Hallo, ich plane z. Z. mir eine Modellbahn aufzubauen. Als Gleissystem möchte ich Roco Line - H0 verbauen und nun meine Frage, mit welcher Strom - Art (Gleichstrom oder Wechselstrom) macht es Sinn die Ansteuerung der Elektrischen Weichen vorzunehmen : Welche Vor - und Nachteile hat welche Strom - Art :
Zitat Es machen Sinn ihren weichen zu digitalisieren.
Das kommt darauf an. Für kleine Anlagen, die komplett handgesteuert werden, ist eine digitale Ansteuerung der Weichen ein teurer Spaß ohne Nutzen.
Wer Fahrstraßen schalten will oder andere fortgeschrittene Funktionen nutzen, oder gar vollautomatisch fahren, profitiert von einer Digitalisierung. Ebenso, wessen Anlage so groß ist, daß er ein Gleisbildstellwerk verwendet.
um die Frage sinnvoll zu beantworten, müssten wir wissen, welche Form der Bahnsteuerung (analog oder digital) Du geplant hast. Dann wäre auch noch die Frage, wie groß denn die Anlage werden soll (vornehmlich geht es um die Anzahl der Weichen/DKWs) und wieviele Züge unterwegs sein sollen.
Natürlich kannst Du alles analog ansteuern: Die Züge, die Magnetartikel. Das erscheint vorerst die günstigste Lösung zu sein.
Bei näherer Betrachtung ist jedoch der Einstieg in die digitale Welt z.B. mit einer z21 Zentrale eine Erwägung wert. Nicht nur, dass das Abstellen mehrer Züge einfacher zu lösen ist, das Weichenstellen ist mit dem digitalen Gleisbettungsantrieb von Roco für Roco Line mit Bettung mittlerweile eine preiswerte und vor allem praktische Sache geworden (etwa 20 € pro Weiche inklusive Decoder!). Warum? Der Antrieb wird in der Bettung eingeklipst und einmal programmiert und die Sache ist erledigt. Kein Kabelzeug zu verlegen, keine Antriebe extra zu installieren. Es sollten halt nicht zu viele sein, denn der Digitalstrom über das Gleis ist "teuer", sprich, wenn einige Züge unterwegs sind, wird die verfügbare Menge an Digitalstrom durch die Lokmotoren, Innenbeleuchtung, Sound und Schaltstrom für die Weichen (wenn auch nur kurzfristig beansprucht) knapp. 3-4 Loks/Triebwagen und 10-12 Weichenantriebe sind aber kein Problem (um ein Mengengerüst mal darzulegen).
Die von meinem dänischen Namensvetter vorgestellte Lösung mit externen Decodern und Servos würde ich in Anbetracht der Preise im Vergleich zum Original von Roco nicht mehr in Betracht ziehen.
Wer die Komfortversion mit WLAN nutzt (WLAN Maus oder deutlich komfortabler sein Handy oder Tablet mit der z21 App) hat gleich ein elegantes Gleisbildstellwerk im wahrsten Sinn des Wortes an der Hand.
Um es ehrlich zu sagen: Analog würde ich mir bis auf wenige "Sonderfälle" (z.B. bei einem TimeSaver) nichts mehr anfangen.
Bei näherer Betrachtung ist jedoch der Einstieg in die digitale Welt z.B. mit einer z21 Zentrale eine Erwägung wert. Nicht nur, dass das Abstellen mehrer Züge einfacher zu lösen ist, das Weichenstellen ist mit dem digitalen Gleisbettungsantrieb von Roco für Roco Line mit Bettung mittlerweile eine preiswerte und vor allem praktische Sache geworden (etwa 20 € pro Weiche inklusive Decoder!). Warum? Der Antrieb wird in der Bettung eingeklipst und einmal programmiert und die Sache ist erledigt. Kein Kabelzeug zu verlegen, keine Antriebe extra zu installieren. Es sollten halt nicht zu viele sein, denn der Digitalstrom über das Gleis ist "teuer", sprich, wenn einige Züge unterwegs sind, wird die verfügbare Menge an Digitalstrom durch die Lokmotoren, Innenbeleuchtung, Sound und Schaltstrom für die Weichen (wenn auch nur kurzfristig beansprucht) knapp. 3-4 Loks/Triebwagen und 10-12 Weichenantriebe sind aber kein Problem (um ein Mengengerüst mal darzulegen).
Die von meinem dänischen Namensvetter vorgestellte Lösung mit externen Decodern und Servos würde ich in Anbetracht der Preise im Vergleich zum Original von Roco nicht mehr in Betracht ziehen.
rein von den Kosten her, kommt deine Version mit Roco-Line-Antrieben inkl Dekodern bei 4 Weichen auf 80,- Euro und ist damit teurer als die Variante vom "dänischen" Klaus mit Servos (außer man verwendet die originalen ESU-Servos).
Dein Argument mit der einfacheren Verkabelung kann durchaus ein Vorteil sein, aber das muss jeder für sich selber entscheiden.
Auf unserer US-Anlage mit einzeln vor Ort über Taster zu stellenden Weichen verwenden wir die ESU-SwitchPilotServo-Dekoder mit günstigen Conrad-Servos. Das ist für unseren Bedarf die beste Lösung. Die Anlage ist zwar komplett digital, aber die Dekoder sind nicht mit der Zentrale verbunden.
beim Preisvergleich fehlen mir noch die Servohalterungen und die Kabel, um mit der plug&play Roco Originallösung hardwaremäßig ident zu sein, macht auch noch mal einen 10er wohl aus. Ist noch immer nicht (mit Billig-China-Teilen) dort, wo die Roco Lösung ist, aber schon deutlicher dran.
Und wir wissen nicht, ob der Threadersteller jetzt eine fixe Anlage haben wird, wo er die Mechanik unterflur unterbringt oder ob er als Teppich/Laminat/Biertischbahner die Technik "flach" haben muss.
Moin, im Grunde wurde die Frage des Threaderstellers Jens ja bereits mit #7 beantwortet: Wechselspannung.
Da sich jedoch der Nebenkriegsschauplatz "Kosten" entwickelte: ich komme auf 5 Euro pro Weiche. Inkl. Servo und -halter, Decoder mit Tastenansteuerung. Möchte ich zusätzlich Polarisierung des Herzstücks und der einzelnen Zungenschienen, kommen nochmal 2 Euro hinzu.
Die China-Servos würde ich in puncto Zuverlässigkeit mit den Roco-Magnetspulenantrieben gleichsetzen. Ob Esu-Servos höherwertig sind, vermag ich nicht zu beurteilen - sie sehen zumindest von außen gleich aus
Damit es keine Milchmädchenrechnung bleibt: für das Löten des Servodecoders (4 Servos) gebe ich knapp zwei Stunden meiner Lebenszeit her. Würde ich in der gleichen Zeit in meinem Beruf arbeiten, muss ich das natürlich in die Wagschale legen: manch einer verdient genug, dass sich der Selbstbau nicht rechnet. Ich jedoch gehöre nicht dazu Ich kenne die Anzahl der benötigten Servos noch nicht, es wird aber auf jeden Fall dreistellig. Das hat dann nichts mit "Geiz" zu tun, sondern es darf dann der Kaufmann in mir mitrechnen...
Also die 2 € China Servos die sind der letzte Schrott,habe ca 15 St. schon austauschen müßen.Die Servos die ich jetzt nehme kosten ca 7,5 € auch nicht die Welt aber noch kein ausfall.
Gruß Armin
H0 mit Intellibox DCC Roco,Piko,Lima.usw Loks sind viel zuviel und bei den Wagons ist es genauso
Zitat Also die 2 € China Servos die sind der letzte Schrott,habe ca 15 St. schon austauschen müßen.Die Servos die ich jetzt nehme kosten ca 7,5 € auch nicht die Welt aber noch kein ausfall.
welcher Typ hat versagt und welcher Typ hat funktioniert?
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
Zitat weil ich die Weichen einfach nur über Taster ansteuern möchte sollen die Weichenantriebe mit Magnetspule angetrieben werden.
dann verwende Wechselstrom mit Gleichstrom magnetisieren sich die Anker mit der Zeit und schalten immer schlechter
nun werden Modellbahnen seit mittlerweile über 30 Jahren digital betrieben und die meisten Weichendecoder am Markt geben an ihren Ausgängen Gleichstrom ab. Man sollte meinen, daß sich die Hersteller dieser Antriebe darauf eingestellt haben. Wenn beide Spulen eines derartigen Antriebes in gleicher Richtung gewickelt sind, d.h. als eine einzige Wicklung mit Mittenanzapfung betrachtet werden können, kann der Anker auch bei Gleichstrombetrieb nicht magnetisiert werden. Das Magnetfeld der Spulen würde den Anker nämlich bei jedem Schaltvorgang in entgegengesetzter Richtung durchsetzen. Außerdem könnte man für den Anker ein magnetisch hartes Material verwenden.
Bei Roco scheinen die digitalisierten Antriebe für Bettungsweichen mit nur einer Spule ähnlich den Fahrtrichtungsumschaltern in alten AC-Loks zu arbeiten, siehe viewtopic.php?t=119041#p1316661 - ich sehe auf dem Bild jedenfalls nur zwei Drähte, die zu einer Spule führen. Nun könnte man den Gleichstrom auch abwechselnd in entgegengesetzter Richtung durch eine solche Spule schicken, auf eine H-Brücke sollte es bei hoher Integration kostenmäßig nicht ankommen. Wenn ich es richtig sehe, hat man aber hier darauf verzichtet und setzt vermutlich auf einen magnetisch harten Anker, denn die beiden Lötpads mit den Spulendrähten sind anscheinend durch eine Diode verbunden, vermutlich die Freilaufdiode, die die Halbleiter vor der hohen Induktionsspannung schützt.
Sehr ungünstig konstruiert sind die Weichenantriebe des K-Gleises von Märklin. Hier liegen die beiden Spulen weit auseinander und jede hat ihren eigenen Anker, die ein gemeinsames Mittelteil aus Kunststoff bewegen. Hier wird jeder Anker von einem Magnetfeld in immer gleicher Richtung durchsetzt, wenn man mit Gleichstrom schaltet.
Zitat Sehr ungünstig konstruiert sind die Weichenantriebe des K-Gleises von Märklin. Hier liegen die beiden Spulen weit auseinander und jede hat ihren eigenen Anker, die ein gemeinsames Mittelteil aus Kunststoff bewegen. Hier wird jeder Anker von einem Magnetfeld in immer gleicher Richtung durchsetzt, wenn man mit Gleichstrom schaltet.
Und genau dafür ist es immer meiner empfehlung die K-weichen mit wechselstrom zu schalten - oder wegwerfen und servos nutzen.
Einer unsere Ausstellungsanlage war mit K-Gleise gebaut. Hier gab es oft Störungen, wo die weichen nicht schaltet. Um zweifel zu entfernen, montierte wir ein PIKO A-Gleis Weiche unter der Anlage in parallel mit der K-Gleis Weiche. Der PIKO weiche funktionierte......
Da wir die K-Gleis antrieb dreimal getauscht hatte, flog die K-Gleis weg und der Anlage lauft seit 2013 problemfrei mit A-Gleis und servormotoren.