[MAC]

Umbau einer H0 Märklin 3032 BR 81 aus den frühen 90ern.

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Update September 2019

Da es an dem vorherigen Umbau noch einiges zu verbessern gab, haben wir die 3032 BR 81 noch einmal überarbeitet.
Es kommt eine neue selbst erstellte 21MTC Platine und neue selbst erstellte LED-Platinen zum Einsatz.
Außerdem wurde die Lok mit Sound ausgerüstet.
Den folgenden Umbaubericht habe ich entsprechend geändert und angepasst.
Ich hoffe der Bericht ist für einige von euch interessant.

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Jetzt habe ich mich mal an den Umbau meiner alten 3032 gewagt.
Ziel des Umbaus war es, die Lok mit einer 21 MTC Schnittstelle auszurüsten, die Glühbirnen durch warmweiße LEDs zu ersetzen und rote Schlusslichter einzubauen.
Außerdem sollte die Lok eine moderne TELEX Kupplung und Sound erhalten.
Es war mir wichtig, alle ausgebauten Teile nicht zu beschädigen, um jederzeit einen Rückbau in den Originalzustand möglich zu machen.
Zuerst habe ich alles ausgebaut, bis nur noch der Rahmen mit Rädern und Gestänge übrig war.
Eine Reinigung war nicht notwendig, da die Lok quasi neu war.

Die Lok erhielt keinen Märklin HLA Antrieb, da der bestehende Motor in einem perfekten Zustand war.
Daher wurde nur der Tams PM-2 Permanentmagnet für kleine Scheibenkollektormotoren eingebaut.
Als Decoder kommt ein ESU Loksound 4.0 54499 auf einer selbst erstellten 21MTC Adapterplatine mit verstärkten AUX3/AUX4/AUX5/AUX6 Ausgängen zum Einsatz.
Zwar hat der Loksound 4 Decoder noch keine AUX5/AUX6 Ausgänge, aber so ist die Lok für die Zukunft gerüstet.
Gehalten wird beides von einem Märklin 405040 Decoderhalter.
Auf der 21MTC Adapterplatine befindet sich auch noch eine Schaltung zum Anschluss eines optionalen Stützkondensators.
Zur Programmierung des Decoders kann dieser ELKO per DIP-Schalter abgeschaltet werden.
Als Lautsprecher kommt ein 11x15 mm Lautsprecher von Tams mit passender Schallkapsel zum Einsatz.
Dann habe ich mir 2 LED Platinen für die Beleuchtung angefertigt. Es kommen je Platine 3 golden sunny white (Vorwiderstand 3,6 KOhm) und 1 rote (Vorwiderstand 5,6 KOhm) 0603 SMD LEDs zum Einsatz.
Die Platinen können bei Bedarf auch mit jeweils 2 roten Schlusslichtern ausgestattet werden.
Die roten LEDs vorne und hinten jeweils in Fahrtrichtung rechts unten simulieren eine rote Einsteckscheibe des Scheinwerfers als Zugschlussbeleuchtung z.B. bei Solofahrt.
Im Rangierbetrieb sind vorne und hinten beide weiße Spitzensignale geschaltet.
Nachdem die Platinen auf das Fahrgestell geklebt waren, konnte ich kurze Lichtleiterstücke ins Gehäuse einsetzen.
Im inneren wurden diese noch mit kurzen Stücken Schrumpfschlauch ummantelt, um einen Lichtübertritt zu verhindern.
Die alten Kupplungen wurden gegen Märklin 404020 NEM-Schächte mit Märklin 117993 Telexkupplungen getauscht.
Die Puffer wurden noch mit Pufferringen versehen.

Jetzt konnte alles wieder zusammengebaut und final getestet werden.
Die Lok fährt trotz des fehlenden HLA ausgezeichnet und auch sehr langsames Fahren ist möglich.
Die Höchstgeschwindigkeit wurde auf vorbildgerechte 45 km/h begrenzt.
Das weiße Licht leuchtet angenehm warmweiß und die Schlusslichter haben ein sattes Rot (beides kommt auf den Bildern nur schlecht rüber).
Die Helligkeit kann mittels Decodereinstellung noch erhöht oder gedimmt werden.
Auch die TELEX Kupplungen funktionieren hervorragend.
Auf eine Führerstandsbeleuchtung wurde bewusst verzichtet.
Die Lautstärke und Tonqualität des Lautsprechers sind gut.

Es war mir wichtig, das alle Umbauten reversibel sind und die Lok nicht beschädigt wurde.
Daher wurden z.B. auch die alten Lampensockel in der Lok belassen.

Ich hoffe, dass der kurze Umbaubericht dem ein oder anderen etwas helfen kann.

Weitere Umbauberichte habe ich >> hier << zusammengefasst.

Belegung:
LV an der 21MTC Platine an W der Frontplatine = Stirnlicht (weiß)
LH an der 21MTC Platine an W der Heckplatine = Stirnlicht (weiß)
AUX1 an der 21MTC Platine an TELEX Kupplung Front
AUX4 an der 21MTC Platine an TELEX Kupplung Heck
AUX3 an der 21MTC Platine an R der Frontplatine = Schlusslicht (rot)
AUX4 an der 21MTC Platine an R der Heckplatine = Schlusslicht (rot)
AUX5 = frei
AUX6 = frei
+ Anschlüsse an der 21MTC Platine = gemeinsamer Rückleiter U+

Teileliste:
Tams PM-2 Permanentmagnet inkl. 2 Entstördrosseln - ca. EUR 15,95
21MTC Adapterplatine - Eigenbau - Bei Fragen einfach eine Nachricht senden
Märklin 405040 Decoderhalter - ca. EUR 2,00
LED Platinen - Eigenbau - Bei Fragen einfach eine Nachricht senden
Märklin 404020 NEM Schacht (2 Stück) - ca. EUR 6,00
Märklin 117993 Telexkupplung - ca. EUR 25,00
Tams 11x15 Lautsprecher mit Schallkapsel - ca. EUR 3,99
Lichtwellenleiter 3 mm Ø (6 Stück) - Reststücke verwendet
Schrumpfschläuche - Reststücke verwendet
Pufferringe (aus dem Internet) - ca. EUR 0,60

Falls die Fotos nicht angezeigt werden, bitte hier klicken: >> Fotos zum Umbaubericht <<

Viele Grüße

Mario

[MAC]

Auf Anregung eines Forumsmitglieds habe ich den Umbaubericht noch mit einer Teileliste und weiteren Fotos ergänzt.
Für Anregungen und Hinweise bin ich immer dankbar.

[Bubikopf]

Hallo MAC,
sehr schöner Umbau und gut dokumentierter Bericht.



Die 81 war meine erste Märklin-Lok, damit fing bei mir alles an. Entsprechend habe ich das Modell mit neuer Technik gewürdigt. Irgendwann hat Märklin der alten Form ein Facelift spendiert. Man erkennt die neue Gehäuseform an den vorderen Führerhausfenstern, und den angedeuteten Kranösen auf dem Dach.

Mein Umbau:
- Märklin HLA Motor
- Schnittstellenplatine mtc
- ESU Lokpilot V4
- Führerhausfenster (aus der BR 80), leicht mit dem Dremel angepasst
- Kupplungswalzer









vG Uwe

[netztier]

Zitat

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Die alten Kupplungen wurden gegen Märklin 404020 NEM-Schächte mit Märklin 117993 Telexkupplungen getauscht.

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Wie hast du das heftige Durchhängen der 404020 in den Griff bekommen? Schon ohne eingehängte (Telex-)Kupplung sieht das nicht sehr vielversprechend aus:




Von der Länge her scheinen die E404020 ja noch zu passen...



und es sticht mit jetzt nirgendwo ins Auge, wie ich die NEM-Schächte so viel anders montiert hätte als Du; aber schon das Loch für die Schraube ist grösser (4mm) als beim Original-Blechteil (3mm). Das hat dann auch 1mm Längsspiel zur Folge.



Gruss & Danke für einen Tip, falls du grad einen solchen auf Lager hast.

Marc

[MAC]

Hallo Marc,

bei meiner Lok hängen die 404020 NEM Schächte mit Telex nur minimal durch, kein Vergleich zu deinen Bildern.
Ich würde es mit einer kleinen Unterlegscheibe oder besser noch einer rechteckigen Auflage zwischen der 404020 und der Feder versuchen.
Erstens hat die 404020 dann weniger Spiel nach oben oder unten zweitens hat die Schraube eine größere Anpresswirkung.

Das von dir erwähnte Längsspiel habe ich auch, behindert die Funktion meiner Lok allerdings nicht.

Viele Grüße

Mario

MAC

[netztier]

Hallo Mario

Vielen Dank für die Antwort.

Zitat

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Ich würde es mit einer kleinen Unterlegscheibe oder besser noch einer rechteckigen Auflage zwischen der 404020 und der Feder versuchen.
Erstens hat die 404020 dann weniger Spiel nach oben oder unten zweitens hat die Schraube eine größere Anpresswirkung.

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Eine (zweite) Unterlegscheibe hat hier (vorerst) etwas Erfolg gebracht, vermutlich ist die zufälligerweise in der Werkstatt anwesende Scheibe ein Mü zu dick: Der Kupplungskopf schnellt nicht mehr ganz so flink in die Mittellage zurück wie bei der Original-Kupplung, weil Blechfeder und Schraube für einen Hauch von Klemmung sorgen. Dafür liegt der NEM-Schacht jetzt satt von unten am Rahmen an - ganz wie auf deinen Bildern.

Mal schauen, wie sich das dann im Betrieb auswirkt - sobald die Bahn wieder steht.

Gruss
Marc

[MAC]

Hallo,

ich habe an der 3032 BR 81 noch einige Änderungen vorgenommen.
Der oben stehende Umbaubericht wurde entsprechend angepasst.

Viele Grüße

Mario

MAC

[ManniRail]

Hallo Mario,

die Platinen sind gut angekommen und ich habe sie sofort eingebaut.
Es funktioniert alles einwandfrei.
Ich mache demnächst mal einige Fotos und stelle sie hier ein.

Vielen Dank nochmals

Manfred

[Matthias P.]

Hallo!
Ich habe eine 30321 BR 81bekommen und die Märklin-Telex 117993 mit Adapter nachgerüstet. Auch bei mir hing die Kupplung stark durch und das Längsspiel hat mich gestört.
Meine Lösung war: Ein Messingröhrchen 4mm Außendurchmesser mit 3mm Loch und 2,5mm Länge auf den Zapfen gesteckt auf den der Nem-Adapter gesteckt wird. Dazu noch 2 Messingunterlegscheiben 4,3x8x0,5mm, dann die Original Richtfeder festgeschraubt, funktioniert bei mir perfekt. Ich will meine auch noch mit Dampf ausrüsten. wenn alles fertig ist kommen noch Bilder.
Gruß
Matthias