[Mickybaer]

UMBAUBERICHT SIEHE BEITRAG #24 !!!

[Settebello]

Hallo Tim,

vielen, wenn auch späten, Dank für den Bericht, das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Ein auffälliger Schwachpunkt des Sereinmodells ist die Frontbeleuchtung, die so, wie sie konstruiert ist, sehr ungleichmäßig leuchtet. Wieviele LED hast Du als Spitzensignal verbaut und wo hast Du sie genau eingeklebt?

Viele Grüße, Sebastian

[beerberlin]

Hallo Tim!

Ich hatte deinen Bericht im Sommer bereits mit Interesse gelesen, ihn dann aber irgendwie aus den Augen verloren. Dank Sebastian habe ich ihn jetzt wieder auf dem Schirm.
Ich habe auch eine Frage. Ich finde die Lösung mit den Ministeckern elegant, welche Erfahrungen hast du mit ihnen gemacht? Hast Du den Zug öfter mal getrennt? Wenn ja, funktionieren die Stecker noch immer zuverlässig?

Viele Grüße
Christian

[Mickybaer]

Nabend,

Zitat

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Wieviele LED hast Du als Spitzensignal verbaut und wo hast Du sie genau eingeklebt?

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Ich habe lediglich die werkseitig verbauten Glühlampen durch LED´s ersetzt. Die Positionierung wurde dabei nicht verändert, d.h.,dass ich die warmweiße LED auch wieder in die Vertiefung der weißen (bzw. gelben) Glühbirne gesetzt. Pro Triebkopf macht das jeweils eine rote und weiße LED.

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Zitat

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Ich finde die Lösung mit den Ministeckern elegant, welche Erfahrungen hast du mit ihnen gemacht? Hast Du den Zug öfter mal getrennt? Wenn ja, funktionieren die Stecker noch immer zuverlässig?

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Getrennt habe ich den Halbzug m.E. nie. Auch bei all´ den Runden, die die Bahn seit Juni gefahren, gab es bisher keine Probleme. Ich kann aber sagen, es ist eine ordentliche Fummellei. Ich bin mir auch noch unsicher, ob ich die selbe "Technik" bei meinem Rundkopf anwenden möchte. Es wäre nämlich möglich, dass jeder Viertelzug seinen eigenen Digitaldecoder erhält. Dazu müsste man aber entweder die Stromaufnahme verbessern, indem man dann von allen acht Achsen den Strom abnimmt, oder dann einen Stromspeicher (Elko ??) verbaut.
Mein umgebauter Halbzug nimmt nicht nur am Triebwagen den Strom auf, sondern auch am Steuerwagen, was sich deutlich bemerkbar macht.

Falls etwas unklar ist, könnt ihr euch gerne wieder melden!

LG
Tim

[olli hb]

Moin Tim,

ich denke auch, dass von der Viertelzug-Teilung her betrachtet auch im Modell maximal ein Viertelzug elektrisch eine Einheit bilden sollte. Dann bliebe man mit den einzelnen Viertelzügen ebenso flexibel bei der Zugbildung, wie es die große S-Bahn war und ist.

Und es werden spannende Zugzusammenstellungen möglich:
Wenn Dein Rundkopf ein Bankierzug ist (also die Schaku noch ohne Klavier), dann könnte der auch mal mit Stadtbahner-Vierteln gekuppelt werden. Das kam durchaus vor, ich kenne Fotos aus den 70ern auf der westlichen Stadtbahn von solchen Zusamenstellungen. Auch die letzten beiden unmodernisierten Peenemünder (z.B. 276 069/070) fuhren (im Ostnetz, mit Hauptstadt-Lack) bis zu deren Abstellung mit Stadtbahnern gekuppelt (wenn sie nicht als Solo-Viertelzug als Buletten-Susi unterwegs waren).

Dass die Lima-Verpackungen eine Trennung der beiden Wagen eines Viertelzuges notwendig machen, ärgert mich bis heute.
So lang sind die Wagen nicht, dass man nicht eine Packung mit vertretbarer Länge hätte konstruieren können, in der ein gekuppeter Viertelzug sicher Platz gefunden hätte.
Das Problem betrifft aber nicht nur Lima. Auch Hobbytrain hat einen sinnlos großen Karton für seinen 480er konstruiert, und wieder mit dem Erfordernis, die beiden Wagen eines Viertelzuges zu trennen – argh!

