[Sebastian Berlin]

Moin zusammen,

nachdem ich viel hin und her geplant habe und vieles auch wieder verworfen wurde, steht nun endlich der Plan, nach dem meine kleine Spielanlage im Keller entstehen soll.

1. Wünsche und Anforderungen an deine Anlage:

1.1 In welcher Region (Gegend, Landschaft) ist deine Modellbahn angedacht?

Auf dem platten Land im Westen von Schleswig-Holstein, recht nah an der Küste.
Edit: um das Vorbild beim Namen zu nennen: von Niebüll nach Dagebüll

1.2 An welche Motive hast du gedacht (Stadt/Land, Industrie, Bw, Landwirtschaft etc.)? Hauptbahn oder Nebenbahn?

Es wird eine Nebenbahn, die zwischen zwei Bahnhöfen (Dagebüll Mole und Niebüll NEG)verkehrt, unterwegs gibt es eine Ausweichstelle (Blocksberg). Es werden die Endbahnhöfe dargestellt, zudem ist an einem Ende die Möglichkeit vorgesehen, Züge aus dem Regal einzufädeln. Das andere Streckenende wird ein Hafen sein.

1.3 Welche Fahrzeuge sollen auf deiner Anlage fahren?

628, 627, Wendezug mit 211, IC mit bis zu drei Wagen. Gelegentlich auch außerplanmäßiger Güterverkehr, Sonderfahrten etc. um ein wenig Abwechslung bei den Triebfahrzeugen zu ermöglichen.

1.4 In welchem Zeitraum/welcher Epoche soll deine Anlage angesiedelt sein?

Epoche 5 bis heute. Eventuell ältere Fahrzeuge werden als Museumsfahrzeuge eingesetzt.

1.5 Welche(n) Bahnhofstypen bevorzugst du (Durchgangsbahnhof, Endbahnhof, Spitzkehre, Abzweigebahnhof)?

2x Endbahnhof

1.6 Gibt es bestimmte Gebäude, Hochbauten, andere Besonderheiten, die auf die Anlage sollen?

Es wird an einem Streckenende eine Werkstatt mit 3-gleisigem Lokschuppen geben, zudem stellt der Hafen eine Besonderheit dar.
Edit: es sollen möglichst viele Gebäude dem Vorbild nachempfunden werden.


2. Konkrete Rahmenbedingungen:
2.1 Welche Fläche steht dir zur Verfügung? (Raum? Raumecke? temporäre Aufstellfläche? Bücherregal?)

Es wird ein Kellerraum von 2,30m * 4,50m genutzt.

2.2 Gibt es eine bevorzugte Anlagenform (U, L, Zungenform, Rechteck, Rundum-Anlage, An-der-Wand-entlang)?

Immer an der Wand entlang, wobei es ein Klappteil gibt, um durch die Tür zu kommen. Die Anlage wird zwei Ebenen bekommen, die mittels eines Wendels verbunden werden.

2.3 Zu welcher Spurweite tendierst du? (diese Frage hängt naturgemäß eng mit der Frage nach dem verfügbaren Platz zusammen) Bevorzugst du ein bestimmtes Gleissystem ? (steile Weichen oder schlanke Weichen?) Normalspur oder Schmalspur oder eine Mischform?


H0, da schon die ersten Modelle vorhanden sind. Es soll Tillig Elite aufgrund der Geometrie und auch der Optik verwendet werden. Die Anlage soll in Segmente unterteilbar sein, damit bei einem späteren Auszug nicht alles hinüber ist.

2.4 Gibt es bestimmte technische Bedingungen? Mindestradius, maximale Steigung, Eingrifftiefe oder Eingrifflöcher? Sollen Teile oder die ganze Anlage demontierbar sein?

Nein.

2.5 Steuerung: Wie möchtest du die Fahrzeuge betreiben (analog, digital)? Wie sollen Signale, Weichen etc. gesteuert werden (analog, digital, PC)?

Digital, jedoch ist das System noch nicht gewählt. Da sich maximal 10 Triebfahrzeuge (wenn überhaupt) gleichzeitig auf der Anlage befinden werden, kann es ein durchaus schlankes System sein. Die Weichen sollen manuell oder mittels Taster gestellt werden.

3. Weitere Informationen

3.1 Was reizt dich besonders an deinem Vorhaben? (Rangieren, realistischer Fahrbetrieb nach Fahrplan, lange Züge fahren sehen, Konstruieren und Bauen, Landschaftsgestaltung ... oder?)

Der Abwechslungsreiche Betrieb in relativ unspektakulärer Landschaft.

Da der Bau noch nicht begonnen hat, jedoch die Planung was den Gleisplan betrifft abgeschlossen ist, habe ich das Thema hier erstellt. Derzeit grübel ich über der Rahmenkonstruktion, die in der unteren Ebene möglichst wenige Pfeiler vorne enthält.
Der Gleisplan für die beiden Ebenen folgt im nächsten Beitrag.

[pollotrain]

Moin moin,

Noch nee Wasserratte hier,
ist mir nicht ganz klar, Zwei Bahnhöfe, Ausweiche
und : Wird ein Bahnhof Bezug zum Hafen haben :
Oder einfach nur flaches Land "wie" an der Küste :
Würde mich freuen, mehr von Dir zu hören und erfahren.

[Sebastian Berlin]

Moin,

nach einigen Scanversuchen - ich plane noch ganz altmodisch mit Bleistift und Papier im Maßstab 1:10 - kommen hier nun die Pläne der beiden Ebenen.
Die untere Ebene (0) wird eine komplette Hintergrundkulisse erhalten, die auch die rückwärtigen Stützen verdeckt.
Die Ebene soll in etwa auf 110cm liegen, damit man im Sitzen gut sehen kann.

Ebene 0



Die obere Ebene 1 soll auf ca. 160cm liegen, damit man stehend gut den Betrieb beobachten kann. Sie erhält später eine lediglich 20 - 30cm hohe Kulisse, damit sich ein geschlossenes Bild ergibt.

Ebene 1


Unter dem schmalen Schenkel werden sich später Regale zur Unterbringung befinden, unter den Bahnhöfen sollen die Segmente eines Bahnhofs, der später eher für Fremo-Treffen gedacht ist, Platz finden.
Wie schon im ersten Beitrag geschrieben, bin ich mir noch nicht darüber im Klaren, wie genau die Rahmenkonstruktion bzw. das Ständerwerk für die obere Ebene aussehen soll. Hier bin ich für Tipps dankbar. Das Grundraster unter den Bahnhöfen sollte Öffnungen von 105cm ermöglichen, damit die Bahnhofssegmente dazwischen eingeschoben werden können.

Auch weitere Anmerkungen sind willkommen. Es ist recht viel auf wenig Raum, jedoch hoffe ich, durch die Kulissen eine gewisse Weite zu erzeugen. der Endbahnhof Niebüll NEG dient auch als gestalteter "Fiddleyard" für die Regelfahrzeuge.

Ach ja, Ähnlichkeiten zu real existierenden Bahnhöfen sind natürlich rein zufällig.

[Pieper]

Hallo Sebastian,

Was ist denn hieraus geworden? War jetzt hier im Urlaub und fand das eigentlich ideal als Vorlage für eine Anlage. Hab leider gar nicht viel dazu gefunden im Netz.

Viele Grüsse,
Pieper

[DerDrummer]

Moin
Das würde mich auch interessieren, wo ich doch das Vorbild kenne und gerade mit einem 627+2 IC-Wagen liebäugle

Liebe Grüße aus Hamburg
Justus

[Sebastian Berlin]

Moin ihr beiden,

ich schiebe den Beitrag jetzt mal wieder nach oben. Es hat sich bis auf ein wenig hin und her überlegen leider noch nichts getan. Derzeit ist nicht klar, wie lange wir die aktuelle Immobilie noch bewohnen werden, weshalb ich mich mit dem Baubeginn ein wenig schwer tue. Hinzu kommt, dass sich der Keller im vergangenen Winter als seehr feucht erwiesen hat. Dieser Problematik muss ich auch noch Herr werden.

Auf Grund der oben beschriebenen Unwägbarkeiten habe ich den Endbahnhof Dagebüll Mole noch einmal etwas umgeplant, sodass ich ihn auf 4 Segmenten à 100x50cm betriebsfähig unterbringen kann. In voller Ausdehung wäre er 5m lang, wobei das Segment mit dem Ende der Mole nicht zwingend angebaut sein muss.

Am Ende wäre dann erstmal nur ein Fiddle Yard angeschlossen.
Und im Hinterkopf gibt es dann natürlich noch Ideen, die immer größer werden

[DerDrummer]

Moin Sebastian
Schön, dass es weitergeht!
Das mit der Immobilie ist schade aber nicht zu ändern. Ich wünsche euch alles Gute und bin auf den Bau gespannt!
Wie sieht denn der neue Plan aus?

Lg Justus

[AlexanderJesse]

Wen die Wand stabil ist und Du nicht allzu tiefe Regale brauchst, könntest Du eventuell die Regale nur mit Regalwinkeln hinten an der Wand befestigen... An den Enden dazu noch eine Stütze vorne... das sollte doch einiges aushalten.

[Sebastian Berlin]

Moin!

Zitat

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Das mit der Immobilie ist schade aber nicht zu ändern. Ich wünsche euch alles Gute und bin auf den Bau gespannt!
Wie sieht denn der neue Plan aus?

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Das Problem mit der Immobilie ist eher, dass wir zwar nach etwas neuem (eigenen) suchen, aber nicht unter Zugzwang stehen. Eigentlich kein Problem, es hemmt jedoch den Modellbahnbau.
Der neue Plan sieht vom Gleiplan her wie Dagebüll Mole aus. Die Gleislängen und auch die Größe und Breite der Mole entsprechen dem Vorbild abzgl. 10%, um nicht zu groß zu werden.


An die Ausfahrtskurve schliesst dann ein kurzes Stück norddeutsches Flachland an, bevor es nach einer weiteren Kurve in einen als Schublade ausgeführten FiddleYard mit 5-6 Gleisen geht.

Zitat

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Wen die Wand stabil ist und Du nicht allzu tiefe Regale brauchst, könntest Du eventuell die Regale nur mit Regalwinkeln hinten an der Wand befestigen... An den Enden dazu noch eine Stütze vorne... das sollte doch einiges aushalten.

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Ich bin mittlerweile sogar bei einem noch "einfacheren" Szenario. Der Fiddleard wird in einem vorhandenen Regal seinen Platz finden, von dort aus wird die Strecke einfach wie konventionelle Module auf Standfüßen geführt.


Trotz des Baustillstands an der Anlage hat sich zumindest Fahrzeugtechnisch im letzten Jahr etwas getan. Der T4 der NEG soll ja nicht immer alleine fahren müssen:


Hier wurde noch ein bisschen gespachtelt und anschließend geschliffen. Als nächstes ist die Grundierung dran.

[DerDrummer]

Moin Sebastian
Der neue Plan schaut gut aus, er ist vor allem sehr dem Vorbild nachempfunden.
Und erweitern geht ja immer

Der Umbau ist
Respekt!
Ich bin gespannt, wie der Wagen am Ende aussieht!

Lg

[Remo Suriani]

Moin Sebastian,
das ist ein sehr schönes Projekt. Wir waren früher immer in der Nähe von Niebüll in Urlaub und an die damalige NVAG (späte 80er/90er) kann ich mich noch gut erinnern.
Für mich war immer der MaK-Triebwagen der typische Zug, er wurde ja dann durch den Jenbacher ersetzt. Und ich fand damals den V100 Umbau so toll, zusammen mit dem Wagenpark, den Du jetzt auch gestaltest. Fährt die eigentlich noch? Auf Basis eine V100 Fahrgestells wäre das auch ein schöer Umbau.
Zu Deiner Planung - mal von Deinen ursprünglichen Plan ausgehend: Ich würde in der Kurve links von Dagebüll Mole noch den Bahnhof (oder vielmehr das Kreuzungsgleis) Dagebüll Hafen darstellen, direkt unter dem ersten BÜ hinter dem Deich. Der wird ja dann gebraucht, wenn wegen Sturmflut die Mole gesperrt ist. Vielleicht betrieblich nicht as wichtigste, aber ich finde es intessant zwei Umfahrungsmöglichkeiten so nah beieinande zu haben, nur duch die kleine Orst/Deichdurchfahrt getrennt. Eventuell wird da sogar auch gekreuzt, wenn ein beginnender Zug Verspätung hat und der Bahnsteig noch besetzt ist. Dann wartet dort der ankommende Zug auf die Ausfahrt des ersten von der Mole (wie gesagt "eventuell", bin nicht mehr ganz sicher, ob das gemacht wurde oder ich mir das einbilde). Genug Fahrstrecke würd trotzdem bleiben.

Ich bleibe auf jeden Fall dran

Dirk

[Sebastian Berlin]

[quote="Remo Suriani" post_id=1827301 time=1525035459 user_id=18573]
Moin Sebastian,
das ist ein sehr schönes Projekt. Wir waren früher immer in der Nähe von Niebüll in Urlaub und an die damalige NVAG (späte 80er/90er) kann ich mich noch gut erinnern.
Für mich war immer der MaK-Triebwagen der typische Zug, er wurde ja dann durch den Jenbacher ersetzt. Und ich fand damals den V100 Umbau so toll, zusammen mit dem Wagenpark, den Du jetzt auch gestaltest. Fährt die eigentlich noch? Auf Basis eine V100 Fahrgestells wäre das auch ein schöer Umbau.
[/quote]

Moin Dirk,

Die V100 - bei der NEG DL2 - fährt noch und wird hauptsächlich in Neumünster im Rangierbetrieb eingesetzt. Der Wendezug selbst existiert nicht mehr fahrfähig.

[quote="Remo Suriani" post_id=1827301 time=1525035459 user_id=18573]
Zu Deiner Planung - mal von Deinen ursprünglichen Plan ausgehend: Ich würde in der Kurve links von Dagebüll Mole noch den Bahnhof (oder vielmehr das Kreuzungsgleis) Dagebüll Hafen darstellen, direkt unter dem ersten BÜ hinter dem Deich. Der wird ja dann gebraucht, wenn wegen Sturmflut die Mole gesperrt ist. Vielleicht betrieblich nicht as wichtigste, aber ich finde es intessant zwei Umfahrungsmöglichkeiten so nah beieinande zu haben, nur duch die kleine Orst/Deichdurchfahrt getrennt. Eventuell wird da sogar auch gekreuzt, wenn ein beginnender Zug Verspätung hat und der Bahnsteig noch besetzt ist. Dann wartet dort der ankommende Zug auf die Ausfahrt des ersten von der Mole (wie gesagt "eventuell", bin nicht mehr ganz sicher, ob das gemacht wurde oder ich mir das einbilde). Genug Fahrstrecke würd trotzdem bleiben.

Ich bleibe auf jeden Fall dran

Dirk
[/quote]

Die Überlegung ist interessant, jedoch müsste ich da sehr in die enge Kurve rein, was optisch nicht so schön ist. Betrieblich wird der Bahnhof heute gar nicht mehr genutzt, es würde dort nur bei Sturmflut gewendet. Gekreuzt wird immer in Blocksberg, weshalb ich diesen auch in der Planung habe. Dagebüll selbst wäre so eine Option bei mehr Platz.