Hallo.
Ich hatte den Buckel nur genannt, weil der mir an einziger noch in Erinnerung war. Als Umbau ist er natütlich kollossal anspruchsvoll, gerade weil der Buckel so organisch geformt ist. Ein Gepäckwagen mit Aufsatzhäuschen wäre da einfacher.
Dass jetzt explizit nur mit Blech gearbeitet werden soll, stand im Anfangsthread nicht drin. Also ein gut gearbeitetes Buckeldach aus Holz wäre für mich legitim. Da es aber keinen brauchbaren Blechwagen dafür gibt, außer dem Standard-TEE-Speisewagen, wären Umbauten nur nachempfundene Modelle. Der einzige Umbau, der also überhaupt sinnvoll durchführbar wäre, ist ein ABüm (und den müsste man neu lackieren) oder ein Kakadu (aber den gibt es schon). Auch meine Gepäck-Büm-Mischung existierte ja so niemals. Vorstellbar wäre für mich noch der Einbau eines Dachstromabnehmers beim Speisewagen oder "Kleinigkeiten", wie andere Türen in den Stirnseiten. Und KKs natürlich.
Ich bin davon ausgegangen, dass zu einem "Umbau" Originalteile von irgendwoher verwendet werden. Auch Kunststoff. Also entweder zerschnippelt man andere Wagen für einen 24er, oder man ist der perfekte Modellbauer und fräst und lötet alles selbst aus Metall. Für diejenigen, die DAS können, wäre das aber ein Klacks. Allerdings bezweifele ich, dass die ihre Energie in 24cm-Tinplate stecken. Die suchen sich eher eine Lokbausatz von Weinert aus oder so... Deshalb ist die Verwendung eines 24cm-Plastik-Dachs für mich keine Gotteslästerei, sondern ok.
Insofern hat man ja bei den Vorgaben von Bahngarfield nur die vorhandenen Blechwagen zur Verfügung. Um z.B. den Karlsruher Kopf hinzubekommen, müsste man also auf Plastik zurückgreifen, denn einen Blech-Steuerwagen dieser Art gab es meines Wissens nicht.
Schlimm wirds natürlich mit der Lackierung und Beschriftung, die ich mir z.B. nicht zutrauen würde. Ich persönlich glaube, dass man mit den hauseigenen Farb-Verfahren den Eindruck originaler Blechwagen nicht hinbekommt.
Wenn man von der Religion "Blech" abrückt und sich nur darauf stürzt, die 24cm-Reihe wiederzubeleben, dann wäre ein 3D-Drucker das ideale Werkzeug dazu. Wenn man sogar noch weiter geht, ist eine Laserfräsung eines kompletten Wagenkastens auf der Basis der 3D-Daten bereits der nächste Schritt. Im Grunde genommen braucht man ja nur die vier Seiten des Kastens und das Dach, weil das Chassis identisch ist.
Aber der Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Erfolg, denn warum sollte ich wochenlang an einem ABüm arbeiten, den in eine Metallwerkstatt geben, aufwendig lackieren, und der 24cm lang ist? Gibt es eine Blech-Renaissance, die ich verpennt habe???
Analogbahner