RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#51 von nicht so laut , 29.09.2018 10:14

Tach Frank,

du kannst davon ausgehen, dass ich mir die Sache mit den Durchfahrtshöhen und den Steigungen ausführlich überlegt habe. Mir fehlt zwar viel Erfahrung, aber rechnen klappt.
Meine Steigungsschleife ist momentan mit 2,8 % geplant inklusive Ausrundung an den Enden. Bei R3 und kurzen Zügen erwarte ich daher keine Schwierigkeiten.
Die 90 mm Höhendifferenz sind bei HO kein üppiger aber ein ausreichender Wert, der einem hier im Forum auch in gefühlt jeder zweiten Planung begegnet.
Das Lichtraumprofil liegt laut Norm ohne Oberleitung bei 59 mm. Dazu kommen 6,5 mm Holz (bei weitem ausreichend!), 3 mm Schalldämmung, und 10,2 mm für's Gleis bis Schienenoberkante. Macht zusammen knapp 80 mm. Weichenantriebe liegen in der Bettung (C-Gleis).
Die 30 mm Unterbau von denen du schreibst sind generell sicher kein Fehler, die muss ich aber nicht oberhalb der Gleistrassen vorsehen. Da tun es die verbleibenden 10 mm. Nun bestünde die Möglichkeit den Schattenbahnhof Hasenmoor unter Schweinitz weiter abfallen zu lassen, so dass man am Anfang mit 90 mm Abstand unterwegs ist und am Ende vielleicht mit 130 mm. Das würde die Ausgestaltung in Fischingen aber schwieriger machen. Daher würde ich lieber darauf verzichten.

Wünsche ein schönes Wochenende!
Simon.


 
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RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#52 von Frank K , 30.09.2018 21:53

Servus, Simon,

in Sachen theoretisch minimaler Ebenenabstand hast Du recht.Was ich Dir aber zu bedenken gebe, ist, dass Du noch Platz für Deine Finger brauchst, willst Du einen havarierten Wagen bergen. Das solltest Du vorsichtshalber einmal ausprobieren. Nicht immer kommst Du an die Fahrzeugenden ran. Und einen ganzen havarierten Zug von vorne oder hinten zu ziehen - da freuen sich Deine Kupplungen! Daher solltest Du ein Fahrzeug auch von oben fassen können. Entsprechend wären 12-15 cm lichter Freiraum wünschenswert. Weniger geht nur bei kurzen Trassenüberfahrungen, wenn man wirklich gut rankommt und/oder bei kurzen Abschnitten (max. 2 Wagenlängen).

Ferner, nur 6 mm Plattenstärke wären mir zu wenig. Da brauchst Du alle paar cm eine Verstärkung, sonst biegen sich die Platten unter dem Gewicht der Fahrzeuge durch. Gerade in H0 sin die Loks z.T. schon recht schwer. Grainitz II (TT) wird deshalb mit 12 mm Birkensperrholz gebaut. Da könne schon mal mehr als 50 cm ohne Zwischenstütze überbrückt werden.

Komm gut in die neue Woche!

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


 
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RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#53 von nicht so laut , 18.10.2018 23:56

Boah, schon wieder fast drei Wochen futsch!

Hi Frank,

ich will gar nicht abstreiten dass mehr Ebenenabstand in der Regel besser ist. Bei dem Zugriff von unten wie er hier im Falle eines Unfalls vorgesehen wäre, profitiert man aber sicher nicht ganz so sehr von jedem Millimeter, als wenn man seitlich eingreifen kann/muss. Umgekehrt ist die Lagerhöhe bei meinen verstaubaren Segmenten auch ein Faktor.
Sicherlich war aber das Nebengleis in Hasenmoor ganz am rechten Rand zuviel des Guten (siehe Bild 4 in #46). Da wäre man wirklich nur mit Mühe herangekommen. Außerdem kann ich die südliche Ausfahrt von Schweinitz über ein Viadukt führen, wenn sich nichts darunter befindet. Das dürfte den beiden Stumpfgleisen in Fischingen etwas mehr Luft verschaffen.
Mit wieder abgerüstetem Schattenbahnhöfchen in Hasenmoor wären wir, was das Untergeschoß angeht fast wieder beim 1. Bild aus #46:



gesamt:



Die von dir vorgeschlagene Variante mit Wendel habe ich auch mal probiert. Weil die den Schattenbahnhofsgleisen selbst im Weg ist gewinnt man allerdings nicht überall eine größere Durchfahrtshöhe. Die drei Gleise wären dafür vergleichsweise komfortabel lang:



gesamt:



Meine Tendenz geht momentan in Richtung der zweiten Variante. Die zusätzlichen Zentimeter bekomme ich hoffentlich irgendwie verstaut.

Wie man vielleicht erkennen kann habe ich auch noch an den Zugkassetten und deren Anbindung herumgefummelt. Mit etwas Umräumen am Lagerort glaube ich nämlich auch 150 cm lange Kassetten noch unterbringen zu können. Damit sollten sogar Züge mit maximal 10 Güterwagen drin sein.

