[Hoffie89]

Guten Tag,
Ich spiele derzeit mit dem Gedanken, wie man die Endgeschwindigkeit einer LGB Lok am einfachsten reduzieren kann und gleichzeitig die ursprüngliche Spannung für die restlichen Lokelektronik aufrecht hält.
Meine Grundidee dabei ist eigentlich nur, dass ich die Motorspannung theoretisch um 3-4V reduzieren möchte, da der im Schornstein eingebaute 6V Verdampfer (über Festspannungsregler) erst ab einer Fahrspannung von ca. 9V wirklich zuverlässig arbeitet. Die Geschwindigkeit der Lok ist mir dann aber eigentlich schon etwas zu hoch und sieht zb bei 6V Ausgangsspannung am Trafo wesentlich schöner aus, was aber natürlich zur Folge hat, dass der Verdampfer nicht arbeitet. Theoretisch wäre es ja ein Einfaches, einen Widerstand vor den Motor zu löten um die Spannung soweit zu reduzieren. Normale 0,25W Widerstände reichen für sowas aber natürlich nicht aus (sofern ich nicht Unmengen davon parallel schalte ) und ob Hochleistungswiderstände so einfach im Inneren der Lok verbaut werden können, ist meiner Meinung nach auf Grund der fehlenden Luftzirkulation zur Kühlung und des geringen Platzes auch fraglich.
Gibt es dazu Erfahrungswerte oder sind solche Bastelein am Ende sogar eher schädlich als nützlich?

[1001-digital]

Hallo,
Widerstände haben im Motorstromkreis nichts verloren. Die werden nur sauheiß und der Motor wird kraftlos. Arnold hat das in Spur N mal bei der BR130 versucht, das funktioniert aber einfach nicht. Wenn du nicht auf Digital umrüsten willst, wo du die Endgeschwindigkeit im Decoder einstellen kannst, könntest du Dioden in die Zuleitung einschleifen. Schalte mehrere in Reihe, um den Spannungsabfall zu erhöhen. Pro Diode liegen dann 0,7 V weniger am Motor an. Damit die Lok dann noch in beide Richtungen fährt, musst du die gleiche Anzahl Dioden nochmal antiparallel dazu schalten.

Das hat natürlich auch einen Nachteil: Die Lok benötigt dann eine entsprechend höhere Spannung zum Losfahren. Wenn du das umgehen willst, bleibt eigentlich nur ein Getriebeumbau mit einer größeren Untersetzung.

Viele Grüße
Carsten

[ThorstenvomDorf]

Der Dekoder von Märklin 60760 behält die Höchstgeschwindigkeit welche Digital eingestellt wurde auch im Analog betrieb bei.
Kenne mich mit der LGB garnicht aus, und das ist was mir direkt eingefallen ist, vielleicht gibt es ähnliches ja auch passend zu deiner Lok.

[Pirat-Kapitan]

Moin Hoffie,
für so etwas wurden in neueren analogen Loks von LGB Anfahrspannungs-heraufsetz-Bausteine (gab es von Massoth) verwendet, die die Anfahrspannung für den Motor auf ca. 5 V heraufsetzten.
Einen so einen Baustein habe ich selber bei der Digitalisierung meines Harzbullen ausgebaut.
Eine Konstruktion von / mit Hochlastwiderständen halte ich für gefährlich, das kann Dir die Lok ganz schnell abrauchen (auch ohne Rauchgenerator). Wenn Du hier weiter denken willst, mußt Du bitte in Richtung elektronische Spannungsbegrenzung denken (wenn Du nicht den o.a. Baustein verwenden willst). Bitte berücksichtige die Stromfestigkeit der Bauteile: mindestens 30V und 5A ! (Du bist hier nicht bei den "Winzigbahnern" )

Ein Decodereinbau, wie von ThorstenvomDorf vorgeschlagen, wäre natürlich auch möglich, aber preislich uninteressant. Für gute analoge Fahreigenschaften bei einem Digitaldecoder mußt Du schon in das höherpreisige Sortiment greifen.

Schöne Grüße
Johannes

[volkerS]

Hallo Hoffie,
10 Dioden 1N5400 (50V 3A), je 5x 1N5400 in Reihe und beide Diodenstränge antiparallel schalten. Dieses Konstrukt in eine Motorzuleitung und schon fährt die Lok erst mit 3,5V höherer Spannung an.
Volker

[Lanz-Franz]

Hallo,
Um welche Lok handelt es sich?
Hatte die Lok werksseitig einen Verdampfer eingebaut?
Oder wurde nachträglich ein Verdampfer plus Spannungsregler eingebaut? So etwas https://www.modell-land.de/verdampfer-fe...#produktdetails
Kenne dieses Teil nicht. Seltsam erscheint mir dabei, dass die Ausgangsspannung 6V beträgt, wobei der Verdampfer eine 5V Type sein müsste.
Die Verdampfer gibt es in:
5V mit Anschlüssen schwarz/weiß
18V mit Anschlüssen gelb/braun
24V mit Anschlüssen weiß/weiß
mfG Werner

[Hoffie89]

Vielen Dank für die Antworten.
Das mit den Dioden klingt ja schonmal gut. Vielleicht ist das dann tatsächlich die richtige Lösung für mein Vorhaben. Sollte platztechnisch auch durchaus machbar sein.
Es geht bei der Lok um die Stainz mit nachgerüstetem 5V Verdampfer inkl. Spannungsregler aus genau dem Link von Modellland. Ich meine gelesen zu haben, dass diese Verdampfer mit einer Spannung von 4-6V arbeiten, weshalb mir der 6V Spannungsregler nicht allzu ungewöhnlich erschien.
Werksseitig ist ja der 18V Verdampfer eingebaut, für den die Lok aber schon wirklich schnell unterwegs sein muss, damit er im analogen Betrieb überhaupt arbeitet.

Gibt es die besagten Anfahrspannungs-heraufsetz-Bausteine (ich bleibe mal bei der Bezeichnung ) auch einzeln zu kaufen oder sind die nur in den neuen Loks fest verbaut? Bei Massoth hatte ich jetzt nichts in der Richtung gefunden.

[moppe]

Hallo Hoffie

Wir hab fast die selber Problem mit mehrere PIKO Loks auf unsere große analoge Anlage.

Wir bauen ein Decoder ein, dann kann wir selbst die maximale Geschwindigkeit einstellen.




Klaus

[Pirat-Kapitan]

Zitat

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Gibt es die besagten Anfahrspannungs-heraufsetz-Bausteine (ich bleibe mal bei der Bezeichnung ) auch einzeln zu kaufen oder sind die nur in den neuen Loks fest verbaut? Bei Massoth hatte ich jetzt nichts in der Richtung gefunden.

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Moin,
ich muss mal wühlen, ob ich den noch finde. Dann melde ich mich.

Schöne Grüße
Johannes