RE: Upgrades von Märklin Rangierdieseln

#1 von TobiBS , 28.10.2020 23:05

Hallo Stummis,

ich besitze von Märklin eine DHG 700C (368 und habe mir noch eine V100 (3473 in WEG-Farben gekauft. In beiden Fällen auf Grund der Lackierung und nicht unbedingt wegen der Technik unter der Haube.

Gerne würde ich zuerst eure Meinung zur DHG 700C hören:
1. Die Lok hat einfache Hakenkupplungen, ist es mit vertretbarem Aufwand möglich Normschächte und evtl. eine Telex-Kupplung nachzurösten?
2. Ich habe gelesen, dass es eine Neuauflage des Fahrgestells für die DHG 500 gibt (viewtopic.php?t=66646&start=25), wurde die DHG 700 auch überarbeitet und gibt es hier einen Kandidat als Ersatz? Oder muss man einen Umbau wie in viewtopic.php?t=97276 wagen ?
3. Neben der Spitzen-/Schlussbeleuchtung (viewtopic.php?t=181079), haltet ihr den Umbau des Motors auch für sinnvoll?

Und jetzt zur V100:
1. Gibt es ein Tauschfahrwerk mit gutem Motor, Telex und Beleuchtung für einen Hütchentausch?
2. Falls nicht, gibt es einen Trick wie den Umbau auf ein anderes aber passendes Gehäuse (siehe Frage 2 für die DHG)?
3. Wenn man selber einen Umbau vornimmt, was wären eure Vorschläge für diesen?

Gruß,
Tobias


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RE: Upgrades von Märklin Rangierdieseln

#2 von SAH , 28.10.2020 23:16

Moin Tobias,

zu 1.) Nein. Eine Telex erfordert tiefgreifende Änderungen am Gussgestell. Ohne Fräsen usw. geht da Nichts.
zu 2.) 36500 bzw. 36700 sind die Neukonstruktionen der altbekannten 3078 (DHG500) und 3088 (DHG700C).
Diese sind antriebstechnisch komplett neu.
zu 3.) eine Umrüstung mit Dekoder (gibt es mit und ohne Motorwechsel) ist dann anzuraten, da mit dem Dekoder gleichzeitig Licht und andere Effekte machbar werden. Welchen Weg Du wählst, hängt von Deiner Bereitschaft, Zeit zum Programmieren und Deinen vorhandenen Digitalkomponenten ab.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Upgrades von Märklin Rangierdieseln

#3 von TobiBS , 29.10.2020 09:51

Vielen Dank Stephan, ich denke dann könnte man gleich auf Basis der 36700 anfangen, da hat man zumindest einen fixen Kupplungsschacht, aber für Kurvenfahrt ist das natürlich auch nicht ideal. Vermutlich werde ich dann einen vollständigen Ersatz in Betracht ziehen.

Hat noch jemand einen Tipp für die V100 (3473 in WEG-Farben, gibt es hier ein baugleiches Fahrgestell höherer Qualität?


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RE: Upgrades von Märklin Rangierdieseln

#4 von K.Wagner , 29.10.2020 12:42

Hallo Tobi,

scheinst ja in WEG-Fan zu sein....(G1206 Thread).
Zu der Märklin V100: da wirst Du nichts passendes finden (ich habe 2 3072 + eine 211-er Variante - und von Roco eine 211 und eine 212 - Hütchentauch auch mit verträglicher Nacharbeit nicht möglich).
Außerdem: Die Fahreigenschaften meiner Märklin - Loks fallen gegenüber den Rocoloks nicht ab. und in den Märklins werkeln z.T. noch C80-Dekoder. ABER: Ich habe die Anker mit Blei ausgefüllt und über dem Treibgestell im Gehäuse auch so viel Blei wie möglich positioniert (reingeklebt...). Zugkraft gegenüber den ebenfalls verbesserten Roco V100: 130%....
Gut, die Griffstangen sind nicht erste Wahl, aber dafür sind die Rocos meist verbogen - ich habe mir deswegen MS-Griffstangen von Krüger zugelegt. Die warten aber noch in der Bastelkiste .
Zu der Brawa V100 kann ich natürlich nichts sagen, die habe und kenne ich (hardwaremäßig) nicht....


