RE: Lauter Fragen zum Unterbau

#1 von Br103 113-7 , 21.06.2020 15:44

Hallo,
Ich plane gerade meine erste richtige Anlage, also auch mit Schattenbahnhof et cetera. Ich plane bisher mit Pappelsperrholz und 16mm Dicke für den Rahmen, ich frage mich nur noch wie groß das Raster maximal sein sollte, bisher plane ich mit einer Breite von 110cm, nur wie lang darf der Abstand sein? 50cm oder länger? Dann habe ich noch nicht verstanden, wie ich den sichtbaren Bereich über dem Schattenbahnhof konstruieren soll, baue ich da nochmal Rahmen oder montiere ich die Trassen auf einigen Stützleisten? Und die Platten mit Gebäuden auch?


Gruß Maximilian


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RE: Lauter Fragen zum Unterbau

#2 von Atlanta , 22.06.2020 09:01

Moin Maximilian,

16mm starke Leistenbretter sind zu dick, du kannst auch wesentlich dünnere verwenden 10 mm oder 12 mm sind ausreichend.

Die Querspanten kannst du in Abständen von 50 cm bis 80 cm einfügen je nach persönlichem Bedarf. Mache aber vor dem Zusammenbau in die Querspanten irgendwelche Löcher für Kabeldurchführungen rein, denn nachträglich wird das in den meisen Fällen nichts oder sieht "stümperhaft" aus.

Viele Kollegen verwenden 100 mm hohe Leistenkästen, du kannst auch höhere verwenden.

Die Viessmann Signalantriebe gucken nach unten etwa 80 mm aus dem Trassenbrett heraus.

Die Rahmenhöhe von 100 mm stellt somit das Minimum dar.

In die Querspanten und Seitenteile bohren sich viele Kollegen im Abstand von 50 mm von oben und unten und zur Seite 8 mm oder 10 mm Löcher zur Kabeldurchführung rein oder zum Verbinden mit anderen Rahmenteilen, Segmenten oder Modulen.

Man adaptiert bei Stationäranlagen eher die Bauweise von Modul- oder Segmentbauern.

Beim Hintergrundbrett empfiehlt es sich dieses Höher zu gestalten als dein Rahmen hoch ist, dann kannst du noch Geländestrukturen mit der Stichsäge ausschneiden.

Die Trassenbretter oder die Straßenbretter oder die Bretter wo Gebäude hinkommen sollen, werden von oben auf den Rahmen bzw. die Spanten geschraubt odrr zusätzlich auch verleimt.

Die Trassenbretter sollten nicht dicker als 5 mm sein aber auch nicht wesentlich weniger.

Durch mehrfache Längs- und Querstreben bekommst du ein sehr stabiles Grundgerüst hin, mit den Trassenbrettern entsteht aus einem anfänglich "wackeligen" Gebilde eine stabile Konstruktion.

Für Berge befestigst du senkrechte Latten an den Längsstreben und/oder Querspanten und übrziehst das mit Mückennetz oder Fliegendraht aus Kunststoff oder Metallgewebe, letzteres erlaubt dir zusätzliche Verformungen einzudrücken, als das Zeugs aus Kuststoff, was die Form nur durch irgendwelche Stützen erhält, über die das Mückennetz gelegt und befestigt wurde.

Du kannst es festtackern oder mit Heißkleber ankleben.
Heißkleber verhindert aber eine nachträgliche Bearbeitung.
Die Trassenbretter müssen aber etwas breiter als der Bahndamm sein, um die Mückennetze noch anbringen zu können.

Achte bei der Wahl des Sperrholzes auf mehrfache Verleimung, wenn du seitlich draufguckst solltest du mehrere Schichten erkennen können, das ist besonders wichtig, denn Holz verzieht sich gerne bei Feuchtigkeitsschwankungen.

OSB oder Tischlerplatten sind auch mehrfach verleimt aber auch Verwindungssteif aber auch gleich teuerer in der Anschaffung, beim guten Unterbau, sollte dir es das aber Wert sein.


LG Ingo

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RE: Lauter Fragen zum Unterbau

#3 von Br103 113-7 , 22.06.2020 10:13

Hallo Ingo,
Danke, das hat mir richtig weitergeholfen . Wie viel wiegt am Ende ein ca. 20/30 cm hoher Berg ungefähr ? Sollte ich den lieber in der Wohnung oder auf dem Dachboden machen, da ich den sonst 3 Stockwerke hoch tragen müsste. Was ist OSB? Du rätst also von Pappelsperrholz ab?


Gruß Maximilian


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RE: Lauter Fragen zum Unterbau

#4 von oligluck ( gelöscht ) , 22.06.2020 10:21

Moin Maximilian,
dem Meisten von Ingo gesagten ist nichts hinzuzufügen, aber es gibt ein paar Korrekturen.

Mit 16mm Pappelsperrholz hast du gegenüber 12mm keinen Vorteil in der Stabilität, tust dich jedoch etwas einfacher, wenn du zwei Teile zusammen schrauben möchtest: bei 12mm muss ich genauer "zielen". Mache die Entscheidung davon abhängig, was du beim örtlichen Schreiner oder im Baumarkt bekommst, und natürlich auch vom Preis. Bei einer festen Anlage ist das Gewicht weniger entscheidend, als bei Modulen, mit denen ich durch die Gegend fahre.
Allerdings habe ich mehr Freude, wenn ich einzelne Bauteile raus auf die Terrasse tragen kann, um sie dort zu bearbeiten: im Keller ist selbst im Hochsommer Gruftstimmung...
Und dann habe ich natürlich einen Nutzen, wenn die Teile handlich sind - sowohl von der Größe, als auch vom Gewicht.

100mm Rahmenhöhe hat sich irgendwann zufällig ergeben: es ist einfach zu rechnen, reicht von der Stabilität aus und - nicht zu vergessen - ist es die Mindestbreite, die der Zuschnitthansel im Baumarkt machen darf (das hat versicherungsrechtliche Gründe, er ist üblicherweise allenfalls angelernt).

Es spricht nichts dagegen, dass du eine "Eisenbahnplatte" mit vier Füßen baust. Vermutlich möchtest du jedoch eine gewisse Höhenkontur haben, also entweder einige Hügel, vielleicht aber auch Berge?
Hier spielt die Rahmenbauweise ihre Vorteile aus:
wenn du die Höhenlinien schon in der Planung kennst, bekommen bereits die Spanten einen entsprechenden Schnitt.
Das setzt jedoch dreidimensionales Denken voraus und darf als anspruchsvoll gelten.
Manche Planungsprogramme erledigen diese Arbeit für dich.

Stelle es dir sinngemäß so vor, als plane ich die Anlage von oben nach unten - der Schattenbahnhof ist dann (gedanklich) nur eine Platte, die darunter gehängt wird.
Etwas mehr als das natürlich, denn du musst ja auch von der Hauptebene hinunter zum Schattenbahnhof kommen, sei es mit einer Wendel oder mit einer Rampe.

Die Rahmenbauweise hat noch einen anderen Vorteil: Gewichts- und Geldersparnis. Warum soll ich mir eine Platte auf den Rahmen nageln, wenn es reicht, dass ich nur die Gleistrasse aus Sperrholz mache und die verbleibende Fläche irgendwie ausfülle?
Das kann Fliegendraht mit Gips sein oder Styrodur (Dämmmaterial aus dem Baumarkt)

Die Fächerung der Spanten würde ich nicht unter 35cm ausführen, sowohl in Längs-, als auch in Querrichtung.
Grund ist der, dass meine Gleistrasse nicht die Möglichkeit bekommen soll, durchzuhängen. Für diese reicht Sperrholz in 8mm Stärke.
(natürlich sind die 35cm nicht in Stein gemeißelt: wenn mein Segment 120cm lang ist, werde ich sicher auf 40cm erhöhen und nur zwei Spanten einfügen - das Gute an Faustformeln ist, dass sie nicht mehr sind als Faustformeln )

Was Ingo zur Breite der Gleistrassen schrieb, ist wichtig: irgendwas bei 80mm pro Gleis ist schon mal ein guter Richtwert.
Du hast dann Platz, um dein Fliegengitter aufzutackern (sofern diese Geländebauweise erwünscht ist) oder auch Platz für Oberleitungsmasten oder Signale: diese halten in Holz natürlich besser als in Styrodur oder Fliegengittergips.

Für deine Modellhäuschen benötigst du eine ebene Fläche, logisch. Sie muss aber lediglich eben sein, keineswegs sonderlich stabil.
Je nach Bauweise schneidest du dir also die gewünschte Fläche aus Sperrholz zu und klebst es auf Klötzchen, oder du stapelst Styrodurplatten bis zur gewünschten Höhe und hast denselben Zweck.

