[JoachimW]

Hallo zusammen,

vorab: ich bin Laie was die Elektrik angeht. Also bitte ich um Euer Verständnis, wenn ich einiges nicht verstehe bzw. nicht korrekt - insbesondere was Fachbegriffe angeht - beschreiben kann.

Auf (besser unter) meiner Anlage setze ich verschiedene "Stromarten" ein.
- 220 V Wechselstrom (die Stromversorgung - liegt in der Regel auf dem Boden)
- 16 V Wechselstrom - grüne Kabel (Weichen)
- Fahrstrom - rote/blaue Kabel (digital)
- Digitale Datenleitung (LocoNet und CDE-Boosterverbindungen)
- Netzwerk (Raumbeleuchtung und - wenn es später klappt - auch Hausbeleuchtung über DMX)

Mein Problem:
Es lässt sich leider nicht vermeiden, dass sich die Kabel der verschiedenen "Stromarten" ab und an kreuzen.
Die Anlage ist in einzelne Segmente untergliedert, so dass diese sich leichter bearbeiten lassen. Die Verbindung der Segmente untereinander geschieht mit 4 mm Bananensteckern und Buchsen.



Ich teste mit einem einfachen Messgerät nach dem verlegen der Kabel jedes Segment, ob jedes Gleis Strom bekommt und der Strom auch bis zum nächsten Segment fließt (Durchgangsprüfung). Mein Messgerät zeigt dabei immer 2 (+/-1) an.
Ich nehme an, dass das der Widerstand zwischen Anfang und Ende in Ohm ist!? Das denke ich, wäre ok.
Schalte ich jetzt den Wechselstrom dazu, der bei mir zum Stellen der Weichen benötigt wird, geht der Wert, den das Messgerät anzeigt, stark nach oben.
Funktionieren tut alles. Fahrzeuge fahren und Weichen schalten.

Meine Fragen:
Wie kritisch ist diese Störung?
Gibt es eine Möglichkeit die verschiedenen "Stromarten" an den Kreuzungspunkten gegeneinander abzuschirmen, so dass keine Störungen mehr auftreten können?


Gruß
Joachim

[Dreispur]

Hallo !

Ich nehme an das ohne Spannung 230 Volt gemessen wird . Ich meine damit Trafo u. Netzgeräte nicht an der Steckdose .Tritt eine Verbindung von deinen Module Weichen zum Trafo auf , wirst den Trafowiderstand Sekundärspule mitmessen .
Bzw. bei Netzteil dessen Wert .

Busleitungen Digitalleitungen normale Stromversorgungen sollen zumindest in einen Abstand parallel verlegt werden . Sind wenige Kreuzungen wird es nicht sofort zu Störung kommen .
Sollte es sein oder möchte es sicherheitshalber vermeiden so wickle eine Staniolfolie über die Stelle wo Leitung kreuzt .

[klein.uhu]

Zitat

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Ich teste mit einem einfachen Messgerät nach dem verlegen der Kabel jedes Segment, ob jedes Gleis Strom bekommt und der Strom auch bis zum nächsten Segment fließt (Durchgangsprüfung). Mein Messgerät zeigt dabei immer 2 (+/-1) an.

Schalte ich jetzt den Wechselstrom dazu, der bei mir zum Stellen der Weichen benötigt wird, geht der Wert, den das Messgerät anzeigt, stark nach oben.

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Moin Joachim,

Du stellst Dein Messgerät (Multimeter) los auf "Ohm" / Widerstandsmessung. Dann solltest Du bei Durchgangsprüfung nie unter eingeschalteter Spannung messen! Die Trafos und sonstige Stromquellen müssen abgeklemmt sein, sonst mißt Du die mit, und anliegende Spannung kann das Messgerät auch zerstören (Anleitung des Messgerätes lesen!)

Ich weiß nicht, was Du bei "zugeschaltetem Wechselstrom" mißt, wie und wo Du misst. Ich vermute da eine Falschmessung; Du misst irgendwas das so nicht richtig ist und bekommst deswegen ein unsinniges Ergebnis.

[Jochen53]

Hallo,

Durchgangsprüfungen macht man immer im stromlosen Zustand, früher mit Taschenlampen-Birnchen und 4,5 V-Flachbatterie, später mit diesen grauen Durchgangsprüfern mit den keinen roten LEDs und einer eingebauten Batterie, die man auch als Phasenprüfer verwenden konnte oder mit dem Multimeter, auch dieses hat ja eine eingebaute Batterie. Wie es Durchgang oder Nicht-Duchgang anzeigt, ist ganz unterschiedlich: Mache piepsen bei Durchgang (ab welchem Widerstand, ist häufig nicht klar), manche zeigen Null an bei Durchgang und das Unendlich-Symbol bei Nicht-Durchgang, manche zeigen zusätzlich auch noch den Widerstand an. Der Tip mit dem Stanniolumwickeln (gemeint ist Alufolie) wirkt gegen Störungen, wenn die Leitung nicht ohnehin schon abgeschirmt ist (wie z.B. das Antennenkabel vom Fernseher).
Deine Bananensteckerverbindungen sind zwar farbcodiert aber trotzdem nicht gegen versehentliche Falschpolung gesichert (japan. "Poka Yoke" Prinzip). Trotzdem macht Deine Installation einen mehr als professionellen Eindruck.
Viele Grüße, Jochen.

[JoWild]

Für die verschiedenen "Stromarten" sollte man auch immer separate verwechslungssichere Steckverbinder verwenden.
Bananenstecker für unterschiedliche Verwendungszwecke sind auch bei unterschiedlicher Farbgebung immer eine "Gefahrenquelle".
Für Datenleitungen verwendet man immer dezidierte verdrillte ggf. abgeschirmte Kabel, die schon einen hohen Störschutz ergeben.