RE: H0-Bahn im Keller für den Wiedereinsteiger

#1 von Tobby , 16.02.2019 15:55

Hallo in das interessante Forum,

editiert am 09.06.2021 da sich im Planprozess Änderungen ergeben haben.

durch meinen Vater in der Kindheit geprägt bin ich beim wunderbaren Hobby Modelleisenbahn gelandet. Als Kind gab es nur eine Kreisbahn die später zu einem zweigleisigen Oval ausgebaut wurde. Diese fiel dann dem Studium zum Opfer. Mittlerweile sind viele Jahre vergangen und ich möchte mich wieder einer Modellbahn widmen. Da ich räumlich mittlerweile besser aufgestellt bin, darf diese auch etwas größer werden. Nun bin ich auf der Suche nach Hinweisen und Erfahrungen, die mir beim Neuaufbau helfen. Daher möchte ich mich gerne an Euch wenden.

Hier kommt mein derzeitiger Planungsstand zum Vorhaben.

1. Titel
Wiedereinstieg in die Modellbahnwelt mit H0 in U-Form(?)

2. Spurweite & Gleissystem
H0 mit einer Kombination aus Tillig Elite Weinert im sichtbaren Bereich und Rocoline Peco (Code 100) im Schattentunnel

3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
Es handelt sich um einen beheizten Hobbykeller. Die Fensterbänke sind auf eine Höhe von 1,14m. Da der Zugriff auf die Fenster gewährleistet sein muss, kann ich nicht an der Wand entlang.



3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
Mir schwebt bislang die U-Form vor.

3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
Die mögliche Größe kann dem Plan entnommen werden. Sofern später einmal das Gästebett wegfällt, besteht die Möglichkeit zur Erweiterung.

4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
Ich liege mit meinen Vorstellungen irgendwo dazwischen. Es muss nicht alles exakt dem Vorbild entsprechen, sollte aber natürlich auch keine Kitsch-Bahn werden.

4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
Hautpbahn ggf. mit Nebenbahn

4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
Da ich noch keine Gleisplanung habe, lebe ich noch in der folgenden Theorie: Im sichtbaren Bereich sollen die Radien so groß wie möglich sein. Im unsichtbaren Bereich dürfen die Radien, Betriebssicherheit vorausgesetzt, so klein wie möglich sein.

4.4 Maximale Steigung
Da bin ich derzeit noch überfragt. <3%, keine Gleiswendel

4.5 Maximale Zugslänge
Im Betand sind Reiszugwagen mit LüP von 30,3 cm. Davon würde ich gerne mindestens fünf, besser mehr, Exemplare + Zuglok in einem Verbund fahren wollen.

4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
maximal 80cm für die Bereiche an der Wand welche keinen Zugriff von unten ermöglichen. Vielleicht könnte man den Abschnitt C auch etwas breiter gestalten, sofern der Aufbau das Gesamtmaß an 80cm nicht überschreitet.

4.7 Eingriffslücken / Servicegang

4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
1m, Stand 09.06. 1,10m damit ich leicht unter der Fensterbank bleibe, aber der Schattenbahnhof auch nicht in Kniehöhe liegt.

4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
Schattenbahnhof in unterer Ebene

4.10 Oberleitung ja / nein
ja, für Hauptbahn und Nebenbahn (ohne Stichstrecke)

5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
Mir erscheint digital derzeit sinnvoller, auch wenn die Modelle entsprechend aufgrüstet werden müssen.
Hier bin ich mittlerweile gedanklich bei BiDiB.

5.2 Steuern analog oder digital
weiß ich noch nicht
digital, wüsste nicht was beim Neubau für analog spricht

5.3 PC-Steuerung
gerne mal als Ausbaustufe
ja

6. Motive
6.1 Epoche
Die Nachwendezeit, somit Epoche 5a.

6.2 Bahnhofstyp(en)
Einen Hauptbahnhof und ggf. einen kleinen Nebenbahnhof.

6.3 Landschaft
Von der Stadt ins Umland. Berge nur dort wo es als Eingang in einen verdeckten Bereich notwendig wäre.

6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
siehe 6.3

6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
Eher ein Kleinst-Bw, wenn es der Platz erlaubt.

