[RolfM]

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zur überraschenden Booster-Abschaltung bei 1,1 A obwohl 2,5 A vorgesehen sind.

Benutzt wird der Littfinski DB2-G-Booster.

Drei davon sind seit Jahren auf meiner Modelleisenbahnanlage (Märklin, CU6021 als Zentrale, Steuerung über PC mit Interface 6050) störungsfrei in Betrieb. Stromversorgung der drei Booster und der CU jeweils mit einem Mä-Trafo 60052 60 VA.

Seit längerer Zeit überwache ich die Boosterstromabschnitte mit einem kombinierten Volt-/Amperemeter der Fa. AMW von Herrn Hübsch, Wien.

Nun fällt mir auf, dass die Booster regelmäßig bei knapp über 1 A Belastung auf Kurzschluss gehen ... eigentlich sind diese ja, genauso wie die CU, auf 2,5 A ausgelegt.

Habt ihr eine Idee, warum hier so früh abgeschaltet wird? Hab gemessen: die Trafos liefern alle konstant 17,2 V AC, dies kommt an der CU und an den Boostern auch an. Die Massen sind zusammengeschlossen.


Mit Dank für eine Antwort, die besten Wünsche für 2019 und freundl. Grüße!


Rolf

[N-Scale]

Servus,

tritt das Problem nur bei einer bestimmten Zuggarnitur auf? Mal die Schienen kontrolliert, ob irgendetwas in den Weichen liegt und beim überfahren einen Kurzschluss verursacht? (Fail Save Modus)

[Peter BR44]

Hallo Rolf,

hatte zwar eine ganz andere Konstellation mit der 6021.
Aber auf einmal ein ähnliches Problem wie Du es hier schilderst.
Booster hatte ich damals 6015 und 6017 am 6002er Trafo im Einsatz.
Lief auch alles lange Zeit bestens.
Eines Tages meldete die 6021 immer wieder Kurzschluss bzw. Überlastung und schaltete ab.
IB/IR dran gehängt - das gleiche Problem.
Also alles auseinander gefriemmelt und wieder Stück für Stück angeschlossen.
Lange Rede kurzer Sinn.
Es stellte sich heraus, dass der Booster 6015 sich auf einmal nicht mehr mit den 6017er vertragen wollte.
Alleine OK - im Zusammenspiel nein.
Weiß bis heute nicht warum das so war und woran es gelegen hat.
Booster 6015 durch 6017 ersetzt und Ruhe war.

Wenn es bei dir keinen Kurzschluss gibt, würde ich mal die Booster Stück für Stück testen.

[volkerS]

Hallo Rolf,
es muss nicht unbedingt der Strom sein. Auch Elektronik altert und eventuell ist das Problem im Netzteil der Boosters zu suchen. In deinen Boostern ist eine Einweggleichrichterschaltung für massesymmetrische Spannung vorhanden. Die Ausgangsspannung reagiert extrem auf Änderungen der Stabilisierungselkos. Ich meine hier die großen Elkos im Booster die eventuell gealtert sind (meist für 2000h Einschaltdauer ausgelegt) und massiv Kapazität verloren haben. Tausche doch probeweise einmal die beiden über der restlichen Elektronik liegenden Elkos C1/C2 4700uF/35V aus. Ich würde bei Reichelt den HD-A 4,7M 35 nehmen.
Volker

[RolfM]

Hallo Mario, hallo Peter, hallo Volker,

danke für die guten Tipps, werde dies nach einander abarbeiten ... insb. die Komponenten ohne Anlage auch zu testen hab ich auf dem Schirm ... und das mit den Elkos ist sehr plausibel...

Werde berichten!

Nochmals: Besten Wünsche für 2019 und freundl. Grüße!

Rolf

[RolfM]

Juhu,

offenbar einer der 3 Booster nicht in Ordnung... Gefunden durch separate Testung mittels einer Widerstandsdekade...

Werde nun den Hersteller kontaktieren... Ist übrigends der Jüngste der 3 Booster...

Mit Dank und freundlichen Gruß!

Rolf