Alte Männer bauen sich gern ihr voralpines Idyll, zumindest behauptet ein Vorurteil soetwas. Vielleicht hast du ja überhaupt keine Lust auf sowas?
Dann ist natürlich eine Platte auf deinem Rahmen ebenso zielführend. Denke jedoch daran, dass Gelände nie wirklich platt ist. Selbst in Hamburg, wo ich aufgewachsen bin, gab es einen "Rodelberg" mit waghalsigen 25m Höhe! (wer im Süden wohnt, kann das nur belächeln...)
Und vielleicht möchtest du ja auch irgendwo einen See oder Bachlauf?
Je nach Planung wirst du merken, wie viel von der Idee "Platte" dann noch übrig ist

Viele Grüße,
Oliver


oligluck

RE: Lauter Fragen zum Unterbau

#5 von Br103 113-7 , 22.06.2020 11:30

Hallo,
Ich plane eine Stadt mit Bahnhof und sonst, wollte ich eher ein Mittelgebirge darstellen, (konkret habe ich spontan den Taunus vor meinem inneren Auge). Geht das auch wenn ich die Berge nachträglich mit weiteren Spanten baue? Du tendiert also eher zu maximal 35 cm Rastergröße? Bei meinem Plan würde ich nur sehr ungerne ein Raster unter 40×55 bzw. 45×40 haben.


Gruß Maximilian


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RE: Lauter Fragen zum Unterbau

#6 von Atlanta , 22.06.2020 11:41

Moin Maximilian,

Mach doch so wie du es möchtest, auch deine Rastergröße ist OK.

Ich ziehe bei meinen Modulen/Segmenten einen Querspanten ein, wenn das Modul/Segment unter 1 m lang ist und zwei Querspanten bei Längen über 1 m bis 1,5 m.

Wenn es transportabel sein soll, sollte nicht mit zu dickem Material gebaut werden.

Seitliche Grifflöcher in länglicher Form erleichtern den Tragekomfort.


LG Ingo

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RE: Lauter Fragen zum Unterbau

#7 von Jürgen , 22.06.2020 11:43

Zitat
Alte Männer bauen sich gern ihr voralpines Idyll,



Echt ? Wäre mir neu ...

Im Ernst. Nicht vergessen, dass unter der Platte die Weichenantriebe liegen. Nach Möglichkeit sollten die nicht durch irgendwelche Unterstützungen behindert werden. Ich würde erst den Gleisplan sorgfältig planen und dann die Methode des Baus festlegen. Wohin kommt eine Platte, wo reichen Trassen. Wie lege ich meine Unterstützungen unter die Platte, so dass die Antriebe keine Probleme machen.

Ich arbeite in der Regel mit Pappelsperrholz mit 10 mm. Als Unterstützung nehme ich Leisten 17 x 34 mm. Für meine künftige Anlage verwende ich auch hier Sperrholz. Mit entsprechender Aussteifung ist auch dünneres Sperrholz möglich. Clever bauen, nicht massiv ...

Mir ist Gewicht wichtig, da ich auch auf Ausstellungen gehe. Grundsätzlich würde ich nie eine Anlage fest in einen Raum installieren, sondern immer mit einem Umzug rechnen. Als ich mein erstes Haus baute, dachte ich, ich bliebe für Jahrzehnte. Es ist gerade einmal nur ein Jahrzehnt geworden. Meine Anlage mit 9, 1m x 4.0 m auf drei Ebenen war für die Katz.

Noch ein Hinweis: Das gekaufte Holz möglichst einige Zeit im Moba-Raum lagern, damit es sich der Umgebungsfeuchtigkeit anpassen kann. Auf möglichst gleichmäßige Feuchigkeit achten, damit Holz und andere Materialien sich möglichst wenig verziehen.