Viele Grüße
Olli

[K.Wagner]

Hallo Tim,

ich hatte früher auch gerne CU-Lackdraht zum Verbinden von Festgarnituren genommen - bin inzwischen aber auf Decoderlitze umgestiegen. Grund war, dass nach 1-2 Jahren Betrieb (nicht ständig, sonern so 10-15 h Fahrzeit im Jahr) der Draht gebrochen ist. Auch wenn er großzügig verlegt ist - in den Kurven (R 36 cm min.) wird er doch immer bewegt, anscheinend immer an derselben bevorzugten Stelle - und irgendwann ist er müde und bricht....
Dasselbe passierte mit den Lötstellen an den Ministeckern (die übrigens bezogen auf die Kontakte und den relativ wenigen Steckzyklen im Hobbybereich jahrzehntelang halten) - und zwar IM Kabel, an der Grenze von Lötzinn zur Litze. Ich habe dann den "Knickpunkt" erfühlt und dann mittels Schrumpfschlauch einen "Knickschutz" realisiert - ähnlich Deiner Isolierung. Seitdem hat es keine Aussetzer mehr gegeben. Vielleicht hast Du es ja auch schon so realisiert - das kann man auf den Bilern nicht erkennen.

[MaxPayne2k]

Hallo Mickybaer,
du hast eine wirklich tolle Arbeit hingelegt. Ich bin total neu auf diesem Gebiet, d.h. digitaliesieren von anlogen Loks.
Jetzt wollte ich auch unbedingt meine Lima S-Bahn umbauen. Doch leider habe ich vorher dein Beitrag nicht gesehen.
Gekauft hatte ich mir einen Decoder von ESU LokPilot Micro (54684), dieser wurde mir empfohlen, da er schön klein ist,
und sich besser verbauen lässt. Habe diesen soweit verlötet. Soweit so gut, doch fährt meine Lok nicht einfach von alleine an,
ich muss immer an der Welle nachhelfen :-/
Dazu ein kleine Video :

und ein paar Bilder, vllt kannst du mir etwas helfen ? Vorallem wie ich die Beleuchtung vorn verlöte?




vielen Dank im Voraus.

[stadtbahnzug]

Moin Mitreisende,

unabhängig von der Digitalisierung ist mir die - jede Durchsicht unterbindende - Motorisierung der Züge nach wie vor ein Dorn im Auge. Ich arbeite schon an Abhilfe

LG Oliver

[Mickybaer]

Nabend,
bitte entschuldige meine späte Antwort MaxPayne2k, ich bin aber gerade eben erst durch Zufall auf diesen Thread wieder aufmerksam geworden.

Zuerst einmal vielen Dank für dein Lob!

Immerhin hat der Umbau für den Halbzug damals 10h gebraucht, dennoch plane ich derzeit, die komplette Einheit nochmals restlos zu überarbeiten.
Denn auch ich habe seit längerem schon gravierende Probleme mit der Bahn, die eines Tages auf einmal ihre Fahreigenschaften enorm verschlechtert hat, soll heißen, der Zug bummelt nur noch, ruckelt stark und bleibt selbst bei Höchstgeschwindigkeit teilweise stehen.

Keine Ahnung, was hierfür der Grund. Digitale Gleichspannung, ESU Decoder,...

Daher bin auch momentan fraglos, was die Ursache deines Problems ist. Fuhr dein Modell mit analoger Steuerung einwandfrei?

Jedenfalls steht Halbzug schon auf dem Basteltisch und wird hoffentlich in den nächsten Tagen und Wochen bearbeitet.
Hierbei kann ich zudem schon sagen, dass die Ministecker restlos entfernt werden und somit jeder Viertelzug einen eigenen Decoder bekommt. Mir ist das einfach zu fummelig. Passende Radsätze habe ich schon, um jeden Wagen mit Strom zu versorgen, fehlt nur noch eine passende Lösung für die Radschleifer.
Aber alles der Reihe nach.

Hoffe zumindest, dass die S-Bahn analog noch fährt und da nichts kaputt gegangen ist oder sonstiges.

Jedenfalls kann ich gerne davon erneut berichten, falls mir die Überarbeitung geglückt ist.
Falls Bildmaterial bzw. Videomaterial (Testfahrt) gewünscht ist, kann ich dies gerne berücksichtigen.


