RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#26 von günTTer , 21.08.2019 18:54

Zitat

Hallo GünTTer

Zitat

die Lok ist tatsächlich noch digital steuerbar ... Dank hochfrequenter Komponenten.


drahtlos?

MfG

vik




Ja, durch die kapazitive Kopplung, welche auch in stromlosen Abschnitten besteht, ist eine Übertragung von Steuerbefehlen weiterhin möglich. Johannes hat dies ja ebenfalls beschrieben.
Nur wenn beide Gleise (bzw Mittelleiter) kurzgeschlossen werden, geht nichts mehr.

Am Besten, du testest das selbst Mal, z.B. mit Papier oder Tesafilm auf einer Schiene.

Mfg
Günter


Viele Grüße aus Franken
Günter

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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#27 von vikr , 21.08.2019 19:50

Hallo Güntter

Zitat

Zitat

Hallo GünTTer

Zitat

die Lok ist tatsächlich noch digital steuerbar ... Dank hochfrequenter Komponenten.


drahtlos?




Ja, durch die kapazitive Kopplung, welche auch in stromlosen Abschnitten besteht, ist eine Übertragung von Steuerbefehlen weiterhin möglich. Johannes hat dies ja ebenfalls beschrieben.
Nur wenn beide Gleise (bzw Mittelleiter) kurzgeschlossen werden, geht nichts mehr.

Am Besten, du testest das selbst Mal, z.B. mit Papier oder Tesafilm auf einer Schiene.



Danke für den Hinweis

Dass bei Kontaktverlust die Nullen und Einsen ganz praktisch noch so korrekt gelesen werden können, dass das Protokoll verstanden wird, wußte ich nicht. Muss ich wirklich mal probieren!

MfG

Vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#28 von hannsdampf , 26.08.2019 14:15

Hallo Matthias,
Idee und Umsetzung finde ich genial. Eine Frage habe ich noch: wie sieht es mit der Programmierbarkeit des Decoders bei angeschlossener Speicherschaltung aus? Muss zum Programmieren die Verbindung zur Schaltung aufgetrennt werden?
Gruß, Gerald


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#29 von Mottimuc , 26.08.2019 15:21

Hallo Matthias,

Du hast ja den Inrush durch einen PullDown-Widerstand gedämpft, welchen Strom hast Du als max Wert gerechnet?
30 sec sind ja zumindest vielversprechend.

Abre bei ca 60 Loks auf der Anlage möchte ich nicht die Booster ins Nirvana senden....

VG Michael


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#30 von Aphyosemion , 26.08.2019 17:23

Hallo Matthias,

erst einmal ein großes Lob und Dankeschön, für deinen Beitrag und deine "Forschungsarbeit" bezüglich Pufferspeicher.

Ich selbst, bin da, was Elektronik angeht, ein absoluter Laie.
Gut, ich kann ein paar Steckdosen und Lampen anschließen, aber das war es dann auch schon. Naja und ein paar Loks habe ich auch umgebaut/digitalisiert und z.T. auf LED´s umgerüstet usw., aber das passiert ja überwiegend mit fertigen Komponenten und ist nicht ganz so schwer, wenn man sich dann mal getraut hat.

Deine Ladeschaltung gefällt mir gut und ich hätte auch Interesse an ein paar Platinen, evtl. aber auch erst einmal eine, um zu testen, wie das mit dem Löten der kleinen Teile hinhaut? Man wird ja nicht "jünger" und alles wird immer kleiner

Nun habe ich dazu noch eine Frage. Bei Modellbau-Fischer, gibt es folgende Platinen, siehe Link:
https://www.fischer-modell.de/zubehoer/e...-pufferspeicher

Sind diese vom Prinzip her, deiner Idee und Umsetzung ähnlich oder gibt es da Unterschiede und wenn ja welche?

Bei der "schnellen Suche" im Internet, habe ich jetzt auch die runde Variante der Supercaps gefunden z.B. von Panasonic, siehe hier:
https://www.conrad.de/de/p/panasonic-eec...st-1482646.html

Diese gibt es in Unterschiedlicher Ausführung der Lötpins bzw. deren Richtung. Sind diese grundsätzlich gleich deiner verwendeten Supercaps oder
gibt es hierbei evtl. Unterschiede? 19mm Durchmesser und nur 5,5mm in der Höhe, wären doch auch recht gut für den Einbau geeignet und nehmen nicht so viel Platz ein. So etwas, könnte man dann evtl. auch, z.B. unter dem Gehäusedach einer Lok anbringen.

Schöne Grüße, Stephan


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Arthur Schopenhauer

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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#31 von volkerS , 26.08.2019 19:12

Hallo Stephan,
deine verlinkte Schaltung ist für Tantal- oder Aluminiumbecherkondensatoren.
Matthias seine Schaltung ist für Supercaps. Ob die von dir genannten Supercaps geeignet sind steht im Datenblatt. Er muss ein Low ESR <0,5Ohm bzw. einen zulässigen Peakladestrom >0,5A haben. Die Bauform ist ohne Bedeutung.
Volker


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#32 von schumo99 , 26.08.2019 21:10

Hallo,
die Fischer-Ladeschaltung ist für Tantalkondensatoren gedacht. (So etwas ähnliches findet ihr auch hier:
viewtopic.php?f=5&t=170930). Hier handelt es such um eine Schaltung zum Betrieb von Supercaps, ähnlich den Angeboten von Esu und Lenz.

Der maximale Ladestrom ist kein Problem, da der Supercap über einen Ladewiderstand und einen Step-down Wandler geladen wird. Bei angenommenen 15V Gleisspannung ist die Stromspitze ca. 120mA. Der Strom sinkt dann innerhalb der Ladezeit kontinuierlich ab.

Als Supercap kann man quasi alles nehmen. Wichtig ist ein geringer Innenwiderstand (ESR). Dieser sollte möglichst kleiner als 1 Ohm sein. Je weniger desto besser. Die "Knopfzellen" haben meist 30-50 Ohm und funktionieren nicht!

Stichwort Programmierbarkeit: Getestet habe ich das mit OpenDCC Z1 und Bidib GBM Boost. Da geht's bei beiden. Prinzipiell sollte es allgemein funktionieren, da die erhöhte Stromaufnahme vom Dekoder in jedem Fall aus dem Gleisstrom entnommen wird, so lange da was da ist und die Entladeschaltung für den Supercap nicht aktiv ist. Ich kenne aber die einzelnen Zentralen nicht. Wenn eine Zentrale da sehr empfindlich sein sollte, dann muss man halt noch eine 100uH Spule in eine der beiden Zuleitungen einbauen...
Grüsse
Matthias


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#33 von TTbeilroder , 27.08.2019 14:34

Hallo,
Ich Verfolge das Thema im TT-Forum weiter...
Es ist schon Erstaunlich was dort für Schlussvolgerungen gezogen werden...
Zum Schluss brauchen wir kein Powerpack mehr und die Lok fährt immer noch...

Gruss


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#34 von hu.ms , 27.08.2019 19:29

Mit wieviel materialkosten ungefähr muss man bei 10 stück puffer für mind. 2 sec. = PowerCap-Lader 0805 mit 2,5V/1F (6 mm Supercap) rechnen ?

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


 
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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#35 von schumo99 , 28.08.2019 10:34

Hallo Hubert,
Mit 2.7V/1F (6mm Supercap) werden die 2 Sekunden wahrscheinlich nicht gehen. Meine Lok (H0) hat damit bei Vmin ca. 2cm zurückgelegt. Für ca. 2 Sekunden hab ich 2.7V/2F (8mm Durchmesser) gebraucht. Die Zeit ist aber natürlich vom Stromverbrauch abhängig und lässt sich nicht so leicht vorhersagen....
Die Gesamtkosten für ein Modul kommen auf ca. 10€ (2,50€ Platine + 5€ Bauteile + Kosten für den Supercap). Diese schwanken je nach Auswahl (Grösse und Kapazität) und Lieferant zwischen ca. 1€ und 4€. Wenn man direkt in China kauft oder eine grössere Stückzahl, kann man wahrscheinlich auch für 60 bis 80 Cent kaufen.
Grüsse
Matthias


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#36 von Majestix , 28.08.2019 12:01

Hallo Matthias,
genial was du da wieder kreiert hast.
Du hast das doch bestimmt beim nächsten Rocrail Stammtisch dabei um zu beurteilen ob ich mir die Löterei zutraue. 😉


Viele Grüße Thomas

Frist9 der Modellbahnstammtisch von und für Franken.
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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#37 von TTbeilroder , 28.08.2019 13:28

Hallo,
Ich komme in Spur TT mit Kondensator von 6800uf ( eingebaut im Hänger) auf ca.10cm bei normaler unterer Geschwindigleit,ohne das ein Übergang zu Merken ist.
Gruss
Volker


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#38 von günTTer , 28.08.2019 17:39

Hallo zusammen,

Zitat

... Wenn man direkt in China kauft oder eine grössere Stückzahl, kann man wahrscheinlich auch für 60 bis 80 Cent kaufen. ...


Ich habe mehrere Supercaps in China über AliExpress gekauft. Das Problem dabei ist - neben der langen Lieferzeit - daß man fast keine verlässlichen Angaben zu Dimensionen und ESR bekommt. Man kann Glück haben und die Kondensatoren sind brauchbar oder auch nicht.


Zitat

Hallo Matthias,
genial was du da wieder kreiert hast.
Du hast das doch bestimmt beim nächsten Rocrail Stammtisch dabei um zu beurteilen ob ich mir die Löterei zutraue. 😉



Aber natürlich, ohne Matthias können wir doch keinen Stammtisch machen


Zitat

Hallo,
Ich komme in Spur TT mit Kondensator von 6800uf ( eingebaut im Hänger) ...


Hallo Volker,
bei welcher Geschwindigkeit gilt dies und wie groß ist denn dein Kondensator (Länge & Durchmesser) ?

Für Dampfloks mit Tender mag dies eine Lösung sein. Bei der Tillig BR 01 z.B. könnte man einen großen Kondensator in den Kessel einbauen.
Nur, meine Großdampfloks, Eloks und Großdieselloks fahren auch ohne Pufferspeicher sehr gut.
Probleme gibt es hingegen beim Köf, V36, V100, V90 etc und genau bei diesen Loks lässt sich mit der Schaltung von Matthias das Fahrverhalten verbessern.

mfG
Günter


Viele Grüße aus Franken
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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#39 von Martin Lutz , 29.08.2019 07:34

Zitat

Hallo zusammen,

Zitat

... Wenn man direkt in China kauft oder eine grössere Stückzahl, kann man wahrscheinlich auch für 60 bis 80 Cent kaufen. ...


Ich habe mehrere Supercaps in China über AliExpress gekauft. Das Problem dabei ist - neben der langen Lieferzeit - daß man fast keine verlässlichen Angaben zu Dimensionen und ESR bekommt. Man kann Glück haben und die Kondensatoren sind brauchbar oder auch nicht.




Ist ja logisch, wenn man bei solchen Eintagesfliegenangeboten von Alliexpress und ähnlichen Konsorten kauft. Solche Sachen sollte man bei den bekannten und seriösen Elektronikdistributoren bestellen. Auch wenns teurer ist, da bekommt man eben die nötigen Daten, die man braucht (Hersteller, Datenblätter)


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#40 von Falco2 , 08.09.2019 11:20

Hallo Mathias

Ich finde dieses Projekt super interessiert
Bis jetzt baue ich meine die rechteckigen Supercaps von AVC mit auf 15 V begrenzter Ladeschaltung ein.

Ich ware an eine Nachbau interessiert
Besteht die Möglichkeit die Gerber files zu bekommen ?

Vielen Dank


mit freundlichen Grüssen aus Grenoble
François
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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#41 von TTbeilroder , 12.09.2019 05:28

Morgen @ Martin Lutz,

Und die "Grossen" kaufen Ihre Kondensatoren in China

Schönen Tag Allen


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#42 von Martin Lutz , 12.09.2019 07:25

Zitat

Morgen @ Martin Lutz,

Und die "Grossen" kaufen Ihre Kondensatoren in China

Schönen Tag Allen

Wo auch immer. China, Amerika, Korea usw. Aber darum ging es mir hier nicht. Shops wie Alliexpress, Amazon und dergleichen, kaufen in der Regel irgendwo von irgend einem Hersteller eine Riesenmenge von irgendwas ein und verkaufen diese einfach über diese Webshops. Sobald die Menge abverkauft ist, gibt es dieses (genau dieses ) Produkt dann nach oft kurzer Zeit nicht mehr. Datenblätter oder sonst etwas detailiertere Angaben, braucht man gar nicht erst zu fordern. Man kauft gewissermassen die Katze im Sack für eine kurze Zeit. Entweder der Händler schreibt die wichtigsten Eigenschaften mehr oder weniger stimmig gleich zum Angebot (oft stimmen die Daten nicht einmal) hin oder verkauft die Sachen einfach ohne weitere Angaben ab. Will man nach zwei Monaten das gleiche Produkt nochmals bestellen, kommt der Text, vorübergehend nicht lieferbar. Dieser Text steht dann da bis in alle Ewigkeit. Von Nachhaltigkeit keine Spur. Alliexpress, Allibaba, Amazon (oder wie sie alle heissen) sind auch keine Sach- und Fachdistributoren sondern einfach nur Grosswarenhandel ohne Fachbezug zu irgendwas.


Mario64 hat sich bedankt!
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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#43 von persus , 20.09.2019 07:16

Zitat

[...] - die Spule L1 sollte mind. 2A Peakstrom verkraften, ohne in die Sättigung zu gelangen [...]



Hi.

Befinde mich gerade auf der Suche nach den passenden Induktivitäten und habe dazu ein paar Fragen.

    Wie viel Strom muss L2 (22µH) ab können?

    Wo finde ich eine passende Induktivität für L1 (10µH)? Mindestens 2A finde ich in der Baugröße 2520 nirgends. Eine Bauform mit unter 6mm Länge bei 2A konnte ich nirgends finden. Hast du mir einen Link?

    Wieso eigentlich mindestens 2A? Würde 1A nicht reichen? Zieht eine Lok so viel Strom?


Gruß
Pero


 
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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#44 von volkerS , 20.09.2019 08:53

Hallo Pero,
Baugröße 2520 = 1008 = 2,9 x 2,8mm? Da kenne ich nur 10uH mit 300mA.
Als Bauform 242408 (6,2 x 6,2 x 2,2mm) gibt es 10uH/1,9A bei Reichelt L-242408FPS 10uH
Volker


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#45 von schumo99 , 20.09.2019 15:11

Hallo,
anbei ein paar Impressionen, wie ich die Platine in einigen meiner Loks verstaut habe. Ich da keine Schwierigkeiten alles unterzubringen.; Ok es ist H0 und daher nicht so anspruchsvoll. Vielleicht ist aber doch für den ein oder anderen was dabei...

Roco V200
Den Supercap (5,4V/0,22F) liegt zusammen mit den Lokdekoder im Bodenfach. Die Ladeplatine habe ich zwischen die Antriebswelle und die Hauptplatine geschoben.





Märklin Schienenbus
Die Ladeplatine und der Supercap (5,4V/0,22F) wurde zu einem Paket mit Schrumpfschlauch zusammengeschweißt und dann einfach mit in den Innenraum gelegt.




Märklin BR212
Die Ladeplatine ist im schwarzen Schrupfschlauch stehend im Vordergrund. Der Supercap (5,4V/1F) steht separat daneben. Da hier ein LokPilot V3.0 verbaut ist, musste dieser noch zusätzlich mit 5V gefüttert werden, sonst nimmt er den Strom nicht an. Die 5V kann man auch aus der SupercapPlatine entnehmen, oder auch einfach direkt aus dem Supercap mit einer Diode abzapfen.




Märklin BR103
Hier war's ganz einfach, da sehr viel Platz zur Verfügung steht. Ein 5,4V/0,47F Supercap zusammen mit der Ladeplatine eingeschrumpft. Da soviel Platz war, konnte ich sogar den alten Elko noch mit drinlassen. Das ist zwar nicht nötig, schadet aber auch nicht.



Die Loks fahren alle - nach Verlust der Gleisspannung - noch mindestens 15cm weiter (Geschwindigkeit: 15km/h).

Grüße
Matthias


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#46 von günTTer , 28.09.2019 14:22

Hier einige Einbaubeispiele in TT mit V90 von PIKO und V100 von Tillig/Modist.

Die V90 bietet genug Platz für den Einbau. Der Kondensator wird im Führerstand untergebracht und geschwärzt.

https://www.magentacloud.de/lnk/wEFDlYxv

https://www.magentacloud.de/lnk/RWljlKBe

https://www.magentacloud.de/lnk/8aFDlNvi


Bei der V100 werden SCL und Kondensator im Führerstand untergebracht.

https://www.magentacloud.de/lnk/wDlDl344

https://www.magentacloud.de/lnk/CeljFbt0

Viele Grüße
Günter


Viele Grüße aus Franken
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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#47 von schumo99 , 07.10.2019 16:24

Hallo,
es gibt nun noch eine weitere Version der Platine. Diese ist ein Stückchen kleiner geworden (ca. 14x10 mm) und kann optional (muss aber natürlich nicht!) mit weiteren Funktionen versehen werden:

    Abschaltung nach Zeit (falls man Angst hat, dass die Loks bei "Notaus" noch zu weit fahren)

    Abschaltung bei geringem Ladestand des Supercaps, um unerwünschte Effekte (LED-Flackern, fiepen des Motors, ...) zu unterdrücken

    mögliche weitere Größenreduktion auf ca. 12,5x10 mm durch "Abfeilen" von nicht benötigten Anschlüssen


Die prinzipielle Funktionalität und Leistungsfähigkeit ist unverändert, allerdings werden nun SMD-Bauteile der Größe 0603 verbaut.

Wer möchte kann sich die Ladespannung des Supercaps auch gerne selbst einstellen. Dazu dienen die Widerstände R3 und R4. Die Endspannung des geladenen Supercaps errechnet sich wie folgt: U=0,81*(R3+R4)/R3

Platinen sind bei mir wieder verfügbar. Bei Interesse einfach kurze PN.

Grüße
Matthias

PS: Im Anhang war ein Fehler der Baugröße der Kondensatoren C3 und C4. Die sind 0805. Ich habe das jetzt korrigiert und den Anhang ausgetauscht.


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#48 von firecat76 , 17.10.2019 20:47

Hallo Matthias,

ich verfolge bereits seit einiger Zeit diesen Thread und habe ja bereits einige Deiner Platinen hier bei mir liegen.

Was mir beim Feature der Zeitbegrenzung der Puffer-Wirkung in den Sinn kam:

Wäre es nicht sinnvoll auch auf der Ladeseite (Step-down) ein solches Feature einzubauen? Somit könnte man den Peak beim Anschalten der Zentrale und Einsatz mehrerer Puffer in einem Booster-Bereich entzerren.

Viele Grüße,
Arndt


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#49 von persus , 18.10.2019 09:07

Hallo Matthias,

finde ich cool, das das weiter entwickelt wird. Sehr interessant finde ich die Anschlussmöglichkeit an einen ESU Decoder. Dazu gleich die Frage: Ist das Anschließen an einen ESU Decoder bei der ersten Version deiner Platine genauso möglich?

Besten Dank.


Gruß
Pero


 
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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#50 von schumo99 , 18.10.2019 11:19

Hallo,

@persus:
Die Anschlussmöglichkeit an einen ESU-Dekoder ist auch auf der ersten Platinenversion enthalten. Die Schaltung hat sich ja eigentlich nicht verändert. Hier auch einfach direkt an den entsprechenden Pin des ICs anschliessen und die Zenerdiode und den Widerstand weglassen. Man kann die ESU Dekoder aber auch ohne die 3.Leitung anschliessen...

@Arndt:
Ja, das kann man machen. Aber ich finde, dass man es nicht braucht. Der Einschaltstrom ist ca. 100mA. Und wenn man da ein Zeitglied einbaut, werden es trotzdem 100mA sein, halt nur xyz ms später. Ich habe bei mir mittlerweile 7 Stück im Einsatz. Da gibt's kein Problem. Du kannst auch einfach den Ladewiderstand vergrößern, dann sinkt der Strom auch. Oder du schliesst einen ESU bzw. Lenz Dekoder (evtl. haben auch andere noch die Funktion) an. Die haben eine Ansteuerung für ihre eigenen Ladeplatinen. Diese Leitung (zuminest bei ESU; Lenz hab ich nicht ausgemessen) kannst du direkt an den Pin des ICs anlöten (und Widerstand sowie Zener-Diode weglassen). Dann schaltet der Lokdekoder die Platine an und aus...

Grüße
Matthias


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