Meine Meinung ...
Viele Grüße
Jürgen


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Meine aktuellen Projekte: Maulbronn, ein schwäbischer Endbahnhof, 21.Juni 1922 und Zeitreise nach und in Maulbronn-West


 
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RE: Lauter Fragen zum Unterbau

#8 von E-Lok-Muffel , 22.06.2020 12:24

Hallo Maximilian,

Ingo ist da ja richtig vorgeprescht und hat Dir eine komplette Bauanleitung gegeben...
Kannst Du alles so machen, wie er geschrieben hat, musst Du aber nicht, denn ganz viele Wege führen nach Rom...
Wichtig ist für Dich einmal zu wissen, was beim Unterbau zu beachten ist.
Holz ist leicht zu bearbeiten und relativ billig, deshalb wird es eher für den Unterbau einer Anlage eingesetzt als z.B. Metall.

Für eine einfache Anlage auf einer Ebene wäre eine Tischplatte auf Beinen oder Böcken das Einfachste und Ideale.
Hier käme es auf die Material-Stärke an, denn eine Platte biegt sich mit der Zeit zwischen den Unterstützungspunkten (Böcken) schon aufgrund ihrer eigenen Last durch (kennst Du von Regalbrettern). Darum ist ein zusätzlicher Rahmen unter einer solchen Platte sinnvoll, um das Durchbiegen zu minimieren. Das Raster des Rahmens muss umso kleiner sein, je mehr Deine Platte zum Durchbiegen neigt, nimmst Du z.B. Spanplatte, brauchst Du viel mehr Unterstützung als z.B. bei Sperrholz...wenn Du alles ganz genau wissen willst, gibt es hier den Holzfred zum Nachlesen.



Bei mehreren Ebenen übereinander kommt jetzt noch dazu, dass Du auch an die untere Ebene (Schattenbahnhof) heranmusst, am besten eben auch von unten... Also Ausschnitte in die Platte als Eingreiflücken, wo keine Gleise liegen - die Anlagen-Platte wird zum Trassenbrett!
Du fährst mit C-Gleis. Damit sind die Weichenantriebe von unten zugänglich. Das soll dann auch möglich sein! D.h. Du solltest kein starres Raster für Deinen Rahmen wählen, sondern die Streben dahinsetzen, wo sie nicht stören, d.h. nicht unter die Weichen!
Das bedeutet aber auch, Dein Gleisplan muss fix sein, bevor Du den Unterbau baust.

Die Anlage steht auf dem Dachboden?, hier kommt es natürlich auch darauf an, wie eben der Boden ist, damit sich abgestellte Wagen auf den Gleisen nicht selbständig machen, Abhilfe schaffen da höhenverstellbare Füsse unter der Anlage, wenn sie zusätzlich verschiebbar sein muss, ggfs. auch mit Rollen.

Prinzipiell kann man grob drei Bauweisen beim Anlagenbau unterscheiden:

    Plattenbauweise: Jede Ebene (z.b. Schattenbahnhofs- und Bahnhofs-Ebene) besteht aus einer stabilen Anlagenplatte (selbsttragend, aufgeständert auf der anderen), die Verbindung erfolgt durch Rampen oder Wendeln mit entsprechenden Ausschnitten in der oberen Platte, je nach Stabilität/Dicke der unteren Platte kann ein tragender Rahmen entfallen. Ergibt eher eine flache Landschaft. Viele Ebenen sind problematisch

    Rahmen- und Trassen-Bauweise: Der Anlagenbau-Standard. Die verschiedenen Trassenbretter werden in den unterschiedlichen Höhen durch Ständer (Holz oder Gewindestangen) am Rahmen befestigt. Hier bist Du sehr frei in der Gelände-Modellierung - möglicherweise auch unterhalb des untersten Trassenbretts (Stichwort: Fussbodenschlucht!).

    Spantenbauweise: Die Königsdisziplin! Die Quer-Träger des Rahmens werden nach oben verlängert und nehmen die Geländekontur an der Oberfläche auf, sie erhalten Öffnungen für die durchführenden Trassenbretter, eine weitere Unterkonstruktion ist nicht notwendig weil freitragend!


