RE: Kleiner Endbahnhof als Modul

#51 von Dwimbor , 16.01.2020 13:57

Bingo!

Der Kleinbahnteil des Bahnhofs Quakenbrück zwischen Oldenburg und Osnabrück. Ist allerdings Schmalspur. Hier ist zumindest ein Schaubild zu sehen. Aber wenn es da geht... Quelle: Miba Kleinstanlagen 2016. Also: Ja, gibt es. Der Zug fuhr an den Bahnsteig und musste dann an der Einmündung vorbei zum Umfahren erst mal zurückgeschoben werden (bis neben den Lokschuppen). Lok umsetzen, und der Zug wurde wieder an den Bahnsteig gedrückt.

Anmerkung: auf dem kleinen Bild schlecht zu sehen, aber hinter dem Lokschuppen endet das Gleis als Ausziehgleis stumpf. Die kleine grüne Lok daneben bzw. oben rechts im Bild hat nichts mit der Anlage zu tun (und fährt nicht gerade in den Bahnhof ein), sondern steht im Fiddle Yard.


Viele Grüsse, Michael

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RE: Kleiner Endbahnhof als Modul

#52 von memento , 16.01.2020 21:41

Hallo Meickel, Jörg, Michael,
und alle anderen Mitleser,

danke für Eure Antworten und Links! Ist ja schon spannend, was es beim Vorbild alles so gab. Ich hab angeregt durch Michaels Antwort nochmal selbst auch nach Schmalspurbahnen gegoogelt und auch noch einen Bahnhof gefunden, Bf. Biberau auf der 1000 mm Schmalspurstrecke namens "das Gründerla" von Eisfeld nach Schönbrunn:

http://www.stillgelegt.de/gruenderla/gruenderla-4.htm

Den Gleisplan hab ich dann im TT-Forum gefunden, allerdings muß man da Mitglied sein, um die Anhänge einsehen zu können:
https://www.tt-board.de/forum/threads/be...e-4#post-799363

Auf meine Modellbahn bezogen hab ich halt jetzt schon wieder neue Flausen im Kopf:

Der Gleisplan für das erste Modul meiner Anlage steht ja eigentlich (Bf. Loitzerwald, siehe oben Beitrag #28). Meine Planung ist, den Bahnhof gemäß dieses Plans auf ca. 120x30 cm zu bauen und dann eben noch weitere Module "für später".

Nun hab ich in einem Forum aber eine sehr schöne Idee gesehen, wo jemand eine Kleinstanlage so wie ein Diorama komplett in ein Wandregal eingebaut hat:
https://model-railroad-hobbyist.com/node/30965

Hier ist noch ein anderes Beispiel, "Bryson City":
http://alt.gerds-modellbahn.de/SOU/Ingle/Ingle_13.jpg
Beschreibung:
http://alt.gerds-modellbahn.de/SOU/Ingle/Ingle.htm

Und Jonathan Scott, dessen Ideen ich absolut bewundere, hat auch eine Kleinstanlage buchstäblich in einen Bilderrahmen gequetscht bekommen:
https://www.scottpages.net/SprocketBahN.html

Naja ... daher frage ich mich, ob ich wirklich eine konventionelle Modulanlage bauen möchte, die ich dann letztlich aber doch nur ab und an wirklich komplett aufbauen kann ... oder ob es nicht eine Möglichkeit gibt, eine komplett in sich abgeschlossene Anlage zu planen, die ich an einer freien Wand bei mir im Wohnzimmer eben in Form von so einem frei hängenden Schaukasten / Regal "aufhängen" könnte. Diese Anlage wäre immer da, sähe immer gut aus, wäre immer betriebsbereit.

ABER damit das so geht, dürfte sie maximal 160 cm lang sein, noch kürzer wäre noch besser. Und maximal 30 cm Tiefe. Ich möchte auch kein "Gehampel" mit angestecktem Fiddle yard oder sowas, zumal das eben platzmäßig an der gedachten Wand eh wieder nicht gehen würde (dann müßte ich die Anlage jedes Mal von der Wand abhängen und woanders hinstellen ...)

Die 160 cm Länge (= 220 cm in H0) sind eben dann sehr knapp, wenn auch ein verdeckter Abstellbereich dazu kommt. Daher eben gucke ich jetzt nach allen möglichen "merkwürdigen" Ideen, wo die Längenausdehnung kürzer würde.

LG
Thomas


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RE: Kleiner Endbahnhof als Modul

#53 von Dwimbor , 16.01.2020 22:05

Was ich nicht ganz verstehe: Du schreibst der Gleisplan steht eigentlich, Du denkst aber darüber nach so eine an-der-Wand-Hängeanlage zu bauen. Also dann würdest Du den bestehenden Plan verwerfen und stattdessen das Ding an der Wand?

Von der Länge könnte es mit diesem Konzept mit der Einmündung in der Mitte wohl gehen, wenn Du Dich auf eine Kleinbahn o.ä. beschränkst, ich sehe eher das Problem, wie Du an den Schattenbahnhof kommst, der würde ja irgendwie hinter dem Bahnhof liegen, oder? Hab jetzt etwas Probleme mir das praktisch vorzustellen.