7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
Einiges aus DDR-Produktion und vieles aus der Nachwendezeit, teilweise für Lokdecoder vorbereitet.

7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
noch nicht vorhanden

7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
primär Einzelanwender, sollte aber die Möglichkeit haben zweite Person einzubinden.

7.4 Budget
Bislang kein Rahmen gesetzt

7.5 Zeitplan
< 5 Jahre (?)
so lange es eben dauert :)

8. Sonstiges
Mein Hilfegesuch richtet sich zu diesem Zeitpunkt an die Planung der Raumnutzung, sowie die Herangehensweise für den Unterbau. Mir schwebt eine Segmentanlage vor, wobei die Segmente im Sinne von Sollbruchstellen für einen derzeit nicht geplanten Umzug zu verstehen sind.

Ein weiterer Gedankengang ist die Platzierung des Hauptbahnhofs. Hier schwanke ich zwischen dem Abschnitt A und C, wobei A dann ein Kopfbahnhof werden würde. In Abschnitt C könnte dann ein Nebenbahnhof platziert werden. Am Ende von Abschnitt C schwebt mir ein Gleiswendel vor, die den Verkehr in den Untergrund ableitet. Sollte dies in Abschnitt D erfolgen, kann diese Gleiswendel entfallen.

Nun die Frage an die Experten: Bin ich mit meinen Gedanken auf einem vernünftigen Weg? Ist die Raumnutzung sinnvoll oder kann man da etwas optimieren?

Viele Grüße
Tobias


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zuletzt bearbeitet 09.06.2021 | Top

RE: H0-Bahn im Keller für den Wiedereinsteiger

#2 von WTKruemel , 16.02.2019 16:51

Hallo Tobias,

zunächst ein Hinweis auf widersprüchliche Angaben zu den Längen an der linken Wand. 200 + 80 = 280 ist ok, aber 280 + 70 sind keine 360 sondern nur 350. Wo ist da bei dir der Wurm drin?

Den Schenkel C kannst du durchgehend auf min. 120 cm, max. 140 cm Tiefe verbreitern, wobei sich der Gang zwischen A und C dann auf 80 bzw. 60 cm verringert. 80 cm wären eindeutig besser als 60 cm.

Bei beiden Schenkeln (A und C) kommst du mit 80 cm rechts nicht wirklich um die 180°-Kehre, ausgenommen mit R1, sprich 360 mm Radius. Du solltest deshalb zumindest an beiden rechten Enden versuchen auf eine Tiefe von jeweils 120 - 140 cm zu kommen. Diese Verdickungen müßten dann auch eine Länge von 120 - 140 cm haben. Bei C könnte die Verdickung nahezu symmetrisch zum restlichen (80 cm breiten) Schenkel erfolgen, damit du sowohl in den Raum zwischen A und C gelangen kannst, als zum Fenster unten links.

Alternativ zu deinem Plan wäre auch denkbar, daß der C-Schenkel nicht waagerecht, sondern senkrecht verläuft, beginnend am rechten Rand von A. Hier wäre dann eine Breite von 140 cm möglich.

Gruß

Manffed


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RE: H0-Bahn im Keller für den Wiedereinsteiger

#3 von Harzroller ( gelöscht ) , 16.02.2019 17:46

Beitrag entfernt.


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RE: H0-Bahn im Keller für den Wiedereinsteiger

#4 von Joak , 16.02.2019 19:31

Hallo Tobias,

die Raumaufteilung und Argumente von Wolfgang kann ich nur zustimmen. Allerdings sollte noch bedacht werden des es bisher bei keinem Entwurf genügend Platz gibt, um evtl. mit einer Wendel, oder ähnlichem, die Kurve zu kriegen.


Grüsse
Hauke


 
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RE: H0-Bahn im Keller für den Wiedereinsteiger

#5 von Harzroller ( gelöscht ) , 16.02.2019 20:17

Beitrag entfernt.


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RE: H0-Bahn im Keller für den Wiedereinsteiger

#6 von Harzroller ( gelöscht ) , 16.02.2019 22:33

Beitrag entfernt.


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RE: H0-Bahn im Keller für den Wiedereinsteiger

#7 von Tobby , 17.02.2019 09:43

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Hinweise. Die größe der Gleiswendel habe ich offenbar unterschätzt bzw. mich noch nicht tief genug damit auseinandergesetzt.

Die Zeichnung ist bis auf den Umstand mit dem falschen Maß in Abschnitt D maßstabsgerecht. Ich habe dies mal korrigiert und angefügt. Die Gesamtlänge der linken Wand beträgt an der Sockelleiste eigentlich 3,63m. [attachment=0]Zimmer.pdf[/attachment]

Ein Abtrennung des Modellbahnbereiches finde ich auch eine gute Idee. Ich war in Gedanken schon bei viel komplizierteren Staubschutzmaßnahmen, da ich mich auf die Option der Verlängerung in Abschnitt C versteift hatte. Allerdings würde ich den Aufwand eine festen Wand scheuen. Lässt sich eine halbwegs gute Staubabtrennung auch durch einen Vorhang erzeugen?

Die G-Form der Anlage gefällt mir auf den ersten Blick auch gut. Allerdings muss ich damit mal anfangen Gleispläne durchzuspielen, um zu sehen, ob ich für meine vorgestellte Zuglänge einen entsprechenden Bahnhof hinbekomme. Mein Ausgangsgedanke einen Bahnhof in Abschnitt A zu legen hatte den Charme einer leicht zu realisierenden Gesamtlänge. Beim Entwurf mit G-Form sollte der Bahnhof wohl etwas um die Kurve gehen.

Ein Tausch von Gästebett und Schreibtisch ist ein guter Nebenverweis. Allerdings befinden sich beim Schreibtisch Steckdosen und zwei LAN-Anschlüsse, die ich dann erst verlegen/verlängern müsste.

Viele Grüße
Tobias

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RE: H0-Bahn im Keller für den Wiedereinsteiger

#8 von Harzroller ( gelöscht ) , 17.02.2019 11:11

Beitrag entfernt.


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RE: H0-Bahn im Keller für den Wiedereinsteiger

#9 von inet_surfer88 , 17.02.2019 11:58

Hallo Tobias,

eine Wendel oder Kehrschleife wirst du auf 80cm Tiefe mit H0 nicht hin bekommen, zumindest nicht vernünftig. Ich stand bei meiner Planung vor dem gleichen Problem. Ich baue zwar eine stationäre Anlage, aber im Falle des Falles soll sie durch die Tür passen. Deswegen habe ich die Wendel auf 2 Module verteilt. Breite 1,2m, Tiefe 0,85m. 2 Hintereinander gibt eine Tiefe von 1,70. Das Gleiche Prinzip habe ich für die Kehrschleifen angewendet. Wenn du möchtest kannst du das ganze in meinem "Feriendorf"-Thread nachschauen (siehe Signatur). Die Planung zu dem ganzen ist im ersten Beitrag des Threads verlinkt.

Die Wendel müsste in so einem Fall natürlich teilbar gebaut werden. Hier habe ich mir ein Konzept überlegt von dem ich mir erhoffe das es funktioniert. Bei Interesse kannst du mich gerne anschreiben. Demnächst findest du darüber auch Informationen in meinem Thread. Das kann aber noch ein paar Tage dauern, ich bin aktuell gerade dabei die Wendel zu bauen.


Gruß Rüdiger


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RE: H0-Bahn im Keller für den Wiedereinsteiger

#10 von Tobby , 17.02.2019 20:48

Hallo und vielen Dank Rüdiger für den Verweis auf Deine Planung. Sehr interessant was aus dem ursprünglichen Ansatz am Ende herausgekommen ist. Das weckt Hoffnung und macht Mut sich auf einen längeren Planprozess einzustellen.

Ich habe meinen Plan mit Euren Hinweisen angepasst. Das würde mir zwischen den Abschnitten W1 und W2 einen Durchgang von 70cm ermöglichen.



Wie ich aus den Antworten auch merke, muss ich meine Gedanken ordentlich zu Ende schreiben. Wenn ich den Bahnhof in Abschnitt A lege, geht mir mit dieser Anlagenform freie Strecke verloren. Der bis dato angedachte Kopfbahnhof würde nun zu einem Durchgangsbahnhof werden. Der Weg vom Bahnhof zu einem etwaigen Nebenbahnhof, der nun im Bereich W2 oder B liegen müsste, erscheint mir auf der Zeichnung recht kurz.

Dies brachte mich auf die Idee den Bereich W2 nicht als Wendel, sondern als Wende im Schattenbahnhof zu verstehen und den Kopfbahnhof in den Abschnitt B sowie oberirdisch W2 zu setzen. Was haltet Ihr davon, oder ist vom einem Kopfbahnhof eher abzuraten?

Jedenfalls merke ich, dass ich mit der derzeitigen Anordnung schon verschiedene Varianten durchspielen kann.

Ohne diesen Thread in eine Diskussion über Software ausarten zu lassen, welche Planungssoftware wäre für mein Vorhaben geeignet? Ich habe bislang bei Wintrack und Winrail reingeschnuppert, kann aber aus dem wenigen Probieren nicht feststellen, ob ich bei einem der Produkte an Grenzen stoßen würde.

Viele Grüße
Tobias


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RE: H0-Bahn im Keller für den Wiedereinsteiger

#11 von Mobatheoretiker , 17.02.2019 21:33

Hallo Tobias

Das Raumnutzungskonzept ist so wie jetzt geplant m.E. optimal.

Ob Du einen Durchgangs- oder Kopfbahnhof haben willst ist weniger eine Frage der Anlagenform (in Deinem Fall geht beides) sondern eher eine Frage deiner Prioritäten bezüglich des Betriebs.

Bei einem Kopfbahnhof mußt Du immer rangieren (außer Du verwendest nur Wendezüge), d.h. Du kannst die Züge nicht einfach mal nur fahren lassen.
Ein Kopfbahnhof auf W2 und B ist durchaus machbar wenn Du BW und Abstellgruppen teilweise auf A unterbringst.

Du kannst aber auch einen Durchgangsbahnhof bauen der von W2 ausgehend über B in einem weiten Bogen in A hineinreicht.
Die Strecke führt dann weiter über den Rest von A und C in W1.
Eine Nebenbahn mit Endbahnhof kannst Du dann auf C und W1, eine Ebene über der Hauptbahn, anordnen.
Hier eine schnelle Skizze dieses Konzepts, wobei Du auf die zusätzliche Wendel oben rechts evtl. auch verzichten kannst:



Wie gesagt alles eine Frage Deiner Prioritäten.

Gruß, Sascha


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RE: H0-Bahn im Keller für den Wiedereinsteiger

#12 von E-Lok-Muffel , 18.02.2019 12:13

Hallo Tobias,

Zitat

Wie ich aus den Antworten auch merke, muss ich meine Gedanken ordentlich zu Ende schreiben. Wenn ich den Bahnhof in Abschnitt A lege, geht mir mit dieser Anlagenform freie Strecke verloren. Der bis dato angedachte Kopfbahnhof würde nun zu einem Durchgangsbahnhof werden. Der Weg vom Bahnhof zu einem etwaigen Nebenbahnhof, der nun im Bereich W2 oder B liegen müsste, erscheint mir auf der Zeichnung recht kurz.

Dies brachte mich auf die Idee den Bereich W2 nicht als Wendel, sondern als Wende im Schattenbahnhof zu verstehen und den Kopfbahnhof in den Abschnitt B sowie oberirdisch W2 zu setzen. Was haltet Ihr davon, oder ist vom einem Kopfbahnhof eher abzuraten?



Naja, es sind zwei völlig unterschiedliche Spielideen:

    Endbahnhof bedeutet realer Point-to-point-Betrieb ( SBF - Endbahnhof ), vor Deiner Epoche bedeutete das viel Rangierbetrieb im Bahnhof, da viele Loks umgesetzt werden mussten, bei Wende-Zügen würde diese Arbeit entfallen, trotz allem wären "historisch bedingt" die entsprechenden Gleisanlagen zumindest anzudeuten ( aufgelassene Gleise o.ä., bedeutet der Bahnhof würde größer! ). Güterbetrieb ist stark reduziert, es werden nur die Güter geliefert, die im Bahnhof gebraucht oder zum Weitertransport angeliefert werden ( keine langen Güterzüge, die einfach nur durchfahren! ),
    "hochwertige Personenzüge" bräuchten bei einem kleinen Endbahnhof eine besondere Begründung ( Tourismus ?? ).
    Eine zweigleisige Zufahrt würde bei einem Endbahnhof nur Sinn machen, wenn er so groß wäre, dass Du mehr als doppelt so viel Platz für ihn bräuchtest, wie veranschlagt.
    Was jedoch möglich wäre, ist ein Endbahnhof an zwei eingleisigen Strecken! Die Strecken teilen sich entweder schon auf der Anlage auf oder nicht ( dann hat man den Eindruck von einer zweigleisigen Strecke ), jedoch werden beide Gleise in beide Richtungen befahren: Pendel-Verkehr vom Bahnhof aus in beide Richtungen + Durchgangsverkehr mit Kopf-Machen.
    Vorbild eines solchen Bahnhofes ist z.B Bad Dürkheim ( Pfalz ).


    Beim Durchgangsbahnhof hälst Du Dir alle Optionen offen. Je nach gewählter Strecke kann alles fahren, was Räder hat, beim Halten wird es dann schon ein wenig komplizierter... Auch bei der Größe bist Du mehr oder weniger frei, vom einfachen Haltepunkt ( Bahnhsteige ohne Weichen ) bis sechsgleisig mit Bahnsteighalle ist alles möglich, hier wäre sogar auf die Nebenbahn zur verzichten, da Regional-Verkehr auch auf Hauptbahnen unterwegs ist und war ( ggfs. Industrie-Anschließer über einer Wendel ).


Fazit:
Du musst wissen, was Du willst. Beim Endbahnhof sind Deine Zuglängen limitiert auf Dein längstes Gleis ( bei Lokwechsel/ Umsetzen sogar längstes Gleis - Loklänge, di muss ja dann wieder hintendran!), beim Duchgangsbahnhof nur durch Dein längstes Gleis im SBF ( müssen ja nicht halten, können durchfahren ) ... Willst Du also auch mal laaange Kohle- oder KesselwagenZüge ( Leuna, Buna ??? ) mit zwei Ludmillas vornedran auf Deiner Anlage sehen, dann eher Durchgangsbahnhof!

Zitat
Ohne diesen Thread in eine Diskussion über Software ausarten zu lassen, welche Planungssoftware wäre für mein Vorhaben geeignet? Ich habe bislang bei Wintrack und Winrail reingeschnuppert, kann aber aus dem wenigen Probieren nicht feststellen, ob ich bei einem der Produkte an Grenzen stoßen würde.



Zu diesem Punkt kann ich Dir Auskunft geben: ALLE!
Es liegt an Dir, Dich umzuschauen und das Richtige für Dich zu finden, bedienen musst die Software nämlich selbst!
Für die Anschaffung von WinTrack möchte ich zwei Argumente ins Feld führen, welches Gewicht Du ihnen gibst, musst Du natürlich selbst entscheiden:
1. Die meisten "Planungs-Profis" hier im Forum benutzen WINTRACK, ergo wäre mit diesem Programm der Austausch von Dateien und eine direkte zeitnahe Hilfe möglich, ohne dass Du Gleisplan-Ideen aus dem Forum zu Hause in Dein Programm "übersetzen" müsstest.
2. Da Du mit Tillig Elite und Roco-Line wahrscheinlich viel mit Flexgleis bauen willst, ist auch hier der Schwerpunkt der Planung zu legen: WinTrack bietet hier die Möglichkeit der Konstruktion von Übergangs-Bögen, die kein anderes Planungs-Programm auf dem Markt hat.

Gruß
uLi


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RE: H0-Bahn im Keller für den Wiedereinsteiger

#13 von Mobatheoretiker , 18.02.2019 14:21

Hallo Tobias

Hier eine etwas ausgereiftere Variante meines Entwurfs von gestern.
Eine zweigleisige Hauptstrecke mit Anschlußbahnhof für eine Nebenstrecke mit Endbahnhof:



Gruß, Sascha


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RE: H0-Bahn im Keller für den Wiedereinsteiger

#14 von Joak , 18.02.2019 18:24

Hallo Tobias,

Deine Entscheidung zur "Grundplatte" finde ich gut. Ich denke so kannst DU das Beste raus holen und hast auch noch genügend Platz Dich im Raum zu bewegen.

Allerdings sehe ich nicht die Möglichkeit einen Durchgangsbahnhof mit NB an einer 2-gleisigen Hauptstrecke zu realisieren. Schon gar nicht mit Zuglängen von rund 180 cm und den dazu - halbwegs - realistischen Bahnsteigen und Gleisfeldern. Der von Sascha vorgeschlagene Entwurf in einer Skizze ist so nicht umsetzbar. Ich denke hier ist abspecken angesagt


Grüsse
Hauke


 
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RE: H0-Bahn im Keller für den Wiedereinsteiger

#15 von Rüdiger von S , 18.02.2019 18:50

Zitat
Dies brachte mich auf die Idee den Bereich W2 nicht als Wendel, sondern als Wende im Schattenbahnhof zu verstehen und den Kopfbahnhof in den Abschnitt B sowie oberirdisch W2 zu setzen. Was haltet Ihr davon, oder ist vom einem Kopfbahnhof eher abzuraten?


Ich finde Kopfbahnhöfe grundsätzlich viel interessanter als Durchgangsbahnhöfe und die räumliche Anordnung passt hier auch gut. Letztendlich liegen die Hauptunterschiede wie bereits angesprochen im Rollmaterial und in den betrieblichen Abläufen. Man muss sich ja auch nicht sklavisch an einem epochentypischen Bahnhof orientieren; auf dem breiteren Bereich über der SB-Kehrschleife neben dem eigentliche Personenbahnhof könnte z.B. eine Ortsgüteranlage Platz finden oder eine Umfahrungsstrecke. Dann hätte man etwas Güterverkehr.

Da bei W2 ja 120 cm Breite sind möchte ich nur der Vollständigkeit halber noch auf die Möglichkeit hinweisen, die Bahnsteiggleise zu überdachen und verdeckt um die Kurve zu führen, wodurch man etwas Länge spart. Falls nicht ganz klar ist, wie ich das meine, hier ein älterer Plan von mir zur Anschauung. Ob der Kopfbahnhof überacht wird sollte davon abhängig gemacht werden, ob Lokwechsel stattfinden und wie das mit dem Entkoppeln der Zuglok gehandhabt wird. Wenn Entkupplungsgleise eingesetzt werden, über denen dann präzise angehalten werden muss, sollten die Gleise natürlich nicht überdacht sein.

Falls eher ein kleinerer Kopfbahnhof angedacht ist würde ich mich vielleicht am (nicht sehr Epoche-V-gemässen) Gare de la Bastille orientieren. Für einen Kopfbahnhof an zweigleisiger Strecke mit im Bogen gelegenem Gleisvorfeld ist das so ziemlich das Optimum an Kompaktheit.

Bezüglich der Anlagenform würde ich bei einem Kopfbahnhof eher zu einem U als zu einem G raten. Es gibt genug Platz auf den anderen Schenkeln und in der Raummitte mehr Platz zu haben ist auch nicht verkehrt.


Zitat
Endbahnhof bedeutet realer Point-to-point-Betrieb ( SBF - Endbahnhof )


Bitte nicht Kopfbahnhof und Endbahnhof verwechseln. Ein Kopfbahnhof muss kein Endbahnhof sein und ein Endbahnhof kein Kopfbahnhof.

Es gibt übrigens keinen Grund, hier nicht einen Endbahnhof an einer zweigleisigen Strecke anzulegen. Nicht bei jedem Endbahnhof sind Abstellgruppen und BW im unmittelbaren Gleisvorfeld gelegen. Wer nur den eigentlichen Bahnhof darstellen möchte und BW und Abstellbahnhof lieber im Off hat kann das ruhig tun. Auch ein Endbahnhof an zwei zweigleisigen Strecken ist durchaus möglich, wenn man nur möchte.


Herzliche Grüsse
Rüdiger


 
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RE: H0-Bahn im Keller für den Wiedereinsteiger

#16 von Harzroller ( gelöscht ) , 18.02.2019 18:51

Beitrag entfernt.


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#17 von Harzroller ( gelöscht ) , 18.02.2019 19:01

Beitrag entfernt.


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RE: H0-Bahn im Keller für den Wiedereinsteiger

#18 von Rüdiger von S , 18.02.2019 19:19

Der Plan soll nur als Anschauungsmaterial zum Thema verdeckte Kurven in einer Bahnhofshalle bei einem Kopfbahnhof dienen und ist nicht als Planvorschlag für den hier gegebenen Raum gedacht. In der Länge sind es übrigens 640 cm; der Plan wurde nach konkreten Raumvorgaben erstellt.


Herzliche Grüsse
Rüdiger


 
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RE: H0-Bahn im Keller für den Wiedereinsteiger

#19 von Mobatheoretiker , 19.02.2019 00:17

Zitat

Der von Sascha vorgeschlagene Entwurf in einer Skizze ist so nicht umsetzbar. Ich denke hier ist abspecken angesagt



Warum sollte die Skizze nicht Grundlage für eine entsprechende Planung sein können?

Der Bahnhof kann, wenn man ihn in teilweise in den Bogen legt, ohne Weiteres 3,5 m lang sein.
Bei einer Gleislänge von 2 m bleiben noch jeweils 75 cm für die beiden Weichenköpfe.
Das reicht m.E. locker aus für zwei Durchgangsgleise und ein Überholungsgleis.
Da der Threaderöffner ja mit Tillig Elite bauen will sollte auch ein Weichenfeld im Bogen machbar sein.

Gruß, Sascha


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RE: H0-Bahn im Keller für den Wiedereinsteiger

#20 von Tobby , 19.02.2019 21:20

Ich möchte mich an dieser Stelle für die Ideen und Gedankenanstöße bedanken. Klarheit, ob Kopfbahnhof mit oder ohne verdeckten Bereich sowie an welcher Stelle, werde ich wohl nur durch eine Gleisplanung schaffen. Vielleicht wird es ja auch ein Durchgangsbahnhof mit Kopfgleisen?

Ich werde mich mal um Software kümmern.

Viele Grüße
Tobias


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RE: H0-Bahn im Keller für den Wiedereinsteiger

#21 von Harzroller ( gelöscht ) , 19.02.2019 22:13

Beitrag entfernt.


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#22 von Joak , 20.02.2019 10:37

Zitat

http://www.der-moba.de/index.php/Gleisplanungsprogramme



Na, ich glaube diese Liste ist etwas veraltet (2011)

Ich persönlich würde WT empfehlen wenn man profimäßig an die Sache ran gehen will, und die sehr hohen Kosten nicht scheut.
Oder eben 3D Modellbahn Studio, etwas einfacher in der Handhabung, sicherlich nicht so kompakt, dafür aber mal deutlich günstiger


Grüsse
Hauke


 
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RE: H0-Bahn im Keller für den Wiedereinsteiger

#23 von Harzroller ( gelöscht ) , 20.02.2019 11:09

Beitrag entfernt.


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RE: H0-Bahn im Keller für den Wiedereinsteiger

#24 von Joak , 20.02.2019 11:28

Hallo zusammen,

das ist sicherlich nicht der richtige Thread um mal wieder über Planungsprogramme zu diskutieren, aber mir sei die Antwort gestattet, das es an der 3D Ansicht wohl dann eher nicht liegen kann



3D Modellbahn Studio V4.0


Grüsse
Hauke


 
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RE: H0-Bahn im Keller für den Wiedereinsteiger

#25 von Tobby , 20.02.2019 17:20

Hallo Hauke,

wie hast Du die Anlagenform mit "3D Modellbahn Studio V4.0" erzeugt? Ich sehe in der kostenlosen Standardversion nur die Möglichkeit rechteckige Grundplatten oder L- und U-Formen aufzusetzen.

Viele Grüße
Tobias


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