Wo ich dir nicht folgen kann ist die Materialstärke der Gleistrassen. 6,5 mm Birke Multiplex ist bei normaler Qualität freitragend über 30 cm stabil genug um mich auszuhalten. Die Durchbiegung liegt bei wenigen Millimetern. Wie jetzt die paar Gramm einer Lok zu einer sichbaren Verformung führen sollen erschließt sich mir nicht. Bei erheblich größerem Raster mag's irgendwann dazu kommen. Ich bin gedanklich aber sozusagen im Modellsegelflugzeugbereich unterwegs: Viele dünne Ausfachungen sorgen für die nötige Steifigkeit.

Ciao
Simon.


 
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RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#54 von Frank K , 19.10.2018 11:28

Servus, Simon,

das wird doch mit dem Plan - Variante 2 . Zumindest die Durchgangsgleise im Bahnhof würde ich jetzt als fix betrachten. Bei den Abstellgleisen wirst Du auch noch die Gebäude der Anschließer und deren straßenseitige Anbindung berücksichtigen müssen. Hier hilft dann bisweilen nur eine Stellprobe.

In Sachen Wendel: Prüfe bitte, on Du mit einer 3/4-Umdrehung genug Höhe hinbekommst, um unten drunter noch durchfahren zu können (4 % Steigung sollten noch sicher befahrbar sein). Das muss sich für Durchfahrshöhe, Trassenbrett und dessen Auflage ausgehen. Eine Auflage für die Trassenbretter der Wendel wirst Du brauchen, da Du in Sechs-Uhr-Position direkt unter der Wendel Gleise hast und daher die Gewindestange versetzt gebaut werden muss.

Was die Plattenstärke betrifft: Es hängt auch vom Abstand/Raster der Stützen und der Größe der Platten ab. Lange schmale Platten neigen eher zum Durchbiegen als breitere. Es kann sich, wenn Du genug abstützt, auch mit 6,5 mm ausgehen. Im Zweifelsfall hilft nur das Ausprobieren. Sollte dann ein dennoch ein Umsteig auf 9 mm notwendig werden (unter realer Belastung sollte sich nix durchbiegen), halten sich die finaziellen Verluste noch in Grenzen.

Ciao, Frank




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RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#55 von nicht so laut , 20.10.2018 11:37

Hi Frank,

danke für's Feedback!

Zitat
Bei den Abstellgleisen wirst Du auch noch die Gebäude der Anschließer und deren straßenseitige Anbindung berücksichtigen müssen. Hier hilft dann bisweilen nur eine Stellprobe.


Mit dem Planungsprogramm hab ich schon so lange an den Abstellgleisen herumgeschoben, bis es mit den Gebäuden bestmöglich gepasst hat. Die Straßenanbindung ist dabei gedanklich größtenteils jenseits der Anlagenkante untergebracht. Von der realen Stellprobe bin ich noch ein ziemliches Stück entfernt, hoffe aber, dass ich die gefundene Lösung beibehalten kann.

Durchfahrtshöhe in der Wendel ist nirgendwo < 90 mm. Zwischen Bahnhof und Schattenbahnhof sind's gut 170 mm. Geplant habe ich mit 2,8 % Steigung.

Wenn ich meinen Schienen- und Weichenbestand ausreichend aufgestockt haben werde gibt's Fotos vom provisorischen Bahnhofstestaufbau auf Parkett.

Gruß
Simon.


 
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RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#56 von nicht so laut , 10.04.2019 10:08

Tach zusammen!

Dieser Thread kann eindeutig ein Update vertragen.
Ich habe eine ganze Weile mit dem letzten Plan (siehe #53) gehadert. Zwar gefällt er mir nach wie vor, aus vier Gründen bin ich nun
aber wieder davon abgekommen:

- Ich befürchte dass es mich überfordern würde solche zweigeschossigen Segmente mit den vielen notwendigen Trennstellen herzustellen,
die sich dann betriebssicher und ohne großen Aufwand zusammenfügen ließen. Denn eine Dauereinrichtung könnt's in der geplanten Nische,
wie gesagt, nicht werden.

- Bei dieser Planung habe ich mir keine ausreichenden Gedanken über eine staubdichte Lagerung der Elemente gemacht. Die Idee mit den
großen Säcken - vielleicht doch ziemlich umständlich in der Handhabung mit der Gefahr was zu beschädigen.

- Ich hätte immer noch gerne einen zweiten Bahnhof, um mehr Abwechslung in den Betrieb zu bekommen.

- Die Wucherung Richtung Schreibtisch (unten) um noch eine Fiddle-Möglichkeit/Zugkassetten unterzubringen ist auch nicht ideal wenn
ein Rückbau einigermaßen zügig vonstatten gehen soll.

