RE: Signale auf der Modellbahn - Zug-/Blocksteuerung

#1 von Gleisarbeiter2020 , 13.10.2020 17:14

Liebe Mitforisten,

zunächst einmal möchte ich mich ganz kurz vorstellen. Ich bin Pio, 54 Jahre und habe meine Anlage (2,20m x 1,20m, Märklin K-Gleise) aus jungen Jahren aus dem Dornröschenschlaf geholt. Na ja, sie war lange Jahre eingepackt, hat Umzüge und Monate im Mietlager überlebt. Die Anlage ist rund 20 Jahre alt und stammt noch aus der ersten Märklin-Digital-Generation (Damals war noch eine ControlUnit, Keyboard usw. im Einsatz). Ich habe die Landschaft, Verkabelung usw. restauriert. Seit einigen Monaten habe ich die Märklin CS3+ im Einsatz und auch die Connect-6021 um die bisherigen Weichenschaltvorgänge über das Keyboard zu steuern. Soweit alles im grünen Bereich.

Was ich damals noch nicht auf den Anlage im Einsatz hatte waren Signale. Diese will ich nun
a) einigermassen vorbildgetreu aufstellen und
b) einigermassen funktional (wenn möglich ohne Änderungen der bisherigen Gleisverlegung)
realisieren.

Ich habe in den letzten Wochen in abendfüllenden Nächten recherchiert, bin aber aktuell eher verwirrter wie vorher. Daher muss ich Euch Spezialisten mit meinen Fragen nerven.
@Admins: Ich bin mir nicht sicher ob ich hier richtig bin, daher kann der Thread gerne verschoben werden. Ggf. muss ich ihn auch aufsplitten?
Ich bitte um Nachsicht.

Ich habe aktuell überwiegend (noch nicht installierte) Viessmann-Signale (4517 Form-Sperrsignal, 4509 Forma-Vorsignal, 4532 Form-Hauptsignal, 4723 Licht-Ausfahrtsignal, 4519 Wartesignal) und noch einige Busch Lichtsignale (5834), Märklin-Reedkontakte liegen auch noch in der Kiste. Die Anlage hat derzeit keinerlei Schaltgleise oder Reedkontakte verbaut.
Sie besteht aus 2 Ebenen und ist in 2 Stromkreise aufsplittetet (1 Kreis bedient die CS3+, den zweiten ein Booster (Märklin 60175))
Zur besseren Orientierung füge ich ein Bild des Gleisplan bei. Es gibt derzeit nur einen" handgemalten". Bei der Erstellung damals gab es noch nicht soo optimale Programme wie heute und so wurde es mit einen Gleislineal von Märklin aufgemalt, x-mal kopiert und bis heute mitgeschleppt. Ich bitte um Nachsicht.
[attachment=1]S_Gleisplan.pdf[/attachment]

Die gelb markierten Strecken sind die sichtbaren Bereiche der Gleise, alles Andere verläuft im Tunnel. Auch habe ich ein "Luftbildansicht" der Anlage beigefügt. Die Strecken werden in beiden Richtungen befahren.
[attachment=0]S_Bild_Anlageübersicht.pdf[/attachment]


Was will ich tun?
- Zuerst würde ich gerne die Signal im sichtbaren Bereich einigermassen vorbildgerecht aufstellen
Da beginnt mein erstes Problem. Wie muss ich die Signale vorbildgerecht aufstellen? Wo kommen welche Signale hin? Da habe ich gerade keine richtige Vorstellung.
Die Strecken werden in beiden Richtungen befahren.