Am Besten, Du schaust Dir ein paar Fäden im "Anlagenbau"-Forum an, die beginnen meistens mit dem Unterbau, da bekommst Du auch gleich einen Eindruck, was Du alles für Material nehmen kannst, die Empfehlungen hier (auch meine) sind nämlich nichts mehr als das: Empfehlungen, weil wir damit ganz gut zurecht gekommen sind, der Phantasie an Werkstoffen sind (fast) keine Grenzen gesetzt.
Wenn Dir z.B. Gips oder "Modellbau-Spachtelmasse" zu schwer sind, probier es mal mit dem guten, alten Papp-maschee auf dem Fliegengitter.
Und es muss auch kein Sperrholz sein, manchmal tun es auch "billige Dachlatten", die ggfs. noch etwas Nacharbeit benötigen (einmal mit Schmirgelpapier drüber zur Splitter-Prophylaxe , im Baumarkt die "geradesten" raussuchen etc...), auch "Reste" eigenen sich für den Anlagenbau (z.B. kannst Du auch Reste von Klick-Laminat als Trassenbretter benutzen)

Gruß
uLi

P.S.:
Oliver und Jürgen waren schneller, deshalb haben wir die Themen auch ähnlich abgehkt.


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RE: Lauter Fragen zum Unterbau

#9 von Br103 113-7 , 22.06.2020 12:45

Ok, ich plane bisher mit der Rahmen-und Trassen-Bauweise. Der Schattenbahnhof war jedoch mit M Gleisen geplant. Der Plan für den Schattenbahnhof ist im Prinzip fertig, jedoch werde ich den erst im August bauen. Deswegen plane ich den aktuell eher den sichtbaren Bereich.


Gruß Maximilian


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RE: Lauter Fragen zum Unterbau

#10 von E-Lok-Muffel , 22.06.2020 14:08

[quote="Br103 113-7" post_id=2132945 time=1592822739 user_id=42361]
Der Schattenbahnhof war jedoch mit M Gleisen geplant. [/quote]
Kannst Du machen, bevor Du dann jedoch weiter baust, musst Du testen, testen, testen...
M-Gleis ist nicht gerade das betriebssicherste Gleis auf dem Markt (verglichen mit C), wenn es also zickt, austauschen! Wenn erst der Deckel oben drauf ist, wird das schwer...

Zitat
Deswegen plane ich den aktuell eher den sichtbaren Bereich.

Hier verbaust Du Dir Optionen für die Oberfläche, denn die Rampen/Wendeln können ja kaum noch umgeplant werden, also eher anders-herum: erst die Oberfläche (das ist das, was Du sehen willst!), dann alles andere...

Gruß
uLi


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RE: Lauter Fragen zum Unterbau

#11 von hks77 , 22.06.2020 14:26

Hallo Maximilian,

uLi hat etwas gaanz Wichtiges gesagt: "Das bedeutet aber auch, Dein Gleisplan muss fix sein, bevor Du den Unterbau baust."

Die Betonung liegt auf FIX

Ein paar Gleise sind schnell umgeplant. Einen Unterbau änderst Du nicht mal eben.

Auch der Hinweis das überlicherweise zuerst die oberen Ebenen geplant werden und sich daran der Schattenbahnhof anpasst, ist nicht von der Hand zu weisen.

Wie sieht denn die bisherige Planung aus?


Gruss Jürgen

Spielbahnplan pur gefällig: https://i.postimg.cc/C1QFNTRp/Gr-nscheid...tzumfahrung.jpg


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RE: Lauter Fragen zum Unterbau

#12 von Br103 113-7 , 22.06.2020 14:29

Ich wurde nochmal darauf hingewiesen, dass ich sicher nicht ewig in dieser Wohnung bleiben werde, deswegen, wäre der Segmentbau vielleicht die bessere Option, da frage ich mich nur wie ich den Schattenbahnhof konstruieren soll, bisher hatte ich an Segmente von 110×110 cm Größe gedacht, nur wie soll ich dann den Schattenbahnhof konstruieren, denn eine 2 fleißige r1 und r2 Gleiswendel hätte einen Durchmesser von 98 cm, so müsste ich ein XXL Segment bauen. Bisher war eine U Anlage geplant die mit einem Klappbaren oder zu entfernendem Element zu einem O wird.


Gruß Maximilian


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RE: Lauter Fragen zum Unterbau

#13 von Atlanta , 22.06.2020 19:27

Moin Maximilian,

Bei deiner Gleiswendel besteht doch, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ein Vollkreis aus 12 Gleisstücken.
Ein ½ Kreis folglich aus 6 Gleisstücken.
Bei einem Helix also einer Gleiswendel hast du doch Gewindestangen an denen in unterschiedlichen Höhen die Trassenbretter mit den Gleisen darauf befestigt sind.

Man könnte das ja so bauen, daß du 2 Hälften hast aber genaues Arbeiten ist dann notwendig.

