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Sobald aber auch in anderen wagen über stromführenden kupplungen die beleuchtung durch den decoder geschaltet werden soll, ist das relais sicherer, da dadurch die kurzschlussanfälligen decoderausgänge nicht über die kupplungen müssen.
Ahja, verstehe, aber Funktionsdecoder sind ja nicht so teuer, wäre es nicht einfacher, in jedem Wagen einen einzubauen. Stromführende Kupplungen sind ja auch nicht umsonst. Und die Wagen sind nicht mehr freizügig einsatzbar, aber das ist für viele wohl auch nicht wichtig, sie haben feste "Garnituren"
Auch ich stime dem nicht zu. Zum einen hat Martin vollkommen Recht.
Zum anderen steht doch eher die Methode, in jedem Wagen einen Decoder zu haben, dem freien Mischen entgegen. Jeden Decoder muss man mit einer Adresse versehen. Um also die Fahrgastraumbeleuchtung in einem Wagenverbund mit einer Taste gleichzeitig zu schalten, muss man entweder alle in dem Wagenverbund befindlichen Decoder mit derselben Adresse versehen oder in der Zentrale einen Verbund bilden. Beides ist unflexibel. Man kann also die Wagen mechanisch ob der gleichen Kupplungen frei, individuell und voll flexibel mischen, aber man kann den eigentlichzen Zweck, wieso man einen Decoder in die Wagen eingebaut hat - nämlich das Schalten der Fahrgastraumbeleuchtung - eben einfach nicht so flexibel bewerkstelligen, sonden muss sich sehr verrenken.
Ob ich einen Wagen mit einem Funktionsdecoder oder mit stromführenden Kupplungen ausstatte, ist von den Kosten her vergleichbar. Das ist also kein Vorteil eines Decoders. Auch spricht nicht für die Decoder, dass man dann reihenweise weitere Verbraucher auf der Schiene hat, die man nicht abschalten kann. Decoder sind schließlich stetige Verbraucher. Von daher ist ein geschaltetes Relais im Vergleich zu einer ganzen Reihe von Decodern vom Verbrauch her geradezu vernachlässigbar gering. Außerdem können Decoder abrauchen, sie können elektrische Störquellen sein, und vieles mehr.
Klar, auch eine stromführende Kupplung hat ihre Tücken, aber persönlich bevorzuge ich die stromführende Kupplung stest einer auf Decodern basierenden Lösung.
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[...] versuch es mal mit einem Bistabilen Relais [...]
Ein bistabiles Relais würde zwei Aux-Ausgänge erfordern: einen zu Einschalten und einen weiteren zum Ausschalten der Fahrgastraumbeleuchtung. Klar, kann man machen, wenn man noch Aux-Ausgänge zur Verfügung hat. In meinen Augen sind Ausgänge sehr wertvoll. Eine 21mtc-Schnittstelle unterstützt derer acht, eine PluX22 derer neun. Und acht oder neun Ausgänge sind schwupdiwupp aufgebraucht. Alleine für das separate Schalten des Spitzen- und des Zugschlussignals braucht man vier. Und sowas möchte man ja machen, denn schließlich hat man Wagen an der Lok angekuppelt und möchte nicht, dass diese von nicht abgeschalteten Lichtern der Lok angeleuchtet werden. Zwei weitere Ausgänge für Fernlicht, zwei für eine etwaige Zugzielanzeige, zwei für die Führerstandsbeleuchtung, ein weiterer für eine etwaige Maschinenraumbeleuchtung, usw. Wie man sieht, Ausgänge sind schnell belegt.
Auch die Bedienung auf einer Steuerung stelle ich mir von der Usability her problematisch vor. Schließlich unterstützt nicht jede Zentrale das automatische Abschalten einer Funktionstaste.
Die Lösung mit Relais und stromführenden Kupplungen hat schon ihre Vorteile und nicht allzuviele Nachteile.