- Weiterhin würde ich gerne die Signale nutzen, d.h. steht das Signal auf Halt, sollte der Zug anhalten
- Wenn möglich Blockabschnitte einbauen, so das ein Automatikbetrieb möglich wäre
- Vor den Haltesignalen, sollten die Züge vorbildgerecht abbremsen. Das sollte ohne Bremsmodule geschehen, ich glaube gelesen zu haben, das man das bspw. mit Rocrail lösen könnte. Vielleicht kann mir einer der hier Anwesenden das etwas näher bringen?
Ach ja Rocrail: Ich habe Rocrail bereits zur Steuerung auserkoren, allerdings noch nicht viel gemacht als die SW geladen (Lizenz kaufe ich später noch)
und mich versucht durch das Wiki zu fräsen... Sorry, mir raucht schon etwas der Kopf

In der unteren Ebene gibt es zwei Umfahrgleise, die ich als eine Art Schattenbahnhof (auf dem Gleisplan mit 1 und 2 gekennzeichnet) nutzen möchte.
Ja, das Thema Schattenbahnhof: Als mit dem Bau der Anlage 1996 begonnen wurde war das für mich kein Thema. Daher fand es auch keine Beachtung in der Planung.
Heute sehe ich vieles an dieser Anlage anders, möchte aber die Anlage aus verschiedenen Gründen nicht mehr komplett auseinander nehmen oder umbauen. Auch aus Platzgründen ist eine Erweiterung/Umbau ausgeschlossen.

Zurück zum "Schattenbahnhof": Hier möchte ich gerne "sehen" welches Gleis besetzt ist, oder wo ein Zug gerade fährt. Derzeit habe ich ein Webcam in dem nicht einsehbaren Bereich installiert. Das ganze sollte aber mittels Märklin L88 und S88 und Reedkontakten zu realisieren sein, oder was meint ihr? Dazu muss ich mich aber noch einlesen.

Ich hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken was ich mir vorstelle
Ansonsten gerne nachfragen. Ich hoffe, ihr habt Tipps, wie ich als Wieder-Einsteiger meine Wünsche umsetzen kann.

Vielen Dank und beste Grüsse,
Pio

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RE: Signale auf der Modellbahn - Zug-/Blocksteuerung

#2 von Gleisarbeiter2020 , 15.10.2020 16:19

Hat keiner von Euch eine Idee/Hilfestellung für mich?

LG Pio


 
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RE: Signale auf der Modellbahn - Zug-/Blocksteuerung

#3 von VT601 , 15.10.2020 19:21

Hallo Pio,
Eine Antwort hätte ich schon, aber die Zeit zum Antworten hat mich noch nich gereicht.

Aber zur Sache.
Signale soll es nur geben wo die Sicherheit des Zugverkehrs geregelt sein soll.
Normalerweise richtet die Bahn dazu Blöcke ein zwischen Weichengruppen. Da dein Anlagenplan nicht ganz übersichtlich ist, ist es schwer zu sagen wo die beste Signallage ist.
Im Gründe steht ein Signal vor einen Gefahrpunkt. Dazu können Signale aufgestellt werden um eine Strecke in Blöcke zu verteilen, damit mehr Züge nacheinander fahren können.

Du schreibst: Meine Zügen sollen an ein Rotes Signal anhalten. Dazu braucht man Stoppstellen als Teilstrecken wo die Fahrspanning abegeschaltet wird. Das ist in eine bestehende Anlage schon eine ganze Arbeit.
Wenn du vorhast mit PC-Programme zu fahren dan kannst du diese Arbeit ersparen.

In Sachen Rocrail kann ich dir nur raten die Step-für-step Anleitung aus der Wiki zu holen und studieren. Da hast du schon alles wissenwertes zum starten.
Wenn mit der PC gefahren wird dan brauchst du auch wieder Blöcke. Die definiert man im PC-Programm. Dabei gibt es eine schematisches Bild des Gleisplans.
Wenn Fahrstrassen und Melder richtig definiiert sind, werden die Züge schon automatisch fahren können und anhalten am Blockeinde. Signale stehen dan nur als beleuchtete oder funktionieren Atrappe ohne Zugbeeinflüssung.