55 cm x 110 cm ist aber eine gute Größe


LG Ingo

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RE: Lauter Fragen zum Unterbau

#14 von volkerS , 22.06.2020 21:05

Hallo Maximilian,
eine 2-gleisigeWendel in einem Segmentkasten ist zur Not auch noch hochkant transportabel. Hängt letztlich von der Anzahl der Wendeln und der Konstruktion ab.
Ein Segmentkasten der 2 hohe und 2 normale (100mm) Seitenwände hat ist die Basis. Die hohen Seitenwände reichen bis zur obersten Wendel und bilden einen Winkel (hinten und Seite). Versteift wird dieser Kasten durch ein hochkant stehendes diagonales Lattenkreuz unten aus Leisten mit einem Seitenverhältnis von 2:1. In dieses Kreuz fügst du in jedem entstandenen Dreieck noch eine Latte zur Seitenwand ein. Dieser 8-strahlige Stern ist die ideale Basis für die 16 Gewindestangen M8 mit denen du dann die Gleiswendel baust.
Bedenke bei der Planung dass in der Gleiswendel das R1-Gleis nach unten führen sollte.
M-Gleis ist nicht ideal, im allgemeinen sagt man dass im verdeckten Bereich das beste verfügbare Gleis liegen sollte weil man da schlecht dran kommt.
In deinem Alter ist es aber auch eine Kostenfrage und da kann ich es durchaus verstehen aber trotzdem solltest du darauf achten dass die verlegten Gleise keine Roststellen haben und dass Mittelleiterzungen und auch die Schienenverbinder stramm ineinander greifen um Kontaktprobleme zu vermeiden.
Und unbedingt ausgibige Testfahrten im SFB und Gleiswendel durchführen bevor du weiterbaust. Dazu einfach die beiden Gleiswendeln miteinander verbinden oder Kehren frei fliegend ansetzen.
Volker


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RE: Lauter Fragen zum Unterbau

#15 von Br103 113-7 , 22.06.2020 21:24

Testfahrten werde ich machen, jedoch kann ich mir 10 C-Gleis Weichen nicht mal gebraucht leisten, wie lang sollte ein SBHF sein? Bisher hatte ich an ca. 50-60 cm gedacht. Ist es empfehlenswert die Wendel selbst zu bauen?


Gruß Maximilian


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RE: Lauter Fragen zum Unterbau

#16 von oligluck ( gelöscht ) , 22.06.2020 21:31

Hallo Maximilian,
ich schreibe zuweilen mit Schmäh, rede von "ich bin faul" oder "bequem".

In der Tat ist es jedoch "verfahrensoptimiert". Hört sich nur nicht so cool an

Zum M-Gleis kann ich nichts sagen, ich kenne es nicht.
Dass es nicht empfehlenswert sein sollte/könnte, ist für mich nur Hörensagen.

Ginge ich jedoch von C-Gleis aus, dann nutze aus, was es für Vorteile bietet:
da es im Rastermaß 36cm ausgelegt ist, wähle dieses!
Ein Segment darf folglich gerne 3x36cm, also 108cm lang sein. So kannst du deine Schattenbahnhofskästen mit dem geringstmöglichen Verschnitt hinbekommen, und das Maß entspricht ja auch ungefähr deinem Längenwunsch.
Die Kontakte/Plastikteile am Ende schneidest du ab, sie sind nicht notwendig.

Und wenn du umziehst und mehr Platz hast, wird halt noch solch ein Kasten dazwischen gehängt.
Oder wenn du weniger Platz haben solltest, ein Kasten in den Keller ausgelagert.
(Beispiel: Studentenbude. Damals konnte ich mich gerade mal zwischen Bett und Schrank umdrehen...)

Im oberen Bereich, also dort, wo deine eigentliche Trasse verläuft, die nicht platzsparend parallel zur Kante verläuft, sondern sich irgendwie durchs Gelände schlängelt, wirst du natürlich Gleise durchschneiden müssen/dürfen/wollen, und das womöglich schräg.
Beim ersten Mal tat es weh und ich hatte Schiss. Danach war ich tiefenentspannt.

Im Schattenbahnhof benötigst du natürlich keine Bettung. Ggf. wäre dort K-Gleis die bessere Wahl, dann als Flexgleis.
900mm lang, dann wären wir wieder bei einer anderen, aber ebenso händelbaren Segmentlänge.
Ich habe nun keine Preise verglichen, weil ich anderes Gleis verwende.
Wie Jürgen schrieb, sinngemäß: "plane und baue clever!"