Was auch immer ich auf den L-förmigen ~ 4,5 m² probiert habe - zwei Bahnhöfe mit schlanken C-Gleis-Weichen + Anschließer + 1,5 m-Züge
+ zumindest ein bißchen Strecke kriege ich dort nicht in einer halbwegs glaubwürdigen Weise unter, so dass es sich lohnen würde das
auszugestalten.
Naheliegender Gedanke: Gleich als Rohbau planen. Große Vorteile wären, dass es schnell ginge und man sich um Staubablagerung keinen
Kopf machen müsste solange eine Druckluftpistole zur Hand ist.
Dies hier wäre dafür mein Favorit:

Gleisplan mit oberem Bahnhof:


Gleisplan mit Schattenbahnhofsgleisen:


Die blauen Schienen links stellten jeweils einen Fiddle Yard dar, der zwar den Durchgang an dieser Stelle blockiert hätte aber
jederzeit einfach hätte abgesteckt werden können.
Im Inneren der Schleife wäre gleich ein Inglenook-Rangierspiel integriert.
Für Beschäftigung wäre gesorgt, aber ohne Ausgestaltung ist's halt auch doof...

Es müsste also mehr Platz her. Die einzige größere Fläche liegt im Wohn-/Esszimmer. Die Stelle zu blockieren wäre dann aber allenfalls
für ein paar Tage im Jahr möglich ohne Ärger mit den anderen Haushaltsmitgliedern zu riskieren. Damit könnte ich aber leben (also mit den paar Tagen - nicht mit dem Ärger ). Hier wäre eine rautenförmige Segmentanlage denkbar mit insgesamt - tadaaa - 6 m². Bei den Maßen (4,44 m x 1,97 m) käme man noch an dreieinhalb Seiten vorbei. Wirklich blockiert wäre nur der Fernseher.

Segmentaufteilung:


Nach ausführlicher Gleisschubserei habe ich alle meine Wünsche untergebracht und das Ergebnis fand ich so ansprechend, dass es mir die
Mühe wert war die Anlage im Planungsprogramm graphisch noch etwas auszuarbeiten.

Gleisplan oben:


Gleisplan unten:


Das türkise Stück soll übrigens eine Zugkassette darstellen, die hinten an den Fiddle Yard angesetzt werden kann. Bei dem Thema
Kassetten/Fiddle Yard ging's bei mir zuvor etwas durcheinander. Dabei schließen sich diese Funktionen (sichere Aufbewahrung versus
Platz zum Hineingreifen) eigentlich gegenseitig aus, weswegen sie jetzt sauber getrennt sind.

Streckenschema:


Draufsicht:


weitere Bilder folgen...


 
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RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#57 von nicht so laut , 10.04.2019 10:20

...jetzt!

Zwischen den beiden beiden sichtbaren Bahnhöfe befindet sich eine Trennkulisse. Auf die beiden Segmente in der Mitte hat noch ein
Anschließer gepasst. Dass ich hier auf freier Strecke eine DKW eingepflanzt habe ist sicher nicht vorbildgerecht, aber mir gefällt die
Möglichkeit für den Betrieb noch eine Rangierlok vorhalten zu können.

weitere Bilder beginnend im Fiddle Yard:

































Der Abstand zwischen Fiddle Yard und darüberliegendem Bahnhof Schafstädt beträgt ca. 25 cm.
Die Segmente sind in dem Entwurf paarig vorhanden. Für die Lagerung wäre jetzt der Plan jeweils zwei mit den Unterseiten nach außen
zusammen zu montieren. Blieben nur noch die Seitenflächen abzudichten, was zum Teil mit den Kulissenbrettchen bewerkstelligt werden
könnte.

Manöverkritik wäre super!

Viele Grüße,
Simon.


 
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RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#58 von BernhardI ( gelöscht ) , 10.04.2019 11:14

Hallo Simon,

sieht durchdacht und betrieblich sehr ergiebig aus.

Zwei relative Kleinigkeiten sind mir aufgefallen:

Die fast komplett verdeckte Ausweichstelle bringt betrieblich wenig. So lang ist die Strecke nicht und mit den beiden Bahnhöfen hat man selbst mit mehreren Mitspielern genug Kreuzungs- und Überholmöglichkeiten. Ich würde die Ausweichstelle ganz weglassen.

Die Werkslok auf der mittleren Ebene gehört in einen Loksschuppen auf dem Werksgelände, nicht auf der anderen Seite der Strecke. Ich würde direkt vor der Anschlußweiche (vom Anschluß aus gesehen) links ein kurzes Gleis dafür vorsehen, das wäre dann gleichzeitig die Schutzweiche, damit keine Wagen auf die Strecke rollen können bzw. die Lok im Anschluß rangieren kann ohne die Strecke zu sperren. Um den Platz dafür zu schaffen, müßte der Anschluß ein klein wenig nach oben/rechts an der Strecke wandern.

Grüße,
Bernhard


BernhardI

RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#59 von nicht so laut , 10.04.2019 13:38

Hallo Bernhard,

danke für die Rückmeldung.

Bei der verdeckten Ausweichstelle ging es mir weniger darum gleichzeitig Züge aus den beiden Bahnhöfen loszuschicken, die sich dann dort begegnen würden, als eher darum mit einem virtuellen weiteren Bahnhof eine Begründung zu haben, auf der anderen Seite einen anderen Zug wieder auftauchen zu lassen, als denjenigen der in den verdeckten Bereich eingefahren ist.
Ist nur ein Detail von dem ich dachte es würde den Betrieb vielleicht noch um eine Nuance bereichern und macht den sichtbaren Bereich nicht voller. Das Gleis fällt aber eindeutig unter "Verhandlungsmasse".

Die Situation am Anschließer in der Mitte hätte ich auch lieber so gelöst wie du es beschreibst. Hab's platzmäßig aber nicht anders hinbekommen. Schließlich darf auch keine Weiche auf einer Segmenttrennkante liegen. Ich kann aber nochmal versuchen, ob sich was ändert, wenn ich mit den Originalabmessungen der vorgesehenen Gebäude plane und nicht mit den Platzhaltern, die zufällig in der Programmbibliothek zu finden waren.

Viele Grüße
Simon.


 
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RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#60 von pkf , 10.04.2019 17:57

Hallo,

dann will ich mich hier auch mal einklinken. Die neue Planung gefällt mir sehr, mein größter Kritikpunkt: nur "ein paar Tage im Jahr" sind für diese Anlage eindeutig zu wenig.....
Aber zwei kleinere Punkte sind mir noch aufgefallen:
1. Du hast in beiden Bahnhöfen das Empfangsgebäude an der Anlagenkante und verdeckst so nicht nur einen Teil der Gleisanlagen, sondern erschwerst auch den Eingriff zum Rangieren etc. Vielleicht kann man ja einen der beiden Bahnhöfe spiegeln oder anderweitig umplanen....
2. Genauso wie Bernhard finde ich die Streckenkreuzung durch die Werksbahn sehr "suboptimal". Vielleicht könnte man die Strecke geschwungen "im Vordergrund" laufen lassen und etwa da, wo jetzt der Flachdachbau steht, in der Kullise verschwinden lassen (getarnt durch Bäume und u.U. noch eine Straßenbrücke. Der Anschließer käme dann mehr nach links zwischen Strecke und Trennkulisse. Da müsste dann genug Platz sein für die zwei Ladegleise und einen Stummel mit Schuppen für eine Köf o.ä.

Nur weiter so....


MfG
Peter


pkf  
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RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#61 von nicht so laut , 10.04.2019 20:52

Hallo Peter,

auch dir vielen Dank für's Feedback. Es freut mich natürlich wenn das Konzept grundsätzlich gefällt.
Zu dem Anschließer haben du und Bernhard jetzt zwei Vorschläge geliefert, in welche Richtung ihr da was schieben würdet, damit vielleicht alles auf die gleiche Seite vom Hauptgleis passt. Ich betrachte es als meine Hausaufgabe beides auszuprobieren.

Zu den Empfangsgebäuden:
Finde ich witzig, weil ich beim oberen Bahnhof gar nicht nachvollziehen kann wie es überhaupt auf der Außenseite gelandet ist. Zumal mich genau der Punkt beim Entwurf von letztem Herbst bereits gestört hatte. So betriebsblind kann man sein.
Den unteren Bahnhof werde ich wohl so lassen. Erstens liegt der eben ohnehin tiefer, zweitens ist nur ein ebenerdiges Empfangsgebäude vorgesehen und drittens mag ich es ungern in der Nähe der Böschung platzieren, weil's wohl schwierig würde den Eindruck zu erzeugen, dass es genau dort hingehörte.
Werde mal versuchen Schafstädt umzuplanen, so dass das EG vor die Trennkulisse könnte. Im Moment hat der Gleisverlauf einen gewissen Schwung den ich ungern opfern würde. Steht nun auch auf der To-plan-Liste.

Ciao
Simon.


 
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RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#62 von nicht so laut , 20.04.2019 21:23

Frohe Ostern allerseits,

jetzt hab ich an den beiden berechtigten Kritikpunkten mal ausführlich herumprobiert. Ich beziehe mich im Weiteren auf den in Beitrag #56 gezeigten Plan.

oberes Empfangsgebäude: Das ließe sich zwar auf die andere Seite packen, aber wegen der nötigen Rechtskurve wäre dann das Stumpfgleis
für Wendezüge nicht mehr unterzubringen. Auf die Betriebsbereicherung möchte ich ungern verzichten. Lieber nehme ich die
Sichtbehinderung in Kauf.

gelber Anschließer: Egal ob man die Strecke vorne oder hinten entlang führt, eine weitere Weiche passt da nicht hin. Bliebe statt der
fragwürdigen DKW einfach eine Rechtsweiche einzubauen und auf den Lokunterstand zu verzichten. Ginge natürlich...

