RE: Tegernseer Gumminase: Umbau und Modellvorstellung

#1 von lernkern , 14.11.2016 01:08

Guten TAG.

Als Einleitung erstmal was Einleitendes.

Zitat
Mein Thema ist die Tegernsee Bahn und ich fasse hier mal zusammen, was Bufe, Geier und Hufschläger im Jahr 2001 in ihrem Buch "Tegernsee Bahn" auf Seite 109 zum Thema "Oberlandbahn-Konzept" schreiben.

Ende der 80er-Jahre gab es bei der DB Überlegungen, auf den heutigen Oberlandbahn-Strecken von München über Holzkirchen nach Tegernsee, Bayrischzell und Lengries einen Stundentakt einzuführen, um das Angebot attraktiver zu machen. Wegen der hohen Zugfrequenz um München (Fern-, Güter, und S-Bahn-Verkehr) sollte der Betrieb zwischen München und Holzkirchen gebündelt werden. Die Züge würden dann in Holzkirchen bzw. Schaftlach geflügelt. Alles, so wie es jetzt bei der Bayerischen Oberlandbahn umgesetzt ist.
Eine Fehlerquelle, die man damals bei der Tegernsee Bahn vorhersah, war, dass die Passagiere im falschen Zugteil sitzen und dann nur unter Stress umsteigen können. Daher testete die TAG im Jahr 1994 auf ihren Gleisen, den einzigen Diesel-Triebzug mit Frontübergängen, den bewährten dänischen IC3, die Gumminase (von diesem Test gibt es im o.a. Buch auch ein Bild auf Seite 96, das ich Interessierten gern zukommen lasse).

So. Und jetzt.

Was wäre, wenn im Jahr 1997 nicht die Bietergemeinschaft aus DEG und Zugspitzbahn AG sondern die aus Deutscher Bahn, Tegernsee Bahn Betriebsgesellschaft und Kraftverkehr Bayern die Ausschreibung der drei Strecken gewonnen hätte? Würden dann heute Gumminasen im Tegernsee-Look auf den Strecken fahren?



Diesen Text hatte ich im Fred "Br103 türkis und andere" mit der Bitte um einen Designvorschlag gepostet. Ein wenig später kam dann auch tatsächlich einer von Christian aka bahngarfield: Link.

Toller Entwurf, vielen Dank nochmal!! Damit begann meine Suche nach einer Gumminsae in H0. Fündig wurde ich dann auch, das ist zwar eine Renfe-Gumminase von Electrotren geworden statt einer dänischen, aber da wir ohnehin im Bereich "was wäre, wenn..." sind, soll das der Sache und dem Spaß keinen Abbruch tun.

Bevor ich mit der Umbaubeschreibung anfange, kommt im nächsten Beitrag erstmal ein kleiner Test des Modells.

Viele Grüße

Jörg


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RE: Tegernseer Gumminase: Umbau und Modellvorstellung

#2 von lernkern , 14.11.2016 01:15

Tag.

Hier also mein Testbericht zur Gumminase von Electrotren. Das gute Stück lief bei Electrotren unter verschiedenen Artikelnummern, beispielsweise 3510, 3510d, 3510s, 3512, 3512d, 3512s.
Meinen Zug habe ich als 3510 bestellt, bei einem Händler in Spanien, El Taller Modelista. Den möchte ich hier auch nochmal lobend erwähnen: Der Versand nach Australien wurde einfach vom Kaufpreis abgezogen (!), auf meine Feststellung hin, dass an einer Achse ein Ritzel ausgebrochen ist, bekam ich umgehend zwei Ersatzachsen zugeschickt.

Aus der Packung heraus und analog haben mich die Fahreigenschaften gleich überzeugt, der Zug läuft sowohl im unteren als auch oberen Geschwindigkeitbereich recht leise und absolut ruckfrei. Daran hat sich auch nach dem Einbau eines Digitaldecoders ESU Lopi 4 MTC21 nichts geändert.
Wehmutstropfen bei den Fahreigenschaften, eigentlich schon ein Manko: Der angetriebene Wagen "wackelt" beim Fahren sichtbar und quer zur Fahrtrichtung, so als würde der Antrieb klemmen. Ich habe hier die Kardanwellen im Verdacht, eventuell sind die zu lang.

Jetzt aber zu den Bildern:

Bild 1: Der ganze Zug


Bild 2: Näher dran

Schweibenwischer, Spiegel, Griffstangen sind bereits zugerüstet. Ich kenne das Original nicht, die Trittstufe beim Modell ist am Drehgestell mit angespritzt. Auch die Hebel an der Schaku sind ab Werk bemalt.

Bild 3: Am Zug entlang

Auch die Schläuche zwischen den beiden Wagen sind bereits montiert.

Bild 4: Bedruckung

Sauber und gut lesbar bedruckt, siehe auch nächstes Bild.

Bild 5: Wagenübergang

Ok, da ist ein Spalt. Man sieht auch, dass der Wagen auf dem Foto nicht richtig gekuppelt ist. Die Kupplung ist 4polig stromführend. Auch in ordentlich gekuppeltem Zustand bleibt ein Spalt zwischen den Faltenbälgen. Ich kann damit aber gut leben. Auch hier nochmal gut zu sehen: saubere Bedruckung.

Bild 6: Auf die Maus

Das übliche Gehäuseabmachbrimborium: Aufspreizen und abziehen. Beachtet den dem Fahrgestell zugewandten Teil des Gehäuses. An dessen Form kann man hier erkennen, dass man das Ding schon aufspreizen muss, bis es (mir in der Seele) weh tut. Dabei lassen sich Kratzer an Gott sei Dank nicht sichtbaren Teilen kaum vermeiden - zumindest nicht von mir. Die drei Kabel von Fahrgestell zu Gehäuse dienen dem Strom für Spitzenlicht und Führerstandbeleuchtung. Der Führerstand lässt sich auch recht einfach entfernen, so dass man Gehäuse und Fahrgestell wirklich trennen kann, ohne den Lötkolben zur Hand nehmen zu müssen.

Bild 7: Von unten

Man sieht schon: zwei angetriebene Drehgestelle, (leider) ein Haftreifen pro Drehgestell (eventuell sind die auch für das Wackeln verantwortlich), Stromabnahme von vier Achsen, Antrieb (leider) nur auf eine Achse pro Drehgestell.

Bild 8: Drehgestell von unten und von nah


Bild 9: Das Innenleben

Die Inneneinrichtung gefällt mir gut. Wer will kann da noch verfeinern, beispielsweise den Gang dunkler absetzen. (Immerhin passt die Farbe der Sitze schon mal gut zur Tegernseebahn. Aber dazu später an anderer Stelle mehr.)
Man sieht auf diesem Bild im rechten Bereich zwei braune Kabel, die aus dem Untergrund kommen und nicht angeschlossen sind. Außerdem einen Metallring dort, wo in Bild 7 Schallaustrittsöffnungen zu sehen sind. Ob es sich dabei wohl um einen Lautsprecher handelt? Aufgrund mangelnder Erfahrung mit Soundmodellen kann ich es beim besten Willen nicht sagen. Und noch weiter demontieren wollte ich das Modell heute nicht.

Bild 10: Das Innenleben zum Zweiten

Man muss nur zwei Schrauben lösen, um die Platine mit der Innenbeleuchtung abnehmen zu können. Dann den Brückenstecker für den Analogbetrieb entfernen und den Decoder einstecken. Fertich ist die Laube.

Bild 12: Spitzenlicht weiß

Hier scheint das weiße Spitzenlicht doch arg in die unteren Lampen für das rote Schlusslicht durch. Ich muss sehen, was ich da gelegentlich dran mache.

