[hjkoenig]

Hallo,
es geht mir immer noch darum, den Batteriezügen von Märklin Geschwindigkeitsmanieren beizubringen. Einen Dummy im Batteriekasten unterzubringen, bringt schon etwas, aber der Tip von VolkerS mit dem Spannungsregeer hat mir keine Ruhe gelassen.

nach einer (für mich) mutigen Demontage - diesmal des Gehäuses vom Batteriewagen ist klar, wie die Polarisierung der Stromversorgung gelöst ist: der im Bild erkennbare lila Draht ist mit dem Pluspol des Batteriepacks verbunden. Für den schwarzen Draht bleibt dann ja nicht mehr viel Auswahl übrig.


Und dann habe ich mir den besagten LowDrop Spannungsregler besorgt. So ein Teil ist für mich schon etwas grenzwertig. Aber immerhin werde ich im Falle eines Scheiterns nicht maßlos viel Geld verbraten.

Nun meine Fragen zu diesem briefmarkengroßen Bauteil (aus Urheberrechtsgründen kann ich keine Bilder vom Schaltplan einstellen):
Der Spannungsregler hat einen Dreipinstecker. Die äußeren sind mit IN und OUT bezeichnet, der mittlere im Schaltplan mit GND. Meine Vermutung ist, dass ich den Spannungsregler in die lila Leitung einklinken muss und zwar "IN" zur Batterieseite und "OUT" zur Motorseite. Aber wo wird "GND"angelötet? Ich bitte mich zu korrigieren bzw mir weiterzuhelfen.

Wenn ich schon am Wüten bin, will ich auch gleich statt der bisherigen Batterieversorgung einen 9V Akku als Energiespender verwenden, was den Vorteil hätte, dass ich an dem Spannungsregler, außer einer Lötbrücke für die Spannungsauswahl anzubringen, weiter nichts verändern müsste.
Gruß, Hajo König

[Lanz-Franz]

Hallo Hajo

Zitat

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Nun meine Fragen zu diesem briefmarkengroßen Bauteil (aus Urheberrechtsgründen kann ich keine Bilder vom Schaltplan einstellen):

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Hast du denn einen Link dazu?
MfG Werner

[hjkoenig]

Ja, hab ich - hier ist der Link von VolkerS:

Zitat

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Hallo Hajo,
mit Widerstand wird das nix. Da sich die Stromaufnahme belastungsabhängig ändert müsste sich auch der Widerstandswert ändern. Bei Bergfahrt wird der Zug noch langsamer, bei Talfahrt schneller. Stichwort für die Spannungsregler ist LowDrop https://www.google.de/url?sa=i&rct=j&q=&...7&ictx=3&uact=3 , der verlinkte benötigt nur 75mV Differenzspannung und liefert 200mA und ist nicht größer als ein Festspannungsregler.
Volker

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Gruß, Hajo König

[Kriwatsch]

Hallo Hajo
Der violette Draht ist klar, vom Akku an "IN" und "OUT" weiter zum Verbraucher. Den schwarzen Draht an "GND" und von "GND" weiter zum Verbraucher.An "GND" hängen dann zwei Drähte. Wichtig: Der Regler muss VOR allen Verbrauchern hängen
Tschüss
Micha

[hjkoenig]

Vielen Dank!
Dann werde ich bei passender Gelegenheit loslegen.
Gruß, Hajo König

[hjkoenig]

Hallo,
nachdem ich in das Prinzip gut eingewiesen worden bin, habe ich mich jetzt an die Ausführung gemacht und erst mal einen Batteriekasten mit Hilfe von Bohrer und Minifräse ausgeweidet. Es sieht ein bißchen grob aus, aber das entspricht dem vorhandenen Werkzeug und halt auch meinen Fähigkeiten.



Das Anlöten der Kabel war gar nicht so leicht, weil sich das Material der Kontaktflächen sperrt und mir hilfreiche, häßliche Chemikalien nicht zur Verfügung standen. In den entstandenen Hohlraum sollen ein 9V Block und der Spannungsregler gesteckt werden. Diese Konstruktion hat den Vorteil, dass in den Motorwagen und seine Verkabelung nicht eingegriffen wird. So könnte der Zug jederzeit mit einem anderen Batteriekasten und der konventionellen Stromversorgung fahren, falls ich diese Arbeit hier versemmele.



Während es mit dem 9V Block keine Probleme gibt, weil er prima passt, ist es mit dem Spannungsregler nicht so einfach. Erstens mal muss er in dem Kasten so befestigt werden, dass er weder rumklötert noch beschädigt wird und zweitens habe ich bisher nur mit der Meißelspitze gelötet. Die ist aber für das kleine Bauteil zu groß. Eine "spitze Spitze" habe ich zwar, aber nie damit gearbeitet. Gibt es da Tricks und Dinge, die man beachten muss?

Gruß, Hajo König

[volkerS]

Hallo Hajo,
auch mit einer Meiselspitze kann man fein löten. Kolben einfach um 90° in der Längsachse drehen.
Wenn du die feine Spitze nutzt, die Kolbentemperatur, sofern vorhanden, auf mindestens 400°C einstellen.
Durch die feinere Spitze hat diese eine geringere Wärmespeicherkapazität und die Lötstelle entzieht die Wärme stärker was zu kleben führen kann.
Allgemein gilt lieber "heiß und schnell" als "kalt und lang" löten.
Volker

[hjkoenig]

Sodala,
der Spannungsregler ist eingebaut, und auch wenn es arg grob aussieht, so liefert der Baustein mit einem 9V Block doch die 3,6V wie eingestellt. Leider ist wohl doch die Spannung zu gering für einen reibungslosen Betrieb. Der Motor dreht erst auf der dritten Stufe des Fahrreglers ziehmlich langsam und dann funktioniert auch erst die Beleuchtung.

Merkwürdigerweise liefert der Akkupak mit drei Akkus von je 1,2V und 2450mAH und einem Dummy eine Leelaufspannung von 3,8V, obwohl sie nicht frisch aufgeladen sind, und der Zug fährt damit ganz manierlich. Leistet der 9V Block zu wenig?

Der Low Drop Regler lässt sich auch als 5V Regelbaustein verwenden, ich weiß nur nicht, was ich damit anrichte, wenn ich die entsprechenden Manipulationen vornehme, und mit 5V ist mir der Zug eigentlich noch zu schnell.
Wat nu?

Gruß, Hajo König

[Kriwatsch]

Hallo Hajo
Ist in der Tat so, der Block ist zu schwach auf der Brust! Häng doch mal in den Akku-Pack statt des Dummys noch einen gleichen Akku rein und teste nochmal
Normale 9V-Blöcke haben eine Kapazität von 150-600mAh, Deine Akkus haben 2450mAh Ist'n himmelweiter Unterschied, m. M.
MfG
Micha

[volkerS]

Hallo Micha,
deine Antwort ist leider falsch. Die Kapazität hat absolut keinen Einfluß auf das beschriebene Verhalten.
Die Kapazität bestimmt nur, wie lange man fahren kann.
9V-Akkus haben einen höheren Innenwiderstand und können somit nur einen geringeren Strom liefern im Vergleich zu Mignonzellen. Noch besser sind Hochstromzellen.
Volker

[Kriwatsch]

Hallo Hajo
Die 3,6V werden wohl zu wenig sein. Du drehst ja mit dem Regler nicht nur dem Motor den "Saft" ab, sondern auch der Elektronik. Sie funzt vielleicht noch, aber nicht mehr sicher. Kannst Du am Regler vlt. so um die 4,5V einstellen oder geht das nur stufig (3,6V, dann 5V)???
MfG
Micha

[hjkoenig]

Hallo
der Regler liefert Spannungen von 2,5 / 3,0 / 3,3 / 3,6 V. So wie er ausgeliefert wird, benutzt man Eingangsspannungen von mind. 5V und deutlich darüber. Ein Vorregler kann außer Funktion gesetzt werden, wenn Stromquellen von weniger als 5V zum Einsatz kommen.

Das Eigenartige war ja, dass mit drei AA Akkus und damit einer Spannung von ca 3,6 V der Zug nicht raste, sondern schon recht gut fuhr und damit auch die Steuerung einwandfrei funktionierte (mit den oben schon erwähnten Nachteilen bei unterschiedlicher Last - da reichen schon R1 Kurven). Der 9V Block mit dem Spannungsregler hatte aber offensichtlich zu wenig Leistung und brachte das enttäuschende Ergebnis.

Die von VolkerS angesprochenen Hochstromzellen konnte ich noch nicht ausprobieren. Ich habe weder solche Zellen noch ein passendes Ladegerät, und mein Eisenbahnbudget ist erst mal ausgereizt. Da muss ich mich eine Weile in Geduld üben und die Akkus ohne Regler benutzen.
Gruß, Hajo König

[Kriwatsch]

Hallo Hajo
Mit der mangelhaften Leistung musst Du leben Da würde nur ein anderer Motor helfen aber das ist das Gefährt nicht wert. Ist halt ein Spielgerät
Ciao
Micha

sorry,wenn ich mich da so einmische ops:

es gibt noch einen regelbaren Spannungsregler LM317.. in unterschiedlichen Leistungstufen bzw Kühlmöglichkeiten :
LM317T,LM317K,LM317L usw.
mal goggeln wg Datenblättern;ist auch ein "Dreibein : IN,GND,OUT er sollte mit den Moba-üblichen Strömen klarkommen.

hab mir damit mal ein regelbares Gleichspannungs-Versorgungsnetzteil gebaut, das mir immer noch gute Dienste leistet !
die Spannung kann man mit nem Trimmer regeln, Näheres siehe Datenblätter..

[hjkoenig]

Hallo,
freut mich, dass es noch jemanden interessiert. Ich selbst habe keineswegs aufgegeben. Ein passendes Ladegerät für leistungsfähigere Akkus ist bereits für andere als nur Modellbahnzwecke in Betrieb, und im neuen Jahr wird weiter probiert.
Gruß, Hajo König

(Schreibfehler verbessert - hjk)

hi,

finde es interessant, daß myWorld auch für Erwachsene im Einsatz ist !

Habe übrigens mal versehentlich eine myWorld-Gleispackung im Web gekauft ..obwohl ich ja
stromführendes C-Gleis benutze..habe versucht, mit Drähten an der Innenseite des Schienenprofiles und neben den Punktkontakten
die Stromzufuhr nachzubilden..funzt bei ner 3-achsigen Lok aber nicht gut , bei ner mehrachsigen Lok würde das evtl. besser gehen,
macht aber bei meiner Bettenbahn (2.00x1.40m,max Bauhöhe 16cm) mit fast ausschließlich R1(=24130) wenig Sinn.

So kann ich die Gleise aber zum Abstellen nutzen;evtl könnte ich auch ne myWorld-Lok (gibts auch digital ?) günstig erwerben,
"Deine Moba-Welt" demonstriert ja, daß das auch interessant sein könnte. Werd da mal googeln (früher hieß das ja mal recherchieren )

Im Januar geht aber erstmal meine Old-BR74 701 in die Werkstatt zum Umbau auf Digital.

Frohes Fest und guten Rutsch

[Babbel]

Guten Abend Hajo,

warum versuchst du es nicht mit einem PWM Dimmer ?
https://www.google.com/search?q=PWM+1803...chrome&ie=UTF-8

Diese haben den Vorteil das der Motor auch bei geringer Drehzahl noch Leistung hat. Was bei einer zu geringen Spannung aus dem Spannungsregler, wie du ja schon leidvoll festgestellt hast, nicht der der Fall ist.

Grüße Berthold

[hjkoenig]

Hallo Berthold,
wahrscheinlich ist mein Wissen über PWM Regler doch nicht so fundiert, wie ich dachte: funktioniert so ein Teil denn auch bei Gleichstromquellen (wie Batterie oder Akku)? Müsste dann nicht so etwas wie ein Zerhacker darin verbaut sein, der erst mal die Impulse erzeugt, die dann moduliert werden können?
Ich vermute auch, ich käme wegen der Größe beim Einbau in Schwierigkeiten.
Gruß, Hajo König

[Babbel]

Guten Morgen Hajo,

Zitat

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Hallo Berthold,
wahrscheinlich ist mein Wissen über PWM Regler doch nicht so fundiert, wie ich dachte: funktioniert so ein Teil denn auch bei Gleichstromquellen (wie Batterie oder Akku)?

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PWM funktioniert meines Wissens nur bei Gleichstrom, das Modul welches du bei dem Google-Link angezeigt bekommst ist auf jeden Fall für Gleichstrom.
Bei Digitaldecodern wird der Fahrstrom auch mit PWM erzeugt, sonst wären die guten langsamfahr Eigenschaften nicht zu erzielen.
Der Stromquelle ist kein Thema Hauptsache Gleichstrom, hab das eben noch zur Sicherheit getestet, da ich sonst immer mit einem Labornetzteil arbeite.

Zitat

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Müsste dann nicht so etwas wie ein Zerhacker darin verbaut sein, der erst mal die Impulse erzeugt, die dann moduliert werden können?

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Den genauen technischen Aufbau kenne ich nicht mir reicht es wenn es funktioniert

Zitat

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Ich vermute auch, ich käme wegen der Größe beim Einbau in Schwierigkeiten.

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Die Teile gibt es auch kleiner: https://www.ebay.de/itm/DC-5A-PWM-Drehza...5.c100008.m2219

Der Regler ist wohl nur ein 100k Potti den gibt es kleiner die Schraubklemmen könnten man ablöten und die Kabel direkt anlöten.
Dann wäre das ganze recht kompakt.

Grüße Berthold