Mehr Platz wäre also gut - mal wieder.
Mit drehen, schieben und der Befürchtung es womöglich zu übertreiben, könnte das Arrangement eventuell noch ein bißchen breiter werden.
14 % mehr Gesamtfläche bewirken auf der mittleren Ebene so fast 40 % mehr.
Angepasstes Layout:



Das Institut für mathemtische Schönheit ist ebenfalls erfreut: Alle Segmente (bis auf die beiden dreieckigen im Inneren) werden aus 132 x 66 cm² großen Rechtecken gebildet, deren kurze Kanten um 15 ° nach innen oder außen gedreht sind. Hilft bei der Materialbeschaffung wenn viele gleiche Teile benötigt werden.

Herausgekommen ist dieser Gleisplan:

unten:



oben:



Stellt eine Art Facelift dar - sieht auf den ersten Blick zwar fast aus wie vorher, aber tatsächlich ist nur wenig gleich geblieben.

Durch die zusätzliche Fläche ließen sich einige Engstellen etwas entschärfen und die Steigung konnte von 3 % auf durchgängig 2,8 %
reduziert werden. Trotzdem ist noch ein Zentimeter mehr Platz zum Fiddle Yard heraus gesprungen.

Am Anschließer ist die DKW aus dem Streckengleis ins Werksgelände gewandert. So lässt sich dort jetzt auch eine Rangierlok
unterbringen. Eine Schutzweiche gibt's wieder nicht - eine Gleissperre könnte den Job übernehmen.

Das Empfangsgebäude im oberen Bahnhof bleibt, wie gesagt, an der äußeren Kante. Der Lokschuppen könnte jetzt aber theoretisch nach
hinten. Was besser wirkt muss irgendwann eine Stellprobe zeigen.

Fehlt eigentlich nur noch ein Jahr bezahlter Urlaub.

Ciao
Simon.


 
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RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#63 von minimax13 , 01.05.2019 20:00

Hallo Simon,

schöner und durchdachter Gleisplan.

Viele Grüße Frank


Neustadt-Burghausen


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RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#64 von nicht so laut , 02.05.2019 20:26

Hi Frank,

danke für .

Eine Ergänzung hab ich noch:

Man könnte noch einen weiteren Gleisanschluss (gelb), wieder auf der Gegenseite vom Hauptgleis unterbringen. Optisch wäre es ohne wahrscheinlich besser, betrieblich gesehen kann's aber ja kaum genug Transportaufgaben geben.
Im Prinzip würde ich gerne mehr Güter herum kutschieren, als sich auf so einer Anlage sinnvoll unterbringen lassen. Vielleicht kommt da nochmal die lila Ausweichstelle als virtueller weiterer Bahnhof ins Spiel. Würden dort (natürlich ebenfalls virtuell) noch ein oder zwei Betriebe eingeplant, wäre für noch mehr Abwechslung gesorgt.

Ciao
Simon.


 
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RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#65 von BernhardI ( gelöscht ) , 03.05.2019 23:24

Hallo Simon,

[quote="nicht so laut" post_id=1969517 time=1556821577 user_id=33996]Im Prinzip würde ich gerne mehr Güter herum kutschieren, als sich auf so einer Anlage sinnvoll unterbringen lassen. Vielleicht kommt da nochmal die lila Ausweichstelle als virtueller weiterer Bahnhof ins Spiel. Würden dort (natürlich ebenfalls virtuell) noch ein oder zwei Betriebe eingeplant, wäre für noch mehr Abwechslung gesorgt.[/quote]
Das kannst Du machen, nur mußt Du dann Güterzüge unterirdisch umbilden (mußt Du sowieso im Zugspeicher, aber dann noch zusätzlich in der Ausweichstelle). Wenn Du weitere, virtuelle Ladestellen möchtest, dann kannst Du auch in einem der sichtbaren Bahnhöfe oder von der Strecke aus ein Anschlußgleis auf eine Zugkassette oder ein Fiddlegleis führen, die/das dann beliebige und beliebig viele Anschließer repräsentiert.

Grüße,
Bernhard


BernhardI

RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#66 von nicht so laut , 04.05.2019 20:59

Hallo Bernhard,

danke für Deinen Input. Genau an dem Punkt überlege ich zur Zeit herum. So weit bin ich damit:

- Um in der Ausweichstelle Züge umzubilden genügt der Platz nicht (zu niedrig, wegen dem Bahnhof darüber). Was ginge wäre ein kurzes Stumpfgleis. Dort könnte dann einen 4-Wagen-Übergabezug warten, der beladen nach unten aufbricht nachdem zuvor von unten kommend ein anderer mit leeren Waggons (oder umgekehrt) eingetroffen wäre.

