RE: Spur H0 oder Spur N?

#26 von 8erberg , 09.04.2019 08:17

Hallo,

da hatten wir schon drüber geschrieben, man nimmt heute ja eher Code 55-Gleise.

Viele verwenden inzwischen auch andere Kupplungen statt den alten Arnold-Brocken aus den 60er Jahren...

Wie fein und klasse man arbeiten kann sieht man bei verschiedenen Projekten, ich möchte nur mal https://modellweltmueller.wordpress.com/
als Beispiel anführen.

Spricht wohl für sich.

Peter


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RE: Spur H0 oder Spur N?

#27 von DocJ , 09.04.2019 10:19

Hallo Henrik,

eine gute Seite der ECOS ist auch, dass wirklich alle Programme damit zusammenarbeiten können.

Deshalb die Empfehlung, nutze die Möglichkeit, die Testversionen der Programme zu nutzen. Und vor allem nutze die verschiedenen Foren der Programme ausgiebig um festzustellen welches Programm für dich das richtige ist.

Die Foren der Programme sind noch wichtiger als eine gute Bedienungsanleitung.

Bei deiner Planung solltest du noch berücksichtigen, unabhängig von der Spurweite, bei der Platte von 200 x 150 musst du von allen Seiten dran kommen, sonst sind die Arme zu kurz, selbst dann kann es, wie ich gerade bei meiner Anlage sehe, schwer werden.

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen


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RE: Spur H0 oder Spur N?

#28 von Instandsetzung , 14.04.2019 13:25

Hallo zusammen,

Zitat

Zudem hat man in Spur N nicht die Auswahl an Rollmaterial,sprich Loks,Wagen,Zubehör etc., die man
in H0 hat.



Diese Aussage stimmt heute überhaupt nicht mehr.

Und seit dem Anbieter wie Brawa und Lemke auch Modelle in der Spurweite N Anbieten, ist das Angebot doch viel Breiter als früher.
Klar Kleinserien-Messingmodelle gibt es eher in den größeren Spuren, aber was die Großserienmodelle angeht, muss man sich erst mal so viel anschaffen, bis man auf diese Problematik stösst.



Ich wäre jedoch vorsichtig bei Modellen aus früheren Zeiten. Gerade ältere Motoren von Trix oder Arnold verursachten solch starke Störungen. dass die Decoder damit nicht zurecht gekommen sind.
Teilweise entsprachen auch die Fahreigenschaften nur denen eines besseren Rasenmähers.

Fleischmann hingegen hatte schon immer relativ gute Fahreigenschaften. Dafür hatten aber viele Modelle keinen Platz für ein Decoder und somit musste man immer wieder feilen, fräsen oder halt schnitzen.

Und wenn man gerade anfängt Spur N Fahrzeuge zu digitalisieren, dann sollte man zumindestens solche Fahrzeuge nehmen, die schon für eine Decoder Aufnahme vorbereitet sind oder gleich über eine Schnittstelle verfügen.

Und auch wenn die N Schnittstelle Halbwegs genormt ist, heißt das noch lange nicht, dass auch jeder Decoder in jede Lok passt.
Minitrix verwendete sehr lange Zeit eine Art Kamm, der die Drähtchen des Decoders auf die Platine gedrückt hat.
Dies war allerdings eine sehr wackelkontaktige Angelegenheit. Da half meist nur Anlöten des Decoders, was aber wiederum ein schnellen Tausch auch verhinderte.

Dafür, dass Fleischmann eine vernünftige Steckbuchse verwendet, ist hinter dieser Buchse aber meist kein Platz mehr für den Decoder - halt nur für den Stecker.
Was wiederum bedeutet, dass der Decoder an eine andere Stelle muss, was zur Folge hat, dass man zwischen Stecker und Decoder ein kurzes Stück Kabel benötigt.
Das wiederum bietet nicht jeder Decoderhersteller an. Da kann man somit auch gleich einen Decoder ( nur mit Kabel ) nehmen und den einlöten.

Mfg Oliver


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RE: Spur H0 oder Spur N?

