Hai Robert,
ich verändere generell immer die Grundfarbe und die ist immer heller als die Farbe vom Modell.
Ebenfalls trage ich die ersten Farbschichten mit der Airbrush auf. Wie schon mal gesagt, mit dem Pinsel wird es wohl auch gehen, ich bin halt etwas bequem und es geht schneller und auch sauberer. Aber das muss jeder für sich entscheiden.
Benutzen tue ich Revuell Aqua Color als auch die Farben von Tamiya (obwohl ich Tamiya viel lieber benutze). Es sollten auf jeden Fall Farben auf Acrylbasis sein. Das Werkzeug (Airbrush) lässt sich einfacher säubern und ich habe hiermit die besten Erfahrungen gemacht. Auf dem vorherigen Bild (Gbs ehem. Fahrradwagen) habe ich mit den Farben rumgespielt. Einfach verschiedene Brauntöne mit weiß (zum aufhellen), rot o. orange (um mehr bunte Farben ins Spiel zu bringen) gemischt.
Einfach mal rummischen (hört sich lecker an ).
Die Flächen zwischen den Verstrebungen wurden jeweils mit einem anderen Farbton versehen.
Sollte das immer noch nicht nach meinem Geschmack sein, dann versiegel ich den Wagen mit matten Klarlack.
Nach dem trocknen trage ich mit einer sehr feinen Pinselspitze (evtl. auch mit der Zahnstocherspitze) minimalste kleine Punkte mit weißer Oelfarbe auf. Dann nehme ich einem kleinen breiten Pinsel, benetze diesen mit etwas Thinner for Washes (Terpentin geht genauso gut), was ich gleich wieder auf einem Küchentuch abstreife (der Pinsel sollte schon fast wieder trocken sein) und massiere dann die Farbe auf den Flächen (trockenmalen) ein.
Du kannst auch noch andere Oelfarben mit benutzen (z.B. braun, gelb, orange, rot) . Das wirkt lebhafter und bring Farbenvielfalt auf dein Modell. ABER bitte halt nur minimalste kleinste Punkte.
Schau mal im Netz, bei den Kollegen der Plastikmodellbauer vorbei , besonders bei den Panzer Leuten. Die haben das drauf.
Anschließend lasse ich den Wagen ein paar Tage trocknen und dann lackiere ich ihn halt wieder mit klaren matten Acryllack.
Danach geht es bei den Verstrebungen mit dem AK Interactive Panaliner Brown and Green und White Spirit weiter.
Anschließend wieder versiegeln usw usw....
Bei den Bretterwagen mache ich das fast genauso, nur hier spiele ich nicht so mit den Farben herum. Da wird der Wagen auch in einem mit weiß vermischten hellem Braunton lackiert und dort sprühe ich auf den Verstrebungen wieder das ungemischte Braun entlag. Anschließend wieder versiegeln und das Spiel geht wieder von vorne los. Beim washing, also das Auftragen der stark verdünnten dunklen Farbe, solltest du darauf achten, dass der Wagen flach liegt, dann verläuft die Farbe schön in den Bretterfugen und bleibt dann da auch.
Mit Pulverfarben / Pigmente arbeite arbeite ich nur im Fahrwerksbereich und nicht am Aufbau . Man grabbelt am Fahrwerk nicht immer so viel herum. Da versiegel ich die Pigmente auch nicht. Aus meiner Erfahrung her, verflüchtigen sie die Farbpigmente mit dem Klarlack. Also spar ich mir das .
Acryl auf Acryl ohne Trennschicht wie z.B. Klarlack auf Email Basis geht nicht. Also kein Washing aus Arcylfarben auf Arcyl.
Deshalb ist das Washing hier auf Emaile-Basis wichtig.
Anders herum genauso, kein Washing auf Emaile-Basis bei Emailefarben. Dann ein Washing mit Acrylfarben.
Also wie vorher schon einmal gesagt. Am Ball bleiben und immer wieder ausprobieren und ausprobieren.
Ich hoffe, das ist alles soweit verständlich. Ansonsten Frage, ich helfe gerne.
Die Dächer deiner Waggons, finde ich, sehen schon ganz gut aus.
Schönes Wochenende und bis neulich
Gruß Andreas