RE: Digitalen Strom messen?

#26 von SAH , 12.02.2013 19:17

Guten Abend Harald,

Zitat von Harald

ich habe mal gemessen (Jugend forscht ):
V200 mit HLA, Zimo Decoder, DCC 128, Fahrstufe 8 im Leerlauf.
Aldi Meßgerät:
20.9 Volt
130 mA
Meßgerät mit trms:
21.4 Volt
30 mA
4 kHz
Da ein HLA so um die 200 mA auf hoher Fahrstufe aufnehmen soll,
denke ich, dass die 30 mA passen.




wenn Du noch dazu schreibst, welche V200 das ist, kommen wir ins Geschäft.
Für die V200 als Retromodell (30210), ebenfalls mit HLA habe ich folgende Werte (mit mfx-Dekoder Tams EC/B4, 20V):
FS3/14 60 mA und 31 kHz, trms-Meßgerät vor der Zentrale. Stromaufnahme als Differenz CU + Modell minus CU solo.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Digitalen Strom messen?

#27 von Martin Lutz , 12.02.2013 22:16

30mA, 130mA, 60mA.

Definiert man so "hinreichend genau" ?

Das Sprichwort: "wer misst misst Mist" hat also durchaus seine Gültigkeit.


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RE: Digitalen Strom messen?

#28 von Harald , 12.02.2013 23:28

Hallo Stephan-Alexander,

jetzt brauche ich mal Deine Expertenmeinung......

vergiss bitte zuerst einmal was ich gestern geschrieben habe:

Es handelt sich um eine Märklin 3021 V200 mit dem großen Scheibenkollektor (202930 LFCM1) und HAMO-Magnet.
Zimo Decoder, Tams Zentrale, gemessen habe ich den Strom hinter dem Booster (im Stromkreis zum Gleis).
MM27

Gemessen habe ich heute folgende Werte:

Fahrstufe 1: 0.34 A 3.9 kHz
Fahrstufe 5: 0.43 A 4.8 kHz
Fahrstufe 10: 0.47 A 6 kHz
Fahrstufe 15: 0.69 A 8 kHz
Fahrstufe 20: 0.8 A 9.4 kHz
Fahrstufe 27: 0.84 A 9.9 kHz

Beim Abbremsen der Räder mit der Hand betrug die maximale Stromstärke 1.5 A !
Können diese Meßwerte stimmen ??

Der große Scheibenkollektor-Motor mit Hamo-Magnet soll ja sehr gute Fahreigenschaften haben
und wird von vielen Mobakollegen als gute Alternative zum HLA angesehen.

Aber eine Stromaufnahme von 0.8 - 1.2 Ampere unter Last ist doch schon eine ganze Menge....


Viele Grüße von

Harald


 
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RE: Digitalen Strom messen?

#29 von Martin Lutz , 13.02.2013 08:21

Zitat von Harald

Zimo Decoder, Tams Zentrale, gemessen habe ich den Strom hinter dem Booster (im Stromkreis zum Gleis).
MM27

Gemessen habe ich heute folgende Werte:

Fahrstufe 1: 0.34 A 3.9 kHz
Fahrstufe 5: 0.43 A 4.8 kHz
Fahrstufe 10: 0.47 A 6 kHz
Fahrstufe 15: 0.69 A 8 kHz
Fahrstufe 20: 0.8 A 9.4 kHz
Fahrstufe 27: 0.84 A 9.9 kHz


Die Motoren werden mit einer PWM angesteuert. Daher müsste bei jeder Messung die gleiche Frequenz zu messen sein. Ich kenne aber den Zimo Decoder nicht genau. Kann es sein, dass hier auch die Frequenz geändert wird?

Das PWM Signal ist aber per Definition so dass nur das Puls-Pausenverhältnis ändert, nicht die Frequenz!
Was man aber in der Lokzuleitung wirklich misst, ist eine Mischfrequenz zwischen PWM des Motors (PWM mit EMK Lücken) mit dem Gleisprotokoll (auch eine Art PWM aber kpl. dynamisches Verhalten), eventuell noch die Dimmfrequenz der Stirnbeleuchtung (auch PWM)und anderem eingeschaltetem Zeugs.

Ich wurde mal einen niederohmigen Shunt in die Zuleitung schleifen und dann die Shuntspannung mit einem Oszilloskop messen.


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RE: Digitalen Strom messen?

#30 von SAH , 13.02.2013 18:43

Guten Abend Martin,

Zitat von Martin Lutz
30mA, 130mA, 60mA.
Definiert man so "hinreichend genau" ?
Das Sprichwort: "wer misst misst Mist" hat also durchaus seine Gültigkeit.



Du hast ein paar Dinge vergessen: ab drei Meßwerten kann man Statistik betreiben

Abgesehen davon: sollte vor einer Auswertung erst mal eine Betrachtung der Meßanordnung erfolgen? Vor diesem Hintergrund fällt das Billig-Gerät sowieso schon mal raus.
Alles weitere siehe unten.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Digitalen Strom messen?

#31 von SAH , 13.02.2013 19:03

Guten Abend Harald,

Zitat von Harald

Es handelt sich um eine Märklin 3021 V200 mit dem großen Scheibenkollektor (202930 LFCM1) und HAMO-Magnet.
Zimo Decoder, Tams Zentrale, gemessen habe ich den Strom hinter dem Booster (im Stromkreis zum Gleis).
MM27
Gemessen habe ich heute folgende Werte:

Fahrstufe 1: 0.34 A 3.9 kHz
Fahrstufe 5: 0.43 A 4.8 kHz
Fahrstufe 10: 0.47 A 6 kHz
Fahrstufe 15: 0.69 A 8 kHz
Fahrstufe 20: 0.8 A 9.4 kHz
Fahrstufe 27: 0.84 A 9.9 kHz
Beim Abbremsen der Räder mit der Hand betrug die maximale Stromstärke 1.5 A !
Können diese Meßwerte stimmen ??
Der große Scheibenkollektor-Motor mit Hamo-Magnet soll ja sehr gute Fahreigenschaften haben
und wird von vielen Mobakollegen als gute Alternative zum HLA angesehen.
Aber eine Stromaufnahme von 0.8 - 1.2 Ampere unter Last ist doch schon eine ganze Menge....




ein Austausch des Feldmagneten gegen einen Permanentmagneten ändert in der Stromaufnahme nicht viel. Also sollte diese ähnlich derer mit Feldmagnet sein. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Digitalemulation bei Modellen ohne Dekoder (man nimmt dann eine PWM auf dem Gleis) oder meinen Lösungsansatz für Feldmagnet mit Regelung.
Folgende meine Ergebnisse (Modelltyp 3021 Version 6):
Analog mit Relais, PWM 6,63 kHz 20V

FS 06/14 : 405.4 mA mit Relais/Beleuchtung (266,2 nur Motor)
FS 07/14 : 431.5 mA mit Relais/Beleuchtung (275,7 nur Motor)
FS 08/14 : 461.6 mA mit Relais/Beleuchtung (289,3 nur Motor)
FS 09/14 : 494.8 mA mit Relais/Beleuchtung (305,9 nur Motor)
FS 10/14 : 523.0 mA mit Relais/Beleuchtung (316,1 nur Motor)
FS 11/14 : 550.2 mA mit Relais/Beleuchtung (329,1 nur Motor)
FS 12/14 : 588.7 mA mit Relais/Beleuchtung (346,8 nur Motor)
FS 13/14 : 614.9 mA mit Relais/Beleuchtung (356,1 nur Motor)
FS 14/14 : 642.7 mA mit Relais/Beleuchtung (362,0 nur Motor)

vor diesem Hintergrund erscheinen mir Deine Werte zu groß.

Nun noch mit Dekoder und Regelung (Tams EC/B4/6173):

FS 01/14 : 482,7 mA mit Dekoder und Booster (202,2 nur Motor)
FS 02/14 : 611,8 mA mit Dekoder und Booster (331,3 nur Motor)
FS 03/14 : 653,0 mA mit Dekoder und Booster (372,5 nur Motor)
FS 04/14 : 690,4 mA mit Dekoder und Booster (409,9 nur Motor)
FS 05/14 : 722,6 mA mit Dekoder und Booster (442,1 nur Motor)
FS 06/14 : 740,8 mA mit Dekoder und Booster (460,3 nur Motor)
FS 07/14 : 792,6 mA mit Dekoder und Booster (512,1 nur Motor)
FS 08/14 : 847,2 mA mit Dekoder und Booster (566,7 nur Motor)
FS 09/14 : 846,9 mA mit Dekoder und Booster (566,4 nur Motor)
FS 10/14 : 820,3 mA mit Dekoder und Booster (539,8 nur Motor)
FS 11/14 : 824,1 mA mit Dekoder und Booster (543,6 nur Motor)
FS 12/14 : 826,2 mA mit Dekoder und Booster (545,7 nur Motor)
FS 13/14 : 828,0 mA mit Dekoder und Booster (547,5 nur Motor)
FS 14/14 : 821,3 mA mit Dekoder und Booster (540,8 nur Motor)

Hier ist anzumerken, daß die Geschwindigkeitskennlinie wie auch die Regelungseinstellungen nicht optimiert sind.
Vielleicht solltest Du Dein Modell im Motor/Getriebe überprüfen?

Zu den Frequenzen: sind das die Frequenzen der Schienenspannung? Falls ja, dann kannst Du diese gleich wieder vergessen, ohne Oszilloskop nützt dies leider Nichts. Im Falle der Motorfrequenzen würde mich das bei Zimo wundern, denn Zimo hat keine Einstellung, mit der 6-9 kHz einstellbar wäre (zumindest ist mir davon Nichts bekannt).

Die Netto-Werte kannst Du Dir auch anschauen unter: Spannungs-Strom-Diagramme. Die oben angegebenen Werte sind von den Einträgen 3021.6:b_4 und 3021.6:e_2.

Die maximale Stromaufnahme bei Getriebeblockade kommt allerdings hin (ist jedoch für den Betrieb nicht so von Bedeutung).

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Digitalen Strom messen?

#32 von SAH , 13.02.2013 19:06

Guten Abend Martin,


Zitat von Martin Lutz

Zitat von Harald

Zimo Decoder, Tams Zentrale, gemessen habe ich den Strom hinter dem Booster (im Stromkreis zum Gleis).
MM27
Gemessen habe ich heute folgende Werte:
Fahrstufe 1: 0.34 A 3.9 kHz
Fahrstufe 5: 0.43 A 4.8 kHz
Fahrstufe 10: 0.47 A 6 kHz
Fahrstufe 15: 0.69 A 8 kHz
Fahrstufe 20: 0.8 A 9.4 kHz
Fahrstufe 27: 0.84 A 9.9 kHz


Die Motoren werden mit einer PWM angesteuert. Daher müsste bei jeder Messung die gleiche Frequenz zu messen sein. Ich kenne aber den Zimo Decoder nicht genau. Kann es sein, dass hier auch die Frequenz geändert wird?




Nein, bei Zimo ist die PWM-Frequenz konstant. Variabel habe ich das bisher nur bei Lenz, 6090/60901 (Märklin) und den fx-Dekodern gesehen.

Zitat von Martin Lutz

Das PWM Signal ist aber per Definition so dass nur das Puls-Pausenverhältnis ändert, nicht die Frequenz!
Was man aber in der Lokzuleitung wirklich misst, ist eine Mischfrequenz zwischen PWM des Motors (PWM mit EMK Lücken) mit dem Gleisprotokoll (auch eine Art PWM aber kpl. dynamisches Verhalten), eventuell noch die Dimmfrequenz der Stirnbeleuchtung (auch PWM)und anderem eingeschaltetem Zeugs.
Ich wurde mal einen niederohmigen Shunt in die Zuleitung schleifen und dann die Shuntspannung mit einem Oszilloskop messen.



Die o.g. Frequenzen sind definitiv keine Motorfrequenzen, sondern offenbar Schienen"frequenzen" (siehe Beitrag weiter oben).

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Digitalen Strom messen?

