Hallo, bei meinem Vorhaben, den Märklin TEE RAM 3471 mit einem HLA auszurüsten, stehe ich gleich am Anfang vor einem Problem. Wie baut man das Drehgestell mit dem Motor aus? Irgendeine Schraube, die es hält, ist ja nicht vorhanden. Kaputt machen möchte ich auch nichts.Die 2. Schraube des Motorschilds (Rechts unten) liegt ja hinter einem Plastikschild verborgen, ist so also nicht erreichbar. Was muss ich tun, um das Motorschild frei zugänglich zu bekommen? Gruß Rainer
Hallo Michael, vielen Dank für die Hilfe! Es hat tatsächlich geklappt. Jetzt kann der Motoreinbau losgehen. Hoffentlich klappt der Wiedereinbau dann genauso gut.
seit gestern bin ich auch Besitzer des RAm TEE mit der Märklin Artikel NR. 3471. Als er ankam, war er geringfügig verharzt. Also hieß es Motor samt Getriebe ausbauen. Als erstes habe ich den Kabelschutz und die Drehgestellblende abgenommen. An dem Kabelschutz waren unten leichte Klebereste. Dann den Motor-/Getriebblock raus geschoben. Kein Problem. Aber das Plastikschild, an der die Lagerung des Blocks im Fahrgestell ist, vor einer der beiden Schrauben, die den Motorblock zusammenhält ... Da bewegte sich nichts. Ich habe nicht gesehen, woran es noch im wahrsten Sinne des Wortes hängen könnte. (Bilder lasse ich heute oder morgen folgen.) Jedenfalls wollte ich am Kunststoff keine rohe Gewalt anwenden und hebeln oder so. Zerbrochen ist schnell etwas und die Ersatzteillage ist vermutlich dünn, falls man überhaupt dieses Kunststoffteil einzeln bekommt. (Kennt jemand die Ersatzteilnummer? : ) Meine Vermutung ist, dass dieses Teil eingeklebt wurde, was den Zugang zum Motor zerstörungsfrei zumindest schwierig machen würde.... Vieleicht könnt ihr mich aufklären, ob das Teil bei euch nur gesteckt ist, ob es da noch einen Trick gibt, etc.. Da das Maschinchen mit dem gezielten, sparsamen Einsatz von Öl und Fett wieder läuft, muss ich jetzt nicht an den Anker heran. Aber schön wäre es doch, zu wissen, wie es im Falle des Falles geht.
typischerweise ist das Motorschild einfach mit verharztem Öl verklebt. Da helfen die bekannten Lösungsmittel (SR24) und etwas Gewalt. Leicht kaputt gehen die nicht. Das Motorschild hat die Nummer E216730 und ist lieferbar.
grundsätzlich ein guter Rat, das habe ich schon öfters gehabt. Ich sammle Material von Märklin mit dem Schwerpunkt 1980er, das Öl der Zeit ist berühmt für seine Klebewirkung. Aber hier liegt der Fall etwas komplizierter. Vor dem Motorschild und besonders vor einer der Schrauben des Motorschilds, der unteren, befindet sich ein Kunststoffteil, das der Lagerung des Motorblocks in der "Bodenplatte" des Triebkopfes dient. Dieses Kunststoffteil verdeckt die untere der beiden Schrauben, die das Motorschild halten, komplett. Bei meinen anderen Lokomotiven habe ich so etwas noch nicht gesehen. Dieses Kunststoffteil sitzt fest, ich komme also erst gar nicht an die Schraube heran. Eine Explosionszeichnung des Artikels 3471 gibt es von Märklin leider nicht. Ein eigenes Bild folgt, dann wird´s klarer, um was es geht. Wenn jemand den den Artikel 3471 hat, wäre ein Bild fantastisch, in dem das Kunststoffteil abgenommen gezeigt wird, damit ich die Befestigung(smethode) nachvollziehen kann.
der TEE RAM hatte ursprünglich einen großen Scheibenkollektor-Motor. Hier war die kreisförmige Halterung auf der einen Seite Bestandteil des Motorblocks, auf der anderen Seite der untere Teil des Motoschildes.
Ich vermute, dass das Teil nur gesteckt ist, Klebeverbindungen Metall/Kunststoff sind eher unüblich bei Märkin.