Bild 13: Innenbeleuchtung


Bild 14: Führerstandbeleuchtung

Seht ihr den Lokführer im Bild? Nein? Er ist auch nicht zu sehen, er ist aber da. Ab Werk.
Ich weiß nicht, warum bei meinem Modell nach dem Einstecken des Decoders die Führerstandsbeleuchtung nur auf der Seite des angetriebenen Wagens geht. Ich würde davon ausgehen, dass eine Beleuchtung wenn schon, dann in beiden Führerständen montiert wird. Nachdem ich zum Abkleben auch den Steuerwagen geöffnet hatte, vermute ich dass an einer Stelle kein Kontakt war. Eine Beleuchtung ist auch im Führerstand 2 verbaut.

Bild 15: Zum Schluss

Auf dem Bild nicht zu sehen, aber auch das Schlusslicht scheint in die Lampen fürs weiße Spitzenlicht durch.

Alles in allem bin ich mit dem Modell zu dem Preis, den ich bezahlt habe (150€ inkl. Versand plus Decoder) bisher zufrieden. Da habe ich Mobageld schon wesentlich schlechter investiert. Einziger wirklicher Nachteil ist der taumelnde Lauf. Dem werde ich wohl bald mal auf den Grund gehen müssen.

Ein ganz großer Vorteil für mich ist, dass ich alles, was ich zum Lackieren entfernen muss auch ohne große Probleme entfernen kann. Beispielsweise die Zurüstteile, alle Scheiben, die Lichtleiter, die Gumminasen usw. Den "Rest", wie die durchbrochenen Dachlüfter (die ich leider nicht fotografiert habe), muss ich eben sauber abkleben oder mit Abdecklack versehen. Aber zur Tegernseer Gumminase gibt es gleich ab dem nächsten Beitrag mehr.

Viele Grüße

Jörg


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RE: Tegernseer Gumminase: Umbau und Modellvorstellung

#3 von lernkern , 14.11.2016 01:20

So. Jetzt aber zum eigentlichen Umbaubericht.

Überraschenderweise habe ich beim Entfernen der Zurüstteile fast nichts abgebrochen. Nur beim herausnehmen der Fenster, die als Leisten über die gesamte Wagenlänge gehen sind mir zwei zerbrochen. Glücklicherweise zwischen den eigentlichen Fenstern, so dass man davon hinterher nichts sehen wird.

Im Moment ist der Zug als "naggisch" und abgeklebt:







Und auch die erste Stirnseite ist bereits ihrer Anschrift beraubt:


Sollte ich jemals wieder allein im Haus sein und die Temperatur um die 20°C liegen, dann werde ich grundieren. Allein zu Haus, weil ich dann in der Garage sprühen kann, ohne jemanden mit Gerüchen zu belästigen. Anschließend 10 Minuten lüften und fertich is die Laube.

Bis zur Fertichstellung des Projekts wird es sicher Februar 2017, denn ich bin erst Ende Januar mit den erforderlichen Decals wieder aus Deutschland zurück. Die Lackierung hoffe ich aber bereits vor Mitte Dezember weitgehend abgeschlossen zu haben.

Grüße

Jörg


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RE: Tegernseer Gumminase: Umbau und Modellvorstellung

#4 von Robert Bestmann , 14.11.2016 22:16

Hallo Jörg,

ein paar Anmerkungen zur Technik des Zuges:
- die beiden braunen Kabel ohne Anschluss kommen von dem silbernen Lautsprecher unter der Inneneinrichtung, der ist auch auf dem einen Bild zu sehen (erleichtert die Soundnachrüstung); es gab von dem Zug meines Wissens auch eine Version mit Sounddecoder ab Werk
- wegen der Taumelei: wenn Du keine starken Steigungen zu befahren hast, tausche doch die Haftring-Radscheiben gegen welche ohne Haftringe von Deinen Tauschachsen (ein Radsatzrichtgerät gibt es z.B. von Fohrmann)
- für die nicht ansprechbare Führerraumbeleuchtung musst Du vermutlich erst den entsprechenden Decoderausgang einer Funktionstaste zuordnen (Mapping), das ist beim Rivarossi DB VT 627, ebenfalls aus dem Hornby-Konzern stammend, genauso

Viele Grüße
Robert


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RE: Tegernseer Gumminase: Umbau und Modellvorstellung

#5 von lernkern , 15.11.2016 02:24

TAG.