Viele Grüsse, Michael

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RE: Kleiner Endbahnhof als Modul

#54 von memento , 16.01.2020 22:35

Hallo Michael,

ja, ich würde dann tatsächlich den Gleisplan nochmal verwerfen oder zumindest entsprechend abändern ...

Bei 30 cm Tiefe kommt man ja aber immer an die verdeckten Gleise. Im Zweifel einfach, indem der "Deckel" (Gebäude / Landschaft o.ä.) abnehmbar ist. Also das wäre jetzt meine kleinste Sorge. Mehr als 2 Gleise zum Abstellen würde ich da ja eh nicht unterbekommen. Das sollte eigentlich ja aber auch reichen bei so einer kleinen Anlage.

Als Gleisnutzlängen für so eine Miniatur-Anlage setze ich ein Minimum von ca. 40 cm an = eine Nebenbahn-Tenderlok + 4 Waggons. Eine Vorbildsituation aus dem Harz, wo so winzige Züge verkehren ... mir gefällt das soweit gut:
http://www.harzkaleidoskop.de/e1.htm

Eine Idee wäre, die Strecke wie im Vorbild Bf. Miltenberg über eine Spitzkehre anzuschließen:
https://doku-des-alltags.de/StreckenundB...enberg%201.html

Würde man meinen Gleisplan des Bahnhof Loitzerwald aus #28 entsprechend anschließen, käme dies heraus:



Die hellgrau schattierte Fläche oben deutet den "Schattenbereich" an, wie gesagt 2 Gleise. Die Züge kommen aus dem Schattenbahnhof, fahren ganz nach links in das Auszugsgleis und setzen dann in den Bahnhof zurück. Die nach links herausgehende Strecke wäre in meinem Modell nur ein Stumpfgleis; im Original verlief die Strecke auch in der Richtung weiter.

Nun würde ich aber auch den Bahnhof selbst noch abändern, damit nicht rechts so ein Gedränge entsteht und links gähnende Leere herrscht. Aber eng bleibt's trotzdem, was die Tiefe angeht:



So und damit es nicht langweilig wird, habe ich mich auch nochmal mit der Ursprungsidee – Bf. Eibenstock ob – beschäftigt. Dazu gibt es ja den Gleisplanvorschlag auf 200x35 cm aus dem "Modelleisenbahner" 4/1979, wie schon ganz am Anfang in #1 verlinkt:
http://www.joernpachl.de/Eibenstock.jpg

Ein gestalterisches Problem an diesem Vorschlag ist, dass der Zugspeicher am rechten Ende der Anlage quasi "in der Mitte" liegt, also dahinter ist das Lokschuppengleis / Auszugsgleis und davor liegt aber noch ein Gleis der Ladestraße. So läßt sich natürlich der Zugspeicher sehr schlecht wegtarnen. Ich habe jetzt den Gleisplan nochmal etwas umgeplant und das Ladestraßengleis nebst Holzhandel auf die gleiche Seite wie den Kohlenhandel und Lokschuppen geholt.

Achtung, ich habe dann den Plan auch um 180 Grad gedreht, damit der Zugspeicher im Hintergrund (links) liegt!

So paßt jedenfalls Eibenstock jetzt auch auf 180x30 cm...:



Wie gesagt, der Vorteil dieser Planungen gegenüber meinen früheren ist, daß ein verdeckter Abstellbereich direkt mit integriert ist ... so daß ich die Anlage "in einem Stück" direkt im Wohnzimmer an der Wand montieren könnte und sie aber trotzdem auch jederzeit voll betriebsfähig wäre.

LG
Thomas


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RE: Kleiner Endbahnhof als Modul

#55 von Dwimbor , 17.01.2020 10:31

Ich hab mal flott den Quakenbrück-Plan hingeschlunzt, allerdings in H0 (220*40cm) und ohne den Anschluss zur Staatsbahn. Das würde dann so aussehen:



Natürlich ohne Flexgleise, und im Bereich der DKW kann man das mit einem Hosenträger sicher besser hinkriegen. Das Abstellgleis liesse sich auch anders nutzen, z.B. als Vieh- oder Holzrampe.

Edit: Um Missverständnissen vorzubeugen: Das linke "Schuppengleis" ist das Güterschuppengleis, das rechte das Lokschuppengleis....


Viele Grüsse, Michael

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RE: Kleiner Endbahnhof als Modul

#56 von Meickel , 17.01.2020 12:09

Hallo Thomas,
Ich hatte vor einiger Zeit einen ähnlichen Entwurf für eine kleine Anlage gemacht.
Der Entwurf ist fiktiv, hat also keinen realen Hintergrund.
Bahnhof und Abstellgruppe haben ähnliche Gleislängen, das reicht für eine 86er mit vier Donnerbüchsen an Gleis 1.
Gleis 1a ist für Expressgut und Post oder für einen Triebwagen.
Im Gewerbegebiet soll das Gleis in Kopfsteinpflaster eingebettet werden.
Wenn man die Arkaden noch etwas nach vorne verschiebt könnte man sogar noch ein drittes Abstellgleis einbauen,
allerdings verkürzt man dann die Nutzlänge um mindestens 123mm ( Kurze Weiche ).
Und man müsste das Gleis and den Arkaden auch nach vorn verschieben.
Es ergeben sich auf jeden Fall reichlich Rangiermöglichkeiten.
Mein Lokschuppen ist zwar für eine Diesellok, V36 oder V60 konzipiert, aber ne kleine Bekohlung passt da auch hin.
Das ganze ist mit Any Rail und Tillig TT Gleis entworfen.
Ich hab fast ausschließlich Flexgleis verwendet, eine Stückliste hab ich auch noch irgendwo, falls Du interessiert bist.
Die Gleise am rechts von der Brücke wollte ich mit Tillig Styrostone Gleisbettungen gestalten, das spart das schottern.
Da hast Du ja auch schon Erfahrung mit gesammelt, ich find das Styrostone Gleisbett nach wie vor Klasse.
Ich hab Dein Thread mal im Abo, bin gespannt wie es weitergeht.
Gruß Meickel

TT Modulanlage by Michael Suckow, auf Flickr


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RE: Kleiner Endbahnhof als Modul

#57 von memento , 17.01.2020 19:36

Hallo Michael und Meickel,

Eure beiden Entwürfe sind sehr spannend!

@Michael
Der Entwurf von Quakenbrück ist eigentlich genau das, wonach ich gefragt hatte (bezüglich der Anbindung des Streckengleises) – außerdem bleibt genug Platz in der Tiefe für das Empfangsgebäude, weil die verdeckten Abstellgleise auf der anderen Anlagenseite liegen.

@Meickel
bei Deinem Entwurf finde ich interessant, daß die Weichen für die verdeckten Gleise gar nicht verdeckt sind – das ist ein guter Trick, und bringt außerdem natürlich zusätzliche Nutzlänge.

Mal gucken, was mir zu dem Thema selbst noch einfällt. Im Moment beschäftige ich mich gerade mit dem Bau der ersten Gebäude, spätestens danach sollte auch die Anlage angegangen werden ...

LG
Thomas


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RE: Kleiner Endbahnhof als Modul

#58 von Meickel , 19.01.2020 12:56

Hallo Thomas,
Ich hab da noch ein kleines YouTube Fundstück gefunden,
es steht zwar H0 zu dem Film, bin mir aber sicher das es sich hier um eine TT Anlage handelt.
Weichen ohne Gelenke, die Kupplungen, und ein Auhagen Bausatz deuten eher auf TT hin.
https://www.youtube.com/watch?v=ozqgJUyiUV8
Viel Spaß beim gucken.
LG Meickel


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RE: Kleiner Endbahnhof als Modul

#59 von memento , 21.01.2020 14:52

Hallo zusammen,

irgendwie frustriert mich die TT-Situation mittlerweile doch sehr. Drum hab ich gestern abend mal eine Planung für Bf. Loitzerwald in H0 erstellt. Genutzt wird Tillig-Gleis mit den engen Weichen (R = 48,4 cm), die aber trotzdem schon durchgehende Zungen usw. haben – man könnte damit dann schon auf 140 cm Gesamtlänge den gesamten Bahnhof plazieren.

Die Idee, alles "in eins" zu intergrieren (also mit den Abstellgleisen im Hintergrund usw.) würde ich bei H0 aber drangeben. Hier müßte ich definitiv eine konventionelle Anlage mit mehreren Modulen aufbauen, ganz klassisch.

Die Nutzlängen reichen für eine T3 / T7 / T8 / T9 / Pt2/3 / Elna-6 oder ähnliche Lok mit dann 3-4 Zweiachsern. Mehr wollte ich auch in TT nicht. Der Unterschied ist aber natürlich insofern gewaltig, dass alle diese Loks einfach so "von der Stange" zu haben sind ... von Lokalbahn-Personenwagen mal ganz zu schweigen, da gibt's in TT quasi gar nix, aber in H0 alles ... also da muß ich wirklich nochmal drüber nachdenken, ob die eigentlich "viel zu große" H0 nicht doch eine perfekte Lösung darstellen würde.



Das Gleis zum Lokschuppen hab ich etwas anders angeschlossen (Weiche direkt im Gegenbogen), damit ich vor dem Ls noch ein bißchen Platz habe für die Schlackegrube, und es nicht trotzdem alles zu sehr gequetscht wird.

LG
Thomas


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RE: Kleiner Endbahnhof als Modul

#60 von Dwimbor , 21.01.2020 15:02

Tja, das Angebot ist natürlich schon ganz anders (auch wenn es in 'meiner' Epoche IIIa natürlich manchmal mau aussieht).

In H0 könntest Du natürlich eine Segmentdrehscheibe verwenden...


Viele Grüsse, Michael

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RE: Kleiner Endbahnhof als Modul

#61 von memento , 21.01.2020 17:06

Hallo Michael,

witzigerweise gäb's eine Segment-Drehscheibe auch für TT. Es ist nur wirklich mit den Fahrzeugen extrem schwierig bzw. noch schwieriger als ich dachte, wenn man eben nicht DR Ost oder Sachsen nachbilden möchte. Bei den Loks bin ich total eingeschränkt und was noch extremer ist: Kleine Zweiachser nach preußischem Vorbild ... woher nehmen? Es gibt genau EIN Grundmodell, was seit den 70ern immer mal wieder neu aufgelegt wurde, und dann ansonsten nur dreiachsige Abteilwagen oder Durchgangswagen. Und sonst überhaupt gar nix, nur Kleinstserien zu über 100 Euro/Waggon mit fast 2 Jahren Lieferzeit.

Ich überlege gerade: Muß denn auf das Gleis zum Lokschuppen auch mal ein Waggon rangiert werden, oder muß da wirklich immer NUR die Lok drauf? Wie wurde denn die Schlacke aus der Schlackengrube weggeschafft – da kann doch ein entsprechender Waggon auch auf dem Nebengleis stehen, man mußte es ja eh dann von Hand rein schaufeln, oder?

Die Frage kommt halt auf, wie lang das Auszugsgleis zum Umsetzen sein muß. Also reicht es, wenn gerade eine Lok draufpaßt, oder sollte auch noch ein Waggon mit drauf passen?

Alternativ könnte ich den Lokschuppen auch "andersrum" anschließen, also daß man von links, der freien Strecke aus, drauffährt. Dann stünde er direkt gegenüber des Empfangsgebäudes. Aber irgendwo hatte ich mal aufgeschnappt, daß das nicht so vorbildgerecht wäre, und so rein vom "Jefööl" her würde ich das auch nicht so schön finden.

LG
Thomas


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RE: Kleiner Endbahnhof als Modul

#62 von volkerS , 21.01.2020 20:34

Hallo Thomas,
mit deinem Gleisplan einfach mal den Betriebsablauf durchspielen.
Personenzug kommt und fährt bis zum Prellbock. Passagiere steigen aus. Die Lok drückt den Zug zurück hinter die Weiche. Zieht vor und fährt entweder Richtung Lokschuppen um Wasser zu nehmen oder umfährt direkt den Zug und drückt ihn Richtung Prellbock. Solange er dort steht kann kein weiterer Zug kommen. Ein Güterzug könnte zwar ins Umfahrgleis einfahren aber es gibt keinen Flankenschutz zum Personenzug.
Bleibt die Lok über Nacht, dann darf im Gleis zum Lokschuppen weder ein Schlacken- noch Kohlewagen stehen, oder die Lok müsste ihn vorher ins Umfahrgleis umrangieren. Morgens vor Abfahrt des ersten Zuges das gleiche Spiel zurück.
Ich würde die Weiche zum Lokschuppen links am Ende des geraden Flexgleises im Umfahrgleis plazieren und direkt den Bogen einer Linksweiche anschließen. Stumpf in den Lokschuppen und nach rechts das Kohlegleis. Ist die Bekohlung zwischen Umfahr- und Kohlegleis kann die Lok zur Not auch mal in der Umfahrung Kohlen aufnehmen.
Volker


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RE: Kleiner Endbahnhof als Modul

#63 von memento , 21.01.2020 22:28

Hallo Volker,

Du hast recht, Zugkreuzungen sind in diesem kleinen Bahnhof grundsätzlich nicht vorgesehen. Daher kann der Personenzug gerne für das Umsetzen den ganzen Bahnhof blockieren. Die Züge, die ich da verkehren lasse, sind ganz klein – eine Lok und normalerweise 2-3 kurze Waggons. Also wirklich extremer Nebenbahnbetrieb. Vielleicht (wenn ich wirklich auf H0 gehe) auch mal ein uriger Dieseltriebwagen.

Bezüglich der Anbindung des Lokschuppens, meinst Du das so?



LG
Thomas


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RE: Kleiner Endbahnhof als Modul

#64 von volkerS , 22.01.2020 07:10

Hallo Thomas,
ja genau so. Bei den geplanten Loks ist der Schuppen ja auch klein und so passt dort Lok + 1 Wagen zum Kohlebunker. Notfalls muss halt die Lok in den Schuppen vorziehen. Alternativ die Weichenkombi etwas nach rechts verschieben.
So eine Situation, Weiche direkt oder sogar teilweise im Lokschuppen (kann mich nicht mehr genau erinnern) gab es bei der Murtalbahn (760mm) im Endbahnhof Mauterndorf zu Zeiten als noch Güterverkehr (1 Zug pro Tag aber besetzter Bahnhof) und Mittwochs der Touristensonderzug fuhr. Die Lok fuhr über die abzweigende Weiche in den Schuppen, und über den geraden Strang auf die Drehscheibe. Direkt hinter der Drehscheibe war ein Erdwall und dort war (glaube ich) eine Tankstelle (Auto).
Volker


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RE: Kleiner Endbahnhof als Modul

#65 von Tf aD , 23.01.2020 09:37

Zitat von memento im Beitrag Kleiner Endbahnhof als Modul

[EDIT] In diesem Thread ging es zunächst um die Idee, eine Kleinstanlage rund um das Thema der ehemaligen Steilstrecke in Eibenstock zu planen. Nach vielen Überlegungen habe ich das Thema aber leider verworfen und es ist aus der Planung ein "normaler" kleiner Endbahnhof geworden!



Hallo Thomas,

Googel doch mal "Ein Eisenbahnspiel 11. und 12. Szene".
Ein netter Endbahnhof, der sich in TT auf wenig Platz realisieren lassen sollte. Das abgehende Streckengleis kann man ja temporär ansteckbar machen. Zum Betriebsschluss müssen halt alle Garnituren auf dem Endbahnhof Platz finden.

Grüße Micha


Kleinstanlage im Bau- Probe- Alltags-Betrieb
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=144719#p2044613


 
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RE: Kleiner Endbahnhof als Modul

#66 von memento , 27.01.2020 22:45

Hallo zusammen,

@ Volker,

ja, Deine Anregung ist gut, auch wenn sie noch eine Weiche extra kostet. Da hätte ich auch Platz, wenn es mal unbedingt sein muß, sogar noch eine kleine Lok zwischenzuparken, und wenn es nur für ein paar Fotos ist!

@ Micha,

den Thread hatte ich sogar schonmal gesehen, danke für die "Erinnerung" Deinerseits. Ja, so ähnlich stelle ich mir das bei mir auch vor. Es kann sogar wirklich ruhig noch alles eine halbe Nummer kleiner sein bei mir!

LG
Thomas


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RE: Kleiner Endbahnhof als Modul

#67 von br143 , 31.01.2020 09:06

Hallo Thomas, nettes Projekt. Der Gleisplan kommt mir bekannt vor Wenn du dir mal meinen Endbahnhof (Link unten) anschaust wirst du sehr viel wiedererkennen . Vielleicht ist da noch die eine oder andere Anregung für dich dabei. Bin gespannt wie es weiter geht


Mein Projekt; Endstation Neukloster https://www.stummiforum.de/

Grüße Fred


br143  
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RE: Kleiner Endbahnhof als Modul

#68 von memento , 05.02.2020 21:58

Hallo Fred,

ja, Dein Bahnhof gefällt mir

a propos Anregungen: Da ich aufgrund einer "Umräumaktion" eventuell auch einen eher "viereckigen" Platz für mein Projekt freimachen könnte, habe ich das jetzt zumindest mal durchgespielt.

Als Anregung dient mir hierbei der berühmte Cordes-Klassiker "Doppeltes Oval im Mittelgebirge".

Zwei Anlagen dieses Typs habe ich im Internet gefunden, einmal hier in H0:
http://atw.huebsch.at/Anlagen/DK_Aufbau6.htm

und dann in Spur N und mit besonders schöner Gestaltung, wie ich finde – hier:
https://www.mm-xtra.de/kompakte-anlage-auf-055m%c2%b2-p17/

Naja. Zu dem Plan muß man eigentlich ja nichts sagen.

Die Maße meiner Planung wären in TT 105 x 80 cm. Gleismaterial Tillig Modellgleis, Weichen EW2, die Bogenweichen würde ich aus den EW2 Flexsteg-Bausatzweichen bauen.

Sichtbare Ebene:


Da an einem so kleinen Durchgangsbahnhof ein Lokschuppen keinen Sinn ergibt, fällt dieser weg. Hier rückt aus Platzgründen der Güterschuppen hin. Mit der Anordnung vom Bahnsteig und EG bin ich noch nicht ganz glücklich. Eigentlich wäre da vermutlich besser die Ladestraße aufgehoben, wo jetzt der Bahnsteig ist. Aber das kann man ja in der Planung relativ leicht ändern ...

Aufgrund des weggefallenen Lokschuppens hab ich in jedem Fall aber ein Gleis für einen kleinen Industrieanschluß übrig ...

Hier noch die untere Ebene mit dem kleinen Schattenbahnhof, einfach von vorne zugänglich:


Das ganze würde ich dann genau so gestalten, wie es schon Ivo Cordes vorgeschwebt ist. Tiefer Geländeeinschnitt rechts und ganz viele Bäume!
http://atw.huebsch.at/images/art/DoppelOval.jpg

Vorteile dieser Planung gegenüber meiner vorigen Idee mit dem Modulbahnhof:

  • Wildromantische Landschaftsgestaltung möglich – das macht auf der Fläche mit 80 cm Tiefe einfach mehr Spaß und bringt mehr Wirkung!
  • An dieser Zeichnung von Ivo Cordes hab ich mich seit den 80er Jahren bis heute einfach noch nicht sattsehen können!
  • Ich kann, wenn niemand zuschaut, auch mal "im Kreis fahren".
  • Ich bin bei der Wahl der Triebfahrzeuge nicht ganz so eingeschränkt: Es ist zwar eine Nebenbahn, aber es kann natürlich auch mal eine etwas größere Lok durchfahren als an einem reinen Endbahnhof, dafür muß man sich ja nur den weiteren Streckenverlauf im Kopf passend ausdenken.
  • Da ich keinen Zug wenden muß, gehen problemlos auch Schlepptender-Loks. Bei Waggons bin ich mit kurzen Zweiachsern wirklich wunschlos glücklich, aber die eine oder andere alte Schlepptender-Lok würde mir halt doch mal gefallen.
  • Im Schattenbahnhof ist kein Eingriff von Hand nötig, da die Züge einfach halten und weiterfahren können.
  • Abgeschlossene Anlage, die immer betriebsbereit ist, ohne daß man Module aneinanderstecken muß.
  • Kein Gefummel mit Modulübergängen.


Nachteile dieser Planung:
  • Züge können im Schattenbahnhof nicht sinnvoll gewendet werden bzw. kommen halt immer aus derselben Richtung zurück. Allerdings finde ich das auch nicht schlimmer als händische Eingriffe im Schattenbereich.
  • Kein Lokschuppen sinnvoll.
  • Steigungsstrecken 4%, wobei die TT Fahrzeuge mit entsprechend kurzen Zügen das ja locker schaffen sollten.
  • Überall enge Radien und Bogenweichen, auch im Bahnhof (mind. 310 mm; entspricht 427 mm H0).
  • Aufgrund der Größe schlechter gegen Staub zu schützen als Module.
  • Ein paar von den Weichenantrieben dürften trickreich werden, da wo die Gleisebenen übereinander liegen.


Egal, Planen macht ja immer Spaß, und so hab ich jetzt nochmal was zum Grübeln.

LG
Thomas


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RE: Kleiner Endbahnhof als Modul

#69 von HLB , 04.03.2020 01:19

Hallo Thomas
hallo Leute,

Bei der Anordnung der Gleise und Weichen wurde wohl größte Sorgfalt darauf verwendet, um ein unbeabsichtiges Abrollen eines Schienenfahrzeugs auf die Steilstrecke zu verhindern.
Daß Gleis a von beiden Seiten angeschlossen ist, könnte aus Komfortgründen geschehen sein. So eine Weiche kann erheblichen Rangieraufwand ersparen. Gleis a wird vom Ein- und Ausfahrgleis ohne Sägefahrten erreichbar. Außerdem ermöglicht es das Ladegleis auf voller Länge (mit Ausnahme der Weiche) zu nutzen. (zB. zur Rübenkampagne, Militärmanöver, Heidelbeerernte und dergleichen.) Wenn eine Lokomotive im Lokschuppen schadhaft wird und abgeschleppt werden muß, kann sie auch bergseitig zur aktiven Lok rangiert werden.

Eine ähnliche Situation gab es auf der Strecke Schönau im Odenwald - Neckarsteinach. Hier sei es des öfteren vorgekommen, daß sich Wagons selbständig auf Talfahrt begeben haben. Schnell wurde dann der Fdl in Neckarsteinach antelefoniert. Dieser sperrte die Hauptstrecke Richtung Eberbach und leitete die Ausreißer hier drauf. In der leichten Steigung entlang des Neckars Richtung Stuttgart kamen die Entlaufenen dann irgendwann zum Stehen. Und wenn sie sehr gut geschmiert waren, kamen sie sogar zurück zum Bahnhof Neckarsteinach.
Bekannt sei der Bahnhof Schönau auch für sein reichlich vorhandenes, für Dampflok optimal geeignetes Wasser. So wurden auch angeblich größere Schlepptenderlokomotiven dorthin zum Wasserfassen geschickt, teils als Lz, teils übernahmen sie gleich die Zugleistung der örtlichen Tenderlok. So soll es zu ungewöhnlichen Zugzusammenstellungen gekommen sein. zB: 01 mit PmG bestehend aus zweiachsigem Personenwagen mit offenen Bühnen und diversen Güterwagen mit Tender voraus.

lG HLB


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RE: Kleiner Endbahnhof als Modul

#70 von memento , 20.03.2020 23:51

Hallo HLB,

danke auch für Deinen Beitrag. Die Geschichte rund um Schönau, wo man mal eine 01 wegen des leckeren Wassers auf die Nebenbahn geschickt hast, ist natürlich mal wieder sagenhaft. Es gab nichts, was es nicht gab!

Was meine Anlage angeht, geht es jetzt endlich! im Bau-Thread weiter:

https://stummiforum.de/viewtopic.php?t=178631

Aber Vorsicht. Es bleibt kein Stein auf dem anderen. Gleisplan, Baugröße: Einfach alles kommt jetzt doch wieder komplett anders!

LG
Thomas


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RE: Kleiner Endbahnhof als Modul

#71 von scientific , 30.04.2020 15:00

Hi.

Mir fallen immer wieder auf so kleinen Bahnhöfen die Weichen auf, die einander fast umschlingen, um dann bloß zu einem Abstellgleis zu gehen.
Oder Hosenträger, DKW usw...

Ich weiß, man hat diese Dinger früher öfter verbaut, weil es mehr Bahnanschlüsse und ähnlicges gab.

Aber ich gebe zu bedenken, dass solche Konstruktionen in Bau und Wartung sehr teuer sind. Eine DKW hat mehr Wartungsaufwand als 4 EW... Die Herzstücke nützen sich ungleichmäßig ab und getauscht wird die ganze Weiche...

Sowas kann einer kleinen Nebenbahn schon mal das Leben kosten... Vor allem, wenn solche Bauteile auf essentiellen Gleisen verbaut sind.

Daher vermeidet man im Vorbild solche Konstruktionen, wenn es irgendwie geht.

Ich denke, das sollte man auch im Modell durchaus genauso mitberücksichtigen.

Lg jakob


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RE: Kleiner Endbahnhof als Modul

#72 von Dwimbor , 30.04.2020 15:28

Ja, aber Du schreibst ja selber, dass das früher gang und gäbe war. Die grosse Ausbauorgien, in der DKW durch zwei einfache Weichen ersetzt wurden, kamen ja erst nach dem krieg.
Also passt schon.


Viele Grüsse, Michael

Einladung zum Gegenbesuch: Nibelungenbahn: Nibelheim II

Bis bald!


 
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RE: Kleiner Endbahnhof als Modul

#73 von memento , 10.02.2023 22:04

Hallo zusammen,

ich hoffe, es ist OK wenn ich auch diesen Thread mal wieder aus der Versenkung hole.

Kurze Info: Die Planung, die in diesen Thread hier entwickelt wurde (mit tatkräftiger Unterstützung auch durch einen damaligen Thread im MAPUD-Forum) ist weiterhin aktuell und der Bahnhof Loitzerwald wird auch gebaut. Ich hatte jetzt tatsächlich eine fast 3 jährige (!) Pause in der Modellbahnerei, das war aber einfach ganz allgemein und hatte nichts mit der Planung oder daß ich damit unglücklich war oder ähnlichem zu tun. Andere Hobbies fressen auch Zeit, vor allem im Sommer, aber jetzt hat mich die Modellbahn endlich wieder!

Kurze Zusammenfassung, wie der aktuelle Stand ist

Bf. Loitzerwald ist angenommener kleiner Durchgangs- (bzw. im Modell temporärer Endbahnhof) einer sehr kleinen, beschaulichen Nebenbahnstrecke, die vielleicht maximal 20–30 km Gesamtstreckenlänge hat. Das ganze grob im Dreieck Belgien – Eifel – Kölner Raum spielen ... aber es ist alles "freelance", keine realen Orte werden hier vorkommen, Zeit ca. 1925-28, der Betrieb sieht wirklich nur "winzige" Züge mit 3-4 Wagen vor und die typischen kleinen Nebenbahn-Dampfloks wie T3 oder T9.3.

Der Gleisplan wurde hier im Planungsthread entwickelt, hier nochmal der Plan aus, der wirklich realisiert wird, 120x30cm in H0:



Hier nochmal kurz der Link zum Bau-Thread:
RE: Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?

Warum hole ich den Planungs-Thread wieder hoch?

Das einzige, was mir auf Dauer an Bf. Loitzerwald nicht gefallen wird, ist, daß eben nur ganz kleine Nebenbahn-Fahrzeuge dort laufen können, alles andere ist total unrealistisch. Ich mag aber einfach auch größere Dampfer und die möchte ich einfach früher oder später auch laufen sehen ... so gut kenne ich mich mittlerweile.

Die Lösung: ein möglicher zweiter Bahnhof als weiteres Modul zur "Loitzerwaldbahn".

Anforderungen an den Abzweigbahnhof

Also die Loitzerwaldbahn zweigt irgendwo von einer übergeordneten Strecke ab, eine ein- oder zweigleisige Hauptbahn.

  • glaubwürdiger Einsatz von z.B. Br. 17, 38, 55, 56 usw. und womöglich sogar mal Br. 44. (Die Br. 50 paßt wegen des Zeitraums nicht.)
  • möglichst auch Betriebsmöglichkeiten (z.B. Rangierbetrieb) ganz ohne den Anschluß der weiteren Module
  • vollständige Betriebsmöglichkeit incl. Zugfahrten nach Bf. Loitzerwald natürlich nur, wenn alle Module zusammengesetzt sind
  • jetzt der Haken: es soll definitiv wieder eine "Kleinstanlage" oder ein "micro layout" werden, ich sage mal nach Möglichkeit maximal 200x40 cm, gerne sogar noch etwas kleiner (!)
  • Gleissystem bleibt Tillig Elite, Weichen nicht noch kürzer als EW2


OK ein realistischer Hauptstrecken-Bahnhof mit Abzweig zu einer Nebenbahn hätte in H0 ja eher minimal so 4-5 Meter Länge und ich denke mal auch eher 50-60cm Breite.

Also ist klar daß es auf 200x40cm oder sogar nur 180x40cm oder so auch wieder nur ein "shelf layout" oder "micro layout" werden kann, also stark abstrahiert sag ich mal. Ich hatte so eine Idee daß z.B. im Hintergrund nur ein kurzer Streckenabschnitt "Hauptbahn" zu sehen ist, wo man von einem verdeckten Bereich links in einen verdeckten Bereich rechts den Zug nur kurz zu Gesicht bekommt.

In Köln komme ich öfter in der Gegend zwischen Eigelstein und Hauptbahnhof an einigen "Straßenschluchten" vorbei, wo genau das der Fall ist:

https://goo.gl/maps/X5pkC4hVW1Np8Svm9

https://goo.gl/maps/g2Br5wHHpM9BV3xH9

Also vielleicht irgendwas mit so einer Häuserschlucht, durch die man nur einen kurzen Blick auf die Hauptbahn erhaschen kann? Hätte auch den Vorteil, daß ich die Züge sehr kurz machen könnte, weil man den gesamten Zug sowieso nie auf einmal sehen würde. Oder irgendeine andere vergleichbare Idee. Und im Vordergrund ein Ausschnitt der Gleisanlagen, wo die Nebenbahn einfährt und vielleicht die Übergabe von Güterwagen zur Hauptstrecke mit dargestellt wird.

OK soweit meine Gedanken, eine Planung habe ich (noch) nicht. Ganz ehrlich: ich hab nach Ideen für Gleispläne gegoogelt und bin auf meinem eigenen Planungsthread hier gelandet

LG
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zuletzt bearbeitet 11.02.2023 | Top

RE: Kleiner Endbahnhof als Modul

#74 von memento , 11.02.2023 01:26

OK hier habe ich mal etwas (virtuell) zu Papier gebracht.

Das ist jetzt wirklich nur eine Skizze. Einen konkreten Vorbild-Gleisplan habe ich nicht vor Augen gehabt, sondern einfach mal drauflos geplant, was (im Modell) eben als Betriebsablauf gefordert wird. Gleissystem Tillig Elite. Es ist teilweise einfacher/schneller mit Stückgleis zu planen, würde aber alles dann mit Flexgleis gebaut:



Format 170x50 cm

1. Hauptstrecke

Im Hintergrund ein winziger Ausschnitt der Hauptstrecke. Züge können von rechts nach links pendeln und sind durch die Bebauung nur in einem kleinen Bereich in Anlagenmitte sichtbar. So hat man auf beiden Seiten direkt einen integrierten "Abstellbahnhof".

Großer Nachteil: Die Lokomotiven auf der Hauptstrecke können natürlich nicht umgesetzt werden, das heißt in einer Richtung müßten die Züge immer (!) geschoben werden. Da muß ich mir noch was überlegen. Für einen Güterzug könnte das eine Übergabe sein, daß die halt als Sperrfahrt geschoben gemacht wird. Oder ein uralter Triebwagen, 1925 ... 27 gab es natürlich noch nicht viele. Aber ich wollte ja gerne Gründe für Dampflokeinsatz ... mal gucken ;)

2. Güterwagen zusammenstellen für die Nebenbahn

Im Vordergrund dann von links kommend ein Gleis vom ansonsten "unsichtbaren" Hauptbahnhof, auf dem eine Rangierlok der Hauptbahn ein paar Güterwagen auf das Übergabegleis rangieren kann. Die Lok kann auch die beiden Abstellgleise rechts vor den Arkaden bedienen und so die ganzen Übergaben korrekt zusammenstellen.

Soweit ist das Modul komplett für sich alleine betriebsfertig.

3. Zug aus / nach Loitzerwald auf der Nebenbahn

Der Nebenbahnzug kommt aus Loitzerwald und liefert seine Güterwagen auf dem Übergabegleis ab. Die Hauptbahnlok reiht diese auf einem der Abstellgleise auf und liefert anschließend ihrerseits die schon vorher vorbereiteten Waggons, die nach Loitzerwald geschickt werden sollen, auf das Übergabegleis. Die Nebenbahnlok holt sich die Wagen ab, fummelt ggfls. ihren Personenwagen (wenn es ein GmP ist) dazu und verläßt die Anlage Richtung Loitzerwald.

Damit man das nachspielen kann, muß Richtung Loitzerwald ein Streckenmodul angesetzt werden, damit man beim Rangieren hier genug Platz zum Ausziehen hat.

Das ganze ist jetzt erstmal nur eine Skizze, wie ich mir vom Grundsatz so eine – ich sag' mal Kleinstanlage – bzw. so ein "Mikro" Modul als Ausschnitt aus einem größeren Bahnhof vorstellen könnte.

LG
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RE: Kleiner Endbahnhof als Modul

#75 von Dwimbor , 02.10.2023 19:57

Was ist eigentlich letztlich aus Deinem Projekt geworden?


Viele Grüsse, Michael

Einladung zum Gegenbesuch: Nibelungenbahn: Nibelheim II

Bis bald!


 
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