RE: Vernebler (mit desilliertem Wasser) für nachträglichen Einbau

#1 von Donautal , 30.08.2018 12:39

Liebe Freunde,

ich lese gerade über die Märklin 36433 Diesellok BR 232 Ludmilla. Im Härtle-Newsletter wird diese als Herbst-Neuheit 2018 vorgestellt.
Diese hat "...simuliertem Abgasausstoß durch Piezo-Vernebler ...(Betrieb mit destilliertem Wasser)".
https://www.haertle.de/Modelleisenbahn/S...lcgqu8kfuldr007

Das interessiert mich sehr, da ich an einer Alternative zu den Rauchgeneratoren interessiert bin, da auf den Destillaten auf die Gesundheitsgefährdung hingewiesen wird. Destilliertes Wasser erscheint mir da weniger gesundheitsgefährdet zu sein.

Nun machte ich mich auf die Suche nach einem Produkt, das in Häuser-Bausteine (Durchmesser ca. 1 cm) einsetzen kann. Vielleicht auch in kleinerer Ausführung um die bereits in Loks verbauten Rauch-Generatoren auszutauschen. Ich wurde auch fündig, wie beispielsweise hier https://www.conrad.de/de/ultraschall-ver...ac-1216692.html. Allerdings habe ich nicht die geforderte Spannung. Und irgendwie scheint das nicht zur Verbauung in einem großen/kleinen Schornstein geeignet zu sein.
Wenn ich dann an eine Unter-Platten-Montage denke stellt sich die Frage, ob der Dampf dann überhaupt 30 cm aufsteigt, um über dem Schornstein noch ersichtlich zu sein.

Hat vielleicht jemand von Euch bereits solche Produkte im Einsatz, und wenn ja, welche?

Herzlichen Dank im Voraus,

Michael


P.S.: Es geht bitte nicht um die Fragestellungen
- sind Rauch-Destillate nun gesundheitsgefährdend oder nicht oder in welchen Mengen
- sieht der Rauch auch rauchig genug d.h. schwarz genug aus
- wie sehr wird die Anlage und/oder das rollende Material beschmutzt, verschmiert oder beschädigt


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RE: Vernebler (mit desilliertem Wasser) für nachträglichen Einbau

#2 von leviticus , 30.08.2018 14:46

Hi,

praktische Erfahrung hab ich keine aber folgende Überlegungen:

    Die Rauch Destillate die ich kenne sind eher weiß

    In einem gut gelüfteten Raum würde ich die Gesundheitsgefährdung eher weniger in Betracht ziehen

    Die Destillate basieren auf Öl Basis, d.h. es legt sich ein öliger Film über die Anlage. Je länger in Betrieb desto mehr

    Bei destilliertem Wasser ist es dann Feuchtigkeit statt Öl. Lagert sich nicht ab, ob's der Anlage trotzdem schadet kann ich schwer beurteilen


LG Stefan


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RE: Vernebler (mit desilliertem Wasser) für nachträglichen Einbau

#3 von black5 ( gelöscht ) , 30.08.2018 17:12

Hi,

les dir doch mal das Prinzip des Verneblers durch..... dann willst du so etwas bestimmt nicht auf der Anlage haben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ultraschallvernebler

Wasser das durch Ultraschall in winzige Tröpfchen zerstäubt wird und dadurch wie Rauch aussieht. Irgendwann kondensiert das Zeug mal wieder zu Wasser, und dann hast du Wassertropfen / Wasserlachen auf der Anlage. Ich glaub kaum das sowas auf Dauer für die Modellbahn geeignet ist. Zum Inhalieren bei Erkrankungen der Atemwege gut geeignet, aber auf der Moba???

Ob das ne Gute Idee ist?!

Ulrich

@Leviticus / Stefan

Schau mal was unter P.S. steht ...........


black5

RE: Vernebler (mit desilliertem Wasser) für nachträglichen Einbau

#4 von supermoee , 30.08.2018 18:05

Hallo,

Die Lok stösst nicht mehr Feuchtigkeit aus als eine erwachsene Person, für die paar ml.

