RE: Mein neues Projekt: Weinert BR 37.1 der DR RP25 (Umbau aus 40032)

#26 von Mercutius , 10.06.2019 17:16

Hallo Buh,

schön, dass es Dir gesundheitlich wieder besser geht! Habe da leider auch einiges am Hacken, kann das gut nachvollziehen!

Dein 'kleines Mdchen' entwickelt sich prächtig! Nur durch Deinen Baubericht gefällt mir die 24er ansich viel viel besser als früher


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RE: Mein neues Projekt: Weinert BR 37.1 der DR RP25 (Umbau aus 40032)

#27 von Buh , 30.06.2019 22:11

Moin!

Lange hat es gedauert, aber es gibt mal wieder ein paar Bilder zu zeigen:

Da Weinert sehr schnell geliefert hat, konnte ich die Steuerung komplettieren, man kann die silbernen, nicht brünierten, neuen Teile sehr gut erkennen.





Dann ging es los mit der Detailausstattung des Lokgehäuses. Dazu zuerst ein Test mit dem Wagner-Windleitblech, ob die Winkel alle so passen.





So richtig gefält mir das alles nicht, ich musste viel anpassen und verschleifen, damit alle Winkel so "in etwa" passen. Noch nicht optimal, mal sehen was ich daraus noch machen kann. Erstmal gehts so.

Dann mal ran an die Messingteile, mit den kleinen Teilen direkt am Kessel anfangen. Der Dampfverteiler auf dem Kessel (heißt der so?) wird in der Anleitung nicht erwähnt. Da er aber direkt über dem Kessel vor dem Führerhaus sitzt, sollte er zuerst eingebaut werden. Anders bekommt man den nicht unter die Zuleitungen zum Dampfdom und den Sicherheitsventilen.



Dann die Griffstangen am Führerhaus:



Die Stange unter dem Frontfenster mit dem charakteristischen Knick.



Unter dem Gehäuse geht es weiter, die Bohrungen für diese Entwässerungsventile am Luftkessel sind in der Anleitung nicht erwähnt. Natürlich habe ich auch einen Kessel verkehrt herum montiert. Aber nicht so schlimm, die Position kann man in etwa freihand bohren, 0,7mm, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.



Beim Einsetzen dieser Ventile sollte man zwischendurch immer mal wieder das Gehäuse auf den Rahmen setzen und die Freigängigkeit prüfen, da es Probleme mit der Steuerung geben kann.

Unter der Rauchkammer wird eine Abschlammöffnung montiert. Ich habe neue Schimpfwörter erfunden um dieses kleine Teil dort einzusetzen. Man kommt mit keinem Werkzeug, geschweige denn den Fingern dorthin um dieses kleine, gebogene Rohr in das Weißmetall zu kleben. Irgendwie ging es dann doch...



Dann kommt die Rauchkammertür dran. Diese habe ich nach Vorbildfotos der 37 1009 umgebaut, eine Griffstange auf Höhe des Spitzenlichts und der Nummernschildhalter etwas tiefer. Die Bohrungen werden später noch verspachtelt.



Dann geht es mit der Bestückung der Heizerseite weiter. Die Speisewasserpumpe wird gesetzt und der erste Spritzling mit den Rohrleitungen angebracht. Sehr schnell sieht der Kessel schon wie bei einer Dampflok aus:



Und dann noch die Tritte und die Sandfallrohre. Diese habe ich unter dem Kessel befestigt, so liegen sie stabil und sind nicht im Wege, wenn man das Gehäuse vom Rahmen trennt.



Soweit war ich recht schnell gekommen. Weiter geht es, sobald ich die nächsten Bilder bearbeitet habe.

Grüße
Buh


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RE: Mein neues Projekt: Weinert BR 37.1 der DR RP25 (Umbau aus 40032)

#28 von Buh , 01.07.2019 21:38

Moin!

Ich habe einige Bilder hochgeladen auf denen es weiter geht. Irgendwie fehlt mir aber einiges, ich war sehr intensiv mit dem Modell beschäftigt.

Nachdem die Sandfallrohre montiert wurden kommen die 0,3mm Drähte dran. Zuleitungen zu den Sicherheits- und Dampfventilen und Griffstangen die über allen anderen Leitungen liegen.



Dann geht es mit der Lokführerseite. Dort habe ich -warum auch immer- keine Detailbilder gemacht.



Ich war bei der Montage der Luftpumpe so mit Anpassungsarbeiten beschäftigt, dass das Bilder machen irgendwie untergegangen ist.



Da ich immer wieder mit den Windleitblechen getestet habe und wie ich weiter oben schon geschrieben habe, mit dem Winkel des Umlaufes nicht zufrieden war, habe ich den Umlauf nochmal wieder los gebrochen und neu angesetzt. Dabei habe ich auch immer wieder mit dem Gehäuse auf dem Rahmen die Passung geprüft.

Letztendlich saßen beide Windleitbleche so wie ich es erwartet habe.



Ich musste den Umlauf ein wenig kürzen und anpassen, damit er an die Umlauffront passt. Dabei habe ich auch die Windleitblechhalter geprüft und angepasst.



Das Windleitblech wird weiter oben auch am Kessel abgestützt, dort wird ein 0,4mm Draht angelötet. Zusätzlich wird ein Verstärkungsrahmen rund um das Windleitblech gelötet.



Da sollte auch der Halter grade sitzen.



Von dieser Aktion habe ich sehr viele Bilder gemacht. Ich habe einige Stunden daran gesessen, diesen Umlauf und die Windleitbleche aufeinander abzustimmen, das ist schon recht kniffelig und ich bin froh, das meine sonstigen Loks alle Witte-Windleitbleche haben.



Am Ende stand das Modell so da! Es sind noch einige Teile nicht fest montiert, so zum Beispiel die Windleitbleche selbst, da man dahinter nicht gut lackieren kann, wenn die schon angebaut sind. Auch die Führerstandstritte sind noch nicht angebracht, da sie in rot lackiert werden müssen und das am Spritzling deutlich einfacher ist. Es fehlen auch noch die Leitungen am Tenderrahmen, da diese die Schrauben vom Tendergehäuse blockieren und ich noch keine Testfahrt gemacht habe.

Soweit bin ich dann erstmal gekommen. Morgen geht's weiter.

Grüße
Buh


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#29 von DR POWER , 02.07.2019 18:57

Hallo Buh

Das geht doch fein voran mit dem Maschinchen.
Was mir hier wieder besonders auffällt sind diese wunderschönen Radsätze mit den niedrigen Spurkränzen .
Wenn man damit auf seiner Anlage fahren kann macht das optisch schon einen schönen schlanken Fuß .


Liebe Grüße, Andre


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RE: Mein neues Projekt: Weinert BR 37.1 der DR RP25 (Umbau aus 40032)

#30 von Buh , 02.07.2019 21:52

Moin!

Ja, RP25 ist schon was feines. Der Bahnhof, den ich bauen möchte, soll auch konsequent darauf ausgelegt werden mit den niedrigen Spurkränzen zu fahren. Es ist ja durchaus möglich, im übrigen auch auf engeren Radien, damit Betrieb zu machen. Die Radienbegrenzungen der Weinert Fahrzeuge begründet sich aus dem Rahmen mit dem seitlichen Verschub der Radsätze zueinander und den Kolbenstangenschutzrohren. So habe ich die für 450mm Radien freigegebene 37 bereits auf dem RocoLine R3 mit 360mm Radius gefahren, dort entgleist die Vorlaufachse weil das Kolbenstangenschutzrohr sie herausdrückt. Nicht weil der Rahmen zu stark hebeln würde. Aber damit Greife ich schon wieder vor.

Denn erstmal muss ja alles wieder zerlegt werden.



Nein, dieses Mal liegen die Räder nicht auf dem Kopf. Dafür habe ich sie hinterher auf dem Kopf eingebaut...



