[Dreispur]

Hallo die Runde !

Hätte gerne gewußt wie ein Kupferlackdraht am besten zum löten abisoliert wird .
Einfach nur mit hoher Löttemperatur aufbrennen schmorrt der feine Draht und ist kein ordentlicher Stromfluß . Mit Feuerzeug ist es auch nicht besser . Außerdem ist es zu gefährlich .
Gib es da ein Lacklösungsmittel ? Oder mir nicht bekannte einfache Methode ?
Sinn meiner Frage ist das die Decoderlitzen öfter zu dick sind . Gerade bei Spur kleiner als HO Lok älteren Semester ohne Schnittstelle ist der Platz sehr beengt .

[HD-Mainz-MoBa]

Hallo Dreispur,
bei meinen unverkabelten Duo-Leds sehr kleiner Bauform habe ich Kupferlackdraht als Anschlüsse verbaut. Dazu habe ich mit dem Lötkolben bei 350°C den Lack entfernt und verzinnt, danach die Löttemperatur auf 250°C runtergeregelt und die Kupferlackdrähte an die Leds gelötet. Zum Löten die Leds auf beidseitiges Klebeband geklebt und mit Hilfe der Leuchtlupe an die Anschlusspunkte gelötet.
Das hat gut geklappt!
Probiers mal!
Gruß
Hans-Dieter

[Hans-Willi Offergeld]

Hallo Anton,

Google mal nach Knipex Lackkratzer 15 11 120
Damit geht es gut.

Gibt es bei Amazon, Reichelt u.v.m. für unter 10€

Viele Grüße
Hans-Willi

[WolfiR]

Hallo Anton,

auf die Lötspitze etwas Lötzinn geben.
Dann den Draht längs in das Lötzinn schieben und warten bis man an der Einführungsstelle sieht, dass der Lack schmilzt.

Grund der Lötschwierigkeiten: Der Lack verhindert den Wärmeübergang auf das Kupfer. Die Schnittstelle am Draht ist lackfrei und dort der Wärmeübergang vorhanden,

Gruß
Wolfgang

[Dreispur]

Hallo !

Danke erstmal , werde etwas üben müssen . Die Zange werde ich auch noch ordern .
Mal sehen .

[1001-digital]

Hallo,
meine Methode:

Lötkolben auf mind. 350 °C

einen Tropfen Lötzinn auf die Spitze nehmen

Lackdraht in etwas Löthonig stippen

Lackdraht in den Zinntropfen pieksen und warten

Ohne Löthonig dauerts länger, außerdem wird der Lackdraht dann gern mal vom Zinn abgestoßen. Es macht also absolut Sinn, das Zeug zu verwenden. Teure Abisoliergeräte halte ich dagegen für unnötig.

Je nach Farbe des Lacks scheint es besser oder schlechter zu gehen. Ich habe hier transparenten, roten und schwarzen Lackdraht. Der schwarze tut sich etwas schwerer, die anderen beiden dagegen lassen sich so wunderbar abisolieren. Spätestens beim 2. Versuch klappts aber auch bei Schwarz.

Viele Grüße
Carsten

[Jochen53]

Hallo,
der alte Tip war immer: Mit Feuerzeug den Lack abbrennen, dann abschmirgeln oder Abkratzen und dann wie immer.
Gruß, Jochen.

[1001-digital]

Hallo Jochen,
ja, das hab ich anfangs auch so versucht, weil überall empfohlen. Mit dem Ergebnis, dass ich ständig die Drähte ausglühte oder bei sehr dünnem Material einfach abbrannte. Das Runterkratzen war auch nicht so der Bringer, außerdem brauchts wesentlich mehr Zeit. Mit der oben geschilderten Methode funktionierts dagegen schnell, sicher und zuverlässig.