@stadtbahnzug

Hältst du derzeit nur nach einen neuen Motortyp Aussicht oder entwickelst du extra eine neue Inneneinrichtung dafür? Klingt spannend... :D


Mit freundlichen Grüßen,
Tim

[stadtbahnzug]

Moin Mitreisende,

mein Stand der Dinge ist

neue Drehgestellblenden (passen dann auf Roco-Getriebe vom 420er) sind fertig. M.M. Recht detailliert geworden
neue Bodengruppe zur Aufnahme der neuen Drehgestelle gibt es einen ersten Probedruck - allerdings steht der Funktionstest noch aus

Wenn ich dran denke, kann ich am Wochenende mal Bilder davon einstellen

LG Oliver

[Mickybaer]

Zitat

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Wenn ich dran denke, kann ich am Wochenende mal Bilder davon einstellen

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Würde mich jedenfalls darüber freuen. Klingt auf Fälle nach viel Arbeit...

[stadtbahnzug]

Moin Mitreisende,

Zitat

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Klingt auf Fälle nach viel Arbeit...

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Das ist es auch, deshalb dauert es ja auch so lange.

Problem ist, das man an die Original-Konstruktionen des Lima Modells nicht mehr ran kommt. Ergo muss das alte Fahrwerk komplett 'von Hand' mit dem Mess-Schieber vermessen werden. Natürlich kommt es dabei trotzdem zu Meßfehlern, da hilft nur Drucken, anpassen, erneut drucken.... So lange eben, bis 'mein' Fahrwerk perfekt in die Lima Gehäuse passt die wollen wir ja weiter nutzen

Als nächstes müssen dann die unterschiedlichen Philosophien der Hersteller so zusammen gebracht werden, dass meine Philosophie des unsichtbaren Unterflurantriebes mit verfügbaren Ersatzteilen umgesetzt werden kann.

Ebenfalls sehr zeitaufwändig war dann die Neukonstruktion der Drehgestellblenden (zunächst für den 165er), die passen jetzt perfekt auf die Roco Drehgestelle.

Für mich macht das Ganze aber trotzdem Sinn, weil ich daraus die Fahrwerke auch für andere Altbaureihen ableiten kann. Bspw. den 476er (den ich auch als Wiebe-Gleistaubsauger konstruiere das soll sogar ein Funktionsmodell werden, sprich saugen können Und letztlich wartet auch mein 485er https://stummiforum.de/viewtopic.php?t=146859 auf die Motorisierung.

LG Oliver

[stadtbahnzug]

Moin Mitreisende,

so, hier jetzt die versprochenen Bilder.

Als erstes die Drehgestellblenden (noch mit den 'Füßchen aus dem Druck - die kommen natürlich noch weg)


Montiert (allerdings noch ohne die Querträger mit den Kupplungsaufnahmen). Die Klipse ratsen dann in der Bodengruppe ein.


Das wird die Bodengruppe, die 'Kappe' tarnt nachher den Motor, die Sitzbänke kommen direkt darauf. Die 'Entwürfe drucke ich auf meinem eigenen 'Würstchenleger', die finalen werden dann vom Profi-Drucker kommen.


und noch die 'Zurüstteile' für Stirn- und Rückseite


Wie gesagt, momentan geht es aber nicht weiter.

LG Oliver

[Mickybaer]

Morgen,
und vielen Dank für die interessanten Bilder!
Kann es sein, dass zur Motorisierung dann der Roco Motor zum Einsatz kommt, den du auch bei deiner 481er verwendet hast?
Die Aussparung deutet jedenfalls darauf hin...

Ich wünsche dir auf alle Fälle viel Erfolg bei der weiteren Entwicklung und bin genauso gespannt wie du, wenn du eines Tages das Endergebnis vorstellen kannst.

Mein Respekt jedenfalls für die bisherige Arbeit!

Liebe Grüße

[stadtbahnzug]

Moin Mitreisende,

Zitat

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Kann es sein, dass zur Motorisierung dann der Roco Motor zum Einsatz kommt, den du auch bei deiner 481er verwendet hast?

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Genau den möchte ich versuchen, da der für meinen Geschmack sehr gute Fahreigenschaften hat.

LG Oliver

[Settebello]

Hallo Oliver,

auch ich finde die Idee eines neuen motorisierten Fahrgestells für die Berliner S-Bahn hochinteressant So etwas könnte sich nämlich auch eignen für die Meistermodell-Umbausätze, die ja für das Fahrgestell der S-Bahn von Lima konzipiert sind. Davon habe ich nämlich einen ergattert und ich müßte dafür einen S-Bahn - Zug von Lima opfern, was mir natürlich widerstrebt

Ich bin gespannt, viele Grüße, Sebastian

[stadtbahnzug]

Moin Mitreisende,

ja, genauso ist es prinzipiell gedacht. Eine gemeinsame Plattform für alle Altbaureihen, jeweils angepasst an die individuellen Merkmale der verschiedenen Baureihen.

Demnächst kommt ein modernerer FDM Drucker ins Haus, da entstehen erweiterte Möglichkeiten.

LG Oliver

[olli hb]

Moin zusammen,

ich beobachte das auch mit großem Interesse.
Ich frage mich, ob es nicht möglich wäre, die S-Bahn-Drehgestelle komplett mit den Quertraversen vorn und hinten darzustellen.
So wie es aussieht, ist die Aufhängung ja seitlich. Oder spricht etwas dagegen?

Die Drehgestelle der Rundköpfe waren ja (zum Teil) etwas abgerundet. Da wäre es schön, diese Form auch im Modell darzustellen.
Ich oute mich mal hier als derjenige, der die Bastelbogen für den GVE-Verlag in Berlin konstruiert hat. Diese waren im "Rundköpfe"-Buch des Verlages enthalten, aber auch einzeln erhältlich (die einzelnen Bastelbogen sind aber inzwischen vergrifen).
Dafür hatte ich damals alle möglichen Drehgestelle vermessen und fotografisch dokumentiert. Das, was unter dem Begriff "Rundköpfe" zusammengefasst wird ist ja gar nicht so einheitlich, die Drehgestelle der Bankier-Probezüge sahen anders aus, als die der Olympiazüge, der Peenemünder oder der Baureihe 167. Manchmal gab es sogar Unterschiede zwischen Trieb- und Beiwagen. Ob solche Unterschiede bereits bei Anlieferung bestanden, weiß ich nicht. Möglicherweise wurden bei Reparaturen und Revisionen Drehgestelle getauscht.

Ein Drehgestell-Blenden-Baukasten wäre der Hit.

Viele Grüße
Olli

Nachtrag:
Hier gibt es einige meiner Bastelbogen ungebaut zu sehen. Ich muss meine gebauten Kartonmodelle mal hervorholen und fotografieren.

[stadtbahnzug]

Moin Mitreisende,
hi Namensvetter,

Zitat

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die S-Bahn-Drehgestelle komplett mit den Quertraversen vorn und hinten darzustellen

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Welche genau meinst Du denn ? Die Adaptionen ähnlich wie die Lima Züge habe ich wohl dabei. Schau noch mal aufs unterste Bild, Du erkennst sie sicher. Für andere Anregungen bin icke gleichwohl offen.

Zitat

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Die Drehgestelle der Rundköpfe waren ja (zum Teil) etwas abgerundet. Da wäre es schön, diese Form auch im Modell darzustellen.

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Meine Prioritätenliste sieht wie folgt aus

1. Stadtbahner (165 u.a.) eigentlich fertig
2. Cola-Dose (485) brauche ich für meine Züge Zeichnungen sind ca. 50% fertig
3. Nieten-Reko (476) brauche ich für meinen Wiebe-Staubsauger ich weiß momentan nicht sicher, ob die 476er im Zuge der Reko neue Drehgestelle bekommen haben, oder die vom Stadt-/ Wannseebahner behalten haben
4. Rundköpfe (125, 166, 167 bzw. 477 / Panorama) Das kannst Du bestimmt mit Infos/ Zeichnungen helfen die 2,60 m bleibt aber definitiv aussen vor

Zitat

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Möglicherweise wurden bei Reparaturen und Revisionen Drehgestelle getauscht.

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Mit Sicherheit bei der Reko zum 477. Damals waren die Drehgestelle hin, die bekamen welche, die sich aus der Entwicklung des damaligen 270 (heute 485) ergaben.

Steht übrigens in dem von Dir zitierten Buch mit Deinen Zeichnungen Das habe ich mehrfach rauf und runter.

Zitat

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Ein Drehgestell-Blenden-Baukasten wäre der Hit.

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Genau daran denke ich. Die Verbindung Drehgestell / Fahrwerk ist ja prinzipiell immer gleich.

LG Oliver

[olli hb]

Hallo Oliver,

auf die Schnelle nur so viel:

Die Nieten-Rekos haben die alten Stadtbahner-Drehgestelle behalten.