- Die Idee irgendwo im sichtbaren Bereich einen Abzweig an die Anlagenkante zu führen und ein Fiddlegleis anzudocken gefällt mir. Allerdings ist das Konstrukt jetzt schon so raumgreifend, dass ich nirgends noch was in den Raum ragen lassen möchte, auch nicht momentan.

- Was jedoch ginge wäre in der Ausweichstelle noch eine Weiche zu ergänzen und ein Fiddlegleis parallel aber (11 cm) oberhalb zum Zugkassettenplatz herauszuführen. Da könnte ich mir was in der Art eines rollbaren Kleiderständers vorstellen, den man auf halber Höhe absägte und beide Sachen dran montierte.

Hier mal ein weiteres Gleisplanbildchen in dem beide Ideen ergänzt sind (oberer Bahnhof und letzte Kehre fehlen):



Ciao
Simon.


 
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RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#67 von minimax13 , 05.05.2019 19:20

Hallo Simon,

bei dem lila Bahnhof kannst du meines Erachtens getrost auf Zugumbildungen verzichten.
Warum? Weil diese in den übrigen Bahnhöfen schon interessant und aufwändig genug sind!

Viele Grüße Frank


Neustadt-Burghausen


minimax13  
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RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#68 von BernhardI ( gelöscht ) , 05.05.2019 19:28

Hallo Simon,

das zusätzliche Fiddlegleis bringt viele neue Möglichkeiten. Damit kannst Du das verdeckte Stumpfgleis auch weglassen und die Übergabe in das Fiddlegleis laufen lassen, dort Wagen voll gegen leer oder umgekehrt tauschen.

Insgesamt könnte man diese erweiterte Ausweichstelle als vom oberen Bahnhof bediente "AwAnSt" betreiben, von der nur die Abzweigweiche zu sehen ist. Damit würden praktisch alle dort virtuell be- oder entladenen Güterwagen über den oberen Bahnhof laufen, also maximale Laufwege und Rangieraufgaben.

Grüße,
Bernhard


BernhardI

RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#69 von nicht so laut , 06.05.2019 10:12

Hi Ihr beiden,

zwei Ratgeber, zwei Meinungen. Aber genaugenommen widersprecht Ihr Euch ja gar nicht. Finde es jedenfalls toll als Anfänger hier so fundierte Unterstützung zu bekommen!

@Frank:

Zitat
bei dem lila Bahnhof kannst du meines Erachtens getrost auf Zugumbildungen verzichten.
Warum? Weil diese in den übrigen Bahnhöfen schon interessant und aufwändig genug sind!


Du hast bestimmt recht, dass schon ohne das zusätzliche Fiddlegleis für ausführliche Beschäftigung gesorgt wäre. Andererseits wäre der Zusatzaufwand gering, sogar die Weiche hab ich schon herumliegen und kein weiterer Platz würde beansprucht. Scheint mir also eine einfache Entscheidung zu sein.

@Bernhard: Mit Fiddlegleis wird das Stumpfgleis überflüssig - leuchtet ein. Scheint mir 'eh nicht die trivialste Angelegenheit zu sein ein kurzes verdecktes Stumpfgleis sinnstiftend zu betreiben.
Die Idee die lila Zone als Ausweichanschlussstelle statt als Bahnhof zu betrachten finde ich super. Personenverkehr geht durch, Nahgüterzüge und Übergaben werden den Erfordernissen entsprechend umgebildet.
Grobplanung steht. Da mach ich jetzt mal gedanklich einen Strich drunter - bis mir wieder eine weitere Idee kommt.

Ciao
Simon.


 
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RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#70 von nicht so laut , 08.12.2019 09:47

Hallo zusammen,

Zeit hier mal wieder Staub zu wischen. Die nächsten Ideen sind nämlich nicht ausgeblieben.
Am in Post #62 bzw. #64 gezeigten Planungsstand hat mich gestört, dass zwar eine Ausweichanschlussstelle vorgesehen war, aber dennoch ein oder zwei Anschlussgleise von freier Strecke abzweigen.
Daher habe ich mir diese Lösung überlegt:



Der obere Bahnhof fehlt der Übersichtlichkeit halber wieder. Da bliebe aber alles gleich. Das Ausweichgleis der Anschlussstelle (lila) wäre jetzt
zum Teil in den sichtbaren Bereich gewandert und das Ganze mündete rechts unten in ein einzelnes Fiddlegleis (türkis). Das stünde dann stellvertretend für diverse Gewerbekunden.

Tja,... - und jetzt?

Das Konzept gefällt mir nach wie vor, es krankt aber an drei weiteren Problemen als dem eben gelösten:

- Die Anlagenform (siehe #62) ist so gewählt, dass sie sich relativ gut temporär an genau einer Stelle im Haus unterbringen ließe. Alternativen gäb's nicht, selbst wenn auf sehr lange Sicht die Kinder mal aus dem Haus sein würden. Ist also unflexibel.
- Der Aufbau mit übereinander angeordneten Segmenten ist ziemlich komplex. Ich traue mir die Umsetzung zwar zu, aber wenn ich mir aktuell ansehe wieviel Zeit aktuell neben Job und Familie für ein Hobby übrig bleibt, sollte ich den Aufwand reduzieren sonst schrumpfen die Chancen auf Umsetzung.
- Die Fahrstrecke zwischen den Bahnhöfen ist ziemlich kurz. Mehr wäre fein.