Gruß Klaus


 
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RE: Upgrades von Märklin Rangierdieseln

#5 von TobiBS , 07.11.2020 20:58

Zitat

scheinst ja in WEG-Fan zu sein....(G1206 Thread).



Ja ich bin derzeit am Überlegen wie man wieder einsteigen kann und meine Überlegung sind Module für eine moderne Nebenbahnen in Epoche V, da passt die WEG ganz gut rein und deshalb habe ich mal geschaut, was es da schon gibt und was man auch relativ einfach selber machen kann.

Zitat

Außerdem: Die Fahreigenschaften meiner Märklin - Loks fallen gegenüber den Rocoloks nicht ab. und in den Märklins werkeln z.T. noch C80-Dekoder.
ABER: Ich habe die Anker mit Blei ausgefüllt und über dem Treibgestell im Gehäuse auch so viel Blei wie möglich positioniert (reingeklebt...). Zugkraft gegenüber den ebenfalls verbesserten Roco V100: 130%....


Ich dachte mehr an Langsamfahreigenschaften, Telex und Beleuchtung. Die V100 z.B. hat ja nur die Delta Universalelektronik, kann ich da auch einfach einen ESU-LokPilot einbauen? Zum Thema Lichtumbau habe ich z.B. viewtopic.php?t=181079 als Vorbild gefunden.


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RE: Upgrades von Märklin Rangierdieseln

#6 von SAH , 07.11.2020 21:30

Moin Tobias,

um den Lopi in der V100 zu nutzen, brauchst Du eine der folgenden Optionen:
Ersatz des Feldmagneten gegen einen HAMO-Magneten, Motor bleibt.
Ersatz des kompletten Motors mit Motorschild gegen einen als "HLA" bezeichneten Umrüstsatz.
Verwendung eines "LRA" von Tams oder Eigenbau unter Beibehaltung des Motors.
In allen Fällen ist eine Programmierung des Dekoders auf die Belange des Antrieb zu empfehlen, bzw (LRA) zwingend erforderlich.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Upgrades von Märklin Rangierdieseln

#7 von TobiBS , 07.11.2020 23:12

Moin Stephan,

danke für die schnelle Hilfe!

Zitat

um den Lopi in der V100 zu nutzen, brauchst Du eine der folgenden Optionen:
Ersatz des Feldmagneten gegen einen HAMO-Magneten, Motor bleibt.


Das ist dann wohl die hier (http://www.esu.eu/support/tipps-tricks/hamo-umbau/) beschriebene Option, sieht relativ einfach aus und hört sich vielversprechend an, ich denke diesen Weg werde ich probieren.

Gruß,
Tobias


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RE: Upgrades von Märklin Rangierdieseln

#8 von SAH , 07.11.2020 23:31

Guten Abend Tobias,

bevor Du den Weg beschreitest, habe ich noch eine Bitte bzw. einen Rat an Dich:
mach Dir ein Pflichtenheft zu Deinen Anforderungen an Deine betrieblichen Schwerpunkte für Deine Modelle. Anschließend gut Recherieren und dann nach Beschaffung der Teile umbauen.

Weil es immer wieder vorkommen kann, dass das Eine oder Andere nicht wie gewünscht funktioniert (passiert auch mit ESU).

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Upgrades von Märklin Rangierdieseln

#9 von K.Wagner , 09.11.2020 12:22

Zitat


Ich dachte mehr an Langsamfahreigenschaften, Telex und Beleuchtung. Die V100 z.B. hat ja nur die Delta Universalelektronik, kann ich da auch einfach einen ESU-LokPilot einbauen? Zum Thema Lichtumbau habe ich z.B. viewtopic.php?t=181079 als Vorbild gefunden.



Hallo Tobi,

die Langsamfahreigenschaften meiner 3072 / 3073 sind recht gut. Ich habe sie analog schon mit Impulsbreitensteuerung betrieben. Damit ist der wegen der H-Brücke im Antriebsgestell bedingte Anfahrruck so gut wie weg - man muss diese "Schwäche" der Mechanik schon sehr gut kenn, um noch etwas zu bemerken. Heute würde ich sicher einen HLA einbauen - in beiden Loks werkelt ein TAMS LD-W2 (glaube ich) - also kein Umbau mit Permanentmagnet.
Da ich die Loks tlw. im Wendezugbetrieb betreibe, habe ich die Schlußlichter (nur auf der langen Vorbauseite - die kurze war ja immer am Zug) mit LED ausgestattet - ziemlich zu dem Zeitpunkt, als Conrad 1,8 mm LED in rot in den Katalog aufgenommen hatte. Das Aufbohren damals war etwas diffizil, hat aber geklappt - und die Scheinwerfergläser habe ich von Ersatz-Lichtleitkörpern abgeschnitten. Die waren damals sowohl erhältlich als auch preislich erschwinglich für einen Schüler.
Versorgt wurden sie über Kontaktbleche aus Federbronce - weil ich keine Kabel zwischen Chassis und Gehäuse wollte. Funktioniert bis heute!


Gruß Klaus


 
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RE: Upgrades von Märklin Rangierdieseln

#10 von TobiBS , 09.11.2020 21:41

Zitat

mach Dir ein Pflichtenheft zu Deinen Anforderungen an Deine betrieblichen Schwerpunkte für Deine Modelle. Anschließend gut Recherieren und dann nach Beschaffung der Teile umbauen.


Gedanklich habe ich das schonmal gemacht, aber niedergeschrieben habe ich es noch nicht. Das habe ich Momentan im Sinn:
1. Fahreigenschaften insbesondere im Langsamfahrbereich verbessern, ich denke hier könnte der Hamo-Umbau (http://www.esu.eu/support/tipps-tricks/hamo-umbau/ und http://www.esu.eu/produkte/zubehoer/permanentmagnete/) mit Dekoder helfen, vor allem wenn man auch mit 14 Fahrstufen auf den Rangiergang zurückschalten kann.
2. Spitzen- und Rücklicht sollen so schaltbar sein, dass Wendezug-, Lokzug- und Rangierbetrieb möglich ist, also Dreilicht-Weiß/Zugschluss-Rot auf einer Führerstandsseite abhängig der Fahrtrichtung (Wendezug) oder auf beiden Seiten (Lokzug) oder beidseitig Dreilicht (Rangierbetrieb) mit dem Rangiergang kombiniert geschaltet werden kann. Dafür sollte die Beschaltung von Dreilicht auf Lichtausgänge vorne/hinten, Zugschluss-Rot auf Aux1/2 genügen, der Rest geht dann über Programmierung. Erfordert vorher ohnehin einen Umbau der Beleuchtung (z.B. https://mk-nk.de/Umbauten/212-a.htm oder Selbstbau), da aktuell ja nur zwei weiße Lämpchen vorhanden sind.
3. Je nachdem ob und wie man den Führerstand ausbauen kann, ist eine Führerstandsbeleuchtung denkbar, aber kein Muss, ist ebenfalls in dem MK-NK-Umbau enthalten.
4. Telex-beidseitig, sollte dann Aux3/4 belegen, NEM-Schächte sind vorhanden, also nur Kabel verlegen und den richtigen Decoder bzgl. Verstärkung oder nicht auswählen. Muss man hier noch was beachten? Also wenn ich https://www.ewmb.de/product_info.php?inf...-RoCsBAQAvD_BwE verwende, welche Variante vom Dekoder (http://www.esu.eu/produkte/lokpilot/lokpilot-5/ MKL oder nicht) brauche ich? Und welche Platine (1, 2 oder 3: http://www.esu.eu/produkte/zubehoer/adap...apterplatine-3/) bietet sich an?

Habt ihr weitere Ideen was man machen sollte oder könnte?


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RE: Upgrades von Märklin Rangierdieseln

#11 von TobiBS , 09.11.2020 23:42

Zitat

die Langsamfahreigenschaften meiner 3072 / 3073 sind recht gut.


Ja mal sehen ob das auch bei der 34738 so ist, ich weiß nicht ob Märklin hier überall den selben Aufbau hat?

Zitat

Ich habe sie analog schon mit Impulsbreitensteuerung betrieben. Damit ist der wegen der H-Brücke im Antriebsgestell bedingte Anfahrruck so gut wie weg - man muss diese "Schwäche" der Mechanik schon sehr gut kenn, um noch etwas zu bemerken.


Mit H Brücke meinst du sicher das Bauteil zur Kraftübertragung am Fahrwerk, oder? Im Elektronikbereich kenne ich das eher als https://de.wikipedia.org/wiki/H-Br%C3%BCcke


Zitat

Heute würde ich sicher einen HLA einbauen - in beiden Loks werkelt ein TAMS LD-W2 (glaube ich) - also kein Umbau mit Permanentmagnet


Warum würdest du den HLA dem Hamo-Umbau vorziehen, gibt es da soviel Unterschied in der Fahrleistung? Der Preisunterschied ist ja nicht zu vernachlässigen!

Zitat

Da ich die Loks tlw. im Wendezugbetrieb betreibe, habe ich die Schlußlichter (nur auf der langen Vorbauseite - die kurze war ja immer am Zug) mit LED ausgestattet - ziemlich zu dem Zeitpunkt, als Conrad 1,8 mm LED in rot in den Katalog aufgenommen hatte. Das Aufbohren damals war etwas diffizil, hat aber geklappt - und die Scheinwerfergläser habe ich von Ersatz-Lichtleitkörpern abgeschnitten. Die waren damals sowohl erhältlich als auch preislich erschwinglich für einen Schüler.


Du hast also THT-LEDs und dann noch Lichtleiter davor? Ich würde wohl wie in dem verlinkten Umbausatz SMD-LEDs nehmen, dann schottet auch die Platine gleich nach hinten das Licht ab und man kann alles gut positionieren.

Zitat

Versorgt wurden sie über Kontaktbleche aus Federbronce - weil ich keine Kabel zwischen Chassis und Gehäuse wollte. Funktioniert bis heute!


Was haben Kabel an dieser Stelle für einen Nachteil? Bewegung findet doch da quasi keine statt, oder?


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RE: Upgrades von Märklin Rangierdieseln

#12 von K.Wagner , 10.11.2020 12:29

Zitat

Zitat

die Langsamfahreigenschaften meiner 3072 / 3073 sind recht gut.


Ja mal sehen ob das auch bei der 34738 so ist, ich weiß nicht ob Märklin hier überall den selben Aufbau hat?

Zitat

Ich habe sie analog schon mit Impulsbreitensteuerung betrieben. Damit ist der wegen der H-Brücke im Antriebsgestell bedingte Anfahrruck so gut wie weg - man muss diese "Schwäche" der Mechanik schon sehr gut kenn, um noch etwas zu bemerken.


Mit H Brücke meinst du sicher das Bauteil zur Kraftübertragung am Fahrwerk, oder? Im Elektronikbereich kenne ich das eher als https://de.wikipedia.org/wiki/H-Br%C3%BCcke


Zitat

Heute würde ich sicher einen HLA einbauen - in beiden Loks werkelt ein TAMS LD-W2 (glaube ich) - also kein Umbau mit Permanentmagnet


Warum würdest du den HLA dem Hamo-Umbau vorziehen, gibt es da soviel Unterschied in der Fahrleistung? Der Preisunterschied ist ja nicht zu vernachlässigen!

Zitat

Da ich die Loks tlw. im Wendezugbetrieb betreibe, habe ich die Schlußlichter (nur auf der langen Vorbauseite - die kurze war ja immer am Zug) mit LED ausgestattet - ziemlich zu dem Zeitpunkt, als Conrad 1,8 mm LED in rot in den Katalog aufgenommen hatte. Das Aufbohren damals war etwas diffizil, hat aber geklappt - und die Scheinwerfergläser habe ich von Ersatz-Lichtleitkörpern abgeschnitten. Die waren damals sowohl erhältlich als auch preislich erschwinglich für einen Schüler.


Du hast also THT-LEDs und dann noch Lichtleiter davor? Ich würde wohl wie in dem verlinkten Umbausatz SMD-LEDs nehmen, dann schottet auch die Platine gleich nach hinten das Licht ab und man kann alles gut positionieren.

Zitat

Versorgt wurden sie über Kontaktbleche aus Federbronce - weil ich keine Kabel zwischen Chassis und Gehäuse wollte. Funktioniert bis heute!


Was haben Kabel an dieser Stelle für einen Nachteil? Bewegung findet doch da quasi keine statt, oder?




Hi Tobi,

Ich gehe mal von oben nach unten durch:

Fahreigenschaften: Der Aufbau ist analog, die Lok ist auf dem alten 3072 Fahrgestell aufgebaut

H-Brücke: Jou - die meine ich. Mit den elektronischen habe ich auch fast täglich zu tun - über die Mehrdeutigkeit war ich mir beim Schreiben bewußt.

Hochleistungsantrieb: Wahrscheinlich wäre ich genauso vorgegangen - lediglich bei meiner 3064 (V60) habe ich einen günstig angebotenen HLA eingebaut.

LED-Schlußlicht: SMD gabs adamls für den Batsler noch nicht - und war in der Industrie erst am Werden. In der Firma hatten wir 1986 gerdae mal einen Siemens HS80 und HS100 - und die Bauteile waren "riesig". Bei meiner Märklin 280 habe ich dann schon eine SMD-Platine layoutet und 0603 LEDs bestückt. Trotzdem habe ich noch "Lampengläser" davorgebaut - hier aus 1 mm LWL geschnitten - die gabs damals aber auch noch nicht (frei verfügbar). Die Lichtleiter sind gerade mal so lang wie die Gehäusewandung.

Federbleche: Ich mag keine Kabel zwischen Chassis und Gehäuse, da muss man beim Abnehmen so aufpassen, dass man nichts abreißt - und beim Aufsetzen, dass man nichts einklemmt bzw. die Kabel nicht ins Getriebe kommen. Inzwischen verwende ich ausgediente Gitarrensaiten (Hohe E-Saite) und Ms-Blech als Gegenkontakt.


Gruß Klaus


 
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RE: Upgrades von Märklin Rangierdieseln

#13 von TobiBS , 30.11.2020 16:59

So, zwischenzeitlich ist ein Zugset 28551 mit der WEG V125 bei mir angekommen, welches laut Aussage des Verkäufers noch nie gelaufen ist. Aufs Gleis gesetzt und außer einem Stirnlicht nur Brummen gehört, also das Gehäuse geöffnet und tatsächlich, die Lok ist wohl noch nie seit 1995 gelaufen, kein Abrieb an Schleifer, Rädern, Kohlen, Zahnrädern, ... aber wohl mit dem Märklinkleber gefettet, weshalb sich auch das Getriebe nicht drehen ließ.

Ausbau der Getriebemechanik und Einlegen in SR24 brachte dann wieder einen feinen Lauf hervor, anschließendes Trocknen und Fetten mit B52 tat sein übriges. Die Lok läuft jetzt auch mit Originaldeltadecoder und 3-Pol-Motor relativ geschmeidig, insbesondere die Höchstgeschwindigkeit ist beeindruckend, die Langsamfahreigenschaften noch nicht. Man kann auf der CU6021 auf Fahrstufe 1 nur Brummen hören, ab 2 bewegt sie sich ruckelnd, ab 3 oder 4 kontinuierlich.

Jetzt will ich die Aufrüstung natürlich erst angehen, wenn die Lok mechanisch völlig in Ordnung ist, dabei stellt sich aus meiner Sicht noch folgendes Problem: Nachdem das Getriebe perfekt lief, saß es mitten im Betrieb plötzlich wieder völlig fest. Meine Vermutung ist, dass der Märklinkleber immer noch in irgendwelchen Lagerbuchsen hängt und manchmal zuschlägt, nochmalige Behandlung mit SR24 brachte sofort Besserung. Auch beim Fahren auf einer konstanten Fahrstufe kommt es manchmal zu einem Geschwindigkeitssprung und auch das führe ich auf das Getriebe zurück.

Jetzt die eigtl. Fragen:
Muss ich die Zahnräder aus Ihren Lagern/Achsen treiben, oder habe ich nur nicht lange genug in SR24 eingelegt?
Würde der HLA mit einem ESU Dekoder zu einer Verbesserung der Langsamfahreigenschaften führen, oder liegt das auch eher in der Mechanik begraben? Der 3-Pol-Anker bleibt nämlich immer an der selben Stelle hängen, was für mich auf mangelndes Drehmoment hindeutet.


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#14 von TobiBS , 30.11.2020 17:01

Zitat

Hochleistungsantrieb: Wahrscheinlich wäre ich genauso vorgegangen - lediglich bei meiner 3064 (V60) habe ich einen günstig angebotenen HLA eingebaut.

Federbleche: Ich mag keine Kabel zwischen Chassis und Gehäuse, da muss man beim Abnehmen so aufpassen, dass man nichts abreißt - und beim Aufsetzen, dass man nichts einklemmt bzw. die Kabel nicht ins Getriebe kommen. Inzwischen verwende ich ausgediente Gitarrensaiten (Hohe E-Saite) und Ms-Blech als Gegenkontakt.


Ich habe jetzt den HLA bei Ebay für 20€ gefunden, dann ist der Aufpreis ggü. dem Magneten vermutlich gerechtfertigt.

Hast du mal ein Bild, wie das bei dir aussieht? Eigtl. will ich direkt verkabeln, aber dein Konzept hört sich interessant an.


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RE: Upgrades von Märklin Rangierdieseln

#15 von K.Wagner , 30.11.2020 18:36

Hallo Tobi,

von der 3072 kann ich es Dir leider nicht mehr zeigen - die Loks habe ich meinen Söhnen weitervererbt (jedem eine) - aber ich habe Fotos von meinen Silberlingen, die ich analog ausgestattet habe. Hier das Prinzip:



Bei anderen Wagen habe ich als Federkontakt auch ausgediente Gitarrensaiten genommen (hohe E-Saite - 010 -er).


Gruß Klaus


 
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RE: Upgrades von Märklin Rangierdieseln

#16 von TobiBS , 02.12.2020 17:02

Zitat

Muss ich die Zahnräder aus Ihren Lagern/Achsen treiben, oder habe ich nur nicht lange genug in SR24 eingelegt?
Würde der HLA mit einem ESU Dekoder zu einer Verbesserung der Langsamfahreigenschaften führen, oder liegt das auch eher in der Mechanik begraben? Der 3-Pol-Anker bleibt nämlich immer an der selben Stelle hängen, was für mich auf mangelndes Drehmoment hindeutet.



Hat noch jemand Antworten oder Ideen zu meinen Fragen?