Grüsse

Stephan


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RE: Vernebler (mit desilliertem Wasser) für nachträglichen Einbau

#5 von Gleichstromer ( gelöscht ) , 30.08.2018 18:30

Zitat

Wasser das durch Ultraschall in winzige Tröpfchen zerstäubt wird und dadurch wie Rauch aussieht. Irgendwann kondensiert das Zeug mal wieder zu Wasser, und dann hast du Wassertropfen / Wasserlachen auf der Anlage. Ich glaub kaum das sowas auf Dauer für die Modellbahn geeignet ist. Zum Inhalieren bei Erkrankungen der Atemwege gut geeignet, aber auf der Moba???



Dann solltest Du auch lieber nicht den Modellbahnraum betreten, denn Du emittierst sicher mehr Wasser über den Atem und die Haut als so ein Vernebler.


Gleichstromer

RE: Vernebler (mit desilliertem Wasser) für nachträglichen Einbau

#6 von black5 ( gelöscht ) , 30.08.2018 19:13

Ahhhh - so ist das also ..........

Mir ist noch nicht aufgefallen das um mich herum eine Nebelwolke (Dampfwolke) ist. Man kann kaum den menschlichen Atem mit einem Ultraschall/Piezo-Vernebler vergleichen.

Egal - wem's gefällt.... flaster:


black5

RE: Vernebler (mit desilliertem Wasser) für nachträglichen Einbau

#7 von supermoee , 30.08.2018 19:26

Wusstest du, dass der menschliche Körper in einer Nacht beim schlafen bis zu 0.5l Wasser ausschwitzt / ausatmet?

0.5l = 500ml

Gruss

Stephan


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RE: Vernebler (mit desilliertem Wasser) für nachträglichen Einbau

#8 von Thomas93 , 30.08.2018 19:35

Hallo zusammen,

für die es nicht wissen, die Ludmilla mit den Vernebler wurde in Sommer-Neuheiten 2017 zum ersten mal Vorgestellt. In der Diskussions von Sommer-Neuheiten 2017 hat Ralf eine Technische Info von Märklin eingestellt, da einige wohl bei Märklin nach gefragt habe, es ist der letzt Betrag in der Diskussion.

Gruß

Thomas


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RE: Vernebler (mit desilliertem Wasser) für nachträglichen Einbau

#9 von Gleichstromer ( gelöscht ) , 30.08.2018 20:09

Zitat

Ahhhh - so ist das also ..........

Mir ist noch nicht aufgefallen das um mich herum eine Nebelwolke (Dampfwolke) ist. Man kann kaum den menschlichen Atem mit einem Ultraschall/Piezo-Vernebler vergleichen.



Deine Körperoberfläche ist auch um ein Vielfaches größer als die Austrittsöffnung des Vernebkers und in Deiner Atemluft siehst Du den Wasserdampf nicht, weil die warmen Wassermoleküle bei Zimmertemperatur nicht kondensieren.

Bist Du schon Mal bei Minustemperaturen draußen spazieren gegangen? Ja, das ist Wasser, was da in großen weißen Schwaden Deinen Mund beim Atmen verlässt. Nur, im warmen Zimmer siehst Du es eben nicht, in der Kälte schon.

Siehe auch: http://www.xn--wohnung-lften-4ob.de/Wie-...wir-am-Tag.html


Gleichstromer

RE: Vernebler (mit desilliertem Wasser) für nachträglichen Einbau

#10 von Donautal , 01.09.2018 14:21

Freunde, cool down.
By the way: ich würde nachts gerne als nur 0,5 l = 0,5 kg loswerden. Ich habe hier über 10 Kg, die ich nicht bräuchte...


Wie auch immer: die eigentliche Frage ist: gibt‘s das auch klein genug für den Eigeneinbau - und wenn ja, wo?

Ich finde nur Zeugs für Tanzflächen oder Tisch-/Sideboard-Aufsteller. Aber ich will ja keinen Vulkan darstellen (obwohl das auch seinen Reiz hätte, ich glaube im MiWuLa ist auch einer) sondern nur einen Fabrik-Schornstein rauchen lassen.


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RE: Vernebler (mit desilliertem Wasser) für nachträglichen Einbau

#11 von supermoee , 01.09.2018 15:01

Zitat

Freunde, cool down.
By the way: ich würde nachts gerne als nur 0,5 l = 0,5 kg loswerden. Ich habe hier über 10 Kg, die ich nicht bräuchte....