Daher habe ich versucht das gleiche Konzept (Fiddleyard - Durchgangsbahnhof - Endbahnhof) neu umzusetzen. Dazu später mehr...

Solange allen einen schönen Sonntag!
Simon


 
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RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#71 von nicht so laut , 08.12.2019 15:01

... und zwar jetzt. Zuerst mal ein neuer Grundriss:


Anlagengrundriss

Die Fläche verändert sich im Vergleich zu vorher kaum. Weil das Konstukt jedoch einen Meter kürzer ausfällt gibt's immerhin schon drei Möglichkeiten das Ganze für eine begrenzte Zeit aufzubauen. Die "angenagten" Ecken helfen da auch ein bißchen.
Das Grundrechteck besteht aus 6 Segmenten à 172 x 63 cm² an das seitlich noch ein Streifen als Fiddleyard angesetzt werden kann. Die Größe ist schon grenzwertig, aber gerade noch handhabbar. Ich vergleiche es mit einem Gästebett von 213 x 93 cm², das ich bisher auch immernoch irgendwie zwei Stockwerke nach oben und wieder zurück bekommen habe. Allerdings sollte ich sehr auf's Gewicht achten.
Den Grundrahmen stelle ich mir daher so vor:


Grundrahmen

Er soll umlaufend aus 15 mm Birke Multiplex mit Ausfachungen im 20 cm-Raster aus 9 mm Material aufgebaut werden. Höhe 8 cm. Obenauf sollten dann 6,5 mm (ebenfalls MPX) genügen. Machte insgesamt rund 12,5 kg. Das dürfte eine stabile und trotzdem leichte Grundlage bilden. Als Beine würde ich Boschprofile einsetzen und unten dran solche Kugelrollen höhenjustierbar montieren, um das Konstrukt manövrierfähig zu machen.
Jetzt aber zum Wesentlichen, dem Gleisplan:


Gleisplan unten


Gleisplan oben


Gleisplan komplett

Los geht's im Fiddleyard - blau dargestellt. Hier gibt's zwei Gleise mit Umfahr- und Lokwechselmöglichkeit. Außerdem ist parallel ein Anschluss für Zugkassetten vorgesehen (dunkelgrün). Nach dem Durchgangsbahnhof beschreibt die Stecke zwei Schleifen (hellgrün und türkis), bevor sie in den Endbahnhof mündet. Unterwegs sind noch zwei Anschließer untergebracht (gelb). Die Steigung liegt in weiten Teilen bei 1,8 % nur die letzte Kehre erfordert 2,8 %.

Hier ein paar 3D-Ansichten:


Totale von Süden


Totale von Westen


Totale von Norden


Totale von Osten


Draufsicht


Detail unterer Bahnhof


Detail unterer Bahnhof von anderer Seite


Detail oberer Bahnhof


Detail oberer Bahnhof von anderer Seite


Detail oberer Anschließer


Detail unterer Anschließer

Man sieht, dass ich im Endbahnhof den vorgesehenen Grundriss etwas überschreiten musste, um eine Drehscheibe und ein Mini-Betriebswerk unterbringen zu können. Außerdem ist zwischen den Bahnhöfen eine Kulissentrennung vorgesehen. Ich denke an was eher Niedriges, damit der Übergang zu den Rändern - soll jeweils nicht ganz bis zum Rand laufen - nicht so aprupt ausfällt.
Ansonsten ist in beiden Bahnhöfen ein Schuppen für 'ne Rangierlok und eine kleine Ortsgüteranlage mit Freiladegleis, Kopf- & Seitenrampe, sowie Güterschuppen. Die etwas wirre Anordnung der Komponenten folgt keinen logischen Erwägungen, sondern ist ein Tribut an den vorhandenen Platz.

Vorteile des neuen eher rechteckigen Konzepts gegenüber dem vorigen rautenförmigen:


    Wesentlich einfacherer Aufbau, da keine Segmente gestapelt werden müssen. Das verkürzte die Bauzeit und die Montagezeit beim Aufstellen. Jeder Segmentrahmen liegt also auf 0-Niveau. Dazu kommen dann noch Fiddleyard und Betriebswerk, die seitlich angesetzt werden.

    Bei der Aufstellung wäre ich, wie gesagt, deutlich flexibler.

    Die Fahrstrecke zwischen den Bahnhöfen verlängerte sich durch die zweite Schleife um rund 75 %.

    Der Fiddleyard wäre größtenteils nicht überbaut und damit besser zugänglich.

    Der Entwurf erforderte ein paar Weichen weniger - auch nicht schlecht.

    Durch den Streckenverlauf kann man zwei Brücken einplanen, was mir ebenfalls gefiele.


Nachteilig ist dagegen:

    Die Segmente wären größer und damit schwieriger zu handhaben.

    Die maximale Zuglänge sänke von 1,5 auf 1,2 m.

    Die Anmutung ist insgesamt "spielbahniger" durch die kurvige Strecke mit mehr R4 als R5 und nun vier Tunnelportalen.

    Die Drehscheibe ist etwas hingequetscht und für einen Bahnhof dieser Größe nicht wirklich plausibel. Sie wegzulassen würde aber den Verzicht auf Schlepptenderloks nahelegen. Das fiele mir schwer.

    Da vom Durchgangsbahnhof auf 0-Niveau ein nach oben abzweigendes Anschlussgleis geplant ist, entstünde so eine Art "Grube" in der Landschaft. Da bin ich etwas ratlos was dort hinein soll. Mir gefallen aber der Abzweig im Bahnhof und die hohe Brücke zu gut, die zwei Strecken auf unterschiedlichen Ebenen überspannt, um das Gleis einfach wegzulassen.


Für mich überwiegen unter dem Strich die Vorteile. Trotzdem interessieren mich natürlich noch andere Blickwinkel. Und speziell bei dem "Loch" hoffe ich noch auf die ein oder andere Idee von euch, was ich dort hineinsetzen könnte. In den Grafiken habe ich mal eine Schotterverladung angedeutet, was aber ja eigentlich ziemlicher Quatsch ist. Denn wo sollte das Material dafür herkommen wenn nicht direkt aus dem Bahndamm...

Soweit die neue Ideenskizze. Kommentare sind wie üblich sehr erwünscht.

Ciao
Simon


 
nicht so laut
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RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#72 von Joak , 08.12.2019 19:19

Servus Simon,

der Entwurf gefällt mir sehr gut. Sehr spielintensiv

Kannst Du mir den Plan (3D MBS V5.0 ?) zur Verfügung stellen? Ich würde ihn mir sehr gerne genauer anschauen.
Vielen Dank!


Grüsse
Hauke

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RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#73 von nicht so laut , 08.12.2019 20:26

Servus Hauke,

freut mich, dass dir der Entwurf gefällt. Und wenn ein begeisterter Planer (so scheint es mir) wie du noch gerne einen genaueren Blick drauf werfen will, kann's der Sache nur nutzen. Kriegst eine PN. Ich wurstle allerdings noch mit Version 4.0 herum. Ich hoffe damit kannst du trotzdem was anfangen.

Ciao
Simon.


 
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RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#74 von Rolf , 08.12.2019 20:45

Zu Deinem Problem mit der Schotterverladung hätte ich mehrere Lösungsideen:

- Du könntest ein kleines Bergwerk anlegen (ohne Förderturm, nur mit einem waagerechten Stollenmundloch), bei dem der Stollen nach rechts unter dem Bahndamm verschwindet. Früher gab es (auch kleine) Bergwerke für alles mögliche: Kohle (Suchbegriff: Zeche eimerweise), Salz, Schwerspat, Flusspat, Gips, ja sogar Ton.

- Oder du baust nur die Verladeanlage dorthin und baust eine Lorenseilbahn, die rechts am Anlagenrand an einem Zwischenmast abgeschnitten wird. Damit würde sich die Grube (für was auch immer) dann eben außerhalb Deiner Anlage befinden. In diesem Fall könntest Du den Verladebunker schon auf die Böschung setzen, womit die Kuhle sehr viel kleiner ausfallen könnte.

- Schließlich könnte dort auch ein flüssiges Transportgut verladen oder entladen werden (z.B. Flüssiggas oder auch Öl), womit klar ist, dass es durch eine unterirdische Pipeline an- oder abtransportiert wird und sich eventuelle Tanks woanders befinden.


Viele Grüße und viel Spaß mit Deinem Plan (der mir gut gefällt)
Rolf


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RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#75 von nicht so laut , 08.12.2019 22:03

Herzlichen Dank Rolf! Auf solche Anregungen hatte ich gehofft.

Dein dritter Vorschlag wird's glaube ich nicht. Der scheint mir nicht optimal in die angepeilte Epoche um 1959 zu passen, oder täusche ich mich da? Außerdem kenne ich solche Anlagen nur als ziemlich raumgreifend mit großen Gleisanlagen. Aber ich kann ja mal suchen ob ich Bilder finde, die meiner Fantasie da etwas auf die Sprünge helfen.

Besonders gut finde ich die Idee mit der angedeuteten Lorenseilbahn. Da könnte man was Tolles draus machen und es passte natürlich perfekt zur ohnehin steilen Böschung. Das ist genau wonach ich gesucht habe ohne zu wissen wonach ich suche.

Da hat sich's Forum schon wieder gelohnt.

Gute Nacht!


 
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