Hi!
Du hast den entscheidenden Punkt (fast) genannt: Bedingung ist, dass "der Fahrbetrieb Spaß macht" Und das hängt natürlich davon ab, was Du magst. "Sinn" ... ist so eine Sache. Weder einen Kreisverkehr noch so eine doppelte Gleisführung wie in Deiner linken Kehre gibt es beim Vorbild, weil sie so kein Verkehrsbedürfnis befriedigen, sprich: Sie ergeben keinen Sinn. Aber natürlich kannst Du's trotzdem so bauen, wenn's Dir gefällt!
Mal sehen ...
Güterbahnhof, Bekohlung, Dieselstation ... klingt nach Epoche III. (Übrigens: Es gibt hier einen angepinnten Thread mit einer Art Fragebogen, wenn Du den ausgefüllt hier postet, hilft das uns und auch Dir bei den Überlegungen ungemein!)
Im Moment hast Du keinen Schattenbahnhof oder Fiddleyard geplant. Jeder Zug, der den Bahnhof verlässt, kommt zwingend nach kurzer Zeit wieder dort vorbei. Möchtest Du zwei Züge einsetzen, muss der eine zwingend im Bahnhof warten, während der andere gerade rangiert oder eine Runde dreht. Für die Rangierarbeiten ist das sogar ein Hindernis, von einem dritten Zug reden wir gar nicht! Jede Änderung des "Fahrgeschäfts" erfordert Runternehmen und Draufsetzen. Deshalb ist ein Schattenbahnhof eine ziemlich gute Idee - er würde in den hinteren Bereich passen, wo im Moment das gerade Streckengleis verläuft. Das verkürzt natürlich den sichtbaren Streckenbereich, aber man kann ja die Tunneleinfahrten weiter nach hinten legen. So ungefähr ist auch meine neue Anlage "Albringhausen" aufgebaut (siehe Link in Signatur).
Was die Radien angeht, wurde ja schon erwähnt, dass die so etwas zu eng sind. Helfen kann es, die Gütergleise auf die Innenseite der Halbkreise zu legen. Das ergibt dann einen "Knochen" als Grundform, dessen breiteste Stellen genau dem Durchmesser des gewünschten Halbkreises entspricht (plus Spielraum vorn und hinten).
Ein Kopfbahnhof, wie empfohlen, ist immer eine spannende Angelegenheit, weil es viel zu rangieren gibt. Jeder ankommende Zug muss die Lok umspannen (wenn es kein Triebwagen oder Wendezug ist), Dampfloks werden bei der Gelegenheit gewartet; Züge können länger im Bahnhof verweilen, ohne dass der Betrachter sich fragt, ob der Lokführer vielleicht eingeschlafen ist und so weiter. Aber der Kopfbahnhof erfordert fast zwingend einen Schattenbahnhof, aus dem er mit unterschiedlichen Zügen versorgt wird, sonst hast Du einen Pendelbetrieb, der noch langweiliger ist als der Kreisverkehr. Und mangels Kreisverkehr bist Du eben immer beschäftigt. Du sitzt nicht da und guckst zu, wie der Schienenbus seine Kreise dreht. Damit sind wir wieder beim Anfang: Was möchtest Du denn? Viel Fahrbetrieb spielen oder einfach ein paar Runden fahren? Es hilft, sich im Kopf vorzustellen, welche Situationen man verwirklichen will. Und unser Fragebogen
Hoffe geholfen zu haben!