RE: Ringkerntrafo

#1 von BW-Fan , 12.07.2019 18:46

Guten Abend,


ich habe von einem Bekannten (Elektronikermeister) 3 selbstgebaute Ringkerntrafos aus seiner abgebauten Anlage bekommen.Die Trafos sind in einem speziellen Gehäuse untergebracht und haben je eine Leistung von 16 V und 80 VA,aufgeteilt in 4 Stromkreise zu jeweils 20 VA,von denen jeder mit einer eigenen Schmelzsicherung
versehen ist,die beim kleinste Kurzschluss sofort durchbrennt.
Der Trafo selbst hat auch noch eine Schmelzsicherung.

Ich habe bis dato noch nie was von einem Ringkerntrafo gehört und möchte nun wissen,ob ich einen davon als Lichtstromtrafo für meine Beleuchtungen verwenden kann.
Das war auch der Verwendungszweck bei meinem Bekannten.

BITTE,BITTE,BITTE jetzt nicht wieder einen Glaubenskrieg lostreten,sonst werde ich die Mods bitten den Thread sofort wieder zu löschen.
Ich würde mich allerdings über einige Antworten bezüglich des Ringkerntrafos freuen.

Schönen Abend noch.


Gruß,Heiko
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RE: Ringkerntrafo

#2 von schienenwolf45 , 12.07.2019 19:06

Hallo Heiko,
dass der/die Trafo/s primär und sekundär Sicherungen haben sollten, hast du erkannt und das ist auch richtig so.
Von mir nicht mehr zu diesem Thema!

Ich benutze auch Ringkerntrafos für meine Booster und für die Stromversorgung der Beleuchtung, der Signale, Weichen, Decoder, der LAN-Kameras etc.
Nachgeschaltet habe ich entsprechend dimensionierte Gleichrichter und Step-Down-Wandler, die mir die für mich erforderlichen
Spannungen von 1,5 V, 5V, 12V und 16V liefern. Bei sorgfältigem und bedächtigem Arbeiten gibt es keine Probleme.
Gruß Mike


 
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RE: Ringkerntrafo

#3 von Dölerich Hirnfiedler , 12.07.2019 20:21

Hallo Heiko,

Du erwartest doch nicht allen Ernstes, das Dir hier irgendwer einen Freibrief für Trafos ausstellt, die keiner außer Dir gesehen hat. Ringkerntrafos erfüllen in der Regel nicht die Sicherheitsanforderungen die man an Transformatoren stellt, bei denen es zu einer Berührung der Sekundärseite kommen kann. Denn bei einem Wicklungsschluss kann es zur direkten Verbindung von Primär- und Sekundärseite kommen. Da helfen auch die schönen Sicherungen nicht.

mfg

D.



Aus einem Märklin-Patentantrag von 1975.


 
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RE: Ringkerntrafo

#4 von BW-Fan , 12.07.2019 20:41

Oh weh,es geht schon los,ich hatte es fast befürchtet.


Hallo Mike,vielen Dank für deine Antwort und deine Aussage.Das reicht mir schon .

Hallo Dölerich,dir auch ein Dankeschön für deine Antwort,aber ich habe weder um einen Freibrief noch um eine Zusage oder Erlaubnis gebeten.
Ich bin alt und Manns genug um mit meinen Entscheidungen und den daraus resultierenden Ergebnissen zu leben,soweit ich diese für Mich verantworten kann.
Ich wollte lediglich ein paar Informationen zu dem Ringkerntrafo.
Nichts für Ungut.

Schönes Wochenende.....


Gruß,Heiko
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RE: Ringkerntrafo

#5 von Michael K , 12.07.2019 20:47

Servus Heiko!
Lies dir den Wikipedia Artikel zu Ringkerntrafos durch, da sind die spezifischen technischen Eigenheiten erläutert.
Wenn das nicht verständlich ist, fehlt Dir Fachwissen und dann sollte man die Finger davon lassen. Und Dölerich hat schon Recht.


Viele Grüße
Michael


 
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RE: Ringkerntrafo

#6 von Babbel , 12.07.2019 21:06

Nicht zu fassen was in diesem Forum geschieht sobald da Wort Travo irgend wo geschrieben wird


Ja M-Gleise weil es immer so war
Ich bin nur ein Schreiner dem man ein Multimeter geschenkt hat.
Märklin empfiehlt den gemeinsamen Rückleiter https://www.maerklin.de/fileadmin/media/...ik-Tipp-407.pdf
Im Schattenbahnhof sollte das zuverlässigste Gleis- und Weichenmaterial verwendet werden. = M-Gleis, seit 60 Jahren kein Ausfall.
RocRail mit WIO


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RE: Ringkerntrafo

#7 von Schorch62 , 12.07.2019 21:23

Er hat "Jehova" gesagt...

Mal Butter bei die Fische, so ein Ringkerner ist eine feine Sache, wenn er korrekt aufgebaut wurde. Er hat einen besseren WIrkungsgrad als ein konventioneller Trafo, auch bei niedriger Last oder im Leerlauf. Der Nachteil ist, daß er beim einschalten für einen sehr kurzen Moment mehr Strom braucht. Probleme gibt es mit den Ringkernern nur dann, wenn sie schlecht oder schlampig gebaut wurden. Dann kann es zwischen Primär-und Sekundärseite eine leitende Verbindung geben, und du hast plötzlich die Netzspannung am Ausgang. Wenn du ganz sicher sein möchtest, dann gehe zu einem Elektriker, der den Hochspannungstest durchführen kann. Dabei wird mit Überspannung, aber sehr geringem Storm gemessen, ob Spannung von einer Wicklung auf die andere überspringt. Passiert dabei nichts, brauchst du dir um die Betriebssicherheit deiner Ringkerner keine Sorgen machen. In letzterem Fall wünsche ich dir viel Freude damit!


...ich möchte doch nur ein bißchen spielen...

lG aus dem Norden von Georg


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RE: Ringkerntrafo

#8 von Weichenputzer ( gelöscht ) , 12.07.2019 21:41

Es könnte so einfach sein:

https://stummiforum.de/viewtopic.php?t=91345

Mehr gibt es dazu wirklich nicht zu sagen.

Viele Grüße, Markus


Weichenputzer

RE: Ringkerntrafo

#9 von Martin Lutz , 13.07.2019 07:11

Zitat

Guten Abend,


ich habe von einem Bekannten (Elektronikermeister) 3 selbstgebaute Ringkerntrafos aus seiner abgebauten Anlage bekommen.Die Trafos sind in einem speziellen Gehäuse untergebracht und haben je eine Leistung von 16 V und 80 VA,aufgeteilt in 4 Stromkreise zu jeweils 20 VA,von denen jeder mit einer eigenen Schmelzsicherung
versehen ist,die beim kleinste Kurzschluss sofort durchbrennt.
Der Trafo selbst hat auch noch eine Schmelzsicherung.

Ich habe bis dato noch nie was von einem Ringkerntrafo gehört und möchte nun wissen,ob ich einen davon als Lichtstromtrafo für meine Beleuchtungen verwenden kann.
Das war auch der Verwendungszweck bei meinem Bekannten.

BITTE,BITTE,BITTE jetzt nicht wieder einen Glaubenskrieg lostreten,sonst werde ich die Mods bitten den Thread sofort wieder zu löschen.
Ich würde mich allerdings über einige Antworten bezüglich des Ringkerntrafos freuen.

Schönen Abend noch.



Bei Selbstbau Trafos wäre ich extrem vorsichtig. Es wurde ja schon angesprochen: Du weisst ja nicht wie die Trennung zwischen Primär und Sekundärwicklung wirklich realisiert wurde. Um das zu erkennen, müsstest du die obere Wicklung abwickeln bis die Isolationsschicht zwischen Primär- und Sekundärwicklung zum Vorschein kommt. Ich glaube auch kaum, dass der Erbauer den fertigen Trafo auf Sicherheit prüfen liess.

VOn der Grundidee ist aber die Bauweise als Ringkern immer noch die beste Art, wie ein Netztrafo gebaut sein kann. Aber wie auch schon gesagt. Ohne fundierte Fachkenntnisse hat so ein Trafo in den Handen von Hobbybastler nichts zu suchen. Gerade das was im Betrieb als grosser Vorteil steht, kann mit falscher Handhabuing (eines Laien) zur absoluten Falle werden (in Bezug auf Leben und Sachen). Die hohe Effizienz ergibt auch einen grossen Kurzschlussstrom! Deshalb ist es auch unabdingbar, leistungsgerecht abzusichern sowie auch leistungs- und längengerecht die Leitungen zu dimensionieren (Kabelquerschnitt)!

Übrigens:
Die Handhabung von elektrotechnischen Geräten bei Laien hat NICHTS aber auch gar NICHTS mit Glaubenskrieg zu tun!


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RE: Ringkerntrafo

#10 von BW-Fan , 13.07.2019 10:05

Guten Morgen,

hallo Georg,hallo Martin,
vielen Dank für eure Antworten.

Ich hatte in meinem Eingangspost schon erwähnt, dass mein Freund Elektronikermeister mit einem Reparaturfachbetrieb für Elektrogeräte ist.
Somit also kein Laie.
Die Trafos wurden von ihm genauestens überprüft, bevor er sie mir gegeben hat.
Ich denke nicht,dass er mein Leben fahrlässigerweise aufs Spiel setzen würde.

Mit dem Glaubenskrieg hast du natürlich recht,das Wort war von mir unglücklich gewählt.Ich wollte nur andeuten, dass das hier nicht wieder total eskalieren soll.

Schönen Tag....


Gruß,Heiko
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RE: Ringkerntrafo

#11 von Martin Lutz , 13.07.2019 10:48

Zitat

Die Trafos wurden von ihm genauestens überprüft, bevor er sie mir gegeben hat.
Ich denke nicht,dass er mein Leben fahrlässigerweise aufs Spiel setzen würde.

Du schrewibst: von Ihm. Na ja, für Zulassungen müssen selbst Vollprofis entsprechende zertifizierte Zulassungsstellen hinzuziehen. Oder die müssen das machen. Ist stelle hiermit nicht deinen Kollegen schlecht hin, keinesfalls!! Aber ohne die zulassung von diesen Stellen, dürfte man diese Trafos gar nicht legal betreiben.


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RE: Ringkerntrafo

#12 von Schwanck , 13.07.2019 11:16

Zitat

Nicht zu fassen was in diesem Forum geschieht sobald da Wort Travo irgend wo geschrieben wird



Moin Babbel,

es mag dir noch nicht aufgefallen sein, dass die Mehrheit der Forumsmitglieder sich über Transformatoren kurz "TRAFO" austauschen. Was sind das für Teile, die du meinst? :


Tschüss

K.F.


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RE: Ringkerntrafo

#13 von Schwanck , 13.07.2019 11:32

Moin zusammen,

unabhängig von der Bauform oder Farbe eines Transformators für den Einsatz bei der Modellbahn gelten für mich 3 Grundbedingungen, um hinreichend sicher zu sein:

1. Primärspannung 230 - 240 V ~
2. CE Kennzeichnung
3. Elok-Symbol.

Alle drei müssen eindeutig auf dem Typenschild des Trafos lesbar sein!

Fällt mir ein Trafo in die Hände, der diese 3 Bedingungen nicht erfüllt, schneide ich ihm dicht am Gehäuse das Netzkabel ab und bringe ihn zur Annahmestelle für Elektroschrott, wo er bei uns kostenlos entsorgt wird.
AMEN und AUS.


Tschüss

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RE: Ringkerntrafo

#14 von Martin Lutz , 13.07.2019 12:06

Zitat

Zitat

Nicht zu fassen was in diesem Forum geschieht sobald da Wort Travo irgend wo geschrieben wird



Moin Babbel,

es mag dir noch nicht aufgefallen sein, dass die Mehrheit der Forumsmitglieder sich über Transformatoren kurz "TRAFO" austauschen. Was sind das für Teile, die du meinst? :



Das Wort Trafo ist nichts anderes wie zusammengesetzte Abkürzungen von Transformator. Und jeder, der nur ein ganz klein bisschen Ahnung hat, schreibt Trafo und nicht Travo.


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RE: Ringkerntrafo

#15 von Jürgen , 13.07.2019 12:16

Hallo in die Runde,

Zitat
Ich habe bis dato noch nie was von einem Ringkerntrafo gehört und möchte nun wissen,ob ich einen davon als Lichtstromtrafo für meine Beleuchtungen verwenden kann.



Die Frage ist unspezifisch gestellt. So sind auch die Antworten unspezifisch.

Rein technisch gesehen, ist nicht mit Problemen zu rechnen, wenn Du damit vernünftig umgehst. Ggfs. sind Rückfragen bei Deinem Bekannten sinnvoll, wenn Du unsicher bist.

Die alte Frage lautet: Kann etwas passieren ? Und wenn etwas passiert, was passiert dann mit Dir ?

Die Frage ist, wie sorgfältig arbeitest Du ? Wie ist es um Dein Fachwissen bestellt ? Wer kommt mit Deiner Moba in Kontakt ?

Risiko wird as Eintrittswahrscheinlichkeit mal Schadenshöhe angesehen. Was hier: https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/ITGrun...erten_node.html beschrieben wird, kannst Du sinngemäß übertragen.

Zusätzlich kommen Fragen wie Produkthaftung, (grobe) Fahrlässigkeit u.a. ins Spiel. Aber ich glaube, da kann Dir dieses Forum nicht helfen.

Solange nichts passiert, gibt es kein Problem. Die fangen erst an, wenn etwas passiert und dann ist die Schadenshöhe von Belang. Fackelt das Haus ab, gibt es Personenschäden oder geht es nur um eine neue Schmelzsicherung ?

Unfälle kann man nicht vermeiden, man kann nur Schäden eindämmen. Ist das Risiko (Def. siehe oben) gering, wird es kaum Probleme geben. Ist es hoch, würde ich darauf verzichten. Nur die Einschätzung musst Du selber machen. By the way, Vorschriften haben ihren Sinn und auch eine Ursache. Es hilft, sie nicht nur formal zu verstehen, sondern auch warum es sie gibt. Das schafft Bewusstsein für mögliche Gefahren.

Vielleicht kannst das Thema jetzt etwas besser in den Griff bekommen.

Viele Grüße
Jürgen


Mein Erstling von 2002/2003: Rosentalviadukt, Friedberg, Hessen um 1960

Meine aktuellen Projekte: Maulbronn, ein schwäbischer Endbahnhof, 21.Juni 1922 und Zeitreise nach und in Maulbronn-West


 
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RE: Ringkerntrafo

#16 von BW-Fan , 13.07.2019 15:54

Ein liebes Hallo zu letzten mal,
denn mehr werde ich hier nicht mehr schreiben.


Also wenn ich einem Meisterfachbetrieb,der mehr als 30 Jahre lang alle möglichen ELEKTRISCHE GERÄTE repariert nicht vertrauen kann wenn es um einen popeligen Trafo geht,dann sollte ich den hiesigen Stromanbieter bitten,meinen Hausanschluss im Gehweg zu kappen,denn vielleich ist meine elektrische Zahnbürste auch eine potentionelle Gefahr.
Ich bin bei Gott kein Draufgänger oder ein Mensch dem alles egal ist,aber ich habe auch nicht bei jedem Handeln Angst,es könnte mein Leben kosten.
Vielleicht ligt es daran,dass ich ein 100%iges Dorfkind bin.Wir haben Sachen getrieben,die sich Stadtkinder nicht mal vorstellen konnten,allesamt halsbrecherisch,höchst gefährlich und grundsätzlich ohne darüber nachzudenken und trotzdem haben alle überlebt.
Der ein oder andere Übervorsichtige sieht bestimmt selbst in einer Stoffpuppe eine Bedrohung für sein Leben.

Ich bitte nun um Entschuldigung für diesen Sarkasmus,aber diese ewige Übervorsichtigkeit bei allem nervt mich schon etwas.
Selbstverständlich ist eine GESUNDE VORSICHT von Nöten,aber man kann auch alles übertreiben.
Jeder soll es so handhaben wie er es für richtig hält,aber nicht immer gleich den Weltuntergang prophezeien.
Übrigends,meine Modellbahn betreibe nur ich alleine,sie steht in einem betonierten Kellerraum mit einer Brandschutztüre,Rauchmelder und einem Schalter der den Raum beim verlassen stromloss schaltet.
Da passiert vermutlich weniger als bei manchem hinterm Fernsehschrank.

Übrigens verrichtet nun 1 Trafo zur vollsten Zufriedenheit seinen Betrieb und ich lebe dazu noch. Was will man mehr.

Ich hoffe ich habe jetzt niemanden beleidigt,vorgeführt oder vor den Kopf gestossen,denn das war nicht meine Absicht,aber das ist meine ehrliche Meinung.

In diesem Sinne noch ein schönes Wochenende und viel Spaß mit der MoBa.


Gruß,Heiko
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RE: Ringkerntrafo

#17 von volkerS , 13.07.2019 18:13

Hallo Heiko,
dass der Elektromeister den Ringkerntrafo selbst gebaut hat bezweifle ich. Dazu gehören Spezialmaschinen. Der Hersteller des Ringkerntrafos hat/muss ein Typenschild anbringen. Dies ist üblicherweise unter der Isolationsfolie eingelegt. Er hat ein Netzteil unter Verwendung eines RKTs gebaut.
Das Elok-Symbol muss ein Trafo nur bei Anwendungen als Versorgung für Spielzeug tragen. Wenn man sich darauf bezieht, ist auch der Betrieb von ECos-Zentralen unzulässig, deren Netzteile erfüllen keine Anforderungen diesbezüglich, somit auch die frühen Märklin Zentralen. ESU zeigt in der aktuellen Bedienungsanleitung ein Schaltnetzteil ohne Elok-Symbol (Seite 11).
Volker


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RE: Ringkerntrafo

#18 von BW-Fan , 13.07.2019 20:29

Hallo

Ich wollte nichts mehr schreiben,aber jetzt verzweifle ich bald


Es ist kein Netzteil sondern definitiv ein Rinkerntrafo.

Hier noch 3 Bilder und dann ist meinerseits endgültig Schluss hier.
Mit Sicherheit ist das alles ganz falsch zusammengebaut und explodiert demnächst,aber egal.....


Der hat sogar 6 Stromkreise





und hier dein Typenschild




Hiermit verabschiede ich mich und überlasse die Bühne den Experten


Gruß,Heiko
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RE: Ringkerntrafo

#19 von Djian , 13.07.2019 21:04

Moin Heiko,

mit dem Bild des Ringkerntrafos hast du mir aber tüchtig Angst gemacht. Ich werde jetzt um meinen Naim Vollverstärker einen Bogen größer als ein Lichtbogen machen und vermutlich nie wieder Musik hören ... wir werden alle sterben ...später

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Ringkerntrafo

#20 von jimknopf , 13.07.2019 21:10

Zitat

Moin zusammen,

unabhängig von der Bauform oder Farbe eines Transformators für den Einsatz bei der Modellbahn gelten für mich 3 Grundbedingungen, um hinreichend sicher zu sein:

1. Primärspannung 230 - 240 V ~
2. CE Kennzeichnung
3. Elok-Symbol.

Alle drei müssen eindeutig auf dem Typenschild des Trafos lesbar sein!

Fällt mir ein Trafo in die Hände, der diese 3 Bedingungen nicht erfüllt, schneide ich ihm dicht am Gehäuse das Netzkabel ab und bringe ihn zur Annahmestelle für Elektroschrott, wo er bei uns kostenlos entsorgt wird.
AMEN und AUS.


Die einzige wirklich wichtige Kennzeichnung wird von Dir also VÖLLIG IGNORIERT:

Schutzisolierung ( das "doppelte Viereck")

https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzisolierung

DIE Grundlage der Berührungssicherheit !



die unsäglichen 230 Volt:

Es wurde hier im Forum oft genug in aller Ausführlichkeit erklärt, daß die Erhöhung der Nennspannung um einen Furz in punkto Sicherheit ABSOLUT NICHTS ausmacht.
Wer das nicht begreift, dem ist nicht mehr zu helfen.



CE:
https://de.wikipedia.org/wiki/CE-Kennzeichnung

Laßt euch diese Sätze mal auf der Zunge zergehen !

Zitat

Die CE-Kennzeichnung ist daher kein Qualitätssiegel, sondern eine Kennzeichnung, [...]

Das OLG Zweibrücken definierte mit Berufungsurteil vom 30. Januar 2014 (Az. 4 U 66/13) [...]:
„Haftungsrechtlich enthalten solche Kennzeichen noch nicht einmal eine Garantiezusage, aus welcher der Käufer des Produkts bei Qualitätsmängeln vertragliche Ersatzansprüche gegen den Hersteller geltend machen kann (vgl. BGH NJW 1974, 1503) [...]"

Das LG Stendal äußerte sich bereits am 13.11.2008 zur rechtlichen Bedeutung des CE-Zeichens [...]:
„... Das CE-Kennzeichen ist kein Qualitätszeichen, sondern eine Art Warenpass. Es signalisiert weder eine besondere Sicherheit noch eine Qualität des Produkts, sondern stellt eine schlichte Behauptung des Herstellers dar. [...]"



https://de.wikipedia.org/wiki/CE-Kennzei...he_Auswirkungen
(bitte nicht wegklicken, sondern tatsächlich LESEN und VERSTEHEN!)

Die Chinafritzen pappen das Ding überall drauf, wohl wissend, daß bei der Riesenmenge an Krempel nie kontrolliert wird.
Das meistgefälschte, sinnloseste, betrügerischste "Label", das jemals erfunden wurde.
Perfekt für Leute, die alles glauben aber nichts wissen.


die "Ellok":
(ja, mit 2 L: von Elektrische Lokomotive)

Kennzeichnet "nur" einen Spielzeugtransformator; ist nur von Bedeutung, wenn Kinder mit der Modellbahn spielen. Erwachsene brauchen eigentlich keine Trafos mit dieser Einstufung; Erwachsenen dürfen ja auch immer noch die alten 2,6-mm-Stecker verwenden, die als Spielzeug nicht mehr zulässig sind.



Aber alles egal.
Du fühlst Dich ja "hinreichend sicher". Hauptsache Bildung, auch wenn es nur Einbildung ist.
Stattdessen vernichtest Du mutwillig und sinnlos funktionierende sichere Geräte.


Und ja, ich weiß, daß die in der Überschrift angesprochene Persönlichkeit nicht eingreifen wird - sie hat sich schon längst mit Grausen von ihrer einstigen Schöpfung abgewendet. Ich kann es gut verstehen.


*************************
Viele Grüße, Reiner


 
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RE: Ringkerntrafo

#21 von jimknopf , 13.07.2019 21:18

Zitat

Hallo

Ich wollte nichts mehr schreiben,aber jetzt verzweifle ich bald


Hallo Heiko ,

die Aufgabe besteht darin, zu erkennen, was das Wort "selbstgebaut" bedeutet:
nämlich einen industriell hergestellten Ringkerntrafo in ein Gehäuse einzusetzen und mit dem nötigen Zubehör (Netzkabel, Schalter, Sicherungen, Anschlüsse usw.) auszurüsten.

Manche Leute glauben wirklich, Dein Bekannter hätte ihn aus Klingeldraht selbst gewickelt.

Aber sei getröstet: wenn es um Elektrik geht, bekommt man hier regelmäßig keine grauen Haare, sondern schlohweiße .


*************************
Viele Grüße, Reiner


 
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RE: Ringkerntrafo

#22 von Schwanck , 13.07.2019 21:40

Moin Reiner,

deine Anrufungen Gottes

Zitat

O GOTT, O GOTT, O GOTT !!!

von jimknopf » 13 Jul 2019 21:10

treffen mich nicht. Du hast nämlich meinen 1. Satz nicht gelesen, wo die Worte "Einsatz bei der Modellbahn" vorkommen.
Das CE-zeichen wird von der PRC als "China Export" interpretiert; du solltest deine Links auch lesen

Was deine restlichen despektierlichen Bemerkungen angeht, sage ich nur: DANKE GLEICHFALLS"


Tschüss

K.F.


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RE: Ringkerntrafo

#23 von Martin Lutz , 14.07.2019 07:49

Zitat

Zitat

Hallo

Ich wollte nichts mehr schreiben,aber jetzt verzweifle ich bald


Hallo Heiko ,

die Aufgabe besteht darin, zu erkennen, was das Wort "selbstgebaut" bedeutet:

Manche Leute glauben wirklich, Dein Bekannter hätte ihn aus Klingeldraht selbst gewickelt.

Aber sei getröstet: wenn es um Elektrik geht, bekommt man hier regelmäßig keine grauen Haare, sondern schlohweiße


So habe ich es auch aufgefasst. Wenn einer schreibt, hat den Ringkerntrafo selbst gebaut, dann verstehe ich sofort: ja, da hat einer einen runden, ringförmigen Eisenkern genommen und hat da lackbeschichteter Kupferdraht selbst drauf gewickelt.

Das hier aber ist eindeutig so, dass jemand einen Ringkerntrafo GEKAUFT hat und diesen in ein Gehäuse geschraubt hat und das Ganze dann selber verdrahtet hat. Das ist eine völlig andere Aussage!


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