Und klar, die Mod-Züge haben neue Drehgestelle ähnlich denen der Coladosen bekommen.

Ich hatte mich ausgehend von den von Dir gezeigten Drehgestellblenden auf die unmodernisierten Rundkopf-Altbaureihen bezogen. Hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen.

Viele Grüße Olli

[Mickybaer]

Kurzes Update zwischendurch:
Mein Halbzug fährt mittlerweile wieder einwandfrei und ist technisch schon fertig ausgerüstet.
Momentan fehlen nur noch die Minifiguren, die jetzt demnächst eingesetzt werden, sodass der Zug dann erneut fahrbereit ist.

Daher:
Besteht eurerseits wieder Interesse an einem neuen Umbaubericht?

Liebe Grüße

[Settebello]

Hallo Tim,

natürlich besteht Interesse, immer her damit

Viele Grüße, Sebastian

[stadtbahnzug]

Moin Mitreisende,

ja klar, berichte bitte weiter. Schließlich führen viele Wege nach Rom.

LG Oliver

[Mickybaer]

Morgen, Tach, Nabend oder zu welcher Tageszeit ihr das auch immer hier lest... :D

Was soll ich sagen, das Projekt "Digitalisierung LIMA S-Bahn Berlin " konnte ich nun zum zweiten Mal erfolgreich fertigstellen.
Die Gehäuse sind endlich wieder aufgesetzt, Fahrgäste sind ebenfalls schon zugestiegen und der Halbzug dreht seine Runden so wie einst 70 Jahre lang auch in der Realität.


Bevor ich nun das Ergebnis präsentiere, möchte ich gerne zuvor nochmals an meinem ersten Versuch erinnern:
Damals, Juni 2018, hatte ich etwa 10 Stunden investiert, um einen Halbzug der BR 275 zu digitalisieren, soll heißen, es wurden Front-/Hecklicht, Innenbeleuchtung und aufwendige Steckerverbindungen realisiert. Somit wurde zwar nur ein Plux 22 Esu Decoder benötigt, aber praktisch gesehen war die Entkupplung beider VZ unmöglich, aufgrund der kleinen Größen. Teils verschoben sich dann auch noch die winzigen Stifte.

Anfangs hatte ich auch hiermit Erfolg, der allerdings nur für ein Jahr anhielt. Eines Tages verschlechteten sich die Fahreigenschaften enorm, sodass die Einheit sogar fahruntauglich war. Selbst bei Höchstgeschwindigkeit blieb der Zug teilweise stehen und auch die Schaltung der Lichteffekte wirkte versetzt.

Vor gut einem Jahr noch gedacht, dass der Zug vorerst technisch fertig sei, blühte mir nun eine komplette Überarbeitung. Der Hauptgrund des Umbaus bestand in erster Linie darin, dass die Bahn auf alle Fälle wieder ordentlich fährt. Demzufolge habe ich die Situation genutzt, um alles wieder herauszureißen und anschließend ein komplett neues Schema anzuwenden. Lediglich die LED`s für die Front-/Heckbeleuchtung "überlebten", jedenfalls 3 von 4, und wurden weiterverwendet.

Zum Problem mit den Fahreigenschaften: Das Modell hat ja mittlerweile ein stolzes Alter, müsste bald 30 Jahre alt werden und da sammelt sich eine Menge Dreck an. Ich habe nämlich die Antriebsdrehgestelle demontiert, um diese einmal gründlich zu säubern, hierzu halfen mir Wattestäbchen. 8)
Die Metallräder wurden ebenfalls geputzt. Der Dreck, der dabei zusammen kam, ist förmlich unvorstellbar. Ein paar Gramm hat der Zug dadurch bestimmt verloren... Ich persönlich hätte mir nie denken können, dass mich ein solcher Inhalt erwartet.

An dieser Stelle war ich vorerst froh, dass die S-Bahn endlich wieder fuhr, sodass die neue Verkablung anvisiert werden konnte.
Folgen wird nun die Erläuterung meiner Digitalisierung:

Bei der digitalen Versorgung ist ab sofort neu, dass jeder VZ einen 8-poligen Esu Decoder erhalten hat, der Motorwagen einen Fahrdecoder und der andere dementsprechend einen Funktionsdecoder. Somit fallen die Ministecker restlos weg, sodass die VZ "nur noch" mit der werkseitig beigelegten Kupplungsstange gekuppelt sind.
Beide Deocder sind auf der selben Addresse programmiert worden, sodass jegliche Beleuchtung erwartungsgemäß schaltbar ist.
Der Fahrdecoder im Motorwagen wurde auf dem Motor fixiert, abgetrennt durch ein Streifen Gewebeband, müsste es heißen. Die ablaufenden Kabel wurden hierbei am seitlichen Motorgehäuse heruntergeführt, alles mit Gewebeband fixiert, um es ordentlich und übersichtlich darzustellen.



Der Funktionsdeocder wurde im Türbereich des Steuerwagens platziert. Dieser "schwebt" deshalb in der Luft, weil der Decoder praktisch dazwischen gequetscht wird und auf diesem Wege super fest hält. Die Kabel wurden dann einfach durch den darunter entstandenen Hohlraum durchgeführt und liegen somit nich frei herum. Wie auf den Bilder auch hervorgeht, wurde alles direkt verkabelt, sprich ohne Verwendung einer Platine oder ähnlichem.




Als nächster Punkt soll auf die sämtlichen Beleuchtungen und die damit verbundene Verkablungen eingegangen werden.
Zuerst wurden selbstverständlich die Glühlampen restlos entfernt und durch LED´s in der Baugröße 1,8mm ersetzt. Der Vorwiderstand wurde hierbei gleich an den Draht der LED angelötet und abisoliert, bevor die weiterführenden Kupferlackdrähte den Kurs in Richtung Decoder aufnehmen.
Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich müsste für die warmweiße LED einen Vorwiderstand von 560ohm und für die rote LED einen von 680ohm genutzt haben.


Die LED`s wurden dann auch wie die Glühlampen erneut in die dafür vorgesehene Vertiefung eingesetzt. Außerdem wurden die LED`s größtenteils mit schwarzen Strumpfschläuchen "versteckt", um die Lichtausstrahlung möglichst effektiv zu halten.


Bei der Innenbeleuchtung habe ich zum zweiten Mal auf das selbstklebende, alle 5cm trennbare Beleuchtungsband in der Farbe gelb zurückzugriffen. Der Preis bei 2m lag bei etwa 8 Euro. Verwendet habe ich insgesamt 55cm, macht also c.a. 2 Euro für die gesamte Innenbeleuchtung. Im Gegensatz zum ersten Umbau, habe ich neuerdings zusätzlich einen Vorwiderstand eingebaut. Dieser variiert je nach VZ zwischen 1kohm und 1,2kohm.



Beim jetzigen Stand ist die Verkablung zudem viel sauberer und auch sparsamer ausgefallen. Lediglich für den Rückleiter (Kabel: blau) wurde nun eine kleine Verteilerplatine entworfen bzw. ausgeschnitten, aufgrund der hohen Anzahl an obligatorischen Abzweigungen. Ansonsten werden zwischen den VZ jeweils 4 Kabel herübergeführt, für die Stromaufnahme (Kabel: rot & schwarz) sowie der Innenbeleuchtung (Kabel: grün & blau).
Hierzu werden die folgenden Bilder bestimmt mehr preis geben als wenn ich den Punkt in Schrift nun weiter umschreibe.


Um eine hohe Betriebssicherheit zu gewähren, habe ich mich dazu entschlossen, eine Stromaufnahme von allen möglichen Achsen zu realisieren. Werkseitig nimmt ja nur der Motorwagen Strom auf sowie der Steuerwagen, d.h. für weitere 2 Wagen (4 Drehgestelle bzw. 8 Achsen) musste eine eigene Lösung her. Gesagt, getan: Zuerst wurden entsprechend passende Radsätze geordert. Für 0,98 Euro pro Radsatz ist der Preis unschlagbar und passen tun sie auch als wären dies Originalbauteile.
Hierzu die Bezugsquelle: https://www.modellbahn-radsatz.de/h0/rad...achse-244mm.php
Nun stelle sich noch die Frage der Radschleifer. Leider kann man nirgends die originalen Lima Radkontakte herbekommen, sodass ich folgende Bezugsquelle angewandt habe: https://www.modellbahnshop-lippe.com/Zub...ell_301712.html
Nach etwas Ausprobieren und Herumtesten konnte ich eine einvernehmliche Lösung vernehmen. Für ein Drehgestell wurden jeweils 2 Radkontakte benötigt, die etwas verkleinert, anschließend in die Aufnahme geklemmt und darüber hinaus zur Befestigiungn sowie zum Stromfluss nochmals verlötet wurden. Inwiefern die Radkontakte bearbeitet wurden, bitte ich dann bei Interesse zu erfragen.