Viele Grüße,
Oliver


oligluck

RE: Lauter Fragen zum Unterbau

#17 von oligluck ( gelöscht ) , 22.06.2020 21:50

[quote="Br103 113-7" post_id=2133136 time=1592853847 user_id=42361]
(...)wie lang sollte ein SBHF sein? Bisher hatte ich an ca. 50-60 cm gedacht.(...)
[/quote]

Das ist alleine deine Entscheidung!
Wenn ich eine BR74 mit drei Donnerbüchsen habe, wird mein SBf kürzer ausfallen dürfen, als wenn ich einen ICE einplane.

Was ich oben schrieb, gilt auch hier: plane es skalierbar. 50-60cm ist vermutlich etwas sparsam, selbst für den Anfang. Packe mal einen Meter dazu.
Das dauert dann eben einen Geburtstag/Weihnachten länger...
(glaube bitte nicht, dass ich einfach in den Laden gehe und drauflos kaufe! Mein Taschengeld ist genauso begrenzt wie deins )

Viele Grüße,
Oliver


oligluck

RE: Lauter Fragen zum Unterbau

#18 von volkerS , 23.06.2020 10:08

Hallo Maximilian,
auch mein Taschengeld fürs Hobby, wie bei Oliver, ist nicht unbegrenzt.
Wenn du 10 Weichen schreibst und wir hier über den SFB sprechen dann heißt das 6-gleisig. Für kürzest mögliche Auffächerung benötigst du dann 54cm.
Zusammenführung wieder 54cm und dann 42cm für die Kehre zurück zur Gleiswendel. Vorteil optimale Gleislänge bei kürzester Baulänge. Dein SFB ist also ohne die eigentlichen Halteabschnitte 150cm lang, dazwischen eingesetzte Segmente bestimmen dann die Länge der Halteabschnitte. Nachteil, du benötigst einiges an kurzen Ausgleichsgleisstücken und der Anfang liegt eher mittig auf dem Segment, du müsstest also in der Wendel unten in der Zufahrt eine S-Kurve vorsehen, betrieblich nicht optimal. Mit Wendel kommst du also auf eine Mindestmaß von 258x108cm. 54cm Haltegleise (3x 5106) verlängern dann deine Anlagenlänge auf 312cm (wobei die inneren Gleise sogar 90cm Länge bieten).
Eine Diagonalgleisharfe mit 5 Gleisen ist komplett mit der Kehre auf 270cm zu bauen, jedes Gleis hat 100cm Nutzlänge und du schließt gerade an die Wendel (108cm) an. 270cm wären genau 5 Segmentkästen von 108cm x 54cm. Also 3x1,5 des Gleisrasters vom Märklin das sowohl beim C- als auch M-Gleis gilt. Du benötigst aber eine Mindestlänge von 378cm zum Aufbauen.
Nachteil du mußt die Gleise in der Harfe diagonal schneiden, beim M-Gleis nicht optimal.
Du solltest vielleicht noch mal darüber nachdenken doch C-Gleis zu nutzen.
1. du kannst die Weichenantriebe nachrüsten, die erforderlichen Ausschnitte für die Montage sollte man auch bei elektrischen Weichen, die schon meim Verlegen einen Antrieb haben, vorsehen.
2. du musst ja nicht alle Weichen sofort einbauen. Bei der Gleisharfen-Variante anfangs vielleicht nur ein Ausweichgleis und nach und nach erweitern, die geraden Gleise (Lückenfüller der Weichen) benötigst du dann in den Absellgleisen.
3. Ausfahrweichen benötigen keinen Antrieb da sie vom Herzstück aufgefahren werden können. Einziger Nachteil, du kannst nur genau in ein Gleis rückwärts einfahren.
Volker
Maßzahlen korrigiert, mit mm gerechnet und cm geschrieben.