Der Steuerungsträger. Da er schon lackiert ist, ist eine Demontage eigentlich nicht nötig. Da ich aber den Lack teilweise beschädigt habe und das Gestänge sowieso nochmal ins Brünierbad soll, baue ich doch alles wieder auseinander...



Diese ganzen Kleinteile sammeln sich beim Zerlegen so an. Besser ist es, wenn nix weg fällt.





Schon eine Menge Baugruppen, die da lackiert werden müssen. Und Achtung, nicht durcheinanderkommen, was muss jetzt rot und was schwarz? Hier fehlen ja zum Glück schon die Tenderteile, der ist ja schon fertig.

Nachdem ich alles mit Pinsel und Verdünnung abgewaschen habe, konnte der Luftpinsel zum Einsatz kommen.





Alle Baugruppen und natürlich der Rahmen. Dieses Mal ganz besonders vorsichtig, ein Erlebnis wie bei der 81er möchte ich nicht nochmal haben...



Aber, irgendwie klappt bei mir keine Lackierung ohne Probleme. Ich hatte das Lokgehäuse auf eine Wäscheklammer gesteckt. Da die Maße nicht richtig passten, umgedreht und eingeklemmt. Also die Klammer übte Druck auf die Feuerbüchse aus. Soweit nicht schlimm. Als ich aber das Gehäuse an der Klammer fest hielt, war der Kessel mit dem Schwerpunkt aussermittig. Die Klammer drückte nun auch noch gegen die Verbindung Führerhausvorderwand und Kessel. Leider hat der Sekundenkleber das nicht ausgehalten und mir ist beides (zum Glück nur!) in die Hände gefallen.

Jetzt musste ich also mit den halb grundierten Teilen die ganzen Drähte, die in die Vorderwand führten, wieder sortieren und neu einfädeln... Tolle Wurst. Natürlich hat das nicht richtig geklappt und ich durfte einige Löcher wieder aufbohren und die Drähte neu setzen. Dann nochmal neu mit Grundierung bearbeiten und... Puh, alles gutgegangen. Beim nächsten Mal löse ich das anders. Wie, weiß ich noch nicht, aber auf jeden Fall anders. Lerneffekt vorhanden.

Dann hieß es: Trocknen. Ging bei den Temperaturen der letzten Tage auf dem Dachboden recht fix.

So nebenbei habe ich noch einen Kohleeinsatz für den Tender gebaut. Sieht überzeugend aus, finde ich:



Grüße
Buh


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#31 von Railstefan , 03.07.2019 11:33

Hallo Buh,

versuch es beim nächsten Mal mit 2K-Kleber an solchen Stellen - Fixieren mit Sekundenkleber und dann mit stärkerem Kleber verkleben.
Ansonsten ein interessanter und gut detaillierter Bericht

Viel Erfolg
Railstefan


Unser Modellbahnverein: http://www.MEC-Erkrath.de
Die Erkenroder Straßenbahn - meine Straßenbahn-Anlage mit DC-Car-System hier im Forum: Die Erkenroder Straßenbahn - WälderJet zu Besuch

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RE: Mein neues Projekt: Weinert BR 37.1 der DR RP25 (Umbau aus 40032)

#32 von Buh , 04.07.2019 23:29

Zitat

Hallo Buh,

versuch es beim nächsten Mal mit 2K-Kleber an solchen Stellen - Fixieren mit Sekundenkleber und dann mit stärkerem Kleber verkleben.
Ansonsten ein interessanter und gut detaillierter Bericht

Viel Erfolg
Railstefan



Moin,

Richtiges verkleben mit Sekundenkleber hätte wahrscheinlich auch gereicht. Ich meine mich erinnern zu können dass der Kessel schon sehr knapp in der Front saß und ich nur ein bisschen Sekundenkleber zugefügt habe...

Und danke, gerne! Mir macht's Spaß. Die Lok ist im übrigen schon fertig, ich habe es nur noch nicht geschafft die Fotos zu bearbeiten. Wer möchte, findet bei YouTube ein Video der ersten Fahrt.