Um kurz nochmals auf die Front-/Heckbeleuchtung sprechen zu kommen, habe ich die Lichtleiter diesbezüglich mit schwarzem Gewebeband abgeklebt, sodass z.B. das Hecklicht auch nur an den oberen beiden Lampen erhellt.


So langsam nähert sich der Umbaubericht nun dem Ende zu. Fehlen tun aber natürlich noch die Fahrgäste: Hierzu kamen recht preisgünstige Minifiguren im Maßstab 1:100 zum Einsatz. Sind zwar relativ einfach bemalt, reichen jedoch vollkommen aus. Befestigt wurden diese mit Sekundenkleber. Mich nevt manchmal der Umgang mit diesem Kleber, aber dafür sitzen die Figuren sehr fest. Bekommen sind diese massenhaft bei Ebay.


An dieser Stelle werden nun die restlichen Aufnahmen noch gezeigt, die ich aufgenommen habe und oben noch nicht gezeigt wurden.













Ein kurzes Fahrvideo wird hoffentlich demnächst dann folgen.

Zu guter Letzt noch ein Bild, welches den Zug bei etwas dunkleren Lichtverhältnissen zeigt.


An dieser Stelle möchte ich mich bedanken, falls es wer geschafft hat, den Umbaubericht bis hier hin zu lesen.
Ich hoffe, meine Arbeit und Mühe, die ich in den Umbau und den Bericht investiert habe, werden ersichtlich und würde mich dem zu Folge über jegliche Art von Feedback freuen.
Falls Fragen vorhanden sind, dann einfach hier stellen.

In diesem Sinne,
Liebe Grüße, Tim

[Settebello]

Hallo Tim,

vielen Dank für den ausführlichen Bericht mit den vielen Fotos Man kann gut nachvollziehen, wie Du vorgegangen bist und ich weiß, wieviel Mühe es macht, das alles aufzuschreiben und so einen ausführlichen Beitrag mit vielen Fotos hier zu posten!

Ich hätte wohl bei der Verkabelung manches anders gemacht, schon deshalb, weil ich auf Dreileitergleis fahre und die AC-Versionen der S-Bahn habe. Besonders interessiert mich die Platzierung des Decoders. Vielleicht hast Du diesen Beitrag in meinem Thread dazu gesehen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=6...rt=150#p1950238 Ich fand die Position hängend unter der Platine ganz gut, allerdings bereitet das bei den DC-Varianten wahrscheinlich Probleme, weil ja beide Drehgestelle angetrieben sind. Über dem Motor, auf die Idee wäre ich nicht gekommen, ich würde fürchen, daß das Dach durch die Wärme beschädigt wird. Hast Du mal gecheckt, wie warm es wird? Bedenken hätte ich auch wegen des Klebebandes um den Decoder, führt das nicht zur Überhitzung des Decoders? Zumindest in den Anleitungen älterer Decoder konnte man lesen, daß der Decoder wegen der Wärmeentwicklung nicht zu sehr eingebaut werden sollte und nicht mit Klebendand verklebt werden darf. Neuderdings stecken Decoder (z.B. von ESU) allerdings sogar in Schrumpfschläuchen, also hat sich das vielleicht geändert.

Sehr schön finde ich die Innenbeleuchtung Ich wettere ja immer gegen den Farbton "gelb" bei LED, der häufig für ältere Fahrzeuge empohlen wird, weil er nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat - wo gab es schon gelbes Licht? Glühlampen oder selbst Petroleumlampen geben ganz anderes Licht. Umso erstaunter bin ich über das Ergebnis bei Dir, denn das Licht sieht gar nicht gelb aus, sondern sehr schön! Wo Kabel auf dem Boden der Inneneinrichtung verlaufen oder mit Klebeband fixiert sind, könnte vielleicht etwas Farbe im Farbton der Inneneinrichtung nicht schaden, finde ich. Ansonsten finde ich das Ergebnis sehr überzeugend, auf dem letzten Foto kann man den Zug in ganzer Pracht bestaunen, das ist dann doch ein schöner Lohn für die ganze Mühe!

Viel Spaß mit dem Zug wünscht Sebastian