[Eisdrache]

Hallo,

die Bilder sind der Wahnsinn. Obwohl man es genau weiß, könnte man bei manchen Bildern meinen die sind draußen aufgenommen worden.

Schönen Gruß
Michael

[Meteor]

Hallo Werner,

in der Tat, Deine Werke wissen zu gefallen. Bin eben hier heringestolpert, weil durch eine andere Antwort Dein Thred oben in der Liste war. Ich finde ja, beim Altern bildet sich so ein persönlicher Stil heraus, das ist innerhalb des Hobbys einer der wirklich individuellen Bereiche. Daher mache ich das auch gerne, es entetehen mit einfachen Mitteln und etwas Übung echt einmalige Modelle. Und gleichzeitig nähert sich der Zustand der Realität an, was ja zu den Generalzielen einer Modelleisenbahn gehört.

Die Bierwagen und das "Hamburger Abendblatt" sind da eher schwierige Kandidaten. Die existieren so im Original nicht, ist es dann sinnvoll Zeit mit Alterung zu verbringen? Das soll nun keinesfalls eine Kritik an Deiner Arbeit sein, sondern eine offene und ehrliche Frage. Ich habe selbst einige dieser "modellbahntypischen" Pseudo-Privatwagen. Bis auf einen, deer sowieso repariert werden mußte, stehen die noch im Originallack da. So wie Du sie hier zeigst, machen die Modelle durchaus Lust zum Weathering, realer werden sie damit aber auch nicht.

Deine Loks und "normalen" Güterwagen gefallen mir jedenfalls ohne jede Einschränkung. Weiter so!

[Lok216]

Hallo Michael
Schön das sie dir gefallen, ja ich gebe zu einige sind auf dem Balkon aufgenommen worden, der Rest aber grundsätzlich im Zimmer nahe des Fensters.


Moin Stefan
Danke für die vielen Worte, sieht man selten das jemand so viel schreibt, habe ich mit Freude gelesen. Das es den Zeitungswagen gar nicht gibt, war mir nicht klar, wie gesagt ich bin kein Eisenbahner sondern Modellbauer, aber ich weiß jetzt warum er so billig war bei ebay
Das mit der Handschrift stimmt, ich glaube auch da entwickelt sich bei jedem sein eigener Stil heraus. Ich musste mich aber erst umgewöhnen mit dem altern der 1:87 Modelle, komme ich doch aus dem 1:35 und dem 1:48 Bereich.

[Lok216]

Moin Leude

Zum Wochenende noch mal einige Bilder.

Ich möchte diesen Thread heute auch nutzen um in der Runde mal zu fragen, was ihr von gealterten LKW haltet. Meine Meinung geht ganz klar dahin, das zu einer perfekten Landschaftsgestaltung auch gealterte Waggons, Loks aber auch Gebäude und Fahrzeuge gehören um alles in Einklang zu bringen.

Meine Frage zielt nun dahin ab, ob ihr auch einen gesonderten Thread mit gealterten LKW positiv gegenüber stehen würdet, wenn ja da habe ich auch einige von und würde euch die gerne zeigen.

[CR1970]

Die gedeckten Wagen sehen gut aus. Der Rungenwagen ist mir zu rot (roter Rost gefällt mir nirgends). Weiter oben sind mir manche Wagen und Loks zu "fleckig". Ich mag es etwas dezenter.

[Lok216]

Guten Morgen an alle Frühaufsteher

[Lok216]

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[Elektrobahner]

Lieber Werner,

ich bin total begeistert von Deinen Alterungen! So reslistisch sieht man das selten. Und die Szene für die Bilder ist auch genial. Deine farbliche Behandlung der Gleise ist unregelmäßig realistisch. Toll!
Kannst Du noch ein paar Details zu Deiner Schablonen-Technik sagen? Hast Du verschiedene Größen, verwendest Du einen Airbrush oder Pinsel, und welche Farben (und Verdünnung)?

Neugierige Grüße,
Christian

[acecat]

Moin,

patinierte Fahrzeuge mag ich auch gern. Allerdings sollte man sich dabei an Fotos von Vorbildern orientieren. Vieles ist/war immer von den jeweiligen Zeitumständen abhängig. Das gilt besonders für Wagen privater Einsteller mit Werbebeschriftungen. Da ist etwas weniger meist besser. Ok, in der Ep.IV sahen solche Wagen abgenutzter aus als in der Ep.III, weil sie halt nicht mehr so gepflegt wurden und deren Alter (viele waren Verbandsbauarten aus der Zeit vor dem 1.WK) sich allmählich auf den äußeres Erscheinungsbild auswirkten. Richtig "dreckig" wirkten häufig Kesselwagen der großen Einsteller (Eva/VTG), die ihre Wagen meist längerfristig an Mineralölkonzerne vermieteten. Das gilt zum Teil auch für Kesselwagen, die den jeweiligen Mineralölkonzernen direkt gehörten (z.B. Shell).

Was mir an deinen Fahrzeugen auffällt:
Manches wirkt etwas übertrieben und ein wenig zu bunt, was aber durchaus durch die Belichtung/Ausleuchtung der abgebildeten Objekte liegen kann. Du lackierst deine Räder nicht passend zum daraufstehenden Wagen. Ist nicht schlimm, weil nachholbar. Ebenso hast du die Radstromabnehmer der Loks nicht farblich nachbehandelt. Ist auch nicht schlimm, weil man das ebenfalls noch nachträglich machen kann.

Bitte nicht falsch verstehen. Deine Patinierungen sind auf einem recht hohen Niveau. Allerdings ist eine Kamera ein sehr übler Kollege, weil er jeden noch so kleinen Fehler gnadenlos aufzeigt. Mach weiter! Das Gezeigte macht Lust auf mehr! Meine Einlassungen zum Thema möchte ich nicht als Kritik aufgefasst wissen. Es gibt wenigstens 5000 Menschen auf der Welt, die es mit dem Patinieren besser können als du oder ich. Die Mehrzahl kann es entweder gar nicht oder nur schlechter. Verbessern kann man sich aber nur, wenn man auf seine Fehler konkret hingewiesen wird. Der Mensch ist nämlich ein bisschen beschränkt, wenn es um das Erkennen von eigenen Fehlern geht. Richtig, es geht um selektive Wahrnehmung. Und wer ist schon überzeugter von geschaffenen Werken als der Erschaffer selbst? Aus diesem Grund schaut dieser nämlich über kleinere Diskrepanzen hinweg, weil das Gesamtwerk das Auge von diesen ablenkt.

Klarer Fall! Bleib dran und zeige bitte noch mehr!

Lieben Gruß

acecat

[Jandrosch]

Moin,
auch mir gefällt, was Du uns zeigst - vor Allem hast Du auch noch auf ein paar Details (Darstellung der Bremsvorrichtug etc.) Wert gelegt.
Als Anlehnung an das Vorbild habe ich gerade h i e r etwas eingestellt.

[Lok216]

Hallo Freunde der Patina

Erstmal geht ein Dank an euch alle, für die lobenden Worte aber auch für die Kritik und ich gehöre nicht zu den unverbesserlichen, wenn Kritik fachlich und sachlich rüberkommt und nicht persönlich, dann stehe ich mit offenem Ohr da.

Was nun wirklich auffällt sind die übergroßen Makroaufnahmen, da findet man wirklich jedes Haar in der Suppe Aber die meisten Waggons sehen dann doch in Natura besser aus, als auf den Bildern. Und ganz ehrlich, ein 1:87 Waggon ist mal gar nicht so leicht zu altern, wie die meisten vielleicht denken. Ein Pinselstrich zuviel, ein falscher Farbton und die Müh ist dahin, aber ich möchte mich natürlich auch weiterentwickeln und schaue mir viele dementsprechende Videos bei youtube an. Aber ehrlich gesagt, ist dort auch viel Schrott vertreten, was mit maßstäblicher Alterung nichts zu tun hat, da wird mit 6er oder 8er Pinseln dick die Pigmente raufgeschmiert als gäbe es kein Morgen mehr.

Wirkliche Meister wovon man noch was lernen kann sind dünn gesät, und irgendwo will man ja nicht immer andere Modellbauer kopieren, sondern sein eigenes Ding machen.


Mit meiner Technik werde ich demnächst noch was schreiben, da habe ich jetzt leider keine Zeit zu, weil ich gleich meine Frau von der Arbeit abholen muss, also ein wenig Geduld bitte, nur soviel.........ich arbeite hauptsächlich mit Airbrush, weil es einfach originalgetreuer aussieht als mit dem Pinsel.


Also bis demnächst

[Lok216]

Zitat

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Moin,
auch mir gefällt, was Du uns zeigst - vor Allem hast Du auch noch auf ein paar Details (Darstellung der Bremsvorrichtug etc.) Wert gelegt.
Als Anlehnung an das Vorbild habe ich gerade h i e r etwas eingestellt.

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Danke dir
Eine gute Idee und eine wirkliche Bereicherung, sollte man ausbauen

[Lok216]

Hallo Freunde

Heute möchte ich mal, wie gewünscht, meine Vorgehensweise beim Altern meiner Waggons demonstrieren. Als Beispiel fungiert ein alter gedeckter Güterwagen, wie er wohl auf jeder Anlage zu finden ist.


Wie ihr anhand der grünen Linien sehen könnt, schneide ich mir für alle Felder die einen anderen Farbton bekommen, spezielle Pappschablonen, hierfür nehme ich z.B. die Pappe von Visitenkarten, sie ist schön dünn aber doch sehr fest und stabil.
Auch für Ausbesserungsflecken schneide ich mir passende Schablonen.


An Farben kommt bei mir alles was sich in meinen Regalen findet zur Anwendung, so z.B. Revell, Humbrol, Vallejo, Tamiya, Gunze mit den passenden Verdünnern, ich arbeite grundsätzlich nicht mit Terpentin oder dergleichen, Terpentin nehme ich nur zum reinigen der Airbrush.
Für die meisten Fahrwerke habe ich z.B. XF-52 in dünnen lagen gesprüht.

Außer bei Tamiya oder Gunze-Farben nehme ich nicht den Originalverdünner sondern 98% Isopropylalcohol, welches viel billiger ist, aber den selben Zweck erfüllt und genauso gut ist.

Zur Haarspraymethode oder zur Salztechnik möchte ich hier nicht näher eingehen, da gibt es genug im Netz oder bei youtube.

[Lok216]

Einige Bilder habe ich noch gefunden


Hier wollte ich mal etwas anderes probieren, habe mit einem Skalpell die Holzmaserung versucht nachzuempfinden.

















Dieser Kesselwagen war mein erster, ist mir nicht gut gelungen.

[Railstefan]

Hallo Werner,

der letzte offene Güterwagen gefällt mir gut
Anschriften etc ausgespart bei der Alterung, denn diese wurden ja beim Vorbild meist sauber gehalten zwecks Lesbarkeit.
Aber der Rahmen und das Fahrwerk erscheinen mir noch zu einheitlich grau.

Gruß
Railstefan

[Lok216]

Moin Stefan

Danke das sie dir gefallen, man darf aber nicht vergessen dass das meistens Makroaufnahmen sind, vieles wirkt verzerrt was in Natura dann bischen besser aussieht, auch bin ich der Meinung das Rahmen und Fahrwerk durch den Sprayeffekt von Regen und Dreck ziemlich einheitlich aussehen, mit Ausnahmen natürlich, hier und da mehr oder weniger Rost.

[Elektrobahner]

Lieber Werner,

vielen Dank für die Erläuterungen zu Deiner Technik! In der Tat muß man bei der Beurteilung des Ergebnisses anhand der Makroaufnahmern aufpassen, Winzigkeiten nicht zu stark zu bewerten. Das fotografisch bewaffnete Auge ist sehr genau und kritisch! Das nackte Auge ist da großzügiger und auch die Farben wirken meist in echt weniger überzeichnet.
Mir gefallen besonders an Deinem "Hecht" die Nietenreihen, die sehr dezent mit Rost und Schmutz verziert sind. Ich nehme an, die hast Du auch durch vorsichtiges Sprühen mit dem Airbrush so hinbekomen?

Viele Grüße,
Christian

[Lok216]

Hallo Christian

Danke nochmal für deine lobenden Worte.

Gerade beim Hecht bin ich meiner Linie untreu geworden und habe die Nietenreihen mit einem ganz feinen Pinsel und dunklen Pigmenten nachgezogen