[Jürgen]

Hallo in die Runde,

da der derzeitige Hausbau mich derzeit noch intensiv beschäftigt, ruht auch der Bau an meinem Modell "Maulbronn". Das bedeutet jedoch nicht, dass ich im Kopf mich nicht mit den künftigen Möglichkeiten beschäftige. Es lässt mir keine Ruhe, dass noch so viel Material in den Kartons ruht, dass ich doch gerne auch in Bewegung sehen würde. Auch Gleismaterial ist noch zur Genüge vorhanden.

Deshalb bin ich in die Planung einer Anlage eingestiegen, die folgende Randbedingungen aufweisen wird. Da ich nur von Zeit zu Zeit an der Planung sein werde, werde ich auch nur in Abständen berichten. Außerdem wird "Maulbronn" weiter gebaut, so bald ich das neue Haus bezogen habe.

Die Idee:

- Betrieb Ep. 3, Schwerpunkt: fahren, auch mit hochwertigen Garnituren: VT 11.5, F-Züge, lange Güterzüge, gelegentlich aber auch Schienenbusse und Ortsgüterzüge, rangieren kann ich in Maulbronn völlig ausreichend
- Grundfläche: 0,8 x 9,15 m², an den Enden Verbreiterungen für Kehren
- kein Bahnhof
- mittlegroßes BW mit Lokschuppen und Drehscheibe sowie kleinem Schuppen als Depot für Fahrzeuge aller Traktionsarten, angenommene Stadt in der Nähe
- Paradestrecke hin und zurück, eine Richtung als eingleisige, die andere Richtung als zweigleisige Hauptstrecke, zwei Ebenen
- möglichst wenig verdeckte Bereiche
- Übergang von zwei auf eingleisige Hauptstrecke vor einem Tunnelportal als Baustelle
- Kloster(ruine) nach einem realen Vorbild, ggfs. Rekonstruktion eines früheren Zustands
- parallel zum BW eine Abstellgarnitur
- viel Landschaft, ähnlich Nordschwarzwald, Murgtal, Schwarzwaldbahn
- evtl. ein Gleisanschluss an einem Sägewerk, dass mit einem historischen Sägewerk am Kloster in Verbindung steht.
- Schattenbahnhof für ca. 6 bis 10 Garnituren
- Rmin sichtbar: R20
- Rmin verdeckt: R5
- Material: Roco line ohne Bettung
- möglichst Aufbau in Segmenten, Teile der Anlage, wie Kloster oder Sägewerk sollen für Ausstellungen transportabel bleiben.
- Baubeginn: vermutlich nicht mehr in 2018

Die erste Grundidee könnte in diese Richtung gehen:



Das ist aber nur eine Idee zur Verdeutlichung. d.h. aber auch, dass noch alles offen ist. Ich möchte auch nicht zu früh in eine Detailplanung einsteigen. Zunächst gilt es, das Konzept so weit zu präzisieren, dass eine konkrete Planung sinnvoll wird.

Der Raum:



Vorgesehen ist die untere Wand am Kniestock (Höhe 1,10 m). Die gestrichelte Linie ist nur ein Balken im 45 Grad-Winkel, der nur wenig stört. Wesentlich größer soll die Anlage nicht werden, da noch "Maulbronn" hinein kommt sowie eine weitere Nutzung als Gästezimmer vorgesehen ist.

So das war's für's Erste. Kommentare von Mitdenkern sind willkommen. Ansonsten viel Spaß beim Lesen und Schauen.

Grüße
Jürgen

[E-Lok-Muffel]

Hallo Jürgen,

Du hattest ja schon angedeutet, dass Du wieder was Neues in der Pipeline hast aber sowas...
Da willst Du aber jetzt in die vollen gehen!

Dir brauche ich wahrscheinlich nicht zu sagen, dass ein vollausgestattetes BW (auch ein mittelgroßes) für alle Traktionsarten ein ziemlicher Trümmer ist, vor allem bei Deinem Hang zur Akribie Nichts für ungut, Jürgen ... da bleibt dann auch bei Deinen neun Metern nicht viel Parade übrig... Möglich wäre, die Lokabstellungen / -Schuppen am Ende der Anlage darzustellen, die Zubringergleise aber unter einer Brücke im Off verschwinden zu lassen, sodass Du vielleicht gar keine Behandlungsanlagen darzustellen brauchst (solange es Dir nicht genau darauf ankommt...).
Dann sollte die Hauptstrecke vorne am Bw vorbeiführen, ggfs. verbunden mit einem Ziehgleis von der Drehscheibe zur Versorgung des der Anlage zugewandten, ebenfalls nicht ( mehr) dargestellten Bahnhofskopfes mit Lokomotiven (so müsstest Du nicht immer ins Off rangieren). Ich stelle mir das so ähnlich vor wie eine Mischung aus der Ost-Ausfahrt in DA-Kranichstein (Da kennst Du Dich doch aus ) und Knipper´s Elberfeld...

Also, ich könnte es mir gut vorstellen, wenn DS und LS in Deinem Plan auf die rechte Seite rutschten, die weiteren Gleise hinter der Brücke könntest Du mir hohen Bäumen und oder Industrie (oder dann im Anschluss Kulisse) verdecken, und die Nebenstrecke hinter dem Lokschuppen herum führen und wieder in die Haupstrecke einfädeln...
Du weißt ja ich bin ein Freund von Abzweigen und Überwerfungen

Wenn Du schreibst

Zitat

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alle Traktionsarten

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, willst Du die Drehscheibe "überspinnen" oder willst Du nur die Paradestrecke und ein Abstellgleis mit OL versehen?
Ein Lokschuppen mit 12 Ständen wie im Plan in 7,5°-Teilung + 1-3 Abstellgleis vor der Scheibe + Paradestrecke (+ vielleicht Nebenstrecke hinter dem Schuppen) wird aber mit Sicherheit tiefer als 90 cm... Anlage sollte also von der Wand abgerückt sein, dass Du auch von hinten drankommst plus Wartungsgang rechts (Du willst ja auch mal in Deinen Lokschuppen reingucken können - kannst Du dann auch nur von rechts)... dann doch nicht mehr ganz neun Meter lang (wenn ich Deinen Plan richtig lese, sind die 9,75 m Aussenmaße).

Zitat

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- Übergang von zwei auf eingleisige Hauptstrecke vor einem Tunnelportal als Baustelle

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Das ist auch ne tolle Idee, einen Langsamfahrabschnitt zu begründen. Ich hab in einem Nachbarthread einem Planungs-Stummi, der unbedingt einen Hauptstellen-Haltepunkt auf seiner Anlage haben will, diesen versucht auszureden, weil: ein Blockstelle tuts doch auch !

Auf jeden Fall bin ich auf Deine weiteren Planungen gespannt.

Gruß
uLi

[Joak]

Hallo Jürgen,

das hört sich sehr interessant an. Und bei der Länge kommt sicher richtiges "Fahrfeeling" auf

Allerdings stört mich, wie einst bei Herrn Leo Navrocki, das BW. ICH finde es immer ein bischen unmotiviert, wenn es da so einfach in der Gegend herumsteht.

Ich könnte mir eine leicht geschwungene 2-gleisige Hauptbahn vorstellen (mit einer Tunnelbaustelle) oder Brücke als eyecatcher, sonst nichts.
Darauf verkehren Züge aus allen Epochen, aber jeder zu "seiner Zeit". Quasi mit Vorwahlschalter:
Schalterstufe EP III:
Dampfloks, F-Züge, TEE, entsprechende Güterzüge, VT´s die an einem Haltepunkt stehen bleiben...

bis

Schalterstufe EP VI
ICE I - III (IV), IC´s, Dostos, E-Loks aller Farben, Containerzüge usw... der Haltepunkt spielt keine Rolle mehr...

Das wär doch mal was

[Joak]

@uLi

Zitat

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der unbedingt einen Hauptstellen-Haltepunkt auf seiner Anlage haben will, diesen versucht auszureden, weil: ein Blockstelle tuts doch auch

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Der hat aber auch keine 9 Meter zur Verfügung...

[AlexanderJesse]

Um das BW ohne Stadt zu rechtfertigen, müsste doch mindestens ein Kreuzungs- Abzweigebahnhof vorhanden sein, oder?

Nun den Bahnhof könntest Du hinter dem Klosterhügel (Das Kloster oben auf dem Hügel, damit die Mönche eine schöne Aussicht haben) "verstecken" und neben der Drehscheibe nur den Übergang zum Bahnhof andueten. Dann kannst Du links und rechts vom Hügel Hauptstrecken und Nebenbahnen nach Belieben anordnen. Der Klosterhügel kann dann auch die eine Zufahrt zum Schattenbahnhof verstecken. Wenn Du dann doch noch Lust auf Haltestellen, Bahnhöfe ud Industrie kriegst... dann hast Du mit den Nebenbahnen genug Begründungen dazu. Das Kloster braucht ja Steinbruch und Wald, da liegt sogar eine kleine, leider nur noch touristisch gebrauchte, Feld- oder Schamlspurstrecke drin.

[Weichen-Bernd]

Hallo Jürgen, hallo zusammen,

ja, mit viel Platz ist es schon schwierig sich selbst zu beschränken. Deine Planungsidee ist ja vor allem eine Selbstbeschränkung.
Für alle Traktionsarten in einem BW kann ich auch schon mal eine Planung beisteuern:



Die BW-Ein- und Ausfahrt ist rechts unten. E-Lok kommen von rechts unten und fahren nach links oben und dann nach rechts in den Rechteckschuppen oder auf die Schiebebühne. Dampfloks fahren nach links zur Schlackengrube und zur Hunt´schen Bekohlung und fahren unten nach rechts zur Drehscheibe. Dieselloks werden ganz links betankt. Die Drehscheibe hat keine Oberteitungsspinne. Es ist trotz der Länge extrem eng und die Fahrwege kreuzen sich mehrfach. Es ist eine Mischung aus Rottweil mit Schiebebühne und Drehscheibe und Crailsheim mit den Lokbehandlungsgleisen nach links bis an den Prellbock. Rechteck- und Ringlokschuppen 7,5° sind die Modelle Freilassing von Faller. Die Planung stellt ein BW dar, das nach und nach so gewachsen ist. Bei einer Planung aus einem Guss können Drehscheibe, Schiebebühne und die Lokschuppen so angeordnet werden, dass die sich kreuzenden Fahrwege möglichst vermieden werden.

Wenn Du 6 bis 10 Zuggarnituren im Schattenbahnhof unterbringen willst, so bietet es ich an, dem BW ein BWW als Abstellgruppe für ca. 6 bis 10 Zuggarnituren hinzuzufügen, wie das in Bremerhaven-Lehe in größerer Ausführung auch so ist. Auf diese Weise können die Züge, die auf der Strecke durchfahren, später im BWW ankommen und die Lok in das BW einfahren. Dieses Betriebkonzept hattest Du ja auch so überlegt. Hier bietet sich wieder eine Beschränkung an: BW und BWW sind an der Strecke nur für relativ kurze Nahverkehrs- und Eilzüge zuständig mit allen dazu passenden Dampf-, Diesel- und E-Lok. Lange Fernzüge beginnen und enden dort nur ausnahmsweise.

Die verwendeten Lokomotiven und Treibwagen könnten sein: BR 23, 38, 64, 65, 66, 78, 93, V100, V160, E41, E44, Schienenbus, Akkutriebwagen, Diesel-Eierkopf. Anhand der Größe des BWW ergibt sich die Größe des BW. Ein BW für insgesamt ca. 10 Lokomotiven+Treibwagen dürfte dann groß genug sein. Damit wäre das oben abgebildete BW schon viel zu groß. BW und BWW müssten hintereinander angeordnet werden um die Anlagentiefe zu begrenzen.

[Jürgen]

Hoppla,

da sind ja eine Menge Stummis dabei. Vielen Dank erst einmal für die Reaktionen. Ich denke, Ihr habt das schon gut erfasst, was mir vorschwebt.

DAs BW mit allen Traktionsarten ist eigentlich dafür gedacht, die Loks präsentieren zu können, die gerade nicht im Einsatz sind. Die Anzahl der Schuppengleise ist noch variabel. Eine Spinne für die Drehscheibe ist nicht vorgesehen. Vielleicht lege ich auch kein Ellok-BW an. Das wird die Detailplanung ergeben. An die Variante ohne Behandlungsanlagen habe ich auch schon gedacht.

Die Begründung für das BW ist eine angenommene Stadt außerhalb der Anlage. Mir kommt dabei der Gedanke, dass das BW auch auf einer zweiten Ebene unabhängig gestaltet werden kann. Das wäre dann auch als transportable Ausstellungsanlage. Ich werde das weiter durchdenken. Einen Bahnhof werde ich definitiv nicht vorsehen. Einzig ein kleiner Gleisanschluss ist drin. Blockstellen wird es geben. Schließlich habe ich noch ein paar Viessmann-Signale. Im übrigen bleibe ich weitgehend bei Ep. 3, da ich fast nichts aus Ep. 4 habe. Selbst die vorhandenen Oberleitungsmasten sind alte Reichsbahnmasten.

In Darmstadt-Kranichstein war ich als Student tatsächlich einmal. Aber leider sind meine Erinnerungen nur noch vage. Irgendwo habe ich einmal eine Prinzipskizze von den Darmstädter Bahnhofszu- und -umfahrten gesehen. Das ist wirklich abenteuerlich. Ein Schwerpunkt soll aber die Landschaft bleiben. Dort sollen die Züge spazieren fahren. Übrigen ist die Idee einer Baustelle vor dem Tunnel nicht meine Idee. Ich sah sie einmal in einer MIBA-Spezial. Und irgendwo in meinen Kisten gibt es auch noch einen Fuchsbagger, der nach Arbeit und Dreck schreit ...

Bis bald
Jürgen

[Jürgen]

Ich werde langsam alt ... ops: Jetzt habe ich einen zweiten Planungsfred über das gleiche Thema gestartet. Deshalb stelle diesen hier ein und verweise auf den Neuen, in dem es weitergehen soll. Hier ist der Link: viewtopic.php?f=64&t=160131

Bitte schreibt nur noch im neuen Fred ...

Sorry
Jürgen