#33 von Martin Lutz , 13.02.2013 21:54

Zitat von SAH
Die o.g. Frequenzen sind definitiv keine Motorfrequenzen, sondern offenbar Schienen"frequenzen" (siehe Beitrag weiter oben).

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Aber auch die sollten über den Fahrstufenbereich konstant bleiben


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RE: Digitalen Strom messen?

#34 von SAH , 14.02.2013 18:17

Guten Abend Martin,

Zitat von Martin Lutz

Zitat von SAH
Die o.g. Frequenzen sind definitiv keine Motorfrequenzen, sondern offenbar Schienen"frequenzen" (siehe Beitrag weiter oben).


Aber auch die sollten über den Fahrstufenbereich konstant bleiben




Ja, sollten. Es sei denn, die Kommutationssignale machen einen Signalzoo aus dem Gleissignal (abhängig vom Dekoder und von evtl. vorhandenen Entstörmitteln am Motorschild). Ein paar Bildbeispiele gefällig?

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Digitalen Strom messen?

#35 von lokhenry , 14.02.2013 19:29

Hi,
um zu sehen, ob diese Werte ok sind, sollte man vielleicht bei normaler Wechsel Spannung die Messung mit der V 200 wiederholen, ob die Stromaufnahme des Motors auch so ist, obwohl mit Last Regelung die Werte sicher abweichen werden, es bleibt eine Frage, eine Weiche kann auch mit Gleichstrom betrieben werden, tue ich seit 19 Jahren ohne Probleme, kann nicht ein Brückengleichrichter am Decoder Ausgang vor geschaltet werden und dann die Messung durchgeführt werden, oder wird mit Digital Spannung die Messung verfälscht?

Es bleibt aber, wer viel misst misst Mist, oder man kauft sich ein richtiges Messgerät oder man lässt sich die Telefonnummer von SAH geben.

MoBa Gruß

Henry


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RE: Digitalen Strom messen?

#36 von sbetamax , 15.02.2013 12:41

Hallo Henry,
in einem meiner selbstegauten Booster hatte ich mal eine Brückengleichrichterschaltung eingebaut.
Man nehme:
4 schenlle Dioden mit genug Stromfestigkeit.
1 Strommesser für DC

Aus den 4 Dioden baut man einen Brückengleichrichter.
Der eine Wechselstromanschluss kommt an einen Ausgang vom Booster der Ander richtung Gleis. Vom anderen Gleis dann direkt zum zweiten Booster Anschluß.
zwischen + und - am Gleichrichter hängst du dein DC Ampermeter. Nun hast du einen Stromwert der im Idealfalle passt. Aber nur wenn die Last auf dem Gleis Symetrisch ist. Verbraucher gegen Lokmasse sind das nicht und verfälschen auch hier das Messergebnis.

Und noch ein Spruch rot = schwarz und + = -


Gruß Stephan
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RE: Digitalen Strom messen?

#37 von lokhenry , 15.02.2013 12:53

Hi,

ich kenne den Spruch noch als rot ist blau und Plus ist Minus .


Gruß

Henry


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RE: Digitalen Strom messen?

#38 von sbetamax , 15.02.2013 13:02

Stimmt es war blau und nich schwarz im Spruch.
Meine Messkabel für - sind allerdings alle schwarz


Gruß Stephan
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RE: Digitalen Strom messen?

#39 von Jürgen JHP ( gelöscht ) , 24.02.2018 22:15

Hallo Leute,
habe dieses Thma jetzt einmal verfolgt und die Problematik für mich verstanden. Bin dann auf die Suche nach einem geeigneten und kostengünstigen Osziloskop gegangen und beim großen "C" auf folgendes Gerät gestossen:

https://www.conrad.at/de/digital-oszillo...so-1515871.html

Jetzt meine Frage zu den versierten Elektroniker hier:
Ist es möglich mit diesem Gerät die am Gleis anliegende Digitalspannung zu messen?

Der Preis für dieses Gerät wäre ja, wenn es tut was es soll, doch sehr akzeptabel.

LG
Jürgen


Jürgen JHP

RE: Digitalen Strom messen?

#40 von Martin Lutz , 25.02.2018 08:34

[quote="Jürgen JHP" post_id=1801386 time=1519506913 user_id=32415]
Der Preis für dieses Gerät wäre ja, wenn es tut was es soll, doch sehr akzeptabel.
[/quote]
Normale gute Oszilloskope kosten mehrere Hundert bis mehrere Tausend Euro. Gute Profi Geräte kosten schon mal gerne soviel wie ein guter Mittelklassewagen (Neupreis).

Nur, damit dir mal ein Verhältnis klar wird!!

60 Euro für ein Oszilloskop ist eher ein Ramsch-Preis. Was ich davon halte, schreib ich lieber nicht.


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RE: Digitalen Strom messen?

#41 von DocJ , 25.02.2018 09:06

Hallo Martin,

Du hast sicher recht, was die Qualität angeht. Aber nicht jeder hat von Berufswegen die Möglichkeiten die dir gegeben sind.

Auch ich kann mir kein Fluke Multimeter leisten für die wenigen Anwendungen die ich bisher brauchte. Die Chinesen bauen auch Multimeter deren Genauigkeit ausreichend ist um erst einmal für wenig Geld einen Anfang zu machen und sich um die wesentlichen Grundlagen der Elektrik unseres Hobbys zu kümmern. Ich habe mir nach ausführlichen suchen zu Tests im Internet ein UNI-T 61 e zugelegt.

Und als Oszilloskop habe ich mir ein Hantek 6022 be zugelegt, da ich denke ein wesentlicher Bestandteil des Oszilloskops ist der Bildschirm, und wenn das unser PC erledigt, dann macht das bei gleicher Qualität einen niedrigeren Preis aus.

Ich bin mir jedoch bewusst sollte mein Weg in Zukunft weiter in die Tiefen der Elektronik führen, so werde ich diese Geräte natürlich nach und nach ersetzen müssen wenn ich an ihre Grenzen komme.

Jedoch denke ich bei all dem Unsinn der hier im Forum so manch einer von sich gibt, siehe z. B. Kabelquerschnitte,ist alles was helfen kann den ein oder anderen mit den Gesetzen der Elektrik und Elektronik vertrauter zu machen sicher ein guter Schritt.

Es wäre also doch interessant, wenn ein Profi wie du auch für uns Unerfahrenen versucht in den Niederungen der Anfängergeräte seinen Rat zu geben.

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen


Meine alte Anlage Hamm:viewtopic.php?f=15&t=153777
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RE: Digitalen Strom messen?

#42 von lokhenry , 25.02.2018 09:16

Hi

Welchen Strom willst Du eigentlich messen??

Gruß

Henry


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RE: Digitalen Strom messen?

#43 von Martin Lutz , 25.02.2018 10:24

Zitat

Hallo Martin,

Du hast sicher recht, was die Qualität angeht. Aber nicht jeder hat von Berufswegen die Möglichkeiten die dir gegeben sind.


Ich wollte nur mal jemand auf die Tatsachen zurückzuführen, für die, die 60.- Euro bloss als "sehr Akzeptabel" sehen. Ich meine, dass 60.- Euro für so ein Teil sehr, sehr billig ist und nicht bloss "akzeptabel"


Übrigens:
Man braucht kein Oszilloskop für die digitale Gleisspannung zu messen, sondern:
Man schaltet an die Gleisspannung einen Brückengleichrichter und schaltet dann noch einen Kondensator an den Ausgang und misst dann mit einem gewöhnlichen Multimeter diese Spannung, zählt etwa 1.4V dazu (2xLängsspannung an den Gleichrichterdioden) und fertig. Teilekosten: Vielleicht 2 Euro oder darunter.


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RE: Digitalen Strom messen?

#44 von Martin Lutz , 25.02.2018 10:27

Zitat


Es wäre also doch interessant, wenn ein Profi wie du auch für uns Unerfahrenen versucht in den Niederungen der Anfängergeräte seinen Rat zu geben.

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen


Benütze mal die Suchfunktion. Manchmal kriegt man halt eben das Gefühl, man redet gegen eine Wand.


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RE: Digitalen Strom messen?

#45 von lokhenry , 25.02.2018 11:00

Hi,
wenn jemand etwas nicht verstanden hat, ist das eine total Blöde Antwort, am besten sich ein neues Forum suchen. wenn man vor Fachwissen nicht laufen kann.

Henry


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RE: Digitalen Strom messen?

#46 von Marky ( gelöscht ) , 25.02.2018 11:17

Moin,


vollkommen unabhängig von Modellbahn, Forum etc. --->mit dem Fachwissen ist das sowieso so eine Sache.

Wenn man da die "Auftritte" von egal wem oder welchen Firmen so liest, muß man denken, dass das alles vor lauter Kenntnis und Fachwissen gar nicht mehr zum Aushalten ist und was steckt dahinter oftmals sehr, sehr wenig. Verdammt traurig so was.

Vollmundig kann jeder. Liefern oder unter Beweis stellen, noch lange nicht alle. Ich hör da schon lange weg von wegen "gut aufgestellt", "zukunftsorientiert" ....bla,bla,bla...


Entschuldigung fürs OT ops:



Gruß Markus


Marky

RE: Digitalen Strom messen?

#47 von Martin Lutz , 25.02.2018 13:11

Zitat

Hi,
wenn jemand etwas nicht verstanden hat, ist das eine total Blöde Antwort, am besten sich ein neues Forum suchen. wenn man vor Fachwissen nicht laufen kann.

Henry

Meine Antwort bezieht sich auf:

Zitat
wenn ein Profi wie du auch für uns Unerfahrenen versucht in den Niederungen der Anfängergeräte seinen Rat zu geben.



Ein Rat von mir steht schon oben:

Zitat
Übrigens:
Man braucht kein Oszilloskop für die digitale Gleisspannung zu messen, sondern:
Man schaltet an die Gleisspannung einen Brückengleichrichter und schaltet dann noch einen Kondensator an den Ausgang und misst dann mit einem gewöhnlichen Multimeter diese Spannung, zählt etwa 1.4V dazu (2xLängsspannung an den Gleichrichterdioden) und fertig. Teilekosten: Vielleicht 2 Euro oder darunter.

Für weitere Ratschläge an Anfänger bitte Suchfunktion nutzen.

Ich werde einem Anfänger sicher nie den Rat geben, er solle BILLIGSTMESSGERÄTE kaufen. Denn damit wird er nie glücklich werden. Bei gewissen Geräten kann er sogar in Gefahr kommen, wenn er es denn falsch anwendet.

Dieses kleine Oszilloskop mag vielleicht für ein Profi ein lustiges Spielzeug sein. Aber für ein Anfänger kann ich nur davon abraten. Mein Rat dazu: nicht vom Preis blenden lassen!!


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RE: Digitalen Strom messen?

#48 von DocJ , 25.02.2018 14:32

Hallo Martin,

Zitat
Ich werde einem Anfänger sicher nie den Rat geben, er solle BILLIGSTMESSGERÄTE kaufen. Denn damit wird er nie glücklich werden. Bei gewissen Geräten kann er sogar in Gefahr kommen, wenn er es denn falsch anwendet.



Darum geht es ja, einem Anfänger einen Rat zu geben, was er denn in einer angemessenen Preisklasse zum Anfang nutzen kann, ohne Schrott zu kaufen oder sich in Gefahr zu bringen, um dann wenn er merkt das ist genau sein Ding mehr zu investieren.

Ich selber habe z. B. Mal eine Billige Japansäge im Baumarkt erstanden, die hat mich trotzt ihrer Unzulänglichkeiten so überzeugt, (und ich habe als Sohn eines Tischlers mein leben lang Sägen geschoben und nicht gezogen)dass ich die nächste bei Dick kaufen werde.

Ich denke es würde unserem Hobby sehr nutzen wenn mehr von uns sich in die tieferen Zusammenhänge der Elektrik einarbeiten würden, es macht durchaus Sinn dazu nicht am Anfang Hürden zu setzen wie ein Multimeter für 600 € oder ein Oszi für 1000 €.

Der eine oder andere von uns hat bestimmt sein Hobby mit einer Startpackung von ALDI mit Gleiswarze begonnen.

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen


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RE: Digitalen Strom messen?

#49 von Martin Lutz , 25.02.2018 15:39

Zitat

Hallo Martin,

Zitat
Ich werde einem Anfänger sicher nie den Rat geben, er solle BILLIGSTMESSGERÄTE kaufen. Denn damit wird er nie glücklich werden. Bei gewissen Geräten kann er sogar in Gefahr kommen, wenn er es denn falsch anwendet.



Darum geht es ja, einem Anfänger einen Rat zu geben, was er denn in einer angemessenen Preisklasse zum Anfang nutzen kann, ohne Schrott zu kaufen oder sich in Gefahr zu bringen, um dann wenn er merkt das ist genau sein Ding mehr zu investieren.


Ja, und wer wirklich sucht, wird zahlreiche Diskussionsbeiträge hier in diesem Forum finden, die genau dieses Thema schon behandelt haben. Und sehr oft ist das Resultat, dass viele, diesen Rat in den Wind schlagen und ausschliesslich dem Preis verfallen und sich so blenden lassen. Das meinte ich, dass man manchmal gegen eine Wand redet. Das Geld hat eben manchmal doch mehr Macht als die Vernunft.

Aber eigentlich könnte mir das ja völlig egal sein, was Anfänger so tun und auf Billigprodukte reinfallen. Auch sie werden mal die Erfahrung selber machen.


Martin Lutz  
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RE: Digitalen Strom messen?

#50 von SAH , 25.02.2018 19:13

Guten Abend Jürgen, @all;

@Jürgen:
[quote="Jürgen JHP" post_id=1801386 time=1519506913 user_id=32415]
Hallo Leute,
habe dieses Thma jetzt einmal verfolgt und die Problematik für mich verstanden. Bin dann auf die Suche nach einem geeigneten und kostengünstigen Osziloskop gegangen und beim großen "C" auf folgendes Gerät gestossen:
https://www.conrad.at/de/digital-oszillo...so-1515871.html
Jetzt meine Frage zu den versierten Elektroniker hier:
Ist es möglich mit diesem Gerät die am Gleis anliegende Digitalspannung zu messen?
Der Preis für dieses Gerät wäre ja, wenn es tut was es soll, doch sehr akzeptabel.
[/quote]

Du hast mit Sicherheit mitbekommen, wie schnell sich hier die Köpfe heißreden. Daher möchte ich versuchen, Dir auf Deine Anfrage explizit zu antworten:
die bei Oszilloskopen angegebene Frequenz ist das Maximum, was überhaupt angezeigt werden kann; wobei die Oszilloskope grundsätzlich "nur" Spannungen messen; für Ströme ist ein zusätzlicher Aufwand notwendig. Unabhängig davon bleibt als Kriterium nur diese Grenzfrequenz übrig. Ich für meinen Teil gehe "auf Nummer sicher": das Oszilloskop muss eine Grenzfrequenz haben, die mindestens dem zehnfachen der zu Erwartenden entspricht. Und damit kommen die Digitalsysteme ins Spiel:
MM2 4,8 kHz für eine Periode, die Signale innerhalb kommen damit auf ca. 48kHz (Frequenz = 1/Zeitdauer)
DCC 8,4 kHz für eine Periode, also mindestens 84 kHz
MFX > 15 kHz, damit werden die 200 kHz kritisch.
Ich teile die Bedenken von Martin Lutz in Bezug auf die Verwendung dieses "Spielzeugs" (sorry).

Sofern Du wirklich an Deinem Projekt interesse hast, habe ich vielleicht einen Rat in Bezug auf Dein Anliegen:
in der Artikelserie Stromaufnahme im Digitalbetrieb messen habe ich einige Informationen zusammengetragen. Vielleicht hilft es Dir weiter?

@all: anstatt Euch zu kibbeln, wäre ein Beitrag zu expliziter Hilfe erheblicher zielführender, ressourcenschonender und seriöser.


mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


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