RE: Gleisstellpult - und keine Ahnung

#1 von joda44 , 30.07.2018 00:45

Hallo zusammen,

nachdem mein Gleisplan recht final ist ( viewtopic.php?f=24&t=157860 ) und ich nach den ersten Landschaftsproben nicht mehr 'so' an alle Weichen komme - muss wohl ein Gleisstellpult her.

Für die Weichen Rückmeldung hatte ich das gefunden:
http://www.bernd-raschdorf.de/rueckmeldung.htm

Da ich mit Märklin Digital fahre, brauche ich ja keine Abschaltung für Abstellgruppen, oder?
Was zur zweiten Frage führt (Signale möchte ich damit auch steuern ) brauche ich (k)eine Anzeige für den Fahrstrom - bzw , kann man den überhautpt so per LED anzeigen?

Und - um meine (vorerst) wichtigste Frage loszuwerden...
Ich weiß nicht, was noch alles kommt. Baue ich jetzt das Pult ganz hergebracht über Taster und Kippschalter auf, oder sollte man ( wenn man noch nicht sicher ist was kommt) auf Arduino oder anderes setzen?

Gruß
Andree


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RE: Gleisstellpult - und keine Ahnung

#2 von volkerS , 30.07.2018 08:45

Hallo Andree,
letztlich ist es egal ob du Taster oder Arduino für dein Gleisstellpult nutzt. Auch ein Arduino benötigt Tasten als Eingabeelemente. Warum realisierst du nicht eine "Schnittstelle", mehrpolige Steckverbindung z.B. D-SubBuchse 25-polig, an die du alle Drähte jedes Weichenantriebs führst. Dann kannst du jederzeit die Technik nutzen die du willst. Für den Anfang geht da sogar das klassische Märklin Bedienpult für Weichen. Die Rückmeldung der Weichen muss ja nicht direkt an den Weichen eingebaut werden, geht ja auch direkt im Pult. Die Weichenantriebe benötigen aber die funktionierende Endabschaltung, weil es da aber auch ab und zu Probleme gibt sollten die Weichen erreichbar sein.
Volker


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RE: Gleisstellpult - und keine Ahnung

#3 von 8erberg , 30.07.2018 11:42

Hallo,

digital schalten oder "klassisch"?

Prüf die Weichenantriebe ob die überhaupt eine Endabschaltung haben, die alten festen Antriebe hatten keine.

Gleise elektrisch abstellbar zu machen kann vorteilhaft sein: so spart man bei beleuchteten Zügen doch teuren Digitalstrom und man hat die Sicherheit, dass nicht aus versehen ein Zug in eine gestellte Fahrstraße fährt.

Peter


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RE: Gleisstellpult - und keine Ahnung

#4 von joda44 , 30.07.2018 23:29

Hallo Peter,

genau das ist ja die Frage.
Was ist sinnvoll zu tun?
Bevor ich mir die Arbeit mit dem Stellpult zweimal mache mein ich ..

Da ich die alten Märklin Weichen habe, gehe ich nicht von Endschaltern sondern von herkömmlicher Taster Bedienung aus.
Die Frage ist nur, ob die Taster die Weiche / das Signal direkt schalten, oder ob es sinnvoll ist den Arduino dazwischen zu quälen, und unter der Anlage mehrere 'Zubehör Decoder' vorzusehen.

@Volker und Peter :
Äh ja - nicht nur lesen, auch durch lesen Da brauche ich wohl entweder den Rückmleder von Tams, oder wie?
Eine Rückmledung der gelegten Fahrstrasse wäre schon klasse .

Hallo Volker, ja - den Kasten selber wollte ich schon durch Sub D Stecker anschliessen ( allein schon, um den in gemütlicher Position bearbeiten zu können )
Gruß
Andree


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RE: Gleisstellpult - und keine Ahnung

#5 von volkerS , 31.07.2018 08:18

Hallo Andree,
nach deinem Profil hast du K-Gleis. Bei den neuen Antrieben mit Endabschaltung. Deine verlinkte Rückmeldung funktioniert nur damit. Bei Weichenantrieben ohne Endschalter funktioniert diese nicht. Dafür gibt es entweder das Weichenrelais von Herkat 2370 oder die elektronische Version, die die unterschiedliche Induktivität einer Weichenspule mit/ohne den Anker auswertet.
Taster-Lösung funktioniert mit Wechsel- und Gleichspannung. Dabei ist die Wechselspannung schonender für den Endschalter aber ungeeignet für die elektronische Rückmeldung aus deinem Link. Du kannst allerdings auch direkt mit einer Led und antiparalleler Universaldiode sowie Vorwiderstand bei Wechselspannung eine Weichenrückmeldung realisieren. Wenn der Strom auf ca. 2mA begrenzt wird schadet das auch im Dauerbetrieb dem Weichenantrieb nicht. Nach diesem Prinzip, allerdings noch mit Glühbirnen hat dies ja Arnold in Spur N realisiert.
Für die elektroniche Rückmeldung, wie auch mit Arduino, muss die Weiche mit Gleichspannung geschaltet werden. Allerdings muß dem Arduino entsprechende Leistungselektronik nachgeschaltet werden, ein Ausgang des Arduino wird beim direkten Ansteuern zerstört.
Volker


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RE: Gleisstellpult - und keine Ahnung

#6 von joda44 , 31.07.2018 23:45

Hallo Volker,

ich gehe von ganz alten Weichenantrieben aus. Also ( leider ) vorerst nix mit Zungenlage auswerten...
Das einfache mit der LED reizt mich genauso wie der Arduino muss ich sagen.
( Einen Belichter, 'ne Ätze, und eine kleine Proxxon Standbohrmaschine hätte ich im Zugriff.. )

Ich weiß halt nicht, ob es 'Sinn macht' sich gleich alle Möglichkeiten offenzuhalten, oder erstmal alles herkömmlich Analog schalten, aber alles intelligent über SubD Terminals zu trennen bzw zusammen zufassen, das man halt 'könnte wenn man wollte' da einfach ran kann.
Ich mein - hab ich vorteile beim Digital fahren und gleich auf Arduinio gehen gegenüber Digital fahren, Analog schalten :

Auf jeden Fall muss ich wohl ein gerüttelt Maß an Tastern, Kippschaltern und LEDs ordern

Gruß
Andree


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RE: Gleisstellpult - und keine Ahnung

#7 von volkerS , 01.08.2018 11:58

Hallo Andree,
eine echte Weichenrückmeldung wie in deinem Link aus dem ersten Beitrag (Bernd Raschdorf) funktioniert nur mit Endschaltern in den Antrieben.
Die Entscheidung ob die Weichen analog oder digital gestellt werden kannst du nur für dich selbst entscheiden.
Wenn du später eine PC-Steuerung planst, dann geht es nur digital. Letztlich ist es ja auch eine Kostenfrage, wenn man alles neu anschaffen muss. Und der Zeitaufwand, bis alles funktioniert ist nicht unerheblich. Mit reiner Analogtechnik, im einfachsten Fall mit den blauen Weichenpulten von M bei 123 gekauft, kannst du zuerst alles direkt testen und auch fahren. Ob es dann ein reines analoges GBS wird oder aber Decoder für Digitalbetrieb ist der nächste Schritt und dank der "Schnittstelle" sind Tests relativ einfach möglich ohne dass die Anlage wochenlang unbespielbar ist.
Die preiswerteste Lösung ist eine dünne Holzplatte, auf der der Gleisplan gezeichnet ist und an jeder Weiche 2 Reißbrettstifte eingesetzt sind. Diese sind über die "Schnittstelle" mit den blauen Drähten der entsprechenden Weichen verbunden. Eine Messspitze, wie man sie von Messgeräten kennt, dient dann als Befehlsgeber zum Weichenstellen in dem dieser, mit dem braunen Pol verbunden, die entsprechenden Reißbrettstifte berührt.
Die mechanische Form eines Touchscreens.
Volker


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RE: Gleisstellpult - und keine Ahnung

#8 von 95er ( gelöscht ) , 01.08.2018 19:35

Hallo Andre,
das früher unter Heki- Gleisbildstellwerk, heute Digimoba- Gleisbildstellwerk vertriebene wäre sicher interessant für dich. Dort werden die Weichestellungen ebenfalls auf die Weise mit den Endabschaltkontakten ralisiert. Es ist in erster Linie unabhängig, welches System du zum Fahren nutzen willst.
Und für eine Erweiterung für eine elektronische Steuerung (auf das Schalten bezogen) könntest du später Trackswitch ergänzen.Lässt sich alles kombinieren.
HIER findest du Infos zum Stellwerk und
HIER zu Trackswitch
Gruß Holger


95er

RE: Gleisstellpult - und keine Ahnung

#9 von joda44 , 01.08.2018 23:32

Hallo Holger,

Das ja mal eine schicke Lösung
Aber (hust-hust) so ein richtiges Schnäppchen ist das nicht, oder?
Sollten mal Änderungen erforderlich sein - keine Frage, das ist einfach - aber ich bin dazu echt zu arm ops:

Hallo Volker,

Ja - an so was hatte ich eher gedacht- entweder eine Kunstoff Platte mit aufgemalten / aufgeklebten Fahrstraßen, oder
Plexiglas , illuminiert mit einem gedruckten Plan beklebt..
Dazu dann standard - Taster
https://www.ebay.de/itm/Miniatur-Taster-..._from=R40&rt=nc
Oder kennt jemand bessere, die nicht gleich ein Vermögen kosten?

und LED's für die Anzeigen - auch standard ?
https://www.ebay.de/itm/LED-3mm-mit-Kuns..._from=R40&rt=nc

Ich denke mal - ich werde das erstmal ganz herkömmlich aufbauen, aber von der Struktur her versuchen es vorzubereiten, das man dort digital zwischenschalten kann , sprich die relevanten Kontakte alle rausführen, und dann auf SubD.

Wobei - ich oute mich mal wieder- ich keine Ahnung von den Signalen habe ops:
Es gibt da ja etwas mehr als nur 'rot und grün' ?
Müsst man das auf dem Pult mit darstellen ?
Wenn ja... gibt es jemand schlauen der mir in ein paar Worten das wichtigste verklickern kann, oder gibt's da ein pdf?

Gruß
Andree


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RE: Gleisstellpult - und keine Ahnung

#10 von klein.uhu , 02.08.2018 00:12

Moin Andree,

Eine ähnlich einfache Lösung habe ich auch, und vor längerem hier mal beschrieben:
viewtopic.php?f=21&t=94381&p=1016571&hilit=Gleisbild#p1016571


| : | ~ analog

Gruß von klein.uhu
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RE: Gleisstellpult - und keine Ahnung

#11 von drum58 , 02.08.2018 19:53

Zitat
Wobei - ich oute mich mal wieder- ich keine Ahnung von den Signalen habe ops:
Es gibt da ja etwas mehr als nur 'rot und grün' ?
Müsst man das auf dem Pult mit darstellen ?
Wenn ja... gibt es jemand schlauen der mir in ein paar Worten das wichtigste verklickern kann, oder gibt's da ein pdf



Hallo Andree,

im Gleisbildstellwerk werden bei Signalen nur Halt- oder Fahrbegriff angezeigt. Für den Fahrdienstleiter ist es ja unwichtig, ob nun eine Geschwindigkeitsbegrenzung eingehalten werden muss oder nicht, das betrifft nur den Lokführer. Welcher Begriff am Signal erscheint, hängt von der Fahrstraße ab und wird von der Stellwerkstechnik angesteuert.
Im mechanischen Stellwerk gibt es hingegen getrennte Hebel für Hp 1 bzw. Hp 2, es kann aber nur der gezogen werden für den auch die Fahrstraße eingestellt und festgelegt ist.

Gruß
Werner


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RE: Gleisstellpult - und keine Ahnung

#12 von joda44 , 02.08.2018 22:56

Hallo kleiner Uhu,

da werde ich noch einige Inf's rausziehen, Danke !

Hallo Werner,
d.h. - ich bräuchte auf dem Tableau trotzdem eigentlich nur grün und rot?

Dann geht es ja .

Gibt es so eine Art 'Norm' für die Taster Farben?

Oder frei nach gusto?

Ich werd mal sehen, das ich mir den Gleisplan nochmal in A3 ausdrucke, und guck wie das mit dem Platz für die Taster ist.

die Taster von den Weichen in die Fahrstraßen zu legen - den habe ich ja auch hier gefunden Spart Platz

Gruß
Andree


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RE: Gleisstellpult - und keine Ahnung

#13 von klein.uhu , 02.08.2018 23:26

Zitat

Gibt es so eine Art 'Norm' für die Taster Farben?


Moin,

Signale:
Für Hp0 würde ich nicht gerade Grün, für Hp1 oder Hp2 nicht gerade Rot nehmen.

Weichen:
Da braucht man keine unterschiedlichen Farben bei geradeaus oder abzweigend, wenn die Taster im Fahrweg liegen.
Farben wie bei den Signalen irritieren da auch nur.

Das gilt im Prinzip auch für die LED.
Man muss das nicht so bunt gestalten wie ein Kirmes-Karussell.

Mein Gedanke war immer:
Signale, Gleisbesetztanzeigen, alles was ein Zeichen ist, neben der Trasse positionieren.
Weichen,,Entkuppler, alles was im Gleis liegt, auch im Gleis darstellen / anzeigen.


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Gruß von klein.uhu
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RE: Gleisstellpult - und keine Ahnung

#14 von drum58 , 03.08.2018 20:38

Hallo Andree,

nur mal so zum Anschauen einige Infos zum Vorbild: http://www.stellwerke.de/formen/seite2_m.html

Im weit verbreiteten SpDr60-Stellwerk gilt: Weichen haben nur eine Taste, jeder Druck stellt um. Das wird aber selten genutzt, denn normalerweise werden Zug- oder Rangierstraßen per Start-Ziel-Taste gestellt, die zugehörigen Weichen und Signale stellt die Logik im Relais-Stellwerk.
Signale haben keine „eigene“ Taste, die Taste ist Start- oder Zieltaste für eine Fahrstraße, nach deren Einlaufen geht das Signal auf den zugehörigen Fahrtbegriff. Tasten für Zugstraßen haben einen roten Punkt, Rangierstraßen (wie Weichentasten) sind einfach grau.

Gruß
Werner


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RE: Gleisstellpult - und keine Ahnung

#15 von 95er ( gelöscht ) , 04.08.2018 12:38

Zitat

Hallo Holger,

Das ja mal eine schicke Lösung
Aber (hust-hust) so ein richtiges Schnäppchen ist das nicht, oder?
Sollten mal Änderungen erforderlich sein - keine Frage, das ist einfach - aber ich bin dazu echt zu arm ops:



Was bezahlst du eigentlich bei Märklin für einen kompletten Zug? Ich bin mir sicher, dafür kann man auch solch ein Gleisbildstellwerk bauen.
Gruß Holger


95er

RE: Gleisstellpult - und keine Ahnung

#16 von volkerS , 04.08.2018 18:35

Hallo,
alternativ und vorbildgerechter sind die Gleisbildstellpulte von erbert-signale.
Die Symbolfelder kann man auch mit Paint zu einem GBS zusammenstellen und dann ausdrucken.
Das funktioniert sehr gut und ist preiswert.
Volker


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RE: Gleisstellpult - und keine Ahnung

#17 von joda44 , 05.08.2018 00:30

MoinMoin zusammen,

@Volker : Bei Ebert-Signale finde ich keine GBS Sachen?
Ich Hoffe ein wenig, das der (hks) Jürgen mir nochmal den Gleisplan aktualisiert und schickt. Dann hätt' ich 'ne prima Vorlage

@Holger: Ich muss zu meiner Schande gestehen, das ich nur gebraucht kaufe ops: und selbst da nicht wahllos... Die Preise sind auf jeden Fall echt üppig für neue ( tolle) Sachen.

@Werner: Ja, gesehen hab ich so was ein paar Mal. Für die Spielbahn ist das -glaube ich- nicht so geschickt ganze Fahrtraßen mit einmal zu stellen?


Ich hab früher die guten blauen Märklin Stellpulte gehabt - für den 'Spielspaß' war das großes Kino.
Noch kann ich mir das irgendwie für Fahrstraßen nicht so vorstellen - gerade für den Rangier betrieb ops:
Oder denke ich zu altmodisch / zu kein?
So mit einem 'herkömmlichen' GBS in dem Weichen und Signale seperat und per einzelnem Tastendruck geschaltet werden?

Gruß
Andree


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RE: Gleisstellpult - und keine Ahnung

#18 von 95er ( gelöscht ) , 05.08.2018 10:02

Hallo Andre,
ist ja kein Problem, gebrauchte Teile zu kaufen, solange sie in Ordnung sind. ZU den Fahrstraßen zum Rangieren: Im Prinzip ist ja jede Zugfahrt / Lokfahrt eine Fahrstraße mit einem Startpunkt und einem Zielpunkt. Ob der Fahrweg hierfür nun über eine oder 10 Weichen geht. Man hat also in einem Gleis einen Startpunkt, im anderen den Zielpunkt. Alles dazwischen liegende ist Bestandteil der Fahrstraße inklusive Signale und evtl. Zwischensignale. Dazu ist eine Fahrstraßenlogik notwendig. Diese kann im einfachsten Fall als Diodenmatrix, im aufwändigsten Fall als PC-Programm ausgeführt sein. Die Diodenmatrix hat den Nachteil, dass sie fest auf die möglichen Fahrstraßen verdahtet werden muss und dass die Stromversorgung alle gleichzeitig schaltenden Weichenantriebe ausreichend versorgen kann, was bei mehr als 3 Weichen schon mal problematisch werden kann. Softwarelösungen sind flexibler, speziell auch in der Auffindung von Fehlern und deren Änderung und können die Artikel seriell schalten. Dass es dabei allerdings ausschließlich nicht unbedingt auf eine PC-Lösung hinