Hallo liebe Mitplaner,
hallo Heinz, hallo Alexander,
momentan beschäftige ich mich zwar schwerpunktmäßig mit dem Bau des neuen (MoBa)Kellerraumes aber so ein bisschen Planung zwischendurch ist auch eine gelungene Abwechslung, zumal die Kellerdecke noch auf sich warten lässt.
Habe die Diskussion um die bisherige Planung mal ein bisschen sacken lassen, um auch den ein oder anderen Rat
zu verfolgen.
Den Vorschlag von Alexander, einen Teil der Planung (oder auch die komplette Planung des sichtbaren Bereiches) auf dem Boden aufzubauen und einige Abläufe "durchzuspielen", halte ich ebenfalls für eine gute Idee, werde ich aber frühestens nach Fertigstellung des Raumes umsetzen können.
Deshalb habe ich mich doch nochmal gewagt, etwas an der „Theorie“ zu arbeiten.
Nachdem Heinz zu guter Letzt geschrieben hat …
Zitat von ET 65
Wir kriegen da gemeinsam eine Anlage rein, die DIR gefällt.
… und auch Alexander gemeint hat …
Zitat von DB-IV-Proto87
… der Fortschritt ist zu erkennen, es bleiben jedoch jede Menge Baustellen.
… habe ich den erneuten Versuch unternommen, die bisherige Grundplanung "Jägersburg" vielleicht doch noch zum Guten zu wenden – weil Sie mir einfach gut gefällt !
Neben vielen Einzelpunkten gab es in der Zusammenfassung vordergründig folgende Hauptkritikpunkte aufzunehmen:
a) Das betriebliche Konzept (insbesondere im Güterbereich, sinnvolle Fahrten voll/leer, Konzept Grube usw.)
b) Der weitere Ausbau der Gütergleise / -anlagen in Jägersburg und Waldmohr
c) Die Reduzierung zweigleisig/eingleisig im getunnelten „Verteilerkreis“
Also habe ich versucht die im Einzelnen festgestellten Kritikpunkte zu analysieren und hoffentlich verbessert umzusetzen.
a) Betriebliches Konzept
Hier bleibt es bei dem automatischen Betrieb von Personenzügen aus der ursprünglichen Planung ergänzt um einen verstärkten (teilautomatisierten und manuellen) Rangierbetrieb:
Im Rangierbetrieb wird es i.Ws. darum gehen, den Hauptindustriezweig (Kohle und seine zugehörigen Nebenprodukte) auf den Hauptanschlusspunkten (Bahnhöfe, Grube, sonstige Anschliesser) sinnvoll abzubilden.
Zitat von ET 65
Der Anschluss der Zeche links unten ist nach wie vor miserabel. Es muss immer noch die Hauptstrecke gekreuzt werden.
Heinz‘ harte Kritik hat es auf den Punkt gebracht und um auch Alexander’s Kernfrage zum betrieblichen Ablauf in der Kohlenwäsche/Grube sinnvoll zu beantworten …
Zitat von DB-IV-Proto87
Hallo Christoph,
… nochmals, wie stellst Du Dir den Wagenumlauf voll/leer bei der Kohlenwäsche vor? Davon hängt der ideale Ort für das Motiv ab …
… ist der Hafenbereich schlichtweg entfallen und an diese Stelle ist die Grube/Kohlenwäsche gerückt, da dort sinnvoller Weise eine Kulissendurchfahrt in den SBf realisiert werden kann.
Gleisplan WT:
Gleisplan schematisch:
Auf dem vorgelagerten kleinen Übergabebahnhof können Züge getrennt und zusammengestellt werden, der Wagenumlauf voll/leer kann mittels Kulissendurchfahrt in den SBf simuliert werden. Das Ziehgleis gegen Westen erlaubt die Bedienung der Anschlussstellen Brikettfabrik und Kohlehandlung.
... upps ... die Kohlenwäsche schwebt noch etwas in der Luft. Aber sie soll ja auch aufgeständert werden. Habe in WT kein passendes
Gebäude gefunden
b) Ausbau der Gütergleise / -anlagen in Jägersburg und Waldmohr
b.1) Bahnhof Waldmohr:
Der Bahnhof Waldmohr wurde zuletzt in zwei unterschiedlichen Varianten präsentiert.
Die wesentlichen Kritik bestand (in beiden Bahnhöfen) in:
Zitat von DB-IV-Proto87
… im Bahnhof (zu wenig und zu kurze!) Gütergleise
Zitat von ET 65
O.k. Es geht dann darum Rohstoffe sowie Hilfs- und Betriebsstoffe an den Anschlussstellen zur Verfügung zu stellen und die dort hergestellten und verladenen Waren abzuholen. Das ist Logistik, d.h. Waggons müssen SINNVOLL zugeführt und wieder abgeführt werden. Im Bahnhof werden dafür entsprechende Gleise benötigt.
Dementsprechend wurde der Bahnhof Waldmohr entsprechend um- bzw. ausgebaut. Das Städtchen ist nach links gerückt, die rechte Bahnhofsausfahrt wurde etwas modifiziert (mit R5/R6-Bogenweichen à la Jägersburg 1) Die grüne Hauptsstrecke ist eingleisig geworden.
Die Gütergleise wurden erweitert. Die Grubenanlagen sind an die bisherige Stelle des Hafens gerutscht.
Bf Waldmohr – Gleisplan Wintrack
Bf Waldmohr schematisch:
b.2) Bahnhof Jägersburg:
Auch hier wurde ein Gütergleis ergänzt, die Gleislängen optimiert und sonstige Fehltritte korrigiert.
Bf Jägersburg – Gleisplan Wintrack
Bf Jägersburg schematisch:
Nach meinen grundlegenden Plankorrekturen hat es im Rahmen eines zwischenzeitlichen Gedankenaustausches mit Heinz … man will ja mal wissen, ob der Weg wohl der richtige ist … bereits weitere Detailanpassungen gegeben, die ebenfalls in den aktuellen Planstand eingeflossen sind:
Zitat von ET 65
... Die Nadelöhre in den Bahnhofsausfahrten (von zwei- auf eingleisig und Strecke wieder zweigleisig) habe ich korrigiert. Detailarbeiten sind hier sich noch notwendig.
In Jägersburg ist Gleis 2 und 3 Durchfahrtsgleis! Gleis 1 und 4 sind für beide Richtungen zulässig. Gleis 3 wird dann auch direkt an das nach Norden führende Streckengleis angeschlossen.
Die westliche Ausfahrt von Waldmohr ist ebenfalls angepasst, die Weichenverbindung mit der DKW am Ende aufgelöst.
c) Die Reduzierung zweigleisig/eingleisig im getunnelten „Verteilerkreis“
Da stand diese nicht ganz von der Hand zu weisende Kritik im Raum ops:
Zitat von ET 65
Was bitte soll die zweigleisige Strecke, wenn diese im Tunnel eingleisig weitergeführt wird. Das ist Verschwendung von Gleismaterial. Züge müssten vor dem Tunnel halten und warten, bis der Gegenzug aus dem eingleisigen Abschnitt raus ist. Das zieht sich über die gesamte Anlage.
Diesem Mangel bin ich (hoffentlich) begegnet, indem ich den Verteilerkreis in Form eines Gleisdreiecks ausgebildet habe, welches – mit zusätzlicher Anbindung über den Wendel – auch die Hauptstrecke I (grün) sowie die Auf-/Abfahrten zum SBf Homburg einbindet.
Sieht in WT so aus:
Einbindung der zweigleisigen Hauptstrecke (orange) und Bahnhof Jägersburg (rot) sowie Abfahrt in den SBf Homburg (violett) [alles auf WT-Ebene 200 mm]
… darunter liegende Ebene 100 mm mit Einbindung eingleisige Hauptstrecke (grün) und Kulissendurchfahrt Kohlenwäsche:
… im schematischen Plan sieht man es wohl etwas besser:
… und zur Vollständigkeit noch der darunter liegende Schattenbahnhof (WT-Ebene -200 mm)
(immer noch die optimierte Variante von Jürgen / hks 77) allerdings mit zweigleisger Auf-/Abfahrt rechts:
d) Sonstiges
BayWa
Zitat von DB-IV-Proto87
Auch von der Baywa braucht man nicht zusätzlich auf die Strecke.
Die zusätzliche Ausfahrmöglichkeit für eine Lok, die ein paar zerlegte Güterwagen aus Waldmohr zur Baywa gezogen und dort abgestellt hat habe ich mal noch dringelassen. Damit kann die zurücksetzende Lok über ein kurzes Stück Hauptstrecke wieder zurück in den Güterbereich Waldmohr. Zumindest muss die Hauptstrecke wie vorher beim Grubenanschluss) ja nicht mehr gekreuzt werden.
Station Höcherberg versus Anschluss Sägewerk:
Zitat von ET 65
Der Abstand der Station Höherberg (nördlich von Jägersburg) ist nur einen Steinwurf entfernt. Der Zug hat Jägersburg noch nicht verlassen, wenn er schon Höherberg erreicht hat. Für mich ist der Abstand zu gering.
Aus der Station Höcherberg ist wiederum der ursprüngliche – aber modifizierte – Anschluss Sägewerk und Brauerei geworden.
Selbstbau- … vielmehr Fremdbauweichen
Nachdem ich bestimmt nicht der große Weichenbauer bin, ich aber andererseits die ein oder andere „Fremdweiche“ (Roco, Tillig usw.) verplant habe, hat mir ein mitlesender Stummianer zum späteren Probeauslegen mal zwei Testweichen R9/R10 auf Mittelleiter gefertigt.
Sehen im Original noch besser aus als auf den Bildern:
Zitat von Manu2090
Von der Weichenfront gibts auch wieder neues zu berichten. Für einen Mitstummi hab ich 2 Bogenweichen mit Mittelleiter gebaut. Die Geometrie ist die Selbe wie bei der Roco R9/R10 Bogenweiche Das ist ein ziemlich Trümmer, glaube die ist so etwa 45cm lang.
Und so sieht das Gebilde dann fertig aus
Gruß Manu
Soweit mal für’s Sommerloch. Gerne erwarte ich Eure Meinungen, Kritiken und Anregungen.