Hallo,
heute möchte ich berichten, wie es mit meinem neuen Fahrpult ausgegangen ist und eine neue Frage stellen. Das Problem, dass ab und zu, ohne eine Fahrstufe einzuschalten oder sonst etwas zu machen, die Voltzahl langsam bis zum Anschlag steigt und die Lok davonrast und nur durch Ziehen des Netzsteckers zu stoppen ist, taucht leider immer noch ab und zu mal wieder auf. Nach einigen Minuten Pause ist dann aber wieder alles normal und das Fahrgefühl mit dem Pult ist echt spitze! Ich weiß nicht, was die Ursache sein könnte und hoffe, dass nicht eines der elektronischen Bauteile überaltert ist. Ich hatte mal ein extrem teures Video8-Abspielgerät, dass sich nach 25 Jahren Pause auch selbständig machte und dann in Rauch aufging. Es stank danach stark nach Fisch, angeblich soll ein Kondensator o.ä. ausgelaufen sein, dessen Säure alles unbrauchbar machte.
Meist funktioniert das Fahrpult aber und so habe ich mich um einen von Erich dankenswerter Weise empfohlenen zweipoligen Umschalt-Momenttaster bemüht, was gar nicht so einfach war. Schließlich habe ich einen passenden Schalter und ein 24V AC Steckernetzteil gefunden und eingebaut. Doch die Sache hat mich zum Verwzeifeln gebracht, denn es funktionierte nicht. An einem zweiten, für mein Repa-Pult gedachten Taster habe ich dann Trockenversuche mit einem Glühlämpchen und verschiedenen Stromquellen gemacht und siehe da, wenn man den Taster genau gegensätzlich wie im zugehörigen Datenblatt beschrieben angeschlossen hat, funktionierte es wie gedacht. Also Pult wieder geöffnet und Kabel umgelötet. Doch immer noch keine Funktion! Schließlich habe den Schalter ganz getauscht und siehe da, mit dem zweiten Exemplar funktionierte es endlich, aber nur fast.... Das 24 V AC-Steckernetzteil mit 1000mA scheint zu schwach, denn statt umzuschalten rasen die Loks davon. Jetzt habe ich einen Titan-Trafo angeschlossen und muss halt den neuen Taster am Pult betätigen und gleichzeitig am Trafo einen Umschaltstoß geben. Ich könnte den Trafoknopf auch in der Stellung festlegen, doch ich weiß noch nicht, ob ich ihn für manche neuere Fremdfabrikat-AC-Lok, die vielleicht keinen Allstrommotor hat, doch noch zum normalen Fahren brauche.
Inzwischen ist eine kleine fahrbare Testanlage fast fertig und auch eine temporär ansteckbare Umrundung der Wohnzimmerregalwand für mehr Auslauf und lange Züge ist im Bau, doch vor der richtigen Inbetriebnahme und endgültigen Verdrahtung taucht für mich noch eine neue elektrische Frage auf:
Wie Ihr seht, nutze ich überwiegend M-Gleise und die alte Märklin-Blechdrehscheibe. Diese benötigt ja die Masse vom Wechselstromausgang des Trafos. Was passiert, wenn ich das Gleichstromfahrpult auf den Bw-Abschnitt schalte um die Drehscheibe zu befahren? Dann wären ja die Wechselstrom-Masse mit einem Gleichstrompol des Fahrpultes verbunden. Ihr seht, ich habe von Elektrik keine Ahnung und möchte auf jeden Fall vermeiden, das tolle Fahrpult zu beschädigen.
Nachdenkliche Grüße
Joachim