wie bekomme ich eine flackerfreie Beleuchtung hin in der Br 361, wenn der gemeinsamen Rückleiter schon für Telex Aux 1 und Aux 2 belegt ist? Kann ich an den gemeinsamen Rückleiter auch noch zusätzlich für die Beleuchtung benutzen? Stecksockel und die Steckbirnchen werden anstatt der alten Birnen benutzt.
wenn du etwas vorsichtig bist, kannst du den gemeinsamen Rückleiter (der Decoder +V als Potential und bei Märklin die Kabelfarbe orange hat) durchaus auch für die Beleuchtung nutzen. Ich würde allerdings dann immer darauf achten, die Telex-Funktionen so kurz wie möglich zu benutzen. Evtl. bemerkst du auch während der Telexfunktion ein geringes dunkler werden des Lichtes; das zeigt den relativ hohen Strombedarf der alten Telexspulen an, weshalb ich zur Vorsicht geraten habe.
vielen Dank für Deinen tipp. Würde es denn gehen wenn ich die Telex an Lokmasse anschliesse? Aux 1 an Telex, Aux 2 an Telex, und Masse von der Lok nehme oder Funkt es dann. Wenn nicht muß ich halt beleuchtung an Masse anschliessen.
Ich habe dies mal vor einigen jahren gemacht,keine ahnung wie ich dies damals gemacht habe. War meine erste und bisher letzte die ich umgebaut habe. Weiß nur noch das ich einen Esu Lopi3 genommen habe und die Schraubsockel so weit abgesägt hatte, das ich die Steckmuffe und Birnchen reinbekomme. Aber keinen plan wie dies dann angeschlossen habe. Telex habe ich mit dem blauen Kabel also den gemeinsamen Rückleiter benutzt.
im Prinzip ist es ganz egal was oder wie du es machst. Sei dir einfach nur bewusst, dass die "alten" Decoder nicht halb so leistungsfähig sind wie die heutigen; Überlastschutz war damals mehr oder minder ein Fremdwort. Das Ein- und Aus-Schalten der Funktionen in den Decodern geschieht eben immer noch über Transistoren.
vielen Dank für Deinen tipp. Würde es denn gehen wenn ich die Telex an Lokmasse anschliesse? Aux 1 an Telex, Aux 2 an Telex, und Masse von der Lok nehme oder Funkt es dann. Wenn nicht muß ich halt beleuchtung an Masse anschliessen.
Gruß Michael
Hallo Michael,
in meiner 44 habe ich die Telex - die prinzipiell genau so aufgebaut ist wie die Telex in deiner V60 - an Masse angeschlossen: ein Kabel an den Funktionsausgang, das andere an den Blechboden des Tenders. Das wird auch gelegentlich so empfohlen, damit die Telex-Zunge nicht "klebt". Beim Wechselstrombetrieb besteht da keine Gefahr, weil die Magnetspule die Feldrichtung 100 mal in der Sekunde wechselt, aber der Decoder gibt ja nur eine Stromrichtung aus. Bei mir "klebte" es trotzdem etwas, ich habe dann einen Streifen Papier auf die Zunge geklebt, und nun geht es.
Ich würde auch immer wieder die alte Telex an Masse anschließen; das belastet den Decoder entsprechend weniger.
Du kannst also ohne Probleme die Beleuchtung an den Plus-Leiter (orange bei Märklin, blau bei esu) legen und die Kupplungen an Masse.
Es ist auch möglich, vom Anschluss des Plus-Leiters an die Lampe eine Verzweigung zu legen zu den Kupplungen. Gerade bei der künstlerischen Enge in der V60 würde ich aber nicht mehr Kabel verlegen wollen als nötig...
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
Ich habe schon 2 eigene Märklin V60 mit Telex (3065 unterschiedlicher Generation) digitalisiert. Ich habe die Telex-Kupplungen hintereinandergeschaltet und dann mit dem Funktionsausgang und dem Rückleiter verbunden. Zusätzlich habe ich die Beleuchtung allerdings mit LED und Vorwiderstand ebenfalls am Rückleiter hängen. Die Schaltung der Telex funktioniert bei ca. 18 V Gleisspannung wenn die Kupplung nicht auf Zug ist. Wenn der Anker der Telex kurzzeitig dann "kleben" sollte so ist das kein Problem, denn spätestens beim nächsten Einkuppelversuch fällt der ab und der Kuppelvorgang ist problemlos. Durch die Reihenschaltung ist der Strom deutlich geringer und insbesondere die älteren vertragen dann sogar, wenn man die Funktion etwas länger betätigt hat, denn der Stromstoßumschalter fällt ja auch nicht von selbst ab (Allerdings ist bei Wechelstrom der Strom durch den induktiven Widerstand wesentlich geringer). Die Beleuchtung ist flackerfrei. Bei 15 V Gleisspannung funktioniert die Telex allerdings nicht mehr ordnungsgemäß bei dieser Schaltung. Dann muss man die Spulen parallel schalten oder getrennte Funktionsausgänge verwenden.
Diese Schaltart bewährt sich bei mir auch an einer BR81 und einer BR86.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim