Hallo zusammen,
angeregt durch den Thread vor kurzem hier im Forum zu den alten Faller OHU-Kieswaggons, habe ich begonnen, meine Wagenflotte (6 Stück) auf die vorbildgerechte(re) Drehgestellausführung umzubauen.
Ziel ist es dabei, einen Wagen zu erhalten, der nicht in allen Details vorbildgetreu sein muß, aber zumindest durch die Drehgestelle einen besseren Eindruck hinterlassen soll.
Man nehme:
1 Faller Kieswaggon 197
2 Drehgestelle z.B. für Eaos, schweizer Bauart, alte Ersatzteile der Fa. Liliput mit NEM Kupplungsaufnahme (fest am Drehgestellrahmen)
1 Wagenboden aus der Restekiste mit Drehgestellaufnahmezapfen der Fa. Dacker aus Bausätzen von französisch/belgischen Erzwagen.
Arbeitsschritte:
1. Wagen komplett zerlegen. Das geht leicht, da alles nur geclipst ist. Sämtliche Teile der Mechanik kann man entsorgen, da die Funktionsfähigkeit nach dem Umbau nicht mehr benötigt wird. Außerdem sind die Hebel den neuen Drehgestellen im Weg.
2. Am Wagenboden werden sämtliche Aufnahmen für die Achsen enfernt.
2. Der Wagenboden wird am Ende "freigemacht", um die neuen Teile des Dacker-Wagenbodens aufnehmen zu können.
3. Der Dacker Wagenboden wird soweit zersägt, bis zwei kleine Teile (im Foto braun) übrig bleiben, deren wesentliche Funktion der Drehgestellzapfen ist.
4. Diese Teile in den Faller Wagenboden einkleben.
5. An den Drehgestellen werden die NEM-Kupplungsaufnahmen soweit gekürzt, daß sie mit der Pufferbohle bündig abschliessen. Somit ist eine enge Kupplung gegeben, die nach Testfahrten auch im Gegenbogen R2 noch funktioniert (ohne Verhaken der Puffer).
6. Damit die Kupplung wieder einrasten kann, wurden jeweils zwei kleine Plättchen in die Drehgestelle geklebt (im Bild braun).
Und hier die ersten Resultate:
1. Der neue Wagenboden von unten
2. Der neue Boden mit Drehgestellen von unten
3. Wagenboden ohne Aufbauten von der Seite inkl. Drehgestelle
4. Mit montiertem blauen Aufbauteil
5. Mit komplettem Aufbau, die Entladeklappen fehlen aber.
Die nächsten Schritte:
1. Passende Zurüstteile aus der Bastelkiste ergänzen (z.B. Rangiertritte, Griffstangen, etc.)
2. Lackierung Unterteil in schwarz komplett.
3. Ergänzungen Rahmenbeschriftung mit brauchbaren Decals aus der Bastelkiste.
4. Alterung - brauner Rost, graue Kies/Sandspuren
Kritik und Meinungen sind wie immer willkommen.
Wenn ich soweit bin, folgt Teil 2.
Gruß
Winfried Frey