[Teppichbahner]

Hallo,
angeregt durch diesen Beitrag überlege ich, wie man den Ladekondensator bei einer Brückengleichrichterschaltung für das DCC-Signal dimensionieren sollte (z.B zur Stromversorgung für Zubehör-Decoder). Da DCC ein Rechtecksignal ist, muss der Kondensator nicht die bei Sinusspannung vorhandenen Halbbögen überbrücken sondern allenfalls die sehr kurzen Diodenschaltzeiten. Dazu müssten (nach Gefühl) wenige nF ausreichen.

Anders sieht es aus, wenn Railcom im Spiel ist. Dann müsste der Cutout von 488µs vom Kondensator überbrückt werden. Railcom hat mein Arduino DCC++ jedoch nicht.

Etwas irritiert hat mich eine Bemerkung in der Norm RCN-217 (Railcom DCC-Rückmeldeprotokoll) auf Seite 7.
Zitat:
"Eine Cutout Zeit von ca. 450μs darf die Funktion eines Decoders, der RailCom nicht beherrscht, nicht beeinflussen, da auf einer realen Modellbahnanlage Stromunterbrechungen bis 20ms nachgewiesen wurden, d.h. ein Decoder sollte mindestens eine Stromunterbrechung in dieser Größenordnung verarbeiten können."

Kann jemand etwas dazu sagen, woher die 20ms kommen könnten? Ist damit vielleich eine mögliche Relais-Umschaltung (Kehrschleife?) gemeint?

Grüße
Norbert

[1er]

Hallo Norbert,

damit sind sicher die Unterbrechungen durch verschmutzte Räder und Gleise gemeint.

Warum ist die Dimensionierung des Elkos denn so wichtig?

Je nachdem, wie groß die Anzahl der Verbraucher ist, sollte man bedenken, dass die Elkos im leeren Zustand hohe Ladeströme ziehen. Ich nehme daher grundsätzlich Vorwiderstände zur Ladestrombegrenzung. Die Dimensionierung richtet sich nach der jeweiligen Last und dem Spannugsbedarf. Ich arbeite viel mit step-down Reglern, bei denen das dann alles erfreulich unkritisch ist

Grüße vom 1er

[Teppichbahner]

Zitat

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damit sind sicher die Unterbrechungen durch verschmutzte Räder und Gleise gemeint.

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O.K., bei rollendem Material wäre das natürlich plausibel, obwohl mir dafür 20ms schon knapp vorkämen. Ich hatte eher fest angeschlossene Decoder (z.B. Signaldecoder) im Sinn.

Zitat

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Warum ist die Dimensionierung des Elkos denn so wichtig?

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Es geht mir nur ums Prinzip. Ich hatte einen Beitrag verlinkt, in dem weiter unten geschrieben wurde:
[quote="Michael Knop" post_id=2185746 time=1604529389 user_id=102]
...da das Gleissignal keine kontinuierliche Spannung ist, musst Du die Lücken (auch nach dem Gleichrichter sind Lücken!) mit einem Kondensator abpuffern....
[/quote]
Das scheint mir nicht zutreffend zu sein, ohne allerdings eine Erklärung für die Erscheinungen in dem betreffenden Faden zu haben.

Grüße
Norbert

[vikr]

Hallo Norbert,

Zitat

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[quote="Michael Knop" post_id=2185746 time=1604529389 user_id=102]
...da das Gleissignal keine kontinuierliche Spannung ist, musst Du die Lücken (auch nach dem Gleichrichter sind Lücken!) mit einem Kondensator abpuffern....

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Das scheint mir nicht zutreffend zu sein, ohne allerdings eine Erklärung für die Erscheinungen in dem betreffenden Faden zu haben.
[/quote]
dann mußt Du wohl zum Äußersten greifen und Dir das Signal mal selber mit einem Oszi ansehen...

Ansonsten ist es ein Streit um die Länge des Kaisers Bart...

MfG

vik