Schönen Guten Tag Zusammen,
mein Name ist Michael, bin 34 Jahre alt, Digital-Anfänger, hatte als Kind eine analoge Minitrix Spur N, bin aber technisch nicht ganz unbegabt und habe als Einstieg das iTrain-Handbuch, zig Blogs und Homepages zum Digital-Fahren gelesen und mir so einige Bahnen in Live angeschaut.
Nun möchte ich in meiner Kaffee Rösterei als Schaufensterdeko zur Weihnachtszeit eine Eisenbahn aufbauen. Dazu fährt die Bahn an den Stehtischtresen auf einem 16cm breiten Steg zwischen den beiden Bahnhöfen hin- und her… (siehe Gleisplan unten) Das ganze soll hauptsächlich als Spaß für mich und als Begeisterung für Kinder und erwachsende Kinder werden.. wir hatten letztes Jahr in dem kleinen Laden schon eine selbstfahrende Brio-Holzbahn und die kam auch schon super an. Nun haben wir die Fläche erweitert.. daher nun dieses Projekt, welches sich sicherlich über Jahre hinziehen wird. Aber die Bahn selbst wird eben immer nur Dezember/Januar zu sehen sein.
Als erstes geht es rein um die technische Umsetzung und automatischer Fahrbetrieb. Signale, Licht, Landschaft, Häuser, Alterung, Häuser, etc. kommt alles später. Ich wäre schon happy wenn ich das in 2018 irgendwie fahrbereit im Schaufenster hätte. Es geht mir dabei NICHT um realitätsnahe Wiedergabe im Sinne von Zugzusammenstellung/Epochen, sondern um Unterhaltung, nette Gimmicks und Kinderbegeisterung..:)
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GANZ ALLGEMEIN:
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- Märklin h0 K-Gleis (einfache Rückmelder und die Pukos find ich optisch recht schick)
- Digital Steuerung über iTrain und MobileStation bzw. CC-Schnitte2.1
- Keine bestimmte Epoche, aber ich will keine Elektrifizierung/Oberleitung, sondern eher kleine Dampfloks und nen Diesel-Schienenbus.
- Mindestradius hab ich jetzt 360mm gewählt.. es sollen keine ICE’s oder lange Loks/Wagen fahren.. Maximale Zuglänge: 1m
- Weichenantriebe möchte ich elektromagnetisch schalten (umgedreht einbauen und die Endlagenschalter überbrücken)
- Schienenmaterial: Die Wendeschleifen und Weichen natürlich als Einzelschienen, alles dazwischen möchte ich mit Flexgleis aufbauen..
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UNTERKONSTRUKTION:
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Tischerplatten Gabun 16 mm.. auf die Platten auf die ganze Fläche 2 mm Kork und dann unter das K-Gleis nochmal 2 mm Kork als Basis für nen leicht erhöhtes Gleisbett damit ich die Landschaft um das Schotterbett ggf. später leicht abgesenkt darstellen kann.
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GLEISPLAN:
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Den Gleisplan habe ich in railModellerExpress schon aufgezeichnet. Hier ein screenshot und meine Gedanken zu:
Oben links den Bahnhof A. Vier Züge maximal sollen dort stehen und dann zufällig über die eingleisige Strecke am Schaufenster entlang in den Bahnhof B fahren. Dort kann ein Zug stehen und ein zweiter Zug vom Bahnhof A fährt zum Bahnhof B. Dort kurz warten, dann über die Wendeschleife fahren und zurückfahren und wieder auf eines der vier Abstellgleise und auf den nächsten Einsatz warten. Die Strecke selbst ist nur 16 cm breit, da sonst kein Platz für die Kunden mehr ist..
Das ganze soll dann in vier Modulen aufgebaut werden damit ich das auch noch transportieren kann..
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RÜCKMELDER/KONTAKTGLEISE:
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Alle Rückmelder sollen Kontaktgleise als Rückmelder sein. Diese habe ich in der Übersicht auch schon mal mit roten Strichen eingezeichnet wie gedacht. In den Halteabschnitten in den Bahnhöfen jeweils vorne ein kurzer Einfahrmelder, dann die lange Bremsstrecke und ein Stoppmelder.