Nützt in deinem Fall wenig, weil du die Flüssigkeit morgens eh wieder aufnimmst.

Gruss

Stephan


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RE: Vernebler (mit desilliertem Wasser) für nachträglichen Einbau

#12 von Donautal , 01.09.2018 17:23

Zitat

Zitat

Freunde, cool down.
By the way: ich würde nachts gerne als nur 0,5 l = 0,5 kg loswerden. Ich habe hier über 10 Kg, die ich nicht bräuchte....



Nützt in deinem Fall wenig, weil du die Flüssigkeit morgens eh wieder aufnimmst.

Gruss

Stephan




Wenn ich nachts 10 kg Fett loswerden und am Morgen durch Flüssigkeit wieder aufnehme... das fände ich einen guten Deal.


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RE: Vernebler (mit desilliertem Wasser) für nachträglichen Einbau

#13 von MMA , 01.09.2018 17:24

Ich würde dir von einem Nebler abraten. Wir hatten so ein Teil (Schale, Steine, Nebler) im Wohnzimmer. Die Schale stand auf einem ca. 1,20m hohen Ständer. Das alles sah - und da beleuchtet - vor allem im dunkeln phantastisch aus. Den Nebler konnte man sogar mit normalem Wasser betreiben. Der Nachteil: Auf dem Boden rund um den Ständer wurde es, wenn das Teil eingeschaltet war, immer feucht. Der Ständer (oben und unten ein Ring und mit drei Metallstäben über Kreuz verbunden) der nicht aus Edelstahl war fing auf dem Boden (Laminat) an zu rosten, das Laminat wurde 'wellig' und bei Betrieb mit normalem Wasser war mit der Zeit alles mit einer schönen Kalkschicht überzogen. Das hast du zwar bei destilliertem Wasser nicht, der Nebel bzw. die Feuchtigkeit aber bleibt - auch wenn der Nebler den du suchst (und den ich nicht kenne) um einiges kleiner als ein Zimmernebler ist.

Viele Grüße

Michael


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RE: Vernebler (mit desilliertem Wasser) für nachträglichen Einbau

#14 von Martin Lutz , 01.09.2018 20:04

Zitat


    Bei destilliertem Wasser ist es dann Feuchtigkeit statt Öl. Lagert sich nicht ab, ob's der Anlage trotzdem schadet kann ich schwer beurteilen


LG Stefan


Der Anlage vielleicht weniger, da nur kleine Mengen. Aber dem Fahrzeug selber? Korrosion?


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RE: Vernebler (mit desilliertem Wasser) für nachträglichen Einbau

#15 von gwolfspe ( gelöscht ) , 06.09.2018 22:17

Hallo
Neulich bei meinem Sohn sah ich, wie er eine E-Zigarette mit einem Destillat befüllte. Spontan kam ich auf den Gedanken das mit einem Rauchsatz zu probieren. Das Prinzip funktioniert es wie beim Rauchsatz durch erhitzen. Leider steht mir z.Zt .kein Testobjekt zur Verfügung. Es qualmt ordentlich und stinkt nicht wie das SR 24 und es gibt es in mehreren Geschmacksrichtungen. Leider nicht ganz billig. Es verflüchtigt relativ schnell.Über Niederschläge auf Möbeln ist nichts bekannt.


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RE: Vernebler (mit desilliertem Wasser) für nachträglichen Einbau

#16 von bauerflower , 06.09.2018 23:05

Hallo Michael,

das gleiche Thema treibt mich auch um. Im Chinahandel gibt es die Piezoverdampfer z.B. https://de.aliexpress.com/item/20mm-Atom...iceBeautifyAB=0 recht günstig.

Ich hab aktuell noch andere Projekte drum hab ich es noch nicht ausprobiert, würde mich aber freuen, wenn Du weiter berichten würdest.


Viele Grüße aus dem Altmühltal

Thomas

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RE: Vernebler (mit desilliertem Wasser) für nachträglichen Einbau

#17 von Donautal , 10.09.2018 23:10

Aha, die sind jetzt auch mal klein genug. Damit kann ich mal testen und werde dann auch hier berichten. Wird dann vermutlich erst Weihnachten...


Eine 50 Jahre alte, über 30 Jahre abgebaute (und somit nicht bespielte) Anlage wird für die nächste Generation wieder restauriert.
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RE: Vernebler (mit desilliertem Wasser) für nachträglichen Einbau

#18 von Martin Lutz , 11.09.2018 07:23

Vergleiche mit dem Körper sind das Eine: 0.5l pro Nacht! Also pro Nacht. Das dauert ja ein bisschen. Der Vergleich zum Nebler? Wieviel versprüht der im gleichen Zeitraum? Ich kann mir vorstellen, dass es viel mehr ist.

Wasservernebler auf einer Anlage mit Gips, Holz, Karton und rostenden Gleisen? Würde ich nicht machen. Die Modellandschaft hat schon fast das Verhalten eines Schwamm's.


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RE: Vernebler (mit desilliertem Wasser) für nachträglichen Einbau

#19 von Gleichstromer ( gelöscht ) , 11.09.2018 07:42

[quote="Martin Lutz" post_id=1871635 time=1536643439 user_id=124]
Vergleiche mit dem Körper sind das Eine: 0.5l pro Nacht! Also pro Nacht. Das dauert ja ein bisschen. Der Vergleich zum Nebler? Wieviel versprüht der im gleichen Zeitraum? Ich kann mir vorstellen, dass es viel mehr ist.
[/quote]

Bei den medizinischen Verneblern, die oben verlinkt sind (vermutlich für Inhalationsgeräte) sind es:
Atomization amount: 80-380 mL/H

Also schon deutlich mehr, wobei der Vernebler von Märklin nicht den Ausstoß eines Inhalationsgerätes hat. Also nehmen wir mal die untere Grenze an, 80 ml/h. Bei 5 Stunden Dauerbetrieb wären das also dann 0,4 l.

Vielleicht kann das mal ein Besitzer des Tigers austesten, ob man in 5 Stunden wirklich 0,4l Wasser vernebelt bekommt.


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RE: Vernebler (mit desilliertem Wasser) für nachträglichen Einbau

#20 von Martin Lutz , 11.09.2018 10:21

Zitat


Also schon deutlich mehr, wobei der Vernebler von Märklin nicht den Ausstoß eines Inhalationsgerätes hat. Also nehmen wir mal die untere Grenze an, 80 ml/h. Bei 5 Stunden Dauerbetrieb wären das also dann 0,4 l.

Ja, die untere Grenze. Wenn man die obere Grenze deines Textes berücksichtigt sind es immerhin 1.9l. So kann man etwas durchaus schönreden.


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RE: Vernebler (mit desilliertem Wasser) für nachträglichen Einbau

#21 von Y-Weiche , 11.09.2018 10:37

Moin,

wie oft müsste denn eine Lok zum Boxenstopp reinkommen, um 1,9 Liter Wasser aufzunehmen?

Ich hab keine Erfahrung mit sowas, nicht mit den Seuthe-Dampferzeugern und nicht mit den Verneblern. Aber ich stelle mir den typischen Betriebsablauf bei einer Diesellok so vor, dass man, wenn man die Lok aus dem BW holt und vor einen Zug setzt, die Startup-Soundprozedur und eben die Wasserwerfer-Funktion nutzt. Dass man dann während eines gesamten Modell-Betriebstages mit dem Gießkännchen hinterherrennt, um wieder nachzufüllen, kann ich mir ehrlich gesagt nicht so vorstellen. Aber vielleicht hab ich da einfach zu wenig Phantasie...

Grüße
Andreas


 
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RE: Vernebler (mit desilliertem Wasser) für nachträglichen Einbau

#22 von Gleichstromer ( gelöscht ) , 11.09.2018 11:01

[quote="Martin Lutz" post_id=1871698 time=1536654080 user_id=124]

Zitat


Also schon deutlich mehr, wobei der Vernebler von Märklin nicht den Ausstoß eines Inhalationsgerätes hat. Also nehmen wir mal die untere Grenze an, 80 ml/h. Bei 5 Stunden Dauerbetrieb wären das also dann 0,4 l.

Ja, die untere Grenze. Wenn man die obere Grenze deines Textes berücksichtigt sind es immerhin 1.9l. So kann man etwas durchaus schönreden.
[/quote]
Es geht nicht um schönreden. Ich habe ja begründet, woher meine Annahme kommt: Diese Vernebler sind für Inhalationsgeräte. Ich habe eins, so ein Inhalationsgerät erzeugt Nebel für 10 Tiger! Das kann man vielleicht für einen Hausbrand verwenden.