Interessant wäre nun, ob bei einem Motorumbau das Teil dranbleibt und der Umbausatz für den Trommelkollektor-Motor verwendet wird, oder das Teil entfernt wird und der Umbausatz für den großen Scheibenkollektor-Motor eingebaut wird.
vielen Dank für Deine Antwort. Ich denke, was Du schreibst trifft zu. Zusätzlich konnte ich etwas herausfinden: Der 39700 folgte dem 3471. Dafür gibt es eine Ersatzteilliste und Explosionszeichnung. Da findet sich unter der Teileliste ein Drehgestellkranz, wie Du das auch beschreibst ( Teileliste Nr. 17 mit der Ersatzteilnummer E437530 im Vierer-Pack). Von der Form her ist das das Ding. Es sieht aus, als wäre es nur gesteckt. Ich habe es beim Händler bestellt. Wenn ich in die Verlegenheit komme, an den Anker ran zu müssen, kann ich dann auch im Notfall hebeln und das Risiko eingehen, dass der Kunststoff bricht. Im schlimmsten Fall muss ich dann die Reste ausbohren. Bleibt für mich die Frage, warum das Teil so fest sitzt.
Zitat Bleibt für mich die Frage, warum das Teil so fest sitzt.
Verharztes altes Öl kann ganz schön verkleben. Ich hatte auch schon so manchen Anker in einem Motor, der nur mit viel, viel Geduld raus ging. Mach es so, wie es schon "Dölerich Hirnfidler" oben empfohlen hat: mit SR24 oder WD40. Motorblock so legen, dass diese Mittel reinlaufen können, mit wenigen Tröpfchen behandeln, und etwa 24h ziehen lassen. Dann sollte sich das Teil abhebeln lassen, ansonsten nochmals wiederholen.
Das kann auch bei dem Ankerlager auf der anderen Seite wieder der Fall sein.
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Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
ich habe ein "Harz"-lösendes Öl aufgebracht, mit dem ich schon vielfach problemlos geabeitet habe, genauso wie mit Waschbenzin übrigens. Waschbenzin verdunstet mir in dem Fall zu schnell und ich hoffe, das Öl kriecht rein. Mal sehen, ob sich was löst. Sollte sich was tun, wird mit Waschbezin nachgereinigt, denn an der Stelle, wo der Drehgestellkranz ist, muss (soll) kein Öl sein. Ich habe aber die Vermutung, dass der Drehgestellkranz von jemandem festgeklebt wurde. Das Ding sieht fast unbenutzt aus, aber am Rahmen sind Kratzer, also war´s offen. Und am Kabeschutz war unten Kleber. Naja, wie gesagt, der TEE läuft und damit ist vorerst gut für mich.
Bilder hatte ich angekündigt, also kommen Bilder.
Der gesamte Verpackungsinhalt mit Pinzette für die fiesen Stecker zwischen den Wagen... Die Papiere sind auch dabei. 416 DM kostete es mal. Die Spezialkupplungen finde ich super.
Der offene Triebkopf von rechts und von links
Motorblock Getriebeseite - schön zu sehen die Kratzer im Rahmen... ich war also nicht der erste, der den Motorwagen geöffnet hat.
Motorblock Getriebeseite mit türkis markiertem Kabelschutz Mitte rechts (damit die Kabel nicht in die Zahnräder kommen), den man zur Demontage nach oben abzieht.
Motorblock Motorschildseite
Motorblock Motorschildseite mit lila markiertem Drehgestellkranz (der in diesem Ausnahmefall festsitzt) und dem türkis markierten Kabelschutz von der anderen Seite
Und zu guter letzt die Beleuchtung an der Front des Motorwagens.
Die Beleuchtung ist mit Fahrtrichtung wechselnd im Motorwagen und im Steuerwagen. Die Zwischenwagen und der Steuerwagen verfügen zudem über eine Innenbeleuchtung.
Herzlichen Dank für Eure Hilfe und ein schönes Wochenende - könnte mal wieder regnen...
Vielen Dank für dieses Bericht. Es half mir zu sehen wie man das Drehgestell ausbaut. Inzwischen habe ich bei meine 3471 den Motor umgebaut, aber num habe ich das umgekehrte Problem: wie soll ich vorgehen um das Drehgestell wieder einzubauen – wie geht das Plastikteil wieder zurück wo es her kam?