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RE: Lauter Fragen zum Unterbau

#19 von Br103 113-7 , 23.06.2020 10:51

Ok, danke blöderweise stehen mir eigentlich nur 320cm in der Länge zur Verfügung , ich hatte auch schon mal über eine Gleisharfe nachgedacht aber wenn ich selbst für die 378cm brauche. Ist es möglich die um die Kurve zu bauen? Ich dachte man müsse unten nur Löcher für die Kabel der Weichenantriebe reinbohren? Da ich die Gleise noch nicht schottern wollte könnte ich sie doch auch einfach anheben :


Gruß Maximilian


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RE: Lauter Fragen zum Unterbau

#20 von hks77 , 23.06.2020 13:52

Zitat

Hallo Maximilian,
....... Für kürzest mögliche Auffächerung benötigst du dann 540cm.
...........
Volker



Wow, das gibt eine mehr als vorbildgetreue Gleisharfe
Kommt davon wenn man in mehreren Maßeinheiten denkt


Gruss Jürgen

Spielbahnplan pur gefällig: https://i.postimg.cc/C1QFNTRp/Gr-nscheid...tzumfahrung.jpg


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RE: Lauter Fragen zum Unterbau

#21 von Br103 113-7 , 23.06.2020 19:21

Inzwischen überlege ich, ob ich den Unterbau Stück für Stück baue und erstmal mit 2-4 Segmenten anfange. Und die dafür erstmal fertig baue, statt ein Holzgerippe mit einigen Trassen zu besitzen, kleinere Segmente als 80×110 kommen für mich auch nicht in Frage, da die Türen hier alle mindesten 85cm breit sind, und wenn die nächste Wohnung schmalere besitzt muss ich das halt ein bisschen neigen.


Gruß Maximilian


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RE: Lauter Fragen zum Unterbau

#22 von volkerS , 23.06.2020 20:21

Hallo Maximilian,
die Gleiswendel würde ich aus Stabilitätsgründen 108x108cm bauen, da du bestimmt keinen Höhenunterschied von >60cm überwinden willst paßt sie dann hochkant auch durch eine 70cm Tür. Die restlichen Segmente z.B.108x54cm.
Plane meine Kehren derzeit auch mit 108x108cm und R2 passend zu meinen Segmenten des Bahnhofs Saulheim die alle 108cm lang sind.
Volker


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RE: Lauter Fragen zum Unterbau

#23 von Atlanta , 24.06.2020 03:05

Moin Maximilian,


Vollkreis Helix Märklin C–Gleis
437,5 mm Radius bedeutet Ø = 875 mm
Neigung 3 % bei einer Höhendifferenz von 82 mm zwischen unterer und oberer Helixeinfahrt bzw. Helixausfahrt.

Vom R 1 möchte ich abraten, dann läge die Neigung bei über 5 %, was nicht nur schrecklich aussieht, sondern auch für einige Modellbahnfahrzeuge zu steil sein könnte?

Rechnet man mit einem Trassenbrett von 8 mm dürfte die Lichtraumhöhe von 76 mm ab Schienenoberkante nicht überschritten werden, besser wären in diesem Fall Trassenbretter von 6 mm zu verwenden.

Um 16 cm Höhe zu erreichen müßte der Helix aus zwei Vollkreisen übereinander bestehen.

Um aber im Störungsfall auch bequen an die Schattenbahnhofsebene heranzukommen würde ich 48 cm Höhe erreichen müssen also einen Helix mit 6 übereinanderliegenden Vollkreisen bauen.

Von den 48 cm müßtest du aber 10 cm subtrahieren was dann 38 cm ausmacht, wenn du für die obere Ebene auch einen 10 cm hohen Rahmen inklusumive der Trassenbretter einplanen würdest.

So läge der Schattenbahnhof mit dessen Schienenoberkanten 38 cm unter der Unterseite des oberen Rahmens, was dir imner noch eine bequeme Eingreifsöffnung zum Schattenbahnhof gewährleistet.

Auf die Verwendung von Rückfallweichen, die bei falscher Zungenstellung aufgeschnitten werden wenn ein Zug von der stumpfen Seite auf eine Weiche zufährt, kann ich nur abraten.

Sollte es zu einer Störung hinter den Rückfallweichen in Richtung Ausfahrt kommen und ein Zug zurückfahren müssen, würde er bei falsch gestellten Weichen entgleisen, wenn nicht der gesamte Zug über die Weichen gefahren wurde, bevor die Störung eintrat.

Rückfallweichen können dir aber die Anschaffungskosten reduzieren, weil diese dann ohne Antrieb eingebaut werden.

Setze die Rückfallweichen mit bedacht ein.


LG Ingo

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