Wenn es zu Rocrail fragen gibt melde dich im Rocrailforum.

John (VT601)
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RE: Signale auf der Modellbahn - Zug-/Blocksteuerung

#4 von Gleisarbeiter2020 , 15.10.2020 21:02

Hallo John,

vielen Dank für Deine Rückmeldung.

Zitat
Dazu braucht man Stoppstellen als Teilstrecken wo die Fahrspanning abegeschaltet wird. Das ist in eine bestehende Anlage schon eine ganze Arbeit.
Wenn du vorhast mit PC-Programme zu fahren dan kannst du diese Arbeit ersparen.



Ja, ich bin bei meinen weiteren Recherchen dazu gekommen, das über ein PC-Programm zu machen. Wie schon angesprochen ist es Rocrail geworden. Alles andere wäre m.E. ein zu grosser Aufwand, den ich derzeit scheue.

Zitat
n Sachen Rocrail kann ich dir nur raten die Step-für-step Anleitung aus der Wiki zu holen und studieren. Da hast du schon alles wissenwertes zum starten.



Hier bin ich seit gestern aktiv geworden. Ich habe mir die Software heruntergeladen und installiert. Die Verbindung zu meiner CS3+ funktioniert schon mal lt. Anleitung und ich habe die erste Lok über Rocrail zum fahren gebracht. Jetzt gehe ich weiter in der Anleitung zwecks Gleisplan usw.
Bei Fragen würde ich mich dann ans Rocrailforum wenden.

Aber ich muss nochmal"dumm" nachfragen:
a) Signale: Im Bahnhofsbereich muss ich ja dann (weil ich die Strecke von 2 Seiten befahren will) jeweils auf beiden Seiten ein Ein-/Ausfahrtssignal aufstellen?
Ich denke, ich werden den Gleisplan nochmal etwas besser/verständlicher aufmalen, zum besseren Verständnis. Denn selbst wenn die Signale nur als beleuchtete Atrappe dastehen, sollten sie einiger einen Sinn ergeben. Und da bräuchte ich schon noch Hilfe.
b) Für was genau benötige ich dann die Märklin L88 und S88 und wie und wo muss ich die installieren? Ich muss doch ggf. Reedkontakte einbauen? Oder woher weiss das Programm wo welcher Zug sich gerade wo befindet.

Danke und beste Grüße,
Pio


 
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RE: Signale auf der Modellbahn - Zug-/Blocksteuerung

#5 von _Georg_ , 15.10.2020 21:37

Hallo Pio,
wie schon von John geschrieben, wird bei PC-Steuerung die Anlage in Blöcke aufgeteilt. Und jeder Block erhält mindestens einen Rückmelder.
Und diese Rückmelder "sagen" dem PC-Steuerprogramm wo sich ein Zug / Waggon befindet, je nach Art der Rückmeldung.
Und ein Rückmelder kann mit z.B. Reedkontakt, Lichtschranke, Hallsensor, Kontaktgleis........realisiert werden.
Im Rocrail-Wiki bzw Internet ist diesbezüglich einiges an Lesestoff.
Als bester Rückmelder ist der, der einem am besten zusagt , das wird/kann/sollte/muss jeder für sich selbst entscheiden.
Wird auch von der vorhandenen Anlage abhängig sein, wie da die zugänglichkeit zum Gleismaterial besteht ect.

Auch auf die Gefahr hin, das dann die Profis aufschreien:
Die Signalaufstellung ist kein Hexenwerk (finde ich) wenn man sich nicht zu 100% am Original orientiert (was auf einer MoBa-Platte schlicht und ergreifend so gut wie nie möglich ist): Sich über das Signalwesen informieren (z.B. Rocrail-Wiki ) und dann kann fast nix schiefgehen.
Und ja, mir ist bewusst, man kann mit Signalen eine Wissenschaft betreiben. Jeder wie er mag

Wenn du mit Rocrail schon Kontakt hast, dann das Wiki studieren und/oder im RR-Forum/StummiForum/Internet... mittels Suchfunktion Antworten bezüglich deiner Fragen suchen.

Viel Spass und Erfolg

Gruß
Georg


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RE: Signale auf der Modellbahn - Zug-/Blocksteuerung

#6 von Gleisarbeiter2020 , 16.10.2020 10:51

Hallo Georg,

danke für Deine Infos.

Zitat
Im Rocrail-Wiki bzw Internet ist diesbezüglich einiges an Lesestoff.


... da mache ich mich mal dran. Bin ja sowieso im Thema Rocrail gestartet.

Zitat
Auch auf die Gefahr hin, das dann die Profis aufschreien:
Die Signalaufstellung ist kein Hexenwerk (finde ich) wenn man sich nicht zu 100% am Original orientiert (was auf einer MoBa-Platte schlicht und ergreifend so gut wie nie möglich ist): Sich über das Signalwesen informieren (z.B. Rocrail-Wiki ) und dann kann fast nix schiefgehen.
Und ja, mir ist bewusst, man kann mit Signalen eine Wissenschaft betreiben. Jeder wie er mag



Ja, da bin ich auch Deiner Meinung. Zumindest das ich für meine kleine Anlage keine Wissenschaft betreiben möchte. Auch hier danke für den Hinweis auf Rocrail-Wiki. Ich werde mich da in nächster Zeit mal durchfräsen. Zum Glück kommen ja noch einige Regentage...

Wenn dazu weitere Fragen hochkommen, müsst ihr damit leben das ich Euch weiter mit Fragen nerve...

Zunächst mal vielen Dank für die Hinweise.

Viele Grüße,
Pio


 
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RE: Signale auf der Modellbahn - Zug-/Blocksteuerung

#7 von VT601 , 16.10.2020 14:00

Hallo Pio,
Zu deinen Fragen über die Nutzung der L88 und S88 folgendes.

Zum Melden braucht man Rückmelder wie die S88. Bei der CS3+ kann man eine Reihe von normalen S88-er (60881) bis zu 31 Stück anschiessen. Leider ist dieser Bus ziemlich träge.
Mittels die L88 an der CAN-bus gibt es pro L88 maximal 3 Stränge von 31 Melder. Davon ist eine mit den älteren S88-Flachbandanschluss versehen. Damit können auch die 6088 und 60880 wieder benutzt werden.
Wenn mehrere L88 benutzt werden kann die Zahl der Rückmelder nochmals erweitert werden.

Man braucht bei der L88 erstmals nur einen. Für die weiteren S88-Module können auch Fremdfabrikate des Typs S88-GND oder 3-leiter benutzt werden. Ich benutze z.B. Digikeijs DR5088-GND.

Zum Einrichten von Melder empfehlt sich die direkte Gleismeldung. Das kann man in einen bestehende K-Gleisanlage noch nachher einrichten. Zur steuerung von C-Gleisanlagen würde ich auch die direkte Meldung nutzen. Wenn nacher eingerichte werden soll dann sind Reedkontakte oder Optische (infrarot) Melder eine brauchbare Wahl.

John (VT601)


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RE: Signale auf der Modellbahn - Zug-/Blocksteuerung

#8 von _Georg_ , 16.10.2020 19:37

Hallo Pio,
Hallo John,

da ja mit der Steuersoftware Rocrail geliebäugelt wird, könnte man einen Blick auf die Hardware von Peter Giling werfen (siehe Homepage RR).
Sie ist auf RR abgestimmt, läuft über den CAN-Bus und ist preislich betrachtet sehr günstig.

Warum ein "veraltetes" Bussystem nehmen, wenn es modernere gibt (ohje, hab ich jetzt was losgetreten...Bussystem, leidiges Thema)


Gruß
Georg


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RE: Signale auf der Modellbahn - Zug-/Blocksteuerung

#9 von Gleisarbeiter2020 , 18.10.2020 11:47

Hallo John,
hallo Georg,

danke nochmals für Eure Ausführungen und Informationen.
Ich werde es mir anschauen und mich wieder melden.

Herzlichen Dank!
Viele Grüße und noch einen schönen Sonntag,
Pio


 
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RE: Signale auf der Modellbahn - Zug-/Blocksteuerung

#10 von Gleisarbeiter2020 , 30.10.2020 17:45

Hallo Zusammen,

dank den Infos von John und Georg und der Wiki von Rocrail habe ich mittlerweile meinen Gleisplan inkl. Weichen und aller Lokomotiven (naja, ca 80% meiner Loks) in Rocrail übernommen. Das funktioniert auch alles einwandfrei. Bin wirklich begeistert!

Aaaaber... Nun bin ich wieder an meinem Problempunkt: Wo stelle ich meine Signale auf. Ich komme da irgendwie noch nicht richtig weiter. Habe mir das "Signalwesen" in Rockrail angesehen, brauche aber nochmal Eure Hilfe: Ich habe meinen Rocrail-Gleisplan (schematisch) mal diesem Thread angefügt.
Signale sollen nur in den Sichtbaren Bereichen verbaut werden. Die sichtbaren Bereiche habe ich orange im nachstehenden Plan markiert. (Ziel: Die Strecken sollen in beiden Richtungen befahren werden können)

[attachment=0]Gleisplan(Schematisch).pdf[/attachment]

Könntet ihr mir Hilfestellung geben, wo ihr welche Signale aufstellen würdet? ops: Das wäre super.

Am Thema "Blöcke" und Rückmelder bin ich noch am einlesen in der Doku zu Rocrail.


Vielen Dank schon mal im Voraus für Eure Unterstützung und viele Grüße,
Pio

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RE: Signale auf der Modellbahn - Zug-/Blocksteuerung

#11 von VT601 , 30.10.2020 20:36

Hallo Pio,

Dein Gleisplan aus Rocrail ist zwar verständlich, doch fehlen noch die Blöcke.
Damit erklärt sich auch die Frage wo Signale vonnoten sind.

Ein Signal soll einen Gefahrpunkt oder Streckenabschnitt schutzen. Da diese durch Blöcke vorgegeben sind, solltest du zuerst einrichten.
Manche kurze Strecken brauchen dabei naturlich keine Blöcke aber gehören dann zu der Fahrstrasse zwischen den Blöcken.

John (VT601)

Übrigens bin ich im Rocrailforum aktiv (unter gleicher Nickname)


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RE: Signale auf der Modellbahn - Zug-/Blocksteuerung

#12 von Gleisarbeiter2020 , 30.10.2020 21:59

Hallo John,

danke für Deine Rückmeldung. Ich dachte, zunächst die Signale zu bestimmen um dann die Blöcke einzurichten. Sorry, mein Denkfehler.
Ich mach mir dazu noch Gedanken und füge es in den Plan ein.

Danke und viele Grüße,
Pio


 
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RE: Signale auf der Modellbahn - Zug-/Blocksteuerung

#13 von _Georg_ , 31.10.2020 21:33

Hallo Pio,

wie John schon geschrieben hat:
Erst den/die Blöcke in RR bzw Anlage einrichten, dann entsprechend die Signale aufstellen.
Habe dann bei mir einige Signale "umstellen" müssen, da es nicht sooo gut aussieht, wenn bei Zug-Halt das Signal am Lokende oder noch weiter hinten (in Fahrtrichtung gesehen) steht ops:

Aufstellung der Signale: Da wird der Modelleisenbahner (zumindest ich) Komprmisse eingehen müssen. Wenn man z.B. die Signalabstände in der Wirklichkeit auf 1:87 umsetzen will, braucht man schon etwas längere Gleisstrecken wie im MoBaZimmer üblich sind.

Gruß
Georg


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RE: Signale auf der Modellbahn - Zug-/Blocksteuerung

#14 von Gleisarbeiter2020 , 01.11.2020 13:46

Hallo Georg,

ja, ich hatte das Thema "Blöcke" viel weiter später im Hinterkopf. Ich dachte ich muss mir zunächst Gedanken um die Planung der Signale besonders im Bahnhofsbereich (im Hinblick auf die Abstellgleise, Durchfahrtsgleis, usw.) machen.
Bin seit gestern am Lesen der RR-Doku/Wiki. Das wirft schon wieder das nächste Thema auf: Rückmeldung. Ich dachte zunächst daran dies mit vorhandenen Märklin-Reedkontakte zu machen. Habe nun aber auch gesehen, das eine Reaisierung mit Hallsensoren (wegen der Größe) interessant sein könnte. Ich habe auf meiner kleinen Anlage sehr viele Bögen und relativ wenig (sichtbare) gerade Strecken. Vermutlich wird es eien Kombination von Beidem. Im Moment gilt für mich: Lesen, lesen, lesen...

Und ja hast recht, eine realistische Anordnung der Signale wie in der Realität habe ich mir schon lange abgeschminkt. Dafür ist meine Anlage einfach zu klein. Aber ganz ohne Signale sollte es eben auch nicht sein

Danke und viele Grüße,
Pio


 
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RE: Signale auf der Modellbahn - Zug-/Blocksteuerung

#15 von _Georg_ , 01.11.2020 20:33

Hallo Pio,

bei der Rückmeldung habe ich auf Kontaktgleise (sind in der Anschaffung "saubillig", weil selber hergestellt )gesetzt.
Die "elektrische Arbeit" wird dabei durch Bausätze von Peter Gilling erledigt.
Und damit bin ich mehr als zufrieden.

Die Signale sind eigentlich nur ausschmückendes Beiwerk, das Stop and Go der Zugfahrten erledigt ja die Steuersoftware.
Aber natürlich sollten die Signale schon vernünftig bzw Realitätsnahe aufgestellt werden.

Gruß
Georg


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RE: Signale auf der Modellbahn - Zug-/Blocksteuerung

#16 von Gleisarbeiter2020 , 01.11.2020 23:34

Hallo Georg,

Zitat
bei der Rückmeldung habe ich auf Kontaktgleise (sind in der Anschaffung "saubillig", weil selber hergestellt )gesetzt.
Die "elektrische Arbeit" wird dabei durch Bausätze von Peter Gilling erledigt.



Das Problem bei mir ist, ich habe K-Gleise von Märklin verbaut und das bereits vor ca 20 Jahren, ohne mir damals Gedanken zu dem Thema "Rückmeldung"/"Schaltgleis" o.ä. zu machen. Natürlich schön ordentlich verklebt und eingeschottert... ops:
Somit möchte ich schauen so wenig wie möglich am Gleis umzubauen. Daher dachte ich eher an Reedkontakte. Die würden sich m.M.n. weniger aufwendig einbauen lassen.

Zitat
Die "elektrische Arbeit" wird dabei durch Bausätze von Peter Gilling erledigt.


... damit muss ich mich unbedingt auch noch ausführlich befassen.


Zitat
Aber natürlich sollten die Signale schon vernünftig bzw Realitätsnahe aufgestellt werden.



Ja klar, einigermassen realitätsnah sollten die Signale schon stehen. Da gebe ich Dir recht.

Beste Grüße,
Pio


 
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RE: Signale auf der Modellbahn - Zug-/Blocksteuerung

#17 von Gleisarbeiter2020 , 18.11.2020 20:25

Hallo Zusammen,

ich hab zwischenzeitlich einiges an Infos zu Rocrail durchgelesen, gegoogelt und bin auch mit der Planung und Eintragung von Blöcken und Rückmeldern im Plan in Rocrail weitergekommen. Dabei kam eine Frage auf, für die ich im Moment noch keine Antwort gefunden habe:

Ich habe ja auf der einen Seite die CS3+ mit Terminal und an dieses ist ein S88-Link und auch ein S88 AC nach Vorgabe angeschlossen.
Die ursprüngliche Idee was, daran Rückmelder in Form von Reed-Kontakten anzuschliessen. Auf der anderen Seite habe ich RR mit der Verbindung zu meiner CS3+ und den daran angeschlossenen Komponenten.

Nun habe ich beim Studium der Rocrail-Wiki und -Forum die Hallsensoren TLE4905L entdeckt, da diese wesentlich kleiner sind und auch m.E. besser in Kurvenbereichen eingebaut werden können (Reedkontakte machen m.E. nur an geraden Strecken Sinn und sind auch anders gar nicht zu verbauen, oder?)

Ich möchte daher eine Mischung zwischen Hallsensoren und Reedkontakten zur Rückmeldung verbauen (also, Reedkontakte für gerade Bereiche und Hallsensoren für Bereiche/Blöcke die im Kurvenbereichen liegen). Macht doch Sinn, oder ?

Jetzt bin ich verwirrt, wie ich die Hallsensoren (TLE4905L) überhaupt an ein S88 Link oder S88 AC von Märklin anschliessen kann. Geht das überhaupt? Oder muss ich prinzipiell die Hallsensoren an etwas anderen anschliessen. Ich habe versucht die Infos von Peter Giling im RR-Forum zu verstehen, bin aber derzeit eher mehr verwirrt als das ich durchblicke ops:
Könnt ihr mir hier weiterhelfen, oder ist meine Frage besser im RR-Forum aufgehoben?

Konkret möchte ich verstehen, wie ich die Hallsensoren am besten physikalisch anschliessen kann. Geht das über Märklin S88 Link bzw. S88 AC überhaupt? Oder brauche ich dazu spezielle HW? Wenn ja welche genau? Und wie wird die an die Komponenten angeschlossen?
Die Hallsensoren haben ja 3 "Füßchen" ("+", "-" und "S"), Für was steht "S"?

Danke schon mal im voraus für Eure Unterstützung und Geduld.

Viele Grüße,
Pio


 
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RE: Signale auf der Modellbahn - Zug-/Blocksteuerung

#18 von _Georg_ , 19.11.2020 17:49

Hallo Pio,

ein Hallsensor hat drei Anschluss-Beinchen:
eines für Spannungsversorgung: Plus, VCC
eines für Spannungsversorgung: Minus, GND
und das dritte Beinchen, du nennst es "S" gibt das Signal aus, welches ausgewertet wird.
Die Lok fährt über den Hallsensor, der Hallsensor wird dadurch "betätigt" und meldet sich über den Ausgang/Beinchen welches hier mit "S" betitelt wird.
Dieses Signal von "S" geht weiter auf entsprechende Elektronikbaugruppen bzw Rückmeldemodule.

Bei Einsatz von GCA-Baugruppen vermute ich:
Hallsensor an GCA173 > GC2 > GC1/GC1e

Rocrail-Forum:
Da ich meine Rückmeldung nicht mit Hallsensoren mache, kann ich nur sagen:
Melde dich im RR-Forum an, und dir wird mit Sicherheit geholfen werden (so war es zumindest bei mir ).

Gruß
Georg


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RE: Signale auf der Modellbahn - Zug-/Blocksteuerung

#19 von Gleisarbeiter2020 , 19.11.2020 18:28

Hallo Georg,

Danke für Deine Rückmeldung. Ja, ich habe mich im RR-Forum angemeldet und platziere dort nochmal meine Frage.
Die Hauptfrage für mich ist eben, ob ich vorhandenen Märklin S88 Link und S88 AC irgendwie mitbenutzen kann.

Nochmals Danke und schönen Abend,
Pio


 
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