RE: Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

#1 von patrick1738 , 01.11.2019 18:14

Hallo liebe Forumsmitglieder,

mein Name ist Patrick, bin 24 Jahre, Student und komme aus dem beschaulichen Naheland in Rheinland-Pfalz. Ich bin seit längerer Zeit stiller Mitleser dieses Forums, brauche nun aber Eure Hilfe. Ich werde jedoch ein Wenig ausholen und zu meiner Modellbahnerischen Vorgeschichte erläutern:

Meine erste Anlage habe ich mit 6 Jahren zu Weihnachten bekommen - ein Fertiggelände in H0 und mit C-Gleis von der Fa. Noch auf 2x1m
- wer kennt sowas nicht ? Man hat die Anlage damals als reine Spielanlage für mich angeschafft und nicht auf den Möglichkeiten des Modellbaus in seinen verschiedenen handwerklich/technischen und gestalterischen Facetten aufgebaut. So verlor ich schnell das Interesse an der Modellbahn. Das Thema Modellbau und Modellbahn hat nun in meiner Kindheit und Jugend eig. keine allzu große Rolle mehr gespielt. Klar hat man sich mal an einem Revell Bausatz versucht, aber wirklich ambitioniert war das nicht - sah man auch am Ergebniss

Nun war es vor 2 Jahren, dass mich Verwandte im Kindesalter darum gebeten haben die alte Anlage zu reaktivieren. Zwar konnten die Loks noch eingermaßen ihre Runden ohne größere Aussetzer drehen, jedoch war das Gesamtbild mit abgerissenen Bäumen und Häusern voller Klebereste nicht sehr ansehnlich, zudem waren viele Gleise und Weichen beschädigt - die Elektrik mit der Beleuchtung insgesamt in desolatem Zustand. Da ich den Anblick nun doch nicht ganz ertragen konnte, wagte ich mich daran die Anlage wieder herzurichten. Zu meiner Verwunderung hat es dann nicht lange gedauert, dass ich doch Spaß an der Sache bekommen habe und mich in unzählige Literatur und Online-Quellen eingelesen habe, Anfangs auf Teufel komm raus auch recht viel Geld investiert habe.

Der nächste Schritt, Ihr könnt es euch schon denken, war dann die Überlegung einer Anlagenvergrößerung/Erweiterung des Fertiggeländes vor ca. 1 Jahr. Da ich, wie gesagt, kaum handwerkliche und technische Erfahrung habe, fiel die Wahl nicht auf den Selbstbau einer Unterkonstruktion (was ich mich heute ggf. trauen würde), sondern auf den Kauf von Modulen mit Standartmaßen (100x50cm) aus dem Internet.
DAmit hatte ich sogleich gravierende Fehler begangen, und zwar sich nicht VORHER einen Gleisplan zu überlegen und die Konstruktion nach dem Gleisplan auszurichten, sondern den Gleisplan nach der Konstruktion und gegebenen Fläche auszurichten, zudem mit den immer rechteckigen Maßen der Module eingeschränkt bei der Anlagenform zu sein.

Diese Fehler und das lange Zeit unbekannte Ziel was ich eigentlich darstellen will, bzw. wie ich die Anlage sinnvoll erweitern kann führten zu einer langen Leidensphase Ich hatte nun das ganze Jahr über versucht die unzähligen Module (8 Stk 100x50cm und noch ein paar kleiner) sinnvoll mit dem Fertiggelände (200x100cm) in Verbindung zu bringen. Dazu stand mir zwar ein recht großer Raum zur Verfügung (6x7m - Art Hobbyraum), dieser sollte jedoch nicht nur der Modellbahn untergeordnet werden und insgesamt noch klare Stukturen/Raumteilungen aufweisen. Ich habe dann sehr oft die Module umgestellt, jedes Mal mit der Vorstellung dass es das nun wäre - bis ich irgendwo auf Youtube wieder eine Anlage gesehen habe die mir besser gefallen hat, sodass ich versucht habe die Module wieder danach auszurichten. Zu erwähnen ist dabei, dass ich Anfangs immer von der Rechteck oder L-Form Anlage ausgegangen bin. Stichwort "Viel Betrieb, wenig Raum" - ich denke das sagt den Meisten etwas ops: Dazu wollte ich noch zu viel auf der Anlage, die zu der Zeit ungefähr die Maße (3,5m auf 1,25 + das Fertiggelände als eigener Anlagenteil) hatte darstellen. 2 Ebenen, Großer Bahnhof + Hauptstrecke mit Parade und Schattenbahnhof im Untergrund, dazu noch Züge mit 1m Länge und das in einer möglichst realistischen Landschaft mit Brücken und Tunnels - das konnte ja nix werden
Nun ergibt es natürlich wenig Sinn, aus einzelnen Modulen eine flächige rechteckige Anlage zu erstellen, alleine wegen den unzähligen Unebenheiten zw. den Plattengrenzen. Auch würde eine zweite Ebene auf den Modulen nicht wirklich bombenfest stehen, da es immer mal wieder zu Verzug zwischen den Modulgrenzen kam.
So bin ich dann vor kurzer Zeit zu dem Entschluss gekommen "ein wenig" die Reißleine zu ziehen, bevor ich mich damit völlig verrenne und nichts zu Stande bekomme.
Heißt, weg mit dem Fertiggelände (nicht in den Müll sondern erstmal in den Keller ), da dieses mit seinen gegebenen Anschlüssen die Planung immer zu sehr beeinflusst hat. Zudem die Ansprüche reduzieren, auf einer Ebene bleiben, statt unzugänglichen Schattenbahnhof einen Fiddle Yard planen, Zuglängen verkürzen und diesbezüglich die Anlage generell nach einem Betriebskonzept ausrichten. Meine Vorstellung hat nämlich immer auf einem "geschlossenen" Gleisverlauf basiert (also verschlungener Kreisverkehr oder Hundeknochenprinzip). Nun habe ich jedoch immer mal wieder gelesen, dass die realistischste Modellbahn eine ist, bei der die Züge einen Start und Endpunkt haben, zudem eine Transportaufgabe erfüllen und nicht zufällig nach nirgendwohin fahren. Dieser Auffassung kann man gegenüber stehen wie man will nur hat mich das schwer beeindruckt, zumal dies dem eigentlichen Zweck der vorhandenen Module sehr nahe kommt.
Ich habe mich nun entschieden die Module ohne Fertiggelände in einem U im Raum anzuordnen, dabei in Kauf zu nehmen dass es sich um point-to point Betrieb handelt.
Generell zu erwähnen sei noch, dass mir Anlagen hier im Forum oder auf Youtube am Besten gefallen, die ein Betriebskonzept aufweisen, zudem nicht überfrachtet sind und gestalterisch hochwertig wirken. Ich kann da nicht alle aufzählen aber spontan fällt mir die H0-Anlage "Wilstein" ein oder die Epoche II Anlage "Irgendwo in Preußen". Auch sehr angetan haben es mir die kleinen Spur N Anlagen vom Forumsmitglied NBahnerLeo.

Nun komm ich dann auch zu meinem eigentlichen Anliegen und präsentiere hier erstmal den Fragebogen:

1. Titel
Point-to-point Betrieb mit Endbahnhof und Fiddle Yard

2. Spurweite & Gleissystem
H0 & Märklin C-Gleis
C-Gleis reichlich vorhanden, jedoch nur die normalen Weichen und keine Schlanken, dafür Kreuzungs und Dreiwegweichen,
zudem keine Kurve mit einem größeren Radius als R3

3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
siehe Anhang
3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
U-Form
Die Form sollte so bleiben, da dies die beste Kombination aus Zugänglichkeit und Aufteilung im Raum darstellt

3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
3,75m x 2,5m x 3m
Die Anlage besteht aus mehreren Modulen - jedoch soll die Anlage später nicht modular zerlegbar sein

4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
Eher Modellbahn - das Konzept sollte schon realisitisch sein - aber auch nicht 100% z.B. hinsichtlich Signalisierung
Allgemeines Konzept wäre das Anfahren verschiedener Züge aus dem Fiddle Yard (weiten Welt) heraus in den Endbahnhof
ggf. Umsetzen der Lok und rangieren der Anhänger zum Bedienen der Anschlüsse

4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
Nebenbahn

4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
R3 auf der Strecke - R2 im Bahnhof

4.4 Maximale Steigung
nach diesem Konzept ist keine Steigung vorgesehen

4.5 Maximale Zuglänge
80cm wären für die Anlage wohl mehr als ausreichend?

4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
75 cm beim Endbahnhof, 50 cm beim Fiddle Yard

4.7 Eingriffslücken / Servicegang
Nicht nötig

4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
80 cm

4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
Fiddle Yard - in Gabelform

4.10 Oberleitung ja / nein
Nein

5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
Digital mit der Mobile Station

5.2 Steuern analog oder digital
Weichen und Signale über analoges Stellpult

5.3 PC-Steuerung
Nein

6. Motive
6.1 Epoche
Epoche III

6.2 Bahnhofstyp(en)
3-gleisiger Endbahnhof mit ein paar Anschlüssen (Laderampen)
Bahnhofsgebäude wäre das Modell "Neupreußen"

6.3 Landschaft
Mittelgebirgslandschaft mit kleinem Fluss

6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
Ländlich mit angedeuteter Stadt/Dorf

6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
Zumindest 1 Lokschuppen, Kleinbekohlung und Dieseltankstelle

7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
2x Br218
1x BR24
1x V200
2x BR74
1x BR212
1x DHG 500
1x V36

7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
siehe Anhang

7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
Zu zweit mit einer weiteren Mobile Station wäre schon cool

7.4 Budget
Prinzipiell ohne Limit - allerdings ist schon recht viel Geld in Materialkäufe geflossen

7.5 Zeitplan
Zumindest die Gleise sollten bis Weihnachten angeschlossen sein

8. Anhänge

Ich habe nur die Testversion von Wintrack zur Verfügung und hoffe, dass man auf dem Screenshot etwas erkennen kann. Das schwebt mir so ungefähr vor und ist definitv nicht die finale Form! Ich hoffe nun von Euch Vorschläge zur Ausnutzung der Fläche zu bekommen, zum Gleisplan, auch Größe des Fiddle Yards und der entsprechenden Zuglängen. Sind 80cm ok oder sollten es noch weniger sein? Wird im Fiddle Yard die Lok nur per Hand umgesetzt oder sollte ein Umfahrgleis das Umsetzen der Lok ermöglichen? Wie und wo sind Anschlüss im Bahnhof sinnvoll.

Ehrliche Meinungen sind willkommen - auch negative. Sei es nun zum Konzept, Anlagenform usw. Ich habe manchmal das Gefühl mich im Kreis zu drehen mit meinen Gedanken, daher sind andere gerne gesehen. Zudem bin ich Laie bei Kenntnissen zum großen Vorbild und dessen Abläufen.

Viele Grüße, Patrick



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RE: Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

#2 von patrick1738 , 01.11.2019 21:49

Zum besseren Verständnis was ich mit dem Umstellen der Module meine und wie der Raum allgemein aufgebaut ist hier noch 2 Bilder.


So wie es jetzt ausschaut und ich Hilfe bei der Planung benötige


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RE: Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

#3 von minimax13 , 02.11.2019 14:50

Hallo Patrick,

das, was du hier zeigst, sieht sehr gut aus und ist ein äußerst interessantes Bahnkonzept, bei dem Langeweile nicht so schnell aufkommen kann
Klein aber fein!

Der Bahnhof könnte dazu durchaus noch ein bischen erweitert werden, z. B. mit Lokschuppen (für übernachtende Loks oder Lokwechsel), und noch mit einem Abstellgleis für Personenwagen und weiteren Güter- bzw. Anschlussgleisen.
Auf das Bahnhofsbrett passt kaum noch Landschaft drauf, höchstens im Hintergrund, dann können auf den freien Flächen ruhig noch einige Gleise liegen - das erhöht die Kurzweil ungemein!

Erster konkreter Tip: Die Gleise (vom EG) 1 und ggf. 2 würden für Personenzüge genutzt, dann müsste der größere Parallelgleisabstand für einen Schüttbahnsteig hierhin. Gütergleise und Umlaufgleise können dichter nebeneinander liegen.

Beste Grüße
Frank


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RE: Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

#4 von Joak , 02.11.2019 15:11

Hallo Patrick,

der Bahnhof kommt mir doch bekannt vor...

Und um Frank seine Vorschläge mit einzubinden, nachfolgend das "Original"

Bild wurde entfernt


Grüsse
Hauke

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RE: Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

#5 von minimax13 , 02.11.2019 19:39

Hallo,
so könnte man planen, es gäbe viele weitere Alternativen in ähnlicher Richtung.
Je mehr "Güterkunden" zu bedienen sind, umso interessanter wird die Sache.
Da wäre auf jeden Fall ein Güterschuppen, am günstigsten neben dem Empfangsgebäude gelegen, Eine Kopf- und/oder Seitenrampe, und auch nicht fehlen darf eine Ladestraße, an der alle Güterwagen be- und entladen werden können. Platz wäre bestimmt auch noch für Kunden mit Bahnanschluss (Kohlehandel, Sägewerk, Kühlhaus, Fabrik o. ä., etc.).
Natürlich wird der Bahnhof dann für den Endbahnhof einer unbedeutenden Nebenbahn möglicherweise etwas groß, aber auch das ließe sich begründen:
Nur gedacht (im Tunnel) vor dem Fiddleyard verzweigen sich zwei Strecken und der Bahnhof ist kein Endbahnhof, sondern ein Durchgangsbahnhof in Kopfform, ein sogenannter Spitzkehrenbahnhof. Hier ist dann schon deutlich mehr Verkehr und oft begegnen sich Züge im Bahnhof, um nach dem Wenden der Lok auf den jeweils anderen Streckenast zu gelangen.

Und dann geht es auf dieser "kleinen" Anlage richtig ab

Und die S-Kurve an der Bahnhofseinfahrt würde ich einem großzügigeren Bogen und erhöhter Nutzlänge opfern.
Der Fiddleyard sollte auch eine größere Nutzlänge erhalten. Wenn er noch Weichenverbindungen oder eine Drehscheibe hätte, wären beim Betrieb der Anlage 2 Personen voll beschäftigt

Viele Grüße Frank


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RE: Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

#6 von patrick1738 , 02.11.2019 23:49

Zitat von minimax13 im Beitrag Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

Hallo Patrick,

das, was du hier zeigst, sieht sehr gut aus und ist ein äußerst interessantes Bahnkonzept, bei dem Langeweile nicht so schnell aufkommen kann
Klein aber fein!

Der Bahnhof könnte dazu durchaus noch ein bischen erweitert werden, z. B. mit Lokschuppen (für übernachtende Loks oder Lokwechsel), und noch mit einem Abstellgleis für Personenwagen und weiteren Güter- bzw. Anschlussgleisen.
Auf das Bahnhofsbrett passt kaum noch Landschaft drauf, höchstens im Hintergrund, dann können auf den freien Flächen ruhig noch einige Gleise liegen - das erhöht die Kurzweil ungemein!

Erster konkreter Tip: Die Gleise (vom EG) 1 und ggf. 2 würden für Personenzüge genutzt, dann müsste der größere Parallelgleisabstand für einen Schüttbahnsteig hierhin. Gütergleise und Umlaufgleise können dichter nebeneinander liegen.

Beste Grüße
Frank



Hallo Frank!

Danke dass Dir das Konzept gefällt! Auf solche Tipps und Anmerkungen habe ich gehofft
Genau, dem Bahnhof fehlt noch ein wenig an Umfang, aber genau daher suche ich Euren Rat - eben wo welches Gleis Sinn ergibt.

Beim Verhältnis von Gleisen zu Landschaft im Bahnhofsteil mache ich mir schon länger Gedanken. Einen gewissen Mindestabstand (5cm?) zur Plattenkante versuche ich immer zu berücksichtigen, sodass man dort wenigstens etwas grün aufbringen kann. Wie sollte ich mit dem Empfangsgebäude verfahren? Ich bin da andauernd am überlegen ob es keinen oder einen gewissen Abstand zur Kante haben sollte, sodass man eine Straße von hinten heranführen kann. Ebenso bin ich am überlegen, wie ich den Hintergrund in die Anlage integriere. Sollte dieser einen Übergang mit der Landschaftsgestaltung erfahren oder kann ich da eben auch direkt das Empfangsgebäude davorstellen?

Danke für den Tipp zum Parrallelgleisabstand und zur Nutzung der Gleise! Ich muss aber nochmal blöd fragen ops:
Auf Gleis 1 und 2 werden Personenzüge/garnituren abgestellt und auf Gleis 3 die Güterzüge. Umfahren oder rangiert werden kann dann aber über egal welches Gleis, hauptsache es ist frei? Würde dann auch heißen dass immer ein Gleis frei sein sollte, oder?
Du sprichst gleich den Schüttbahnsteig an. Wäre eine Betonplattform zum gegebenen Szenario unrealistisch ?

Zitat von Joak im Beitrag Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

Hallo Patrick,

der Bahnhof kommt mir doch bekannt vor...

Und um Frank seine Vorschläge mit einzubinden, nachfolgend das "Original"





Hallo Hauke! Auch danke für Deinen Beitrag

Ich muss sagen dass ich das Original nicht kenne, oder konkret danach geplant habe. Der Bahnhof gefällt mir jedoch gut und ich denke das ist eine gute Basis für die weitere Planung.
Könntest Du mir sagen wo Du diesen Plan her hast und ob er einem realen Vorbild entspricht?

Zitat von minimax13 im Beitrag Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

Hallo,
so könnte man planen, es gäbe viele weitere Alternativen in ähnlicher Richtung.
Je mehr "Güterkunden" zu bedienen sind, umso interessanter wird die Sache.
Da wäre auf jeden Fall ein Güterschuppen, am günstigsten neben dem Empfangsgebäude gelegen, Eine Kopf- und/oder Seitenrampe, und auch nicht fehlen darf eine Ladestraße, an der alle Güterwagen be- und entladen werden können. Platz wäre bestimmt auch noch für Kunden mit Bahnanschluss (Kohlehandel, Sägewerk, Kühlhaus, Fabrik o. ä., etc.).
Natürlich wird der Bahnhof dann für den Endbahnhof einer unbedeutenden Nebenbahn möglicherweise etwas groß, aber auch das ließe sich begründen:
Nur gedacht (im Tunnel) vor dem Fiddleyard verzweigen sich zwei Strecken und der Bahnhof ist kein Endbahnhof, sondern ein Durchgangsbahnhof in Kopfform, ein sogenannter Spitzkehrenbahnhof. Hier ist dann schon deutlich mehr Verkehr und oft begegnen sich Züge im Bahnhof, um nach dem Wenden der Lok auf den jeweils anderen Streckenast zu gelangen.

Und dann geht es auf dieser "kleinen" Anlage richtig ab

Und die S-Kurve an der Bahnhofseinfahrt würde ich einem großzügigeren Bogen und erhöhter Nutzlänge opfern.
Der Fiddleyard sollte auch eine größere Nutzlänge erhalten. Wenn er noch Weichenverbindungen oder eine Drehscheibe hätte, wären beim Betrieb der Anlage 2 Personen voll beschäftigt

Viele Grüße Frank



Danke für deine Vorschläge zum Güterumschlag! Interessant auch deine Idee zum Spitzkehrenbahnhof. Das werde ich mir nochmal näher anschauen.
Die S-Kurve werde ich bei der nächsten Planung außen vor lassen.
Ja zum Fiddle Yard (aber auch Gleislänge im Bahnhof) stellt sich mir weiterhin die Frage: Wie lang sollte die max. Zuglänge ausschauen? Ich hatte an 80cm gedacht. Längere Züge würden wohl nicht zur Anlage passen, sowohl was die Optik betrifft als auch die Möglichkeit zu rangieren.
An Drehscheiben oder Segmentdrehscheiben habe ich auch schon gedacht!

Generell könnte man den Fiddle Yard nach unten hin noch ein wenig verlängern. Andererseits könnte man den Beginn des Landschaftsteils in die obere Ecke rücken, sodass der Abstellbahnhof den ganzen rechten Anlagenschenkel belegt.


Ich werde mich morgen nochmal hinsetzen und einen neuen Entwurf hier präsentieren.

Vielen Dank Euch beiden und bis bald,
Patrick


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RE: Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

#7 von minimax13 , 03.11.2019 11:38

Hallo Patrick,

noch ein Tip zur Bahnhofsplanung:
Die Bahn hat immer nur das betrieblich unbedingt notwendige geplant, wegen der Kostenbegrenzung.
Jedes Gleis muss eine Funktion haben. Hat es die nicht, ist es überflüssig und kann weggelassen werden.

Beispiel ganz einfacher Endbahnhof:

Empfangsgebäude mit Bahnsteig

E----1a-Umsetzstutzen------------1-Einfahr/Ausfahrgleis mit Bahnsteigkante------------/---------------Strecke--<->--------------
.................................................................................................../
E----2a-Laderampe----------------2-Umfahrgleis-------------------------------------------/-----2b--Güterschuppen---I


So könnte ein ganz einfacher Endbahnhof aussehen, in dem ein Zug an einem Bahnsteig halten kann.
Ein Güterzug könnte nach dem Lokumsetzen des Personenzuges auf Gleis 1 auch anschließend auf Gleis 2 einfahren und dessen Lok setzt nach Abfahrt des Personenzuges über Gleis 1 um. Das wäre dann die höchste Zugdichte in diesem sehr kleinen Bahnhof.
Der Güterzug rangiert dann die mitgebrachten Wagen an die Laderampe und den Güterschuppen und nimmt die leeren Wagen von dort mit.

Sind mehr Ladestellen da, wird es deutlich interessanter...

Beste Grüße Frank


Neustadt-Burghausen


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RE: Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

#8 von Joak , 03.11.2019 12:34

Hallo Patrick,

Zitat
Ich muss sagen dass ich das Original nicht kenne, oder konkret danach geplant habe. Der Bahnhof gefällt mir jedoch gut und ich denke das ist eine gute Basis für die weitere Planung.
Könntest Du mir sagen wo Du diesen Plan her hast und ob er einem realen Vorbild entspricht?



Ein Original gibt es natürlich nicht. Der Plan entspringt einer Anlagenplanung im Stummiversum, wo ich meinen Senf... ääh meine Gedanken zum Bhf beigesteuert habe. Aber mein Entwurf entspricht so ziemlich Deinen Entwurf, und ich wollte - in Bezug auf Frank seinem Post - Dir zeigen wie der Bahnhof auch aussehen könnte...


Grüsse
Hauke

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RE: Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

#9 von patrick1738 , 04.11.2019 02:20

Hallo zusammen.

Habe sowohl Endbahnhof als auch Fiddle Yard nun großzügig in einer neuen Planung erweitert.
Geht das in die richtige Richtung?

Wichtig zu erwähnen ist, dass ich den Fiddle Yard Bereich um 50cm (letztes vorhandenes Modul) nach unten verlängern konnte. Länger sollte es wegen der Raumaufteilung und Bewegung im Raum aber nicht mehr werden. So sind nun alle Module verbaut.

Beim Fiddle Yard soll die Dreiwegweiche eine mögliche Segmentdrehscheibe (ggf. die von Faller) symbolisieren, welche ich bei Wintrack so nicht finden konnte. So besteht nun auch die Möglichkeit zum Umsetzen von Loks im Abstellbahnhof. Das erste Gleis von Links soll hier zum Bilden von Zügen per Hand dienen. Ggf. wäre da ein größerer Parallelgleisabstand zu den anderen Gleisen von Vorteil um besser "zugreifen" zu können? Da wäre es zu Überlegen das 6te Gleis zu opfern für mehr Platz und mehr Abstand zur Kante (Sicherheit).
Der fette grüne Strich über dem Fiddle Yard könnte den möglichen Beginn der Landschaft symbolisieren.

Im Endbahnhof wird nun früher begonnen die Gleise aufzufächern. Es gibt 2 Gleise mit Lokschuppen, einen mit Dieseltankstelle (oben) und einen mit Kleinbekohlung (an rechter Anlagenkante). Zudem gibt es einen Güterschuppen neben dem EG. Das Ziehgleis im unteren Bereich ist soweit unverändert geblieben. Links davon könnte ein (Gewerbe-)anschlussgleis liegen, rechts davon das Ladegleis mit Ladestraße und Rampe. Abstellgleise könnte man auch noch irgendwo unterbringen, nur ist es nun doch etwas spät geworden noch weiter zu planen und so warte ich erstmal Eure Rückmeldung ab.



Bis dahin Viele Grüße,
Patrick


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RE: Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

#10 von Joak , 04.11.2019 09:00

Hallo Patrick,

das sieht doch schon ganz gut aus, aber vielleicht versuchst Du es einmal so:

Bild wurde entfernt

Ausserdem finde ich, das Du im FY viel Platz durch die Weichen verschenkst. Die Abstellgleise sollten schon die gleiche Länge wie die Bahnhofsgleise haben. Vielleicht könntest Du den FY nach oben verlängern?


Grüsse
Hauke

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RE: Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

#11 von patrick1738 , 04.11.2019 13:32

Zitat

Hallo Patrick,

das sieht doch schon ganz gut aus, aber vielleicht versuchst Du es einmal so:



Ausserdem finde ich, das Du im FY viel Platz durch die Weichen verschenkst. Die Abstellgleise sollten schon die gleiche Länge wie die Bahnhofsgleise haben. Vielleicht könntest Du den FY nach oben verlängern?



Hallo Hauke,

habe einmal Deinen Vorschlag umgesetzt (nicht ganz 1zu1). Der Gleisverlauf ist nun auch nicht mehr parallel zur Kante. Sieht natürlich dynamischer aus. Gefällt mir so auch gut!

Ich verstehe nicht ganz was du mit Platz verschenken durch die Weichen meinst. Dreiwegweichen wollte ich soweit es geht nicht einbauen. Selbst bei den DKW bin ich noch am überlegen. Man könnte den FY auch bis ganz nach oben verlängern und somit die vollen 3 Meter Länge ausschöpfen - aber auf Kosten der ohnehin knappen Landschaft ?

Meine Frage an Euch war ja generell wie ein FY aufgebaut sein sollte. Ob man alles manuell mit den Händen umstellt oder ob man Ausziehgleise zum Lokwechsel einplanen muss z.B.

Bisher bin ich von 80cm Zuglänge ausgegangen. Wenn die Gleise im FY und im Bahnhof ca. 100cm lang (oder im Bahnhof noch länger) sind, könnte man mit viel Luft rangieren bzw. würden die Züge so im Bahnhof nicht im Weichenfeld stehen.



Viele Grüße,
Patrick


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RE: Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

#12 von Joak , 04.11.2019 20:25

Hallo Patrick,

Zitat

Ich verstehe nicht ganz was du mit Platz verschenken durch die Weichen meinst. Dreiwegweichen wollte ich soweit es geht nicht einbauen. Selbst bei den DKW bin ich noch am überlegen. Man könnte den FY auch bis ganz nach oben verlängern und somit die vollen 3 Meter Länge ausschöpfen - aber auf Kosten der ohnehin knappen Landschaft ?



Ich persönlich würde im FY nur Einfahrtsweiche plazieren, und Lokomotiven per Hand umsetzen. Der FY besteht momentan aus 6 Gleisen. Gehen wir davon aus das darin 4 Züge stehen, und 1 Zug im BHF. Wie lange würdest Du benötigen um alle einmal komplett durchzutauschen, incl umrangieren, Wagen zustellen, eventuell ein Lokwechsel und alles wieder auf Start zu bringen? Da vergeht schon einiges an Zeit... und dann noch das Umsetzen der Loks im FY?
Auch die Lokwartegleis im FY könntest Du dann einsparen, und die Loks - die nicht im Einsatz sind - in einer Glasvitrine oberhal des FY zur Schau stellen. 1 Griff und schnell hast Du dann eine Maschine ausgetauscht.
So könntest du vielelciht noch ein bischen mehr Platz für die Landschaft gewinnen... Und von Kosteneinsparungen reden wir dann mal nicht


Grüsse
Hauke

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RE: Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

#13 von patrick1738 , 04.11.2019 21:31

Zitat

Hallo Patrick,

Zitat

Ich verstehe nicht ganz was du mit Platz verschenken durch die Weichen meinst. Dreiwegweichen wollte ich soweit es geht nicht einbauen. Selbst bei den DKW bin ich noch am überlegen. Man könnte den FY auch bis ganz nach oben verlängern und somit die vollen 3 Meter Länge ausschöpfen - aber auf Kosten der ohnehin knappen Landschaft ?



Ich persönlich würde im FY nur Einfahrtsweiche plazieren, und Lokomotiven per Hand umsetzen. Der FY besteht momentan aus 6 Gleisen. Gehen wir davon aus das darin 4 Züge stehen, und 1 Zug im BHF. Wie lange würdest Du benötigen um alle einmal komplett durchzutauschen, incl umrangieren, Wagen zustellen, eventuell ein Lokwechsel und alles wieder auf Start zu bringen? Da vergeht schon einiges an Zeit... und dann noch das Umsetzen der Loks im FY?
Auch die Lokwartegleis im FY könntest Du dann einsparen, und die Loks - die nicht im Einsatz sind - in einer Glasvitrine oberhal des FY zur Schau stellen. 1 Griff und schnell hast Du dann eine Maschine ausgetauscht.
So könntest du vielelciht noch ein bischen mehr Platz für die Landschaft gewinnen... Und von Kosteneinsparungen reden wir dann mal nicht




Hallo Hauke,

Danke für die klare Meinung. Ich finde Deinen Vorschlag für den FY gut - bei dem ohnehin knappen Platz.
So ist der Name wenigstens Programm

Bis dahin beste Grüße,
Patrick


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RE: Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

#14 von E-Lok-Muffel , 05.11.2019 09:10

Hallo Patrick, hallo Hauke,

Zitat

Ich persönlich würde im FY nur Einfahrtsweiche plazieren, und Lokomotiven per Hand umsetzen.



Kann man machen, muss man aber nicht. Hier gibt es natürlich verschiedene Auffassungen und Argumente zum Thema Fiddle-Yard.
Das ist sehr individuell:
Märklin-Loks vertragen es ganz gut, öfters (d.h. nach jedem run!) in die Hand genommen zu werden.
Willst Du aber etwas besonderes auf Deiner Anlage haben, weil so viele Loks haben ja nicht Platz auf dem Layout, und Du liebäugelst mit einer von Brawa, würde ich persönlich möglichst die Finger von ihr lassen, damit ja nichts abbricht...
...und wer sagt denn, dass Dein Fiddle-Yard Holzwüste mit Gleisen drauf bleiben muss! Schottern geht, Zwerg-Signale aufstellen geht, Stellwerk an der Einfahrweiche platzieren geht, selbst Turmmast-Lampen zwischen letztem und vorletztem Gleis setzen geht.
Wenn Du Dir sicher bist, dass Du nur Lokomotiven einer bestimmten Länge im FY einsetzen willst (z.B. keine Schlepptender-Loks > Br 55) könntest Du zum Umsetzen eine Segment-Drehscheibe einbauen.
Ist natürlich etwas aufwändiger in der Planung: Du musst wissen, wie Du einen Zug zerlegen willst, welches Gleis auch im FY welche Funktion erfüllen soll (Abstellgleise, Aufstellgleise, Umfahrgleis), weil danach richtet sich die Ausstattung z.B. mit Entkupplungsgleisen... Zum Rangieren würde sich eine Lok mit digitaler (Telex-)Kupplung anbieten... Wenn Du öfters die Loks tauschen willst (Rangier-Lok/Strecken-Lok) solltest Du z.B. nicht immer wieder in die Vitrine greifen müssen, da wären Lok-Wartegleise doch von Vorteil...
Natürlich knallst Du damit Dein FY mit Gleisen und Weichen voll, aber Ey! , ist das Fiddle-Yard, das gehört so!
Manuelle Zugzusammenstellungen gehen natürlich trotzdem, aber meines Erachtens ist die Möglichkeit des "digitalen" (heißt im ursprünglichen Wortsinn eigentlich auch: "mit den Fingern" ) Rangierens auch im FY ein echter Zugewinn.

Jeder so, wie er mag!

Gruß
uLi


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RE: Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

#15 von patrick1738 , 05.11.2019 16:47

Zitat

Hallo Patrick, hallo Hauke,

Zitat

Ich persönlich würde im FY nur Einfahrtsweiche plazieren, und Lokomotiven per Hand umsetzen.



Kann man machen, muss man aber nicht. Hier gibt es natürlich verschiedene Auffassungen und Argumente zum Thema Fiddle-Yard.
Das ist sehr individuell:
Märklin-Loks vertragen es ganz gut, öfters (d.h. nach jedem run!) in die Hand genommen zu werden.
Willst Du aber etwas besonderes auf Deiner Anlage haben, weil so viele Loks haben ja nicht Platz auf dem Layout, und Du liebäugelst mit einer von Brawa, würde ich persönlich möglichst die Finger von ihr lassen, damit ja nichts abbricht...
...und wer sagt denn, dass Dein Fiddle-Yard Holzwüste mit Gleisen drauf bleiben muss! Schottern geht, Zwerg-Signale aufstellen geht, Stellwerk an der Einfahrweiche platzieren geht, selbst Turmmast-Lampen zwischen letztem und vorletztem Gleis setzen geht.
Wenn Du Dir sicher bist, dass Du nur Lokomotiven einer bestimmten Länge im FY einsetzen willst (z.B. keine Schlepptender-Loks > Br 55) könntest Du zum Umsetzen eine Segment-Drehscheibe einbauen.
Ist natürlich etwas aufwändiger in der Planung: Du musst wissen, wie Du einen Zug zerlegen willst, welches Gleis auch im FY welche Funktion erfüllen soll (Abstellgleise, Aufstellgleise, Umfahrgleis), weil danach richtet sich die Ausstattung z.B. mit Entkupplungsgleisen... Zum Rangieren würde sich eine Lok mit digitaler (Telex-)Kupplung anbieten... Wenn Du öfters die Loks tauschen willst (Rangier-Lok/Strecken-Lok) solltest Du z.B. nicht immer wieder in die Vitrine greifen müssen, da wären Lok-Wartegleise doch von Vorteil...
Natürlich knallst Du damit Dein FY mit Gleisen und Weichen voll, aber Ey! , ist das Fiddle-Yard, das gehört so!
Manuelle Zugzusammenstellungen gehen natürlich trotzdem, aber meines Erachtens ist die Möglichkeit des "digitalen" (heißt im ursprünglichen Wortsinn eigentlich auch: "mit den Fingern" ) Rangierens auch im FY ein echter Zugewinn.

Jeder so, wie er mag!

Gruß
uLi




Hallo Uli,

danke dass Du hier vorbeischaust und Deine lesenswerten Gedanken zum FY mitteilst
Was ich aus Deiner und Haukes Ansicht schließe: Alles kann, aber nichts muss!
Dabei wird eine Kombination beider Ansichten wohl das beste Ergebnis liefern.

Die Ausgestaltung des FY (mit Übergang zur Landschaft) ist defintiv auch eine Option die ich im Kopf behalten werde.
Segment-Drehscheibe finde ich nach wie vor noch interessant und auf der Anlage umsetzbar (im Gegensatz zur richtigen Drehscheibe).
Die max. Länge der Loks beträgt im Moment ca. 21 cm (Länge über Kupplung) - wesentlich länger Loks habe ich aktuell nicht vor einzusetzen.

Auf eine Rangierlok mit Telex Kupplung habe ich tatsächlich schon ein Auge geworfen - finde ich klasse.
Das wäre auch so eine Frage - Telex Kupplungen, Entkupplergleise oder doch alles von Hand entkuppeln?

Ich glaube ich muss erst einmal meine max. Zuglänge definieren (tendiere stark zu 80cm). Dann kann man ja sehen ob ein Umsetzen von Loks im FY mit entsprechenden Weichenfeldern/Drehscheibe umsetzbar ist und der FY nicht zu viel Fläche der kostbaren Fahrstrecke aufbraucht.
Wahrscheinlich werden auch 5 oder gar 4 Gleise (wegen Abstand zur Kante und Weichenverbindungen) im FY reichen. Denn wie oft ist weniger mehr.

Viele Grüße,
Patrick


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RE: Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

#16 von Volvivo , 05.11.2019 20:03

Servus Patrick,

eine Idee hätte ich noch:
Wie wäre es wenn Du die Dreiwegeweiche in Deinem letzten Anlagenvorschlag um 180 Grad drehst, zwei Weichen daran anschließt und dadurch auf dem geraden Zweig genügend Platz auch für Schlepptenderloks hättest?

Letztlich kannst Du dann auch auf die Segmentdrehscheibe verzichten (Platzgewinn) und hältst Dir alle von Uli und Hauke genannten Optionen offen, also mit Telex und Umfahrung und/oder händisch. Probiere es einfach mal mit Deinen Gleisen aus, ich glaube der Spielwert steigt.


Gruß aus Niederbayern
Michael

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RE: Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

#17 von patrick1738 , 06.11.2019 17:56

Zitat

Servus Patrick,

eine Idee hätte ich noch:
Wie wäre es wenn Du die Dreiwegeweiche in Deinem letzten Anlagenvorschlag um 180 Grad drehst, zwei Weichen daran anschließt und dadurch auf dem geraden Zweig genügend Platz auch für Schlepptenderloks hättest?

Letztlich kannst Du dann auch auf die Segmentdrehscheibe verzichten (Platzgewinn) und hältst Dir alle von Uli und Hauke genannten Optionen offen, also mit Telex und Umfahrung und/oder händisch. Probiere es einfach mal mit Deinen Gleisen aus, ich glaube der Spielwert steigt.



Hallo Michael,

also das muss ich wirklich erst ausprobieren bevor ich dahintersteige
Wenn ich die Weiche um 180 Grad drehe und Weichen anschließe bin ich doch über der Anlagenkante? Oder meinst Du, dass diese Gleisfigur weiter hochgeschoben im FY nützlich sein könnte?

Werde das mal testen.

Viele Grüße, Patrick


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RE: Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

#18 von Volvivo , 06.11.2019 20:38

Hallo Patrick,

Ich meinte letzteres.


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Michael

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RE: Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

#19 von privatbahner , 06.11.2019 21:01

Ich denke bei einer Anlage in der Grösse kann die Weichenverbindung am Ende des FY in der Tat weggelassen werden. Allenfalls wäre auch eine Schiebebühne denkbar, wenn du die Loks nicht von Hand umsetzen möchtest, was v.A. bei hochwertigen und fein detaillierten Modellen nicht zu empfehlen ist.
Der Endbahnhof hat eine guten Gleisplan, der interessanten Betrieb ermöglicht. Zwei Punkte sind aber nicht gerade vorbildgerecht:
In der Regel wurde bzw. wird darauf geachtet, dass aus dem Streckengleis in ein Bahnhofsgleis über Weichen mit gerader Stellung eingefahren werden kann, natürlich dürfte es auch hier die berühmten Ausnahmen von der Regel geben.
Dann ist das nach rechts abzweigende Streckengleis Richtung FY auch nicht unbedingt vorbildorientiert, auch hier sollte das von Zugsfahrten benutzte Gleis über den geraden Strang der Weiche laufen.
Versuch mal die Schräge des Bahnhofs zur Platte zu kehren, statt von oben rechts nach unten links eben von oben links nach unten rechts. dann hast du die Möglichkeit einen Industrieanschluss oder Lokschuppen auf der Innenseite der Kurve anzuordnen und den doch recht engen Bogen etwas weg zu tarnen.
Gruss Privatbahner


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RE: Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

#20 von patrick1738 , 06.11.2019 22:51

Zitat

Hallo Patrick,

Ich meinte letzteres.



Alles klar

Zitat

Ich denke bei einer Anlage in der Grösse kann die Weichenverbindung am Ende des FY in der Tat weggelassen werden. Allenfalls wäre auch eine Schiebebühne denkbar, wenn du die Loks nicht von Hand umsetzen möchtest, was v.A. bei hochwertigen und fein detaillierten Modellen nicht zu empfehlen ist.
Der Endbahnhof hat eine guten Gleisplan, der interessanten Betrieb ermöglicht. Zwei Punkte sind aber nicht gerade vorbildgerecht:
In der Regel wurde bzw. wird darauf geachtet, dass aus dem Streckengleis in ein Bahnhofsgleis über Weichen mit gerader Stellung eingefahren werden kann, natürlich dürfte es auch hier die berühmten Ausnahmen von der Regel geben.
Dann ist das nach rechts abzweigende Streckengleis Richtung FY auch nicht unbedingt vorbildorientiert, auch hier sollte das von Zugsfahrten benutzte Gleis über den geraden Strang der Weiche laufen.
Versuch mal die Schräge des Bahnhofs zur Platte zu kehren, statt von oben rechts nach unten links eben von oben links nach unten rechts. dann hast du die Möglichkeit einen Industrieanschluss oder Lokschuppen auf der Innenseite der Kurve anzuordnen und den doch recht engen Bogen etwas weg zu tarnen.
Gruss Privatbahner



Hallo Privatbahner,

danke für Deine Meinung zu FY und Endbahnhof (nun brauch ich echt eine Pro-Contra Liste bei den Meinungen zum FY )
Über die Stellung der Weichen habe ich mir in der Tat noch keine Gedanken gemacht bzw. ist mir nicht bewusst dass das so ist! Aber hey, dafür gebt Ihr mir Ratschläge Werde das versuchen zu berücksichtigen.
Wenn Du meinst das Radius 3 immer noch recht eng erscheint kann ich mal versuchen mit Radius 4 oder 5 zu planen. Ansonsten wäre das Umkehren der Schräge auch eine Idee.

Ich werde die Tage einen neuen Anlagenplan hochladen.

Viele Grüße,
Patrick


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RE: Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

#21 von privatbahner , 07.11.2019 12:25

Hallo Patrick
Wenn du die Möglichkeit hast auf R4 zu gehen empfehle ich das. Optisch sieht das sicher besser aus. Naürlich sieht man bei deiner Anlage die Züge von der Kurveninnenseite her, da fallen die klaffenden Lücken zwischen den Puffern auf der Aussenseite weniger auf.
Ausserdem je grösser der Radius, desto kleiner der Rollwiderstand, vor allem bei langen Zweiachsern.
Schau mal bei gleisplan.ch rein, dort hat es etliche Gleispläne von Endbahnhöfen aus D und CH. Evtl. findest du dort noch Anregungen.
Viel Erfolg beim weiterplanen.
Grüsse Privatbahner


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RE: Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

#22 von Frank K , 07.11.2019 23:31

Servus, Patrick,

da ich ein ähnliches Anlagenkonzept (Endbahnhof einer Nebenstrecke) umsetze, mag ich mich hier auch mal kurz einklinken.

Ich mag mich dem Privatbahner insoweit anschließen als dass die geraden Stellungen der Einfahrweichen nach Möglichkeit in Gleis 1 oder 2 führen. Alle Anschließer im Bahnhof (Lokschuppen, Güterschuppen, Ladestraße etc.) sollten besser von den Nebengleisen abzweigen. Ein Werksanschließer weiter draußen von der freien Strecke abgehend wäre auch machbar. Mir hat der Entwurf in Beitrag 9, auch wenn er noch nicht perfekt war, noch am besten gefallen. Auch wenn die "reine Lehre" eine schräge Gleislage zur Kante vorsieht, würde ich das zumindest für den Bahnhof nicht als Dogma sehen. Mag Dir auch empfehlen, wenn es sich ausgeht, ein viertes Bahnhofsgleis vorzusehen, dann kann Gleis 1 vorbildgerecht vom Güterverkehr entlastet werden. Vielleicht magst Du Dir auch meinen Grainitztrööt einmal anschauen, ob er Dir Anregungen bieten kann, auch wenn ich nicht weiß, wie sich der Plan in C-Gleis umsetzen lässt.

UIn Sachen FY würde ich eine Variante mit Einfahr- aber ohne Ausfahrweichen bevorzugen. Dann brauchst Du die Maschinen zum Rangieren nicht in die Hand nehmen. Ein oder zwei Lokwartegleise vor der Einfahrweiche wären auch i.O., da können Rangierhobel und neue Zuglok dann zwischengeparkt werden ...

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


 
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RE: Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

#23 von patrick1738 , 08.11.2019 00:24

[quote="Frank K" post_id=2031472 time=1573165897 user_id=30365]
Servus, Patrick,

da ich ein ähnliches Anlagenkonzept (Endbahnhof einer Nebenstrecke) umsetze, mag ich mich hier auch mal kurz einklinken.

Ich mag mich dem Privatbahner insoweit anschließen als dass die geraden Stellungen der Einfahrweichen nach Möglichkeit in Gleis 1 oder 2 führen. Alle Anschließer im Bahnhof (Lokschuppen, Güterschuppen, Ladestraße etc.) sollten besser von den Nebengleisen abzweigen. Ein Werksanschließer weiter draußen von der freien Strecke abgehend wäre auch machbar. Mir hat der Entwurf in Beitrag 9, auch wenn er noch nicht perfekt war, noch am besten gefallen. Auch wenn die "reine Lehre" eine schräge Gleislage zur Kante vorsieht, würde ich das zumindest für den Bahnhof nicht als Dogma sehen. Mag Dir auch empfehlen, wenn es sich ausgeht, ein viertes Bahnhofsgleis vorzusehen, dann kann Gleis 1 vorbildgerecht vom Güterverkehr entlastet werden. Vielleicht magst Du Dir auch meinen Grainitztrööt einmal anschauen, ob er Dir Anregungen bieten kann, auch wenn ich nicht weiß, wie sich der Plan in C-Gleis umsetzen lässt.

UIn Sachen FY würde ich eine Variante mit Einfahr- aber ohne Ausfahrweichen bevorzugen. Dann brauchst Du die Maschinen zum Rangieren nicht in die Hand nehmen. Ein oder zwei Lokwartegleise vor der Einfahrweiche wären auch i.O., da können Rangierhobel und neue Zuglok dann zwischengeparkt werden ...

Ciao, Frank
[/quote]

Hallo Frank,

schön dass Du auch hierher gefunden hast
Ich bin grade wieder in Wintrack und stelle fest, dass es garnicht soo einfach ist die gerade Stellung der Weichen auf Gleis 1 oder 2 zu führen. Es wäre etwas einfacher zu realisieren wenn der Bahnhof schräg von oben links nach unten rechts laufen würde.

Ja, in dem Entwurf wirkt der Bahnhofsverlauf arg schräg und abgeknickt. Die ersten Entwürfe sollten die Sache einfach mal ins Rollen bringen ops:

Ich werde die kommenden Tage nochmal einen Plan einstellen, in welchem weitere Gleise (z.B. Güterwagenaufstellgleis) eingeplant sind (nach Anregung von minimax13).

Gerne werde ich bei Dir vorbeischauen. Wie ich bereits gesehen habe, dokumentierst Du deine Anlage auch über Youtube Hab mir das direkt mal als Lesezeichen für morgen gesetzt.

*Edit: Also Deine erste Anlage habe ich definitv vorher schonmal hier im Forum gesehen als ich noch gaaanz am Anfang meiner modellbahnerischen Überlegungen war - mir gefällt dabei die Raumausnutzung sehr gut. Cool das sich der Erbauer hier einklinkt

Danke für Deine Meinung zum FY. Wie ich es drehe und wende - die FY Variante ohne Ausfahrweichen wird dem geringen Platz eher gerecht, auch wenn ich die Variante mit Ausfahrweichen (oder Drehscheibe etc.) bevorzugt hätte Lokwartegleise werden dann wohl reichen müssen.

Viele Grüße,
Patrick


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RE: Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

#24 von patrick1738 , 09.11.2019 22:00

Hallo zusammen,

anbei ein neuer Entwurf, welcher auf einem Vorschlag von Frank (minimax13) basiert.
Ich denke, dass dieser Entwurf mit das Umfangreichste darstellt, was auf der Fläche zu verwirklichen wäre ohne zu überladen zu wirken bzw. noch ein wenig Platz für die Gestaltung zu haben.



Es würde sich um einen Spitzkehren Bahnhof handeln mit folgender Gleisfunktion:
1-3) Bahnsteiggleise für Begegnung und Umfahrung von Zügen
3) ggf. auch zum Abstellen von Personenwagen/-zügen
4) Güterwagenaufstellgleis
4a,b) Lokschuppen mit Rangierlok, Lokbehandlung
2a) Ziehgleis
1b, b, 1a, 3a, 5) Ladestellen für Kunden (Ladegleise, Rampen, Anschlüsse)

Die kürzeste Gleis (4) hat eine absolute Länge von 125cm, woraus ich eine Zuglänge von max. 100cm schließen würde.
Das längste Gleis (1) hat eine absolute Länge von 180cm. Eine andere Anordnung der Anschlussgleise und Weichen, um eine gleichmäßige Gleislänge zu erhalten, habe ich versucht - es führt jedoch zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis ohne dass das Konzept von minimax13 über den Haufen geworfen wird.
Die Kurvenradien betragen nun R4.
Der Bahnhof weist eine Neigung zur Anlagenkante von 91-92 Grad auf. Je nach dem von wo man es betrachtet Aufjeden Fall nicht ganz parallel.

Auf der rechten Seite einige Varianten zum FY. Habe versucht alle eure Vorschläge mal zu berücksichtigen.
Von links nach rechts abgestuft nach Umfang und Länge.
Ansonsten wären die Annahmen wie folgt:
1) Planung mit Zuglängen von 100 cm
2) Bei Entscheidung zu 80 cm Zuglängen -> Wegfall 1x 24188 Gerade der Gleise -> dies dann auch im Bahnhof
3) Alle Abstellgleise im Zugspeicher sind gleich lang
4) Abstellgleise sind geringfügig länger als max. Zuglängen (Sicherheitsabstand)
5) 5 cm Abstand der Gleise zur Anlagenkante = max. 5 parallele Gleise im Zugspeicher
6) Insgesamt sollte der Fiddle Yard max. um die 200 cm lang sein (Streckengleis!)

Das sind sicherlich nicht alle Varianten und nach oben hin sind auch überall Lokwartegleise ergänzbar (dies erfordert jedoch auch ein Gleis mehr, damit die Lok von hinten ankuppeln kann und dabei nicht auf der Weiche steht).
Die Idee mit der Segmentdrehscheibe habe ich erstmal verworfen, da die Nutzlänge allgemein zu kurz ist um SChlepptenderloks aufzunehmen oder auch eine BR218 oder V200.
Dafür finde ich die Idee mit einer Schiebebühne ansprechend. Bei den Drehscheiben tue ich mich noch schwer, da es aktuell (erst ab 2020) keine Neuwertige für das C-Gleis gibt (wenn ich richtig informiert bin).

Ebenso wäre noch zu diskutieren ob die Dreiwegweichen sinnvoll sind, oder doch die Variante mit den hintereinanderliegenden Weichen gewählt werden sollte.

Wichtige Frage, für die ich um eine Antwort dankbar wäre, ist die, ob es irgendeinen Einfluss auf die Lok hat (Elektronik, Decoder), wenn man diese bei eingeschalteten Betriebsstrom eben von Hand umsetzt. Sollte da auf Dauer irgendwas passieren, wenn man die Lok, die in diesem Moment keine Befehle empfängt, oder sich bewegt, umsetzt? Ich meine damit keine, von Euch bereits angesprochenen, äußeren Beschädigungen.

Irgendwie finde ich die Planung des FY genau so herausfordernd wie die des Bahnhofs
Mir fehlen da sicherlich auch Erfahrungswerte - was eben sinnvoll oder überflüssig ist und meinen Ansprüchen gerecht wird.
Im schlimmsten Fall muss man die verschiednen Varianten halt mal aufbauen und den Betrieb durchspielen.

Viele Grüße,
Patrick


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RE: Point-to-point mit Endbahnhof und Fiddle Yard

#25 von minimax13 , 10.11.2019 09:37

Hallo zusammen,

Gleis 3 im Bf könnte natürlich auch reines Güterzuggleis werden, dann müssten die Gleise 1 und 2 Schüttbahnsteige erhalten. Patrick möchte gerne den Inselbahnsteig haben, damit ergibt sich eine dritte Bahnsteigkante, z.B. für Sonderzüge.

Denkbar wäre auch noch ein Anschluss auf der freien Strecke, dann könnten noch Sperrfahrten zur Bedienung durchgeführt werden.

Der Bf könnte auch von oben rechts nach unten links in die Schräge gelegt werden.

Viele Grüße Frank


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