Daher meine Annahme mit den 80 ml.


Gleichstromer

RE: Vernebler (mit desilliertem Wasser) für nachträglichen Einbau

#23 von Martin Lutz , 11.09.2018 11:22

Zitat von Gast im Beitrag Vernebler (mit desilliertem Wasser) für nachträglichen Einbau

[quote="Martin Lutz" post_id=1871698 time=1536654080 user_id=124]
Zitat von Gast im Beitrag Vernebler (mit desilliertem Wasser) für nachträglichen Einbau


Also schon deutlich mehr, wobei der Vernebler von Märklin nicht den Ausstoß eines Inhalationsgerätes hat. Also nehmen wir mal die untere Grenze an, 80 ml/h. Bei 5 Stunden Dauerbetrieb wären das also dann 0,4 l.

Ja, die untere Grenze. Wenn man die obere Grenze deines Textes berücksichtigt sind es immerhin 1.9l. So kann man etwas durchaus schönreden.


Es geht nicht um schönreden. Ich habe ja begründet, woher meine Annahme kommt: Diese Vernebler sind für Inhalationsgeräte. Ich habe eins, so ein Inhalationsgerät erzeugt Nebel für 10 Tiger! Das kann man vielleicht für einen Hausbrand verwenden.

Daher meine Annahme mit den 80 ml.
[/quote]Ich weiss. Trotzdem: das kann man sowieso nicht vergleichen. Wie gesagt, ich würde Vernebler nicht auf der Anlage verwenden. Nicht zuletzt deshalb, weil am Punkt des Verneblers mit Sicherheit es zu einer höheren Feuchtigkeit kommen wird. Da möchte ich dann nicht sehen, wie es dann an dieser Stelle nach einer gewissen Zeit aussieht.


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RE: Vernebler (mit desilliertem Wasser) für nachträglichen Einbau

#24 von shaddowcanyon , 11.09.2018 16:02

Hallo Michael,

Diese Ludmilla mit Nebel-Piezo ist bestimmt ein sehr hübsches Teil. Der Selbstbau eines solchen Wasserverneblers z.B. für einen Haus- oder Fabrikschornstein mittels der Piezoelemente von Conrad ist sicher möglich, aber vermutlich schwierig. Wenn ich es recht verstehe, brauchen diese Piezos zum Betrieb eine Spannung mit einer Frequenz im Ultraschallbereich, etwa 20 bis 40 kHz. Dazu braucht man aber eine Elektronik. Vielleicht ist die ja auch irgendwo fix- und fertig erhältlich. Aber in eine Lok wird die wohl nicht reinpassen. Natürlich kann man auch zum Selbstbau schreiten, aber da würde ich mit einem delikaten Elektronik-Bastelprojekt rechnen.

Im Hinblick auf die verdampfte Wassermenge sehe ich das eher unkritisch, denn die vom Piezo in die Luft verströmten kleinen Wassertröpfchen lösen sich in normaler Raumluft zu Wasserdampf auf. Sie verdunsten.
Ein Kubikmeter Luft kann bei Raumtemperatur (20 °C) ungefähr 24 ml Wasserdampf aufnehmmen, ohne dass dieser zu flüssigem Wasser kondensiert. Wäre das nicht so, dann könnte man an der Luft auch keine Wäsche trocknen. Die normale Raumluft ist in der Regel zu 50 % mit Wasserdampf gesättigt. Das heißt, sie enthält schon 12 ml Wasser pro Kubikmeter. Also gehen nochmals weitere 12 ml darin in Luft auf, im wahrsten Sinne des Wortes, ohne dass sich auf den Wänden, auf dem Boden oder auf der Anlage Tropfen bilden. Wenn der Moba-Raum, sagen wir 3 x 4 Meter groß und 2,50 m hoch ist, dann sind das 30 Kubikmeter Luft, oder 360 ml Wasser, die noch toleriert werden. Also die Schätzung von oben mit 400 ml ist ziemlich gut. Darin kann eine 1:87 Ludmilla auch bei Volldampf sicherlich ziemlich lange fahren.

Grüße

Hans Martin


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