Auf der Strecke habe ich mehrere Rückmelderbereiche damit ich später noch weitere Ergänzungen einfügen kann (Bahnübergang, nen MiniStop,… nach dem Motto: Rückmeldebereiche kann man nie genug haben lieber zu viel als zu wenig und da ich je Modul sowieso ein GleisReporter deluxe verwenden möchte hab ich genug Rückmeldekontakte.
Die Weichen habe ich auch komplett aus den Meldern rausgenommen - ob ich diese auch zu Belegtmeldern umbaue weiß ich noch nicht. Manche sagen nein, weil komplex und störanfällig. Manche sagen ja, weil eben auch Kollission/Belegt verhindert wird. Eure Meinung?
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BLÖCKE:
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Zusammengeschaltet zu Blöcken wie folgt:
- Block 1-4: Jeweils ein Gleis im Bahnhof A
- Block 5: Wendeschleife A (zur Not könte ich hier auch noch abstellen daher vorne und hinten auch jeweils ein Rückmelderbereich)
- Block 6-7: Strecke jeweils auf Modul 2 und 3
- Block 8-9: Jeweils ein Gleis im Bahnhof B
- Block 10: Wendeschleife B (zur Not könte ich hier auch noch abstellen daher vorne und hinten auch jeweils ein Rückmelderbereich)
Zwei Hinweise dazu noch:
- Block 6-7 ist übrigens in Realität ca. 6m lang und die eigentliche Paradestrecke auf dem Stehtischtresen am großen Schaufenster entlang.. das ist nur vereinfacht und die Strecke wird auch nicht komplett kerzengerade sein, sondern eben mit Flexgleis etwas geschwungen sein….
- Die Weiche im Block 7 ist keine aktive, da soll nur ein Abstellgleis mit Deko hin welches nicht aktiv befahren werden kann. Daher auch keine Belegtmelder oder ähnliches.
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TECHNIK ALLGEMEIN:
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- Der Rechner mit iTrain und der Hauptversorgungspunkt wird links oben im Modul 1 sein.
- Da auf der ganzen Anlage ja max. 5-6 Züge sein werden und quasi immer nur einer fährt denke ich, dass ich ohne einzelne Boosterkreise auskommen werde. Dennoch bau ich es so auf, dass Bereich A und B grundsätzlich später gut aufgetrennt werden können.
- Nebenverbraucher (Licht, Deko,..) möchte ich auch von Modul 1 aus versorgen, aber auch hier alles gleich so verdrahten, dass ich ggf. im Modul 4 noch nen Trafo anschließen kann, falls die Leistung nicht reicht.
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FAHRSTRASSEN/AUTOMATIK:
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Hier bin ich mir nun ziemlich unsicher. Ich habe das iTrain-Handbuch grob gelesen, aber die Grundstruktur ist mir noch unklar: Wie werden denn Fahrstraßen automatisch gebildet?
Ist eine Fahrstraße eine beliebige Anzahl von Blöcken bis zur nächsten Verzweigung/Weiche?
Oder immer nur der nächste/angrezende Block? Falls Zweites würde das ja bedeutetn, dass in A ein Zug einen Block als Fahrstraße blockiert und aus B ebenfalls ein Zug einen Block als Fahrstraße blockiert und diese sich in der Mitte gegenüberstehen und nicht weiterkommen.. versteht ihr was ich meine?
Das bedeutet für mich, dass iTrain oder die Steuerung immer bis zur nächsten Weiche bzw. bis zum nächsten Bahnhof die Fahrstraße bilden müsste.. stimmt das so?
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Sodele, das ist der aktuelle Stand in meinem Kopf.
Im Mai bekomme ich zum Geburtstag hoffentlich das erste Startset und bis dahin sollte ich auch die CC-Schnitte haben und dann kann ich zumindest mal anfangen zu testen. Das wird das Märklin 29074 Starterset, da mir die BR74 sehr gut gefällt und diese dann später auch zum Einsatz für die Kaffee-Güterwagen kommen soll.
Sehr ihr grobe Anfängerfehler?
Habt ihr Tipps für mich die mir später Kopfschmerzen vermeiden?
Vor allem im Bereich Fahrstraßen/Automatik habe ich noch etwas Unwohlsein im Bauch, da ich mir nicht sicher bin ob das so funktionieren kann… geht das so, wie ich mir das wünsche? Hier bin ich noch sehr weit in der Theorie und wenig in der Praxis..
Vielen Dank Euch allen schon vorab.. und einen schönen Rest-Ostermontag-Feiertag Euch und Euren Familien!