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Moin zusammen,
immer wieder wird der Unsinn behauptet, dass es ohne Vorwiderstand nicht geht! Mit einer Konstantstromquelle geht's aber doch!
Die LEDs werden dann einfach in Reihe geschaltet.
Jo, und selbst parallel geht das in vielen Fällen sehr gut. Ich habe noch nie LEDs gleichen Typs gehabt, bei denen die Streuung so groß gewesen wäre, dass es beim parallelen Betrieb einen deutlich sichtbaren Helligkeitsunterschied gegeben hätte.
Bei Verwendung eines gemeinsamen Vorwiderstandes in Verbindung mit parallel geschalteten LEDs gibt es zwei kritische Bereiche:
- Bei sehr niedriegem Strom nahe der Leuchtschwelle muss man aufgrund der Bauteilstreuung damit rechnen, dass einzelne LEDs nicht leuchten, während andere bereits Licht abstrahlen.
- Bei Strom nahe des Maximalstroms kann es aufgrund der Bauteilstreuung passieren, dass einzelne LEDs durchbrennen. Fällt eine LED aus, dann müssen die verbliebenen LEDs den zusätzlichen Strom aufnehmen und werden in der Folge auch durchbrennen.
Das letztgenannte Risiko kann dadurch eleminiert werden, dass der gemeinsame Vorwiderstand so dimensioniert ist, dass durch ihn niemals mehr Strom fließen kann als der Maximalstrom einer einzelnen LED. Oder anders ausgedrückt: Die Summe der Ströme aller parallel geschalteter LEDs sollte den Maximalstrom einer LED nicht überschreiten. Obwohl die beiden Bedingungen nicht 100% identisch sind, sind sie jeweils hinreichend, um das genannte Risiko zu beseitigen.
Bei den für die benötigte Lichtausbeute mittlerweile üblichen Strömen von selten über 1 mA muss man sich also bei einer handvoll parallel geschalteter LEDs auch keine Sorgen machen, dass bei Verwendung eines gemeinsamen Vorwiderstand und Ausfall einer oder mehrerer LEDs die restlichen LEDs durchbrennen. Bei Verwendung einer Konstantspannungsquelle - wie nach meinem Verständnis vom TO beabsichtigt - besteht dieses Risiko grundsätzlich nicht.