Grüße
Buh

....der grade wieder Zwangspause im Krankenhaus verbringen muss...


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RE: Mein neues Projekt: Weinert BR 37.1 der DR RP25 (Umbau aus 40032)

#33 von DR POWER , 05.07.2019 08:46

Hallo Buh

Dann erstmal gute Besserung für dich.

Da du das Maschinchen schon fertig gebaut hast können wir uns ja schon auf schöne Fotos der 37er freuen.
Aber werde erstmal gesund, das ist wichtiger.

Liebe Grüße, Andre


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RE: Mein neues Projekt: Weinert BR 37.1 der DR RP25 (Umbau aus 40032)

#34 von Buh , 07.07.2019 12:23

Moin!

Endlich wieder zuhause habe ich wieder Zugriff auf meine Bilder und kann Euch den Rest der Dokumentation präsentieren!

Nach der Grundierung folgte die Lackierung in Rot und Schwarz. Erst Rot, damit ich dieses dann abkleben und Schwarz überlackieren konnte. Umgekehrt ist immer schwierig, da gibt es schnell Farbunterschiede zwischen einem Rot das man auf die lichtgraue Grundierung aufbringt und dem Rot, dass man auf dem Schwarz lackiert.

Nach ausreichender Trockenzeit konnte ich danach mit der Montage beginnen. Das ist so mit der schönste Moment. Man weiß schon, das alles passt und unter seinen Händen entsteht da langsam ein sichtbar schönes Dampflokmodell. Es wirkt nicht so abstrakt wie das Weißmetall-/Messingfahrzeug sondern schon richtig wie eine Dampflok! Als erstes kam der Rahmen dran:



Räder und Kuppelstangen. Ich habe nicht drauf geachtet und hatte prompt die Kuppelstangen auf dem Kopf eingebaut und musste sie nochmal umdrehen...

Dabei war die Federung die größere Herausforderung:



Das kleine Schwarze über der Achse ist die Feder. Ich setze sie mit Fett in den Rahmen und drücke dann die Achslager in die Führungen herunter. So setzt sich die Feder (meistens) in die kleine Vertiefung des Achslagers wohin sie soll. Falls nicht, neuer Anlauf. Übung hilft...

Dann habe ich die Steuerung zusammengebaut. Den Steuerungsträger habe ich bei einem der "Rot"-Lackiervorgänge nochmal überlackiert, so dass sich die Farben nicht unterschieden und die Lackqualität identisch mit dem Rahmen ist. Die Stromabnahme läuft über die 3 Treibachsen, dazu müssen zwei Federstreifen angebracht werden. Einer davon wird in den Steuerungsträger gesetzt, der andere an der hinteren Kesselstütze.



Leider passt hinterher das Gehäuse nicht zu 100% dahin, da ein Abschlammventil der Feuerbüchse auf den Stromabnahmepunkt drückte. Ergo: Satter Kurzschluss. Zum Glück konnte ich diesen Punkt leicht finden und das Abschlammventil entfernen. War eh nicht sichtbar, hinter den beiden Luftkesseln unter dem Umlauf.

Hier haben wir das gute Stück:



Damit die Windleitbleche hinterher stabil am Fahrzeug angeklebt werden können, habe ich die Klebefläche mit Maskierfilm abgedeckt. Dann die Umläufe und Kessel rot lackiert und nach ausreichend (mind. 1 Tag!!!) Trockenzeit abgeklebt. Als sehr praktisch zeigt sich hier Malerkrepp. Wenn man es zweimal von der Rolle gezogen hat klebt es nicht mehr so stark das es Lack und oder Grundierung beschädigt. Deckt aber noch immer ausreichend ab. Dann wurde alles mit Schwarz überzogen. Und trocknen...


...Damit man das Gehäuse auf den Rahmen setzen kann.



Hier sieht man die Stelle, wo die Stromleitung unter dem Umlauf den Steuerungträger kreuzt. Mechanisch passt das beim ersten Aufsetzen des Gehäuses auf den Rahmen nicht, der Steuerungsträger drückt die Stromleitung hoch, bzw. platt. Ich habe dann einfach einen Schlitz in den Steuerungsträger geschnitten, so hat die Stromleitung genug Platz. Sehen tut man das hinterher eh nicht und lackiert sieht es so aus als ob es so muss.

Dann folgte der Einbau des Decoders in den Stehkessel. Der Lautsprecher sollte darin ja auch noch Platz finden. Also zuerst den Decoder mit einem Stecker für den Rahmen (siehe Rahmenfoto) ausgerüstet und in den Kessel geschoben. Dann die Stecker zusammengefummelt und den Lautsprecher plaziert. Da der Aschkasten unter der Feuerbüchse offen ist, gehe ich von einem guten Schallausgang aus, auch bei relativ kleinem Lautsprecher. Auf dem Bild sieht man auch die Steckverbindung zum Tender. Motor (Orange/Grau) und Spannungsversorgung (Rot/Schwarz). Letztere habe ich aus Platzgründen hinterher doch noch entfernt. 4 Steckverbindungen bekommt man kaum in den Raum zwischen Lok und Tender.



Dann folgten erste Probefahrten, bevor man den Decoder im Kessel "einbaut". Dabei entstand dieses Video:

https://youtu.be/-cXxwhTlsvI

Es zeigte sich, dass im Tender noch bei weitem nicht ausreichend Platz für den Motor geschaffen war. Wie bereits beschrieben, haben ich viel Material des Tendergehäuses entfernt um es überhaupt aufsetzen zu können. Doch damit sich die Schwungmasse sauber drehen und der Motor lautlos die Lok antreiben konnte musste ich erneut massiv im Gehäuse Platz schaffen. Danach funktionierte das Modell so wie im Video zu sehen. Der Druck auf die Taste F1 schaltete den "Sound" ein. Überraschung: Da der Decoder noch funkelnagelneu war, ertönte der Werksmäßig programmierte Dieselklang. Egal, Lok, Decoder, Sound und Lautsprecher funktionieren! Jippieeeehh!!!

Also weiterbauen. Zum Beispiel jetzt der Stehkessel im Führerhaus!



Für die Führerhaustüren werden in die Rückwand Ösen gesetzt.



Dann werden die Übergangstüren mit einem 0,4mm Draht durch die 2. Öse geführt und die Feder aufgefädelt. Dann den Draht in der unteren und oberen Öse fixieren. So sollte das dann aussehen:



Mit den Gummiabdeckungen am Tender ergibt sich dann folgendes Bild zwischen Lok und Tender:



Auch vorn geht's weiter. So wird die Aufstiegsblende mit den Lampen angebracht und auch die Puffer können in die Pufferbohle gesteckt werden.



Auch unter dem Führerhaus können die Tritte angebracht werden.



Dann steht die Lok erneut zur Probefahrt auf dem Gleis.



Nun habe ich ein kleines Problem. Es sollte ja die 37 1009 werden. Dafür habe ich extra die Wagnerbleche besorgt und auch DR-Laternen angebracht. Auch habe ich versucht, die Leitungen am Kessel entsprechend der Vorbildfotos von 1972 zu verlegen. Mein Vater, für den ich die Lok baue, möchte jedoch gerne eine 24 haben und für die Beschriftung als 37 habe ich noch keinen Beschriftungssatz bestellt. Da die Lok irgendwann in meinen Besitz übergehen soll und dann als 37 eingesetzt wird, habe ich mich für folgenden Kompromiss entschieden: Alle Nassschiebebilder sind entsprechend DR angebracht, passend somit zu Lok und Laternen. Für die allgemeine Lokbeschriftung habe ich jedoch die von Weinert mitgelieferten Neusilberätzschilder verwendet und die Maschine als "24 047" des BW Rahden, BD Münster bezeichnet. Ja, auch mit altem DB-Keks.

Eine zutiefst vorbildwidriger Zustand. Aber -für mich- (erstmal) akzeptabler Kompromiss. Auch, um die Lok nicht unvollendet für Wochen hier stehen zu haben bis der Beschriftungssatz kommt, so wie mit der 03.10 passiert (deren Beschriftung ist tatsächlich jetzt Anfang Juli gekommen, nachdem ich im März bestellt hatte). Dazu mehr im entsprechenden Thread.

Somit entstanden folgende Bilder:





Für mich sieht das, vor allem mit den Wagnerblechen, irgendwie komisch aus. Der Keks passt so überhaupt nicht. Aber das ist mein persönliches Problem.

Erstmal sollten jetzt alle Beschriftungen am Modell mit Klarlack geschützt werden. Jedoch bitte nicht Stromaufnahme und Achsen. Also abdecken:



Jetzt fehlt nur noch ein kleines Detail an der Lok. Die Windleitbleche, sie haben mir die gesamte Bauzeit über Sorgen bereitet, ob hinterher alles passt vom Winkel her und ob sie bis runter auf die Pufferbohle reichen würden. War ja das Grundmodell für Witte- und nicht Wagner-Windleitbleche vorgesehen gewesen. Doch erste Passproben mit den lackierten Blechen sind vielversprechend:



Jetzt musste nur noch der Maskierfilm von den Klebestellen entfernt und die Windleitbleche von innen entsprechend ebenfalls von Farbe befreit werden...

Grüße
Buh


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#35 von Mercutius , 07.07.2019 18:18

Hallo Buh, ein hübsches Maschinchen ist es geworden!

Ich experimentiere gerade auch mit verschiedenen Brüniermitteln, aber ich bekomme auch nur sehr fleckige Ergebnisse. Das geht von schwarz bis silber im selben Bauteil. Bin deshalb vom brünieren noch nicht so überzeugt. Wahrscheilich muss man die Bauteile vorher noch in einer Art behandeln, dass man durch die Brünierung eine einheitlichere Oberfläche bekommt. So gut mir Deine Lok auch gefällt, aber auch bei Dir kann mich die Brünierung noch nicht so richtig überzeugen. Aber ich weiß auch, dass das mit den Bildern immer so eine Sache ist. Häufig sieht es in 'natura' ja dann ganz anders aus.

Magst Du schon verraten, was als nächstes kommt?

Gruß

Peter


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RE: Mein neues Projekt: Weinert BR 37.1 der DR RP25 (Umbau aus 40032)

#36 von Buh , 07.07.2019 22:24

Moin!

Ja, die Brünierung ist nicht gleichmäßig. Stört aber nicht wirklich, da man eh kaum etwas von dem Gestänge sieht. Es ist dunkel, das reicht eigentlich schon. Schau mal:















Mir gefällt die brünierte Steuerung sehr gut. Ich werde wohl die anderen Lokomotiven nochmal zerlegen und deren Gestänge auch brünieren. Es wirkt irgendwie klasse.

Und heute habe ich nochmal ein kleines Video erstellt:

https://youtu.be/AgXkCNA5NKs

Ich hoffe, nochmal ein Video der Lok mit richtig eingestelltem Decoder und Sound machen zu können. Dann sage ich Euch hier auch nochmal bescheid.

Grüße
Buh

Nachtrag: Was die Flecken angeht, entfetten sollte helfen. Habe ich nicht ausreichend gemacht.


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#37 von Buh , 22.07.2019 20:50

Moin,

Nochmal ein schönes Video mit Landschaft.



Grüße
Buh


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zuletzt bearbeitet 21.06.2021 | Top

RE: Mein neues Projekt: Weinert BR 37.1 der DR RP25 (Umbau aus 40032)

#38 von Dampfbär , 15.11.2019 21:44

Out of Space, einfach Out of Space.

Ihr ganzen Selbermacher hier könntet auch Uhrmacher sein, dass ist ja irre! flaster:

Lg Tommy


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