Viele Grüße
Carsten

[Lanz-Franz]

Hallo,
meine Erfahrung ist auch die, das je nach Lack dieser unterschiedlich gut bis garnicht mit der "Lötkolbenmethode"zu entfernen ist.
Ich mache es so,
1. Lackdraht mit Lötkolben erhitzen,
2. dann Lötzinn zugeben und den Draht im Zinn etwas hin und herbewegen. Bei Bedarf weiteres Zinn zuführen.

MfG Werner

[1001-digital]

Hallo Werner,
probiers mal mit meiner Methode. Speziell der Löthonig macht einen großen Unterschied.

Viele Grüße
Carsten

[Lanz-Franz]

Danke Carsten.
Mein Beitrag sollte nur zur Ergänzung sein, wenn man keinen zusätzlichen Fluxer zur Hand hat.
MfG Werner

[Railstefan]

Hallo,

welche Methode bei welchem Lack am erfolgversprechendsten ist, hängt von der Lackbasis ab.
Je nach ursprünglich vorgesehenem Einsatzgebiet des Lackdrahtes (speziell Temperaturbereich), kann der Lack auf Basis von z.B. Polyimid- oder Teflon- oder PUR sein und da kann es manchmal schwierig werden.

Viel Erfolg
Railstefan

[Martin Lutz]

Zitat

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kann der Lack auf Basis von z.B. Polyimid- oder Teflon- oder PUR sein und da kann es manchmal schwierig werden.

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Das wird vor allem bei den Lackdrähten der Fall sein, die man von Spulen (Motoren, Trafos, Relais usw) abgewickelt hat. Jene Lackdrähte, die man für Verdrahtungszwecke kaufen kann, können einfach, wie bereits hier geschrieben, mit einer etwas höher eingestellten Temperatur, der Lötstation vom Lack befreit werden. Dazu reicht auch jenes Flussmittel, welches sich bereits im Lötdraht befindet. Man braucht nicht überall Löthonig oder zusätzlich Flussmittel hinzuschmieren. Aber klar, den Hersteller solcher Flussmittel freut's, wenn sie mehr von diesem Zeugs verkaufen können.

[1001-digital]

Meine Erfahrung: Ohne zusätzliches Flussmittel wird der Draht nicht richtig benetzt, teilweise kann man richtig sehen, dass er vom Zinn "abgestoßen" wird. Es ist schwieriger, ihn so direkt in den Zinntropfen reinzubekommen. Mit Flussmittel geht das wesentlich besser, aber klar, man kann sich die Hosen auch mit der Kneifzange anziehen und sich dann unheimlich elitär fühlen, weil man nicht wie ein Anfänger zu Hilfsmitteln gegriffen hat. Die Hersteller des Flussmittels werden sicher einen Riesen-Reibach machen, bei den Massen, die man für so ein kleines Drähtchen braucht.

Ich für mein Teil mach mir das Leben lieber leicht und kauf dafür eben alle Jubeljahre mal ein Tübchen Löthonig. Die Zeit und die Nerven, die ich damit spare, sind mir das allemal wert. Da nehm ich auch in Kauf, nicht zum erlauchten Kreis der Meister des Brateisens zu gehören.

Viele Grüße
Carsten

[Martin Lutz]

Zitat

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Meine Erfahrung: Ohne zusätzliches Flussmittel wird der Draht nicht richtig benetzt, teilweise kann man richtig sehen, dass er vom Zinn "abgestoßen" wird. Es ist schwieriger, ihn so direkt in den Zinntropfen reinzubekommen. Mit Flussmittel geht das wesentlich besser, aber klar, man kann sich die Hosen auch mit der Kneifzange anziehen und sich dann unheimlich elitär fühlen, weil man nicht wie ein Anfänger zu Hilfsmitteln gegriffen hat. Die Hersteller des Flussmittels werden sicher einen Riesen-Reibach machen, bei den

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Was habt ihr denn für einen komischen Lackdraht?

[klein.uhu]

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klein.uhu