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RE: Upgrades von Märklin Rangierdieseln

#17 von gruenflaeche , 02.12.2020 22:20

Aus Erfahrungen mit HLA Umbauten kann ich nur sagen das manche "Zicke" nach Umrüstung auf HLA schnurrt wie ein Kätzchen.
Also ja es lohnt immer einen HLA in eine "alte" Lok einzubauen. Gemessen am Preis eine Dauermagneten finde ich den Preis für einen HLA als angemessen.

Ich bin gerade dabei eine Umbau einer BR212 in Verkehrsrot vorzubereiten. Dort ist neben einem HLA noch der Einsatz eines ESU Loksound 5 geplant, sowie diverse "Erweiterungen" der Funktionen, wie LED Beleuchtung mit Lichtwechsel, Führerstandsbeleuchtung und Telex-Kupplung (wobei ich noch nicht sicher bin ob ich die Märklin- oder Kroiskupplung verwenden soll.
Die Beleuchtung per LED werde ich aus SMD LEDs selbst zusammenbauen.

Damit der Loksound 5 auch dieses ganze Zubehör schalten kann, wird er auf eine 21 MTC Adapterplatine (ESU 5196 gesetzt, mit der ich schon gute Erfahrungen machen konnte.

Geplant ist von dem Umbau auch ein Video zu machen, dass kann sich aber noch gut und gerne bis zum Ende des Monats/Jahres hinziehen.
Einen Vergleich der Fahreigenschaften mit und ohne HLA kann ich nach dem Umbau vermutlich auch bewerkstelligen. Eine BR212 in Altrot, aber mit Dauermagnet und alten Rotor, habe ich auch noch hier. Allerdings fehlt mir gerade ein Decoder, der ist noch im Zulauf.


Grüße


gruenflaeche  
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RE: Upgrades von Märklin Rangierdieseln

#18 von TobiBS , 02.12.2020 23:33

Danke Grünfläche,

als zickig würde ich den aktuellen Zustand jetzt mal nicht beschreiben, ehrlich gesagt bin ich erstaunt, wie rund so eine Delta-Lok laufen kann, wenn man sie aus dem 25-jährigen Dornröschenschlaf holt. Deine anderen Upgradevorschläge möchte ich ziemlich genau so umsetzen, wobei ich mich mangels Erfahrung für die Märklin Telex entschieden habe und mir eine fertige Platine bestellt habe. Weißt du schon, wie du die Kabelführung der Telex machen möchtest? Durch die bestehenden Gehäuseöffnungen über den Drehgestellen, oder wirst du bohren?

Viel Erfolg bei deinem Umbau und der Erstellung des Videos, ich werde hier nur mit Text+Bild berichten.

Gruß,
Tobias


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RE: Upgrades von Märklin Rangierdieseln

#19 von Nachtaffe , 24.12.2020 21:43

Ich bin gerade dabei meiner ~24 Jahre alten Märklin 34739 (EVB 286) ein Upgrade zu verpassen. ops:
Gibt es Tipps, wie ich bei der klassichen Märklin V100 eine bessere Masseverbindung zu den Rädern herstelle?






...ich hoffe die Bilder werden angezeigt? :


Grüße
Jens


 
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RE: Upgrades von Märklin Rangierdieseln

#20 von TobiBS , 26.12.2020 15:26

Hallo Jens,

ich bin mit meinem Umbau noch nicht weiter, habe zwar alle Teile und jetzt zu Weihnachten auch noch Werkzeug bekommen, aber andere Dinge haben höhere Prioritäten. Hast du denn Probleme mit der Masseverbindung? Meine V100 läuft auch ohne anderen Masseabgriff sehr gut.

Gruß,
Tobias


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RE: Upgrades von Märklin Rangierdieseln

#21 von Nachtaffe , 26.12.2020 16:22

So weit bin ich noch nicht, werd es dann aber mal ohne versuchen.


Grüße
Jens


 
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