#29 von andreas_herzog , 15.09.2019 20:52

Zitat

Hallo

Peco code 55 Weichen mit Servos über ESU-Servodecoder funktioniert einwandfrei. Der Einbau erfordert etwas Übung und die Feder in den Weichen würde ich ausbauen für einen gleichmässigen Schaltweg. Zudem gibts die neuen Weichen, wo glaub ich die Herzstückpolarisierung schon von Hause aus verdrahtet ist.

Alles in allem die beste Wahl in Spur N. Zweitbeste Wahl aus meiner Sicht sind Katogleise. Dort benötigt man allerdings spezielle Decoder für motorische Antriebe, welche ESU nicht im Programm hat.

Ich bin nach 30 Jahren N Umsteiger zu H0. Mit ein bisschen Wehmut fahre ich jetzt halt 7 Wagen-Züge statt 14 Wagen-Züge. Dafür ist die Detailtreue in H0 schon noch ein bisschen besser und die Um- und Einbaumöglichkeiten vielfältigr.

Herzliche Grüsse
Rossi



Diesen Beitrag kann ich auch so unterstreichen. N hat seine Reize... ich bin momentan wieder mehr Richtung HO unterwegs... mit alle Vor. und Nachteilen. Wenn man wenig Platz hat und HO gar nicht geht... dann N mit Peco Gleisen! In N gibts auch schon viele tolle Sachen!


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RE: Spur H0 oder Spur N?

#30 von 1001-digital , 16.09.2019 08:09

Zitat
Ich wäre jedoch vorsichtig bei Modellen aus früheren Zeiten. Gerade ältere Motoren von Trix oder Arnold verursachten solch starke Störungen. dass die Decoder damit nicht zurecht gekommen sind.


Kann ich nicht bestätigen. Es gibt zwar einzelne Modelle, die ziemliches Feuerwerk veranstalten (huhu Arnold V65), aber auch dort hab ich nicht erlebt, dass die Decoder das gar nicht abkönnen. Wichtig ist, dass man die Motoren erstmal reinigt. Speziell, wenn sie schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel haben, ist das in der Regel nötig. Außerdem sollte man einen kleinen Entstörkondensator (ca. 10 - 20 nF) parallel zum Motor drinhaben, der die Spitzen vom Bürstenfeuer wegfiltert.

Zitat
Teilweise entsprachen auch die Fahreigenschaften nur denen eines besseren Rasenmähers.


Also kein Unterschied zu alten H0-Modellen

Zitat
Fleischmann hingegen hatte schon immer relativ gute Fahreigenschaften.


Fleischmann ist vor allem bekannt dafür, dass die alten Loks Rennsemmeln sind. Die ollen Dreipoler haben auch so ihre Tücken. Gute Fahreigenschaften kann ich daher nicht unterschreiben.

Zitat
Dafür hatten aber viele Modelle keinen Platz für ein Decoder und somit musste man immer wieder feilen, fräsen oder halt schnitzen.


Auch das betraf alle Hersteller gleichermaßen. Inzwischen ist das durch die wesentlich kleiner gewordenen Decoder aber auch klein Problem mehr. Es gibt kaum noch ein Modell, wo gefräst werden muss. Mir fallen da eigentlich nur Kleinstmodelle ein, aber selbst dort ist es eher selten.

Zitat
Und wenn man gerade anfängt Spur N Fahrzeuge zu digitalisieren, dann sollte man zumindestens solche Fahrzeuge nehmen, die schon für eine Decoder Aufnahme vorbereitet sind oder gleich über eine Schnittstelle verfügen.


Es gibt jede Menge guter Einbauanleitungen im Netz (*hust* www.1001-digital.de *hust*), wer weiß, wo bei einem Lötkolben das heiße Ende ist, der hat gute Chancen, das erfolgreich hinzubekommen. Ich gebe ab und an auch Seminare zum Thema Decodereinbau. Es ist nicht so schwer, wie es aussieht.

Zitat
Minitrix verwendete sehr lange Zeit eine Art Kamm, der die Drähtchen des Decoders auf die Platine gedrückt hat. Dies war allerdings eine sehr wackelkontaktige Angelegenheit. Da half meist nur Anlöten des Decoders, was aber wiederum ein schnellen Tausch auch verhinderte.


Meist kann man auch statt des Decoders eine Buchse einlöten, der Platz ist sehr oft da.

Zitat
Dafür, dass Fleischmann eine vernünftige Steckbuchse verwendet, ist hinter dieser Buchse aber meist kein Platz mehr für den Decoder - halt nur für den Stecker. Was wiederum bedeutet, dass der Decoder an eine andere Stelle muss, was zur Folge hat, dass man zwischen Stecker und Decoder ein kurzes Stück Kabel benötigt.


Inzwischen ist selbst das nicht mehr nötig, beispielsweise der PD05 von D&H hat die Abmessungen des Analogsteckers und passt damit direkt in die Buchse, ohne ein langes Kabel zu brauchen. Der MX616 von Zimo ist etwas größer, passt oft aber auch. Und schlussendlich gibts auch von anderen Herstellern solche Varianten.

Zitat
Das wiederum bietet nicht jeder Decoderhersteller an. Da kann man somit auch gleich einen Decoder ( nur mit Kabel ) nehmen und den einlöten.


Gibts wirklich einen, der keinen NEM651-Stecker am Kabel anbietet? Zimo, ESU, Tran und D&H haben es auf jeden Fall.

Ich als N-Bahner und ehemaliger H0er kann jedenfalls jedem nur zu N raten. Die Baugröße macht Spaß ohne Ende, man kann auch in den kleineren Loks viel Technik und Spielerei unterbringen und der geringere Platzbedarf macht sich sehr positiv bemerkbar. Die etwas geringere Detaillierung macht sich nur bemerkbar, wenn man die Fahrzeuge in der Vitrine ganz aus der Nähe bestaunt. Dass inzwischen auch in N viele extras angesetzte Sachen dran sind, erkennt man im Betrieb nicht wirklich.

Viele Grüße
Carsten


 
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RE: Spur H0 oder Spur N?

#31 von Poisentalbahn , 05.10.2019 16:25

Ich weis nicht, wenn jemand von H0 aus Platzgründen auf N umsteigen will, sind alte Fahrzeuge doch eigentlich kein Thema oder? Es sei denn er will sich auf Börsen eindecken. Der Unterschied bei den Fahrzeugen ist zwar da, aber nicht entscheidend. Das kommt darauf an, was man auf der anlage fahren lassen will. Für mich käme zb. ein Umstieg nicht in Frage, weil es dort kaum Loks früherer Epochen aus meiner Region (Sachsen) gibt, im Gegensatz zu H0 und TT. Wer DB Ep 3-6 fährt, sollte diese Probleme nicht haben.

Beim Gleis gefällt mir bei N auch das Peco Gleis am besten, man kann es überhaupt erst mal Gleis nennen was einen Anspruch darauf hat, zumindest ähnlich wie das Vorbild auszusehen. Bei Fleischmann und Minitrix ist dies nicht der Fall. Allerdings ist die Philosophie des Peco Gleises, dem Mä C-Gleis genau entgegengesetzt. Hier klippst man eben nicht einfach die Gleise aneinander, sondern muss da umdenken. Dafür hat man Flexgleise und muss nicht exakt darauf achten das Gleisfiguren zwingend aufgehen müssen, weil man sich alles so zurechtschieben kann, wie man es braucht.


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RE: Spur H0 oder Spur N?

#32 von 8erberg , 05.10.2019 17:24

Hallo,

wer es bequem haben will kann doch Kato Unitrack nehmen, was ich gerne als "C-Gleis in N" bezeichne.

Spur N oder Spur H0 ist eigentlich nur noch "Geschmackssache", das Angebot ist groß.
Man muss zwar etwas guggen, aber das war schon immer so. Schon vor 45 Jahren wollt mich der Handel von Halbnull überzeugen.
Ich bin da nur Meinungstreu....

Im örtlichen Fachhandel findet man N eher nich (persönlich bin ich es auch leid dieses ewige "hamwanichmussichbestelln" zu hören), gegenüber "neuen" Herstellern, ob Auhagen, ob Kato oder Tomix ist man da sowieso taub, aber es gibt Gott sei Dank das Internet mit guten Händlern und vernünftigen Preisen.

Peter


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