Robert, vielen Dank für die Tipps.
Dass die beiden braunen Kabel für den Sound sind, hatte ich mir schon gedacht. Aber warum werden die nicht gleich an die mtc21-Schnittstelle angeschlossen? Die wäre doch dafür da, dachte ich. Naja, ich benutze bisher eh keinen Sound.
Die zweite Führerstandbeleuchtung zu mappen, werde ich dann mal versuchen. Wie weit ich da wohl mit meiner Multimaus komme?
Und der Tipp mit dem Tausch der Radscheiben ist ja klasse!! Viel zu naheliegend, als dass ich drauf kommen würde. Das versuche ich, herzlichen Dank!!

So, nachdem das Abdeckband wohl nicht allzu lange draufbleiben soll, habe ich heute gleich die Gelegenheit beim Schopf gepackt und grundiert:





Das ist der Triebwagen, der Steuerwagen sieht ungefähr fast ganz genauso aus.

Vielen Dank fürs Interesse an alle die hier reinschauen.

Morgen mache ich dann Blau!-)

Gruß

Jörg


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RE: Tegernseer Gumminase: Umbau und Modellvorstellung

#6 von lernkern , 17.11.2016 05:50

TAG.

So, die Sprüherei ist jetzt vorbei. Das Maskierband ist ab, alle Unzulänglichkeiten beim Abkleben werden schonungslos offengelegt. Und es gibt welche. Zumindest die gröberen kann ich aber mit dem Pinsel ein wenig korrigieren. Soweit bin ich ganz zufrieden.

Leider habe ich hier unten kein RAL 5010 Enzianblau in der Dose bekommen, also bin ich auf Tamiya TS15 ausgewichen, das sah vom Aufdruck auf der Does her ganz ähnlich aus. Naja. Es ist schon dnukler, aber damit kann ich leben.
Das Dach ist nur grundiert. Ich denke, das wird auch (wie meist bei mir) so bleiben, sonst wird der Zug doch arg dunkel.

Ich habe ein paar Bilder für euch, ausnahmsweise mit Tageslicht. Im Hintergrund steht die Trix V14 der TAG, einfach damit man die Farbe vergleichen kann.

Zunächst zweimal der VT:




Und dann zweimal der VS:



Ich kann VT und VS auseinanderhalten, weil ich sie innen gekennzeichnet habe. Sie sehen zwar identisch aus, trotzdem wollte ich sie lieber wieder so montieren, wie sie waren. Aber bis dahin ist noch viel Zeit, denn ich muss mir die Decals bestellen, so dass sie Ende Januar mitnehmen kann, wenn ich meinen Heimaturlaub beende. Bis dahin kann ich mit Pinsel und Farbe die gröbsten Patzer verbessern (soweit ich das kann.

Ich hoffe, es gefällt. Über Kommentare, Kritik und Verbesserungsvorschläge freue ich mich.

Viele Grüße

Jörg


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RE: Tegernseer Gumminase: Umbau und Modellvorstellung

#7 von trashmaster , 17.11.2016 23:19

Coole Sache!


Grüße Georg


 
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RE: Tegernseer Gumminase: Umbau und Modellvorstellung

#8 von bahngarfield , 18.11.2016 19:48

Nur weiter so...!




Grüße!


Christian


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RE: Tegernseer Gumminase: Umbau und Modellvorstellung

#9 von torsten83 , 18.11.2016 23:18

Hallo.

Schön, wenn mal wieder eine von Christians Illusionen zur Realität erwacht

Kommt unten noch ein weißer Streifen drauf?

Grüße,
Torsten


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RE: Tegernseer Gumminase: Umbau und Modellvorstellung

#10 von lernkern , 20.11.2016 11:02

TAG.

Danke euch fürs Lob, das geht runter wie Öl.

Torsten, ganz klar kommt da noch ein weißer Streifen. Und Logos. Und Raucherabteile

Allerdings keine erste Klasse...

Gruß

Jörg


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RE: Tegernseer Gumminase: Umbau und Modellvorstellung

#11 von lernkern , 29.11.2016 03:08

Moin.

Da in der Lackiererei grade die Weiß alle ist, kam der Zug kurz zurück in die Werkstatt.

Zitat von Robert Bestmann
- wegen der Taumelei: wenn Du keine starken Steigungen zu befahren hast, tausche doch die Haftring-Radscheiben gegen welche ohne Haftringe von Deinen Tauschachsen (ein Radsatzrichtgerät gibt es z.B. von Fohrmann)



Manchmal muss man sich einfach dranmachen, auch ohne Radsatzrichtgerät. Ich hatte Glück, denn ich habe die haftreifenlosen Radscheiben einigermaßen grade aufgepresst bekommen. Das Taumeln ist - zumindest ohne Gehäuse drauf und nur bei Fahrt des TW - kaum noch feststellbar! Danke für den guten Tipp, Robert!

Viele Grüße

Jörg


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RE: Tegernseer Gumminase: Umbau und Modellvorstellung

#12 von lernkern , 03.05.2017 02:00

TAG zusammen.

Es ging ein bisschen weiter und jetzt bräuchte ich mal jeden Tipp, den ich bekommen kann.

Ich hatte schon befürchtet, dass mir die Rillen in den Seitenwänden beim Aufbringen der weißen Zierstreifen Probleme bereiten würden. Ich hatte mir DEcals von TS-Decals besorgt, weil es in die in mir passenden Breiten gab. Ich hatte mich für 3mm breite Streifen entschieden. Das Aufbringen war kein großes Problem, sogar einigermaßen grade. Mit ausreichend Mr. Mark Softer haben sie sich auch in die Rillen geschmiegt.

Aber: es blieben Luftblasen, die ich auch mit der größten Mühe nicht rausgepinselt bekam...

Also wieder runter mit den Decals, frisch abgeklebt und mit Grundierung einen weißen Streifen aufgesprüht. Es ist leider passiert, was ich fast schon erwartet hatte. Der Lack ist wegen der Rillen an einige Stellen unters Abdeckband gelaufen. Nu mal die Bilder:

Der ganze Zug (ok, nur das Gehäuse):


Die schlimmste Stelle:


Und hier schon mit Logos und so weiter:


So. Nu steh ich da. Es gibt, Tamiya sei Dank, das Blau auch in einem Farbtöpfchen zum Pinseln. Ich würde nun an den Türen und Ecken von Hand nachpinseln, an den längeren missglückten Stellen nochmal abkleben und dann ebenfalls von Hand nachpinseln.

Ist das eine gute Idee und hat jemand andere Vorschläge?

Ich bin trotz allem guter Dinge, dass das noch was wird. Ich meine, zum Wegschmeißen ist der Zug grade zu schade und jetzt ist es mal, wie es ist.

Für Tipps und Anregungen schonmal herzlichen Dank!

Viele Grüße

Jörg


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RE: Tegernseer Gumminase: Umbau und Modellvorstellung

#13 von punch , 03.05.2017 12:50

Hallo Jörg,

ich finde die Idee mit den Gumminasen, dem TGB-Design und dem Umbau einfach klasse
In der Gesamtschau sieht der Zug ja schon mehr als passabel aus, die "schlimmste Stelle" ist zwar etwas aus den Rillen gewandert, aber ich denke, da müsste ein Pinsel-Nach-Strich ausreichen. Ich denke, die Rillen führen ohenhin zu zu vielen Schatten und Lichtreflexen, dass eine Ausbesserung mit dem Pinsel gar nicht mehr zu sehen sein wird.

Viele Grüße

Patrick


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RE: Tegernseer Gumminase: Umbau und Modellvorstellung

#14 von lernkern , 03.05.2017 13:18

Hallo Patrick.

Erstmal danke, das freut mich zu hören.

Ich denke auch, dass das schon werden wird. Vermutlich war ich wiedermal zu ungeduldig. Beim Kleben und beim Sprühen...

Ich habe an dem Zug schon mit dem Pinsel nachgebessert. Im dritten Foto in meinem vorigen Beitrag sieht man das am unteren Teil der Tür. Sieht man's?-).
Tamiya sei Dank gibt es exakt dieselbe Farbe auch für Pinsel (und Airbrush). Die lässt sich auch richtig gut "streichen" und verläuft gut, aber nicht überall hin, wo man sie nicht brauchen kann. Ich versuche es gelegentlich mal ein einer Stelle und sehe dann weiter. Im schlimmsten Fall fange ich halt fast von vorne an...

Viele Grüße

Jörg


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RE: Tegernseer Gumminase: Umbau und Modellvorstellung

#15 von bahngarfield , 03.05.2017 18:09

Der wird! Absolut! Aber nicht vergessen ihn hier vorzustellen...!


Grüße!


Christian


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RE: Tegernseer Gumminase: Umbau und Modellvorstellung

#16 von lernkern , 04.05.2017 01:51

Hallo Christian.

Das ist doch klar, dass der im "103er"-Thread vorgestellt wird.

Aber bei meinem Tempo kann es noch dauern. Es ist halt so, dass ich ewig brauche, bis ich mich an Sachen rantraue, die ich noch nie gemacht habe. Und wenn das Ergebnis dann nicht stimmt (so wie jetzt), dann kann's halt nochmal länger dauern.

Aber zeigen werde ich ihn dort, Ehrensache Ich hatte eigentlich gehofft, ihn bis 9.Mai fertig zu haben, aber da bin ich jetzt leider skeptisch...

Edit: Ich habe auch lange überlegt, ob ich die missglückten Zierstreifen überhaupt zeigen soll. Aber dann dachte ich, dass ich bestimmt Tipps bekomme, wie ich es korrigieren bzw. beim nächsten Mal besser machen kann. Wenn also jemand einen Tipp hat, dann nur zu!-)

Viele Grüße

Jörg


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RE: Tegernseer Gumminase: Umbau und Modellvorstellung

#17 von torsten83 , 04.05.2017 07:40

Hallo Jörg.

Die Lackausbesserung hätte ich an Deiner Stelle erst nach der Beschriftung mit den Decals gemacht. Wenn bei den Ausbesserungen was schief geht, sind die Decals auch hin.

Das mit den Lacknasen ist ärgerlich, auf Wellblech kann es leider schnell passieren. Du machst das schon

Gruß,
Torsten


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RE: Tegernseer Gumminase: Umbau und Modellvorstellung

#18 von crc0815 ( gelöscht ) , 04.05.2017 08:20

das ist aber schon viel arbeit drin und ebenso viel folgt noch


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RE: Tegernseer Gumminase: Umbau und Modellvorstellung

#19 von lernkern , 01.10.2017 12:07

So.

Fast fertig:





Puh. Ich habe erst auf den Fotos entdeckt, dass das Gehäuse nicht ganz exakt sitzt. Für den Moment ist das jetzt so. Das GEhäuse abnehmen und draufsetzen ist jedesmal ein GEduldsspiel. Sie muss eh nochmal auf, denn eines der roten Spitzenlichter geht nicht und ich Dödel habe die Lichtleiter schwarz bemalt. Da muss ich Ersatzteile bestellen. Wenn ich die habe, gehts weiter.

DAfür, dass sie fat neu ist, hat sie schon ziemlich viele Lackabplatzer, die Gumminase.

Viele Grüße

Jörg


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#20 von torsten83 , 01.10.2017 12:27

Hallo Jörg.

Schönes Modell geworden
Beinahe bräuchtest Du jetzt noch einen zweiten, um flügeln spielen zu können Von HORNBY gibt es dazu ja auch passend in H0 eine entkuppelbare SchaKu...

Gruß,
Torsten


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