RE: Mercutius AW - Weinert 4276, BR94 - mehr Öl fürs Gestänge

#26 von Mercutius , 14.07.2018 23:18

@hammer2:
@matt44520:
@Feyd-Rautha:

Hallo Thomas, hallo Matthias, hallo Raoul,

vielen dank für euren Zuspruch, also mache ich so in meinem Stiefel weiter, es gibt auch gleich ein nächstes Update:

Das Fahrwerk ist lackert, schwarz ist allerdings schwierig zu photographieren, solange es keinen Kontrast gibt, aber das wird sich ja ändern:





Ich habe da noch eine Frage an euch:

Der Motor und die Kabeltrommel, mit welcher Farbe waren die gestrichen? Oder hat da jemand vielleicht ein Farbphoto für mich, wo ich das besser erkennen kann?

Die Kabinengrundplatte ist auch schon bestückt und grundiert:



Liebe Grüße

Peter.


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RE: Mercutius AW - Weinert 4276, BR94 - mehr Öl fürs Gestänge

#27 von Mercutius , 15.07.2018 12:58

Aktueller Stand der Kabine:



Ein zwei Ecken vielleicht noch, aber dann ist es IMHO auch wirklich gut. Ohne Vergrößerung sehe ich praktisch nichts mehr, was aber nichts heist .

Große Probleme habe ich mit den Decals. Offensichtlich sind die zu alt. Da hätte ich mir vielleicht besser Ersatz bei Weinert bestellen sollen :/. Der Träger ist schon so vergilbt, dass ich eigentlich nur raten konnte, wo da was zu sehen ist, und wo nicht. Dann hat sich die Folie nicht angepasst, so dass diese überall sichtbar war. Ich habe, wo mir möglich, alles nachgemalt, aber das ist auch nur eine Notlösung:



So dachte ich mir "nimm seidenmatten Klarlack, dass verwischt die Konturen noch mehr". Ich fürchte, dass ich desswegen eben zuviel Lack aufgetragen habe, und nun milchige Stellen bekomme. Ach es ist ein Kreuz *lol*. Lass es jetzt ersteinmal trocken. Vielleicht kann ich heute abend dann Biler von Erfolg oder Scheitern einstellen .

Bis dahin

Liebe Grüße

Peter


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RE: Mercutius AW - Weinert 4276, BR94 - mehr Öl fürs Gestänge

#28 von acecat , 15.07.2018 16:13

Moin,

ich lackiere vor den Decals immer erst eine Schicht glänzenden Klarlack auf die eigentliche Farbschicht. Nach dem Trocknen die Decals unter Zuhilfenahme von Decalweichmacher aufbringen. Nach dem Durchtrocknen wird alles zum Schutz der Decals nochmal mit glänzendem Klarlack überzogen und schon sind auch die Trägerfolien nicht mehr sichtbar.

Oh, Schreck!!! Jetzt ist das schöne Modell ja ein Hochglanzblingbling, welches einem Fahrzeug im Betriebseinsatz wenig nahekommen dürfte. Ist aber auch kein Problem. Bitte keinen matten Klarlack verwenden!!! Dieser enthält als Mattierungsmittel Talkum. Daher kommt der Grauschleier. Hier hilft also nur die reine Patina, weil hier die Pigmente, die ja weder in mattem Klarlack noch im Mattierungsmittel von Weinert enthalten sind, das beigemischte Talkum überlagern. Der dünne Überzug mit mattem Klarlack ist erst der letzte Arbeitsschritt zur Versiegelung der Patina.

Ich hoffe, dass ich etwas Licht in die Lackierarbeiten habe hereinbringen können.

Lieben Gruß

acecat


Ich muss wohl irgendwie kaputt sein.
Nie funktioniere ich so, wie andere es gern hätten.


 
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RE: Mercutius AW - Weinert 4276, BR94 - mehr Öl fürs Gestänge

#29 von Mercutius , 15.07.2018 18:55

@acecat: klasse, dass Du mir weiter über die Schultern siehst und Hilfestellung gibst! . - Ja, Du beschreibst das richtige Vorgehen. Ich habe sonst ja nie Decals, und deswegen habe ich keinen Decalweichmacher, dass war/ist auf jeden Fall ein Fehler! Gut, ich habe seidenmatt genommen, da erhält man auch schon spiegelungen, und ja, dass glänzt auch zuviel. Und Du hast weiterhin Recht, Hochglanzlack wäre noch deutlich besser, da dieser eine feste, abwaschbare(!) Oberfläche hinterlässt. Dann kann man beim altern, oder was auch immer, im zweifellsfalle immer wieder bis auf diese wiederstandsfähige Schicht zurückgehen.
Warum jetzt kein Weichmacher und warum kein Glanzlack? Meine pure Ungeduld, nicht bis zur kommenden Woche warten zu wollen um das erst noch zu besorgen. Mea maxima culpa *lach*. Und das wo ich doch immer ein verfechter von gutem Werkzeug bin, und Lacke Pinsel und alles was dazugehört ist ja letztlich auch 'nur' Werkzeug.
Also nochmal Danke für das schonungslose 'Finger in die Wunde legen', ich werde versuchen zukünftig mehr Geduld an den Tag zu legen .

Aber entgegen meiner ursprünglichen Befürchtung ist eigentlich ganz gut geworden, selbst im Makro, oder was meint ihr? Es hat sich zum Glück doch noch kein Grauschleier gebildet. Was ich dafür hielt, waren spiegelungen im frischen Lack . Man muss ja auch mal Glück haben .



Sogar eine leichte Spiegelung kann sich bilden:



Puffer mit Gesicht:



Der Boden passt auch mit den jetzt montierten Auslegerlagerträgern, die die Vorderwand umschließen immernoch:



Krass, oder? Gut 275gr bis hierher:



Und nun stehen wieder Entscheidungen an: jetzt schon die defekte Airbrush erneuern, oder weiter mit Spraydosen arbeiten!? hmmmm

Liebe Grüße

Peter


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RE: Mercutius AW - Weinert 4276, BR94 - mehr Öl fürs Gestänge

#30 von Feyd-Rautha , 16.07.2018 10:22

Hi Peter,

sieht super aus!

Zitat
Und nun stehen wieder Entscheidungen an: jetzt schon die defekte Airbrush erneuern, oder weiter mit Spraydosen arbeiten!? hmmmm



Definitiv AB reparieren/erneuern - welche hast Du denn und was ist hin?

Mit AB hast Du wesentlich mehr Kontrolle über die Farbe und kannst pre- oder postshading machen


Viele Grüße

Raoul

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RE: Mercutius AW - Weinert 4276, BR94 - mehr Öl fürs Gestänge

#31 von Mercutius , 17.07.2018 17:42

@Feyd-Rautha: Hallo Raoul, ja, dass stimmt natürlich, aber ich hasse den Aufwand, den eine Airbrush mit sich bringt. Also eigentlich nur das reinigen am Schluss, dass dauert immer Stunden :/. Ich hatte eine Badger im Vertrieb von Revell, gute 25 Jahre alt. Das Gewinde für den Schlauch war defekt, und das war IMHO fest mit dem Griffstück verbunden.

Habe mir auch von Revell Ersatz besorgt, wollte für das Teil nicht ewig viel Geld ausgeben, da tut es für mich auch ein einfaches Modell .


Eigentlich kaum nötig, innen etwas zu bemalen, aber egal, wenigstens für's grobe .
Oder ich baue doch noch eine Beleuchtung in die Kabine ein, dann würde es Sinn ergeben. Obwohl ich dann eigentlich etwas mehr Aufwand für die Inneneinrichtung betreiben sollte .

Na egal, hier der aktuelle Stand:

1

Liebe Grüße

Peter


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RE: Mercutius AW - Weinert 4276, BR94 - mehr Öl fürs Gestänge

#32 von Mausebär , 17.07.2018 22:05

Hallo Peter,

ein sehr interessanter Baubericht. Da ich Weinert kenne, weiß ich, daß es schon ein bißchen Geschick braucht solche Bausätze zu montieren. Saubere Arbeit.

Da bleibe ich dran

Viele Grüße

Holger


hier geht`s zum Neubau meiner Anlage Polkritz (ab S.22)
https://www.stummiforum.de/viewtopic.php...rt=550#p1696617

+ hier zu meinen Lokumbauten
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RE: Mercutius AW - Weinert 4276, BR94 - mehr Öl fürs Gestänge

#33 von Feyd-Rautha , 18.07.2018 08:30

Zitat

@Feyd-Rautha: Hallo Raoul, ja, dass stimmt natürlich, aber ich hasse den Aufwand, den eine Airbrush mit sich bringt. Also eigentlich nur das reinigen am Schluss, dass dauert immer Stunden :/. Ich hatte eine Badger im Vertrieb von Revell, gute 25 Jahre alt. Das Gewinde für den Schlauch war defekt, und das war IMHO fest mit dem Griffstück verbunden.



Ich hör dich Bro, ich hör Dich! Ne halbe Stunde Schbaßß, zwei Stunden reinigen ... kenn ich nur zu gut, ich hab sechs ABs, 2x Badger, 2x Iwata, 1x H&S und die legendäre Rotring (mein ganzer Stolz) und bin eigtl. immer nur am putzen oder zerlegen und in Restorer baden lassen.

Das Anschlußgewinde lässt sich bei den Badger 150 und 100 auf jeden Fall tauschen, ist zwar Fummelei aber es geht. Mir hats bei meiner 100 auch mal das Gewinde abgeschert, aber Ersatz bekommen war kein Problem und ich bin dazu übergegangen Stecknippel und Schnellkupplungen an allen meinen ABs zu verwenden. Mit nem Stecknippel passiert nichts mehr. (Nur für den Fall, dass Du die Badger noch irgendwo rumliegen hast)

Zitat
Eigentlich kaum nötig, innen etwas zu bemalen, aber egal, wenigstens für's grobe .



Nötig nicht, aber es mach Laune und sieht super aus. Gute Arbeit.


Viele Grüße

Raoul

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RE: Mercutius AW - Weinert 4276, BR94 - mehr Öl fürs Gestänge

#34 von Mercutius , 19.07.2018 17:05

@Mausebär: Hallo Holger, vielen Dank für's vorbeischauen . Ich habe bei Dir zwar als großer Fan von Polkritz geoutet, aber Deine Umbauten, wie zuletzt die 93, sind auch ganz großes Kino! Auch an dieser Stelle einen Dank an Dich, dass Du uns da immer schön teilhaben lässt .

@Feyd-Rautha: Du hattest Recht, ich hätte das Anschlussstück tauschen können, wenn es das entsprechende Ersatzteil noch geben würde. Spielt aber keine Rolle, da ich das Teil ja frustriert in die Tonne gekloppt hatte .

Hier mal mein Airbrushzeugs:
Mein uralter Kompressor. Hoffe der hält noch eine Weile, denn der wird schon ganz schön heiß, wenn ich auch bloß mal 20min 'spraye':



Ich weiß noch, dass ich damals von Pontius bis Pilatus gelaufen bin, bis ich ein Druckventiel und passende Anschlüsse gefunden habe:



Und diese 'Pistole' habe ich mir gekauft. In dem Laden gab es nur die und eine single-action. Ich wollte nicht warten, und ausserdem: support your local dealer, sag ich immer:



Ach ja, Roul, ich hoffe Du liest das hier aufmerksam, und kannst mir bitte mittleien wo ich solche Steckverschlusskupplungen für meine Luftschläuche herbekommen kann, dass würde ich sehr gerne verwenden, auf das mir zukünftig kein Gewinde da mehr kaputt geht .

Hier jetzt mein zum luftpinseln vorbereitetes Zeugs:





Bei der Gehäusebase habe ich keinen Aufwand betrieben, da ist ja eh alles nur von Hand bemalt und sehr leicht ausbesserbar, anders als beim Wagen, der ja eigentlich schon fertig ist:



Wie das so ist, klappt natürlich nicht alles direkt so richtig:



Habe mir extra Vallejo-air-colours gekauft, angeblich fertig für die Pistole. Aber letztlich doch nicht dünn genug, dann hat die Düse/Nadel der neuen Pistole offensichtlich einen anderen Durchmesser als die alte, also musste ich inbetween noch mit dem Druck experimentiern, und ja, Asche auf mein Haupt, ich dachte 'klappt schon', anstatt ersteinmal irgentetwas unwichtiges zum testen zu verdummpinseln.

Na egal, im endeffekt bin ich nicht unzufrieden. Ok, perfekt ist anders, aber ich möchte mich ja auch noch steigern können *g*.

Motor mit Kabeltrommel (hier werde ich mit dem Pinsel noch ein par Details hervorheben, aber erstmal ist ja durchtrocknen angesagt):



Habe ich nicht zwei tolle Ecken beim entgraten in die Trommel gefeilt?
Weia weia, hab ich vorher echt nicht gesehen. Ich wiederhole mich, ist ja Kohle-BW-Ausstattung, die darf noch gealtert werden *Ausrede um Pfusch am Modell schönzureden )*

Und die Kabine:





Soweit für heute, und immer her mit euren Kritiken und Verbesserungsvorschlägen, die haben mir bis hirher schon echt gut weitergeholfen .

Liebe Grüße

Peter


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RE: Mercutius AW - Weinert 4276, BR94 - mehr Öl fürs Gestänge

#35 von Feyd-Rautha , 20.07.2018 06:31

Hi Peter,



feine Arbeit, toller Fortschritt! Ich will das Teil immer mehr ...

Du bräuchtest folgendes: den Stecknippel und für den Anschluss an den Schlauch die Schnellkupplung (obacht - im Dropdown Menue bitte den richtigen für Badger wählen!)

Einen Druckminderer hast Du ja schon - optional kannst Du dir noch folgendes holen: Restorer und für die Vallejo Farben unbedingt den hauseigenen Verdünner

Ein Wasserabscheider für den Kompressor wäre noch eine feine Angelegenheit, aber ich denke, dass das übers Ziel hinausschiesst.

Edit: die Links führen zu meinem Leib- und Magenhändler in Sachen AB - dem kannst du voll und ganz vertrauen, ein absoluter Spezialist mit ausgezeichneter Auswahl.


Viele Grüße

Raoul

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RE: Mercutius AW - Weinert 4276, BR94 - mehr Öl fürs Gestänge

#36 von Mercutius , 20.07.2018 18:28

@Feyd-Rautha: Hallo Roul, vielen Dank für die Links! Das ist genau was ich suche! Ich weiß nur nicht, welche Größen genau ich jetzt bestellen muss. Ich habe den Laden mal angemailt, die wissen bestimmmt besser als ich, was ich benötige .

Ja, ich versuche auch keinen Post ohne Bild rauszuhauen, also hier mein erste Versuch mit Pigmenten.

Tjia, ging nicht so einfach wie ich mir das dachte. Bin mit dem Ergebnis auch nicht zufrieden.

Was muss ich machen, um das Teil in einen guten used-look zu versetzen?

Oder habt ihr einen Link für mich, wo ich mir das mal in Ruhe ansehen kann?



Danke und liebe Grüße

Peter


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RE: Mercutius AW - Weinert 4276, BR94 - mehr Öl fürs Gestänge

#37 von Feyd-Rautha , 21.07.2018 06:30

Moin Peter,

mach einfach ein washing mit schwarz und eines mit dunkelbraun.

Danach kannst Du schwarz mit ein wenig hautfarben zu einem warmen grau mischen - das sogenannte "grimy black" und das wolkig auftragen. Wenn das trocken ist, schwarz mit ein wenig dunkelbraun mischen und nochmals wolkig drübergehen. Zum Schluß noch mit schwarzen Pigmenten Kohlestaub auftragen und mit Mattlack versiegeln ... das gibt einen feinen benutzten look.

Edit: Das gilt natürlich nur für die undercarriage, für den Aufbau, das Gehäuse müsstest Du mit Grüntönen rumspielen und dann dezent mit wenig Druck partiell schwarze (Kohle-)verschmutzung aufbringen, natürlich dann zum Schluss nochmal mit schwarzen Pigmenten Kohlestaub simulieren.

Das machst Du aber auf eigene Gefahr! Übe am besten an einem nicht so wichtigen Modell mit Schwarzanteil oder auf einem Stück Pappe ... da ist der Grat zwischen "toll" und "hoppala, zu viel" ganz schnell überschritten.

So sieht das dann aus - sorry, ist ein mieses Bild:


Viele Grüße

Raoul

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RE: Mercutius AW - Weinert 4276, BR94 - mehr Öl fürs Gestänge

#38 von Mercutius , 21.07.2018 14:11

@Feyd-Rauth: Hallo Roul, gefällt mir, Deine 85er !
Also was mir bisher an den Pigmenten gefällt ist folgendes: Man kann sie einfach wieder abwaschen, oder sogar auch schon einfach abbürsten. Das kommt natürlich von der vorherigen Versiegelung mit Klarlack. Klar .
Ansonsten fürchte ich, gilt auch hier wie anderswo auch: dass muss man einfach üben, bis mand das beherscht. Ich dachte, ja, mal wieder *lol*, dass sieht im Netz so easy aus, machste selber mal flott. Pustekuchen.
Habe also weiter experimentiert, die Ergebnisse möchte ich euch nicht vorenthalten, auch wenn noch nicht ganz so wie gewünscht ist. Vor allem habe ich teilweise zu sehr Flecken. Die größeren braunen Flecken werde ich noch verkleinern, und dafür an den unteren Kanten generell mehr Schlamm/Staub anbringen.







Hier werde ich noch etwas rausnehmen, insbesondere auf den Trittblechen



Zum Kontrast, noch ein par Aufnahmen der Kabine, bei der ich ja bisher nur versucht habe, eine möglichst gute, 'neue' Oberfläche zu erreichen. Hierbei möchte ich noch erwähnen, dass ich versucht habe, mich mehr an den guten Tipps von acecat zu orientieren. Was noch fehlt, ist der abschließende Überzug mit Klarlack. Ich denke, ich werde bei der Kabine mal matten Lack ausprobieren. Nur durch Versuche kann ich ja herausfinden, was für mich funktioniert und was nicht. Mit dem Seidenmatt hat ja beim Fahrgestell gut funktioniert.
Durch den Mattlack verspreche ich mir bei der Kabine nicht alle großen Flächen 'altern' zu müssen. Ich meine, ich möchte einen used look, vor allem Dreck und Staub, aber davon ab soll der Krank immernoch einen technisch guten Eindruck hinterlassen. Äh, kann man verstehen, was ich mir hier vorstelle?





Und die andere Seite:



Zum Abschluss noch ein Mega-Makro:



Und Roul, macht das eingesaute Teil immer noch Lust zum selberbauen?

Liebe Grüße

Peter


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#39 von acecat , 21.07.2018 15:04

Moin,

bring bitte erstmal eine Schicht glänzenden Klarlack auf die Kabine, damit die Trägerfolie der Decals unsichtbar wird. Besonders beim "Mega-Makro" ist diese sehr gut zu sehen. Mattieren kannst du die Kabine später immer noch.

Lieben Gruß

acecat


Ich muss wohl irgendwie kaputt sein.
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RE: Mercutius AW - Weinert 4276, BR94 - mehr Öl fürs Gestänge

#40 von Mercutius , 21.07.2018 19:59

@acecat: Du hast ja Recht! *lach* :- Also, flugs in den Keller, und das gute Zeugs aufgesprüht .

Jetzt habe ich mir überlegt, wenn ich später da doch mal 'ne LED an die Decke des Gehäuses pappe, dann sollten die Wände innen hell gestrichen sein, damit das Licht schön reflektiert, und man durch die Fenster etwas vom Kranführer und den angedeuteten Maschinen erkennen kann.

Intelligent wäre es ja gewesen, vor dem grünen Farbauftrag einfach von innen mit hellgrau oder weiß zu grundieren. Tjia, da mir das aber jetzt erst eingefallen ist, muss der Pinselschubser ran.

Also flugs die Nasspallette angeworfen, den Baumwollhandschuh übergestreift und ab dafür:



Ein wip:



Und innen alles weiß:

- hab ich vergessen zu knipsen -

Aber da das Malzeugs jetzt eh bereit war, habe ich erste ganz klassiche Gebrauchs- bzw. Drecksspuren gelegt:



Jetzt wollte ich noch wissen, wie es mit dem Unterteil, also das des Kranes , aussieht:







Und ein Makro in die Kabine:



Noch ein zwei Anmerkungen von mir: Der blöde Baumwollhandschuh haart wie nachbars Lumpi, wollte halt Fingerabdrücke vermeiden :/

Wenn das Licht, wie auf dem ausgewählten Bild, auf die Kante fällt, sieht man eines der Decals doch noch deutlich. Das ist halt auch ziemlich dick. Idealerweise würde man die genau an der Kante des sichtbaren Bereiches abschneiden. Aber ich hab die Teile eh kaum erkennen können. Das war so schlimm, dass ich bei zwei Decals sogar Teile der Schrift abgeschnitten habe! Klar, mit 'Dreck' dann kaschiert, aber insgesamt halt schwierig.

Farbbehandlungsmäßig habe ich am Fahrwerk noch einiges gemacht, und bin jetzt eigentlich recht zufrieden.

Die Kabine sticht noch etwas raus, aber gar nicht so viel, finde ich. Ich möchte da mit den Pigmenten im unteren Bereich noch etwas machen, um es in line mit der Kabeltrommel zu bringen, aber größere Rostspuren schweben mir da gerade nicht vor.

Idealerweise würde man dann auch Farbabplatzungen malen sollen, aber das möchte ich eigentlich nicht. Wie gesagt, ich möchte gerne darstellen, dass das Teil nicht allzu häufig gewaschen wird, und ein BW ist ja immer Dreckig, aber davon ab möchte ich einen ziemlich guten Zustand darstellen.


Was sagt Ihr?


Liebe Grüße

Peter


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RE: Mercutius AW - Weinert 4276, BR94 - mehr Öl fürs Gestänge

#41 von Mercutius , 22.07.2018 12:45

Letztes Update bevor der Ernst des Bastlerlebens beginnt: dem zusammenlöten des Auslegers...







Zu den Fenstern: ein großes Lob an die Fa. Weinert, die für jedes Glas ein zusätzliches Exemplar beigelegt hat, auch wenn man nur eines benötigte! Bei zweien habe ich das auch nutzen müssen!

Große Probleme hatte ich mit den Fenstern, die nicht in die Ramen gepasst haben. Ich habe es versucht, bin aber daran gescheitert, die Fensterscheiben passend zu verkleinern -> daher meine benötigten Reserveexemplare. Also hier ist noch viel Raum für Verbesserungen!

Bei dem Grad der Verschmutzung hätte ich vielleicht weniger Aufwand für die ursprüngliche Oberfläche betreiben können, aber nur durch üben kommt man weiter. Auf den Makros ist es mir eigentlich viel zu viel Dreck, aus 'normaler' Sichtenfernung gefällt es mir ganz gut.

Alterungs- und Gebrauchsspuren sind aber auch ein komplett neues Feld für micht. Bisher habe ich immer nur versucht, möglichst saubere Farbaufträge zu erstellen, wie zB. auch an meinem 'Jack' hier im Strang sichtbar ist. Ich bewundere ja die Arbeit von unseren geschätzten Mitforisten hier, die so wunderbare leichte Gebrauchsspuren auf ihre Modelle zaubern können. Ja, ja, ich weiß, üben, üben, üben... .

A pro po üben: jetzt kommt ja der Ausleger, und vom Löten an sich habe ich auch praktisch keine Ahnung, wird also spannend. Auf jeden Fall werden die nächsten Updates länger auf sich warten lassen müssen, denn dafür benötige ich sicher mehr Zeit.

Bis dahin

liebe Grüße

Peter

PS: bin auch für jede kritische Stimme bzgl. meines bisher abgelieferten Dankbar!


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RE: Mercutius AW - Weinert 4276, BR94 - mehr Öl fürs Gestänge

#42 von acecat , 22.07.2018 13:19

Moin,

Zitat

...den Baumwolhandschuh übergestreift und ab dafür:...
...Noch ein zwei Anmerkungen von mir: Der blöde Baumwollhandschuh haart wie nachbars Lumpi, wollte halt Fingerabdrücke vermeiden :/

...Wenn das Licht, wie auf dem ausgewählten Bild, auf die Kante fällt, sieht man eines der Decals doch noch deutlich. Das ist halt auch ziemlich dick. Idealerweise würde man die genau an der Kante des sichtbaren Bereiches abschneiden. Aber ich hab die Teile eh kaum erkennen können. Das war so schlimm, dass ich bei zwei Decals sogar Teile der Schrift abgeschnitten habe! Klar, mit 'Dreck' dann kaschiert, aber insgesamt halt schwierig...



zum Thema Handschuhe:
Ich verwende Einweghandschuhe aus Latex. Die nehme ich immer aus Krankenhäusern mit, wenn ich dort jemanden besuche. Für wenig Kohle gibbet die aber auch im Internet.
Genau deshalb nehme ich Handschuhe aus Latex. Keine Flusen und ebenso wenig Fingerabdrücke.

Für das Sichtbarmachen von weißen Decals auf weißem Grund ist ein Leseglas - bitte nicht mit einer einfachen Lupe verwechseln - in Verbindung mit Schwarzlicht sehr hilfreich. Dann klappt es auch mit den passenden Schnitten.

Lieben Gruß

acecat


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#43 von Feyd-Rautha , 22.07.2018 13:23

Hi Peter,

ich weiss nicht, was Du hast, sieht doch gut aus und ich an deiner Stelle würds jetzt so lassen. Du kannst später, mit mehr Übung, immer noch weitere Alterungen anbringen. Für den Moment jedenfalls ists gut und es ist so wie Du es geschrieben hast - Makro ist eine unverzeihliche Angelegenheit, aber keiner von uns klebt mit der Nase zwei Zentimeter vor dem Modell im Fahrbetrieb.

(mein Name ist übrigens Raoul, nicht Roul )

Zitat
A pro po üben: jetzt kommt ja der Ausleger, und vom Löten an sich habe ich auch praktisch keine Ahnung, wird also spannend. Auf jeden Fall werden die nächsten Updates länger auf sich warten lassen müssen, denn dafür benötige ich sicher mehr Zeit.



Na dann viel Schbaßß beim Löten - kleiner Tip: Reiß Dir ein paar kleine Stücke Tempo oder Küchentuch zurecht und nässe diese. Wenn Du eine Stelle gelötet hast, wickel diese links und rechts von ihr um das Metall und löte die nächste Stelle usw.usf. . So wird verhindert, dass die Hitze die zuvor gelötete Stelle wieder verflüssigt und entlötet, da alle Hitze abgeleitet wird.


Viele Grüße

Raoul

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RE: Mercutius AW - Weinert 4276, BR94 - mehr Öl fürs Gestänge

#44 von Mercutius , 22.07.2018 18:45

@acecat: au mann, ja, Latexhandschuhe! Die nehme ich immer zum Sprayen/Lackieren, bin aber nicht auf die Idee gekommen die auch hier zu verwenden! Danke für den Tipp! )

@Feyd-Rautha: Danke für Deine netten Worte . Was ich habe? Nun ja, dass ganz klassische Dilemma zwischen Anspruch und Wirklichkeit *lol*.
Jo, lasse ich so, mehr kommt dann erst, wenn ich es besser kann .


Nun zum weniger schönen Teil heute:


Löten, wie gesagt: 0 (NULL!!!) Erfahrung!!!

Ich habe die Teilge gebogen, bis es halbwegs aufeinanderpasste:



Dann das kleine Blech fixiert:



Das größere darüber fixiert, keine Aufnahme davon.

Ach ja, die Nut in dem unteren Blechteil habe ich mit Lötfett gefüllt.

Lötspitze: rund, 1mm.

1. Versuch mit 300 Grad hat gar nicht geklattp.

Ja, habe mir extra dafür (soll aber nicht das letzte Modell gewesen sein) eine Lötstation gekauft.

2. Versuch mit 400 Grad brachte immerhin diese Ergebnisse:













Das sieht doch total *zensiert* aus!

HILFÄÄÄÄ

Kann mir bitte jemand mit mehr Löterfahrung mitteilen, wie ich das besser hinbekommen kann? Größere Spitze? Ich finde 400 Grad schon echt mächtig viel....

Bin hier für Hilfe echt dankbar, zudem mir das noch als die einfachste Lötstelle scheint...

Liebe Grüße

Peter.


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RE: Mercutius AW - Weinert 4276, BR94 - mehr Öl fürs Gestänge

#45 von Harald , 22.07.2018 19:21

Hallo Peter,

mich würde auch interessieren, wie man das am besten lötet........

Die 400 Grad finde sich absolut in Ordnung.
Wichtig ist meiner Meinung nach, dass man mit der Lötspitze ein bisschen
vorwärmt und erst dann mit dem Lötzinn anfängt.
Was hast Du für eine Lötspitze ? Ich fände eine meißelförmige gut, die
runden ganz spitzen Lötspitzen bringen zu wenig Wärme in das Metall,
dann fließt das Lötzinn nicht gut (es klebt).

Aus welchem Material besteht das Blech ?

Ich bin ein ganz großer Fan von Phosphorsäure beim Löten.
Könnte ich mal versuchen, wie das mit Phosphorsäure funktioniert.

Viele Grüße von

Harald


 
Harald
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RE: Mercutius AW - Weinert 4276, BR94 - mehr Öl fürs Gestänge

#46 von volkerS , 22.07.2018 19:27

Hallo Peter,
nimm statt Lötzinn SMD Lotpaste. Streiche damit die Kanten ein, die auf benachbarten Teilen stehen. Wenn Lot, dann Elektroniklot mit 0,35mm Durchmesser. Damit lässt sich auch Messing löten.
Lötkolben auf maximale Temperatur und eine möglichst große Lötspitze. Bei einer feinen Lötspitze wird bei der Menge an Metall die Hitze abgesaugt und die Lötspitze "gefriert" an der Lötstelle fest. Großflächige Teile auf einer Heizplatte löten (Bügeleisen).
Ideal für feine Arbeiten ist ein Widerstandslöter. Dieser erhitzt punktuell die Lötstelle so schnell dass benachbarte Teile sich nicht wieder lösen.
Entferne mit einem Dreikantschaber innen an deinem Ausleger das überschüssige Lot. Gereicht hätten 25%.
Volker


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RE: Mercutius AW - Weinert 4276, BR94 - mehr Öl fürs Gestänge

#47 von acecat , 22.07.2018 21:37

Moin,

Zitat

...Aus welchem Material besteht das Blech ?

Ich bin ein ganz großer Fan von Phosphorsäure beim Löten.
Könnte ich mal versuchen, wie das mit Phosphorsäure funktioniert...



der Ausleger des Kranes besteht aus Bronzeblech.

verdünnte Phosphorsäure bzw. Lötwasser ist für solche Zwecke bestens geeignet. Allerdings müssen nach der Lötorgie sämtliche Teile mit lauwarmer Seifenlauge gründlichst gereinigt werden, weil sie sonst sonst vom Lötwasser korrodieren.

Habe da selbst mal etwas mit herumexperimentiert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, da ich wirklich alles gründlich mit Seifenlauge und einer alten Zahnbürste reinigte.
Hier mal eine H0e Weiche im Rohbau nach Zeichnung der Fa. Friedrich Lenz, Stettin, von 1912

Die Lenz Weiche ist etwa 155 mm lang, hat einen Abzweigradius von etwa 70 cm bei einem Abzweigwinkel von 8,13° (1:7)

Darunter ist besagte Lenz Weiche wie auch die kürzeste Regelweiche der DB nach Reichsbahn Oberbau "K" von 1934 (EW 49-190-1:9) zu sehen. Der Abzweigradius beträgt 2184 mm bei einem Abzweigwinkel von 6,34° (1:9). Die DB Weiche ist bereits mit Schienennägeln als Kleineisenimitation (328 Stück) und einer Lackierung mit brauner Dispersionsfarbe versehen.
Das Schienenprofil der H0e Weiche ist C55 (1,4 mm Profilhöhe), das der Regelspurweiche C83. Sollte ich so einen Platzfresser jemals nochmal bauen, kommt C60 Schienenprofil (1,6 mm Höhe) zum Einsatz. Das trifft die Vorbildhöhe einer schon recht abgefahrenen S49 Schiene am nächsten. Dagegen sind selbst die zierlichen C70 Profile für den Neuzustand noch etwas zu hoch.

Vielleicht sollte man Lötstellen wie beim Kran mit Fittingpaste einschmieren und mit der Flamme löten.
Das Verfahren fehlte bei der bisherigen Aufzählung noch. Der Tipp mit den feuchten Küchentüchern zur Kühlung bereits fertiger Lötstellen ist zudem unverzichtbar, will man sich den Bau von aufwendigen Hilfs-und Haltevorrichtungen sparen.

Lieben Gruß

acecat


Ich muss wohl irgendwie kaputt sein.
Nie funktioniere ich so, wie andere es gern hätten.


 
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RE: Mercutius AW - Weinert 4276, BR94 - mehr Öl fürs Gestänge

#48 von floete100 , 22.07.2018 22:35

Hallo Peter,

muss mich auch noch mal melden .

Die Temperatur ist beim Löten eine Sache. Eine ganz andere ist die Leistung. Wenn Deine Lötstation - bzw. der angeschlossene Lötkolben - 25 W hat (wie bei meiner guten alten Ersa MS 250), dann wird das nichts. Damit kannst Du Drähte bis etwa 2 mm Ø (und entsprechend Konstruktionen aus Drähten) löten. Dein Ausleger leitet offenbar die Wärme zu gut ab - da wirst Du wohl 60 W oder mehr brauchen, egal welches Flussmittel Du verwendest. Und dann kommst Du wahrscheinlich auch mit weniger als 400 °C hin (ab 450 °C bist Du bereits im Hartlötbereich).

Gruß,
Rainer


Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..

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RE: Mercutius AW - Weinert 4276, BR94 - mehr Öl fürs Gestänge

#49 von Stadtbahner , 22.07.2018 22:56

Hallo Peter,
Danke für den schönen Baubericht soweit, ich werde ihn weiter mitverfolgen.

Falls du doch nochmal in die Verlegenheit kommen solltest, Teile zu entfärben, kann ich dir Methoxypropanol PM empfehlen. Das knackt selbst Grundierungen auf Kunstharzlack-Basis. Und ist zugleich sanft zu Kunststoffen und Sekundenkleber, da es kein Aceton enthält.

Ich wünsche weiterhin viel Spaß beim Bauen!


Viele Grüße, Stadtbahner

Meine kleine Parkettbahn "Bärlin", neu: Gleisplan #024 mit BR 023, 80 und 218 .
Dieser Beitrag endet hier. Sie können noch bis zum nächsten Beitrag mitlesen.


 
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RE: Mercutius AW - Weinert 4276, BR94 - mehr Öl fürs Gestänge

#50 von Feyd-Rautha , 23.07.2018 09:20

Hi Peter,

es ist zwar zu viel Lötzinn dran, aber lass gut sein - von Aussen sieht man es ja nicht. Je mehr Du rumlötest, desto "instabiler" wird der Ausleger.

Flammlöten wäre ne Alternative. Der Kran von Reinhard Heckmann ist auch flammgelötet (schau mal hier im Forum den Igling II Thread an) und das Ergebnis super ... wobei es bei deinem Kran auch nix zu meckern gibt.

Ansonsten stoße ich ins selbe Horn wie die anderen, ich würde auch für ne Meißelspitze optieren, die sind einfach besser als die Spitzen und eine Lötstation mit ausreichend Leistung wäre auch nicht schlecht, die kleinen Dinger machen nur Ärger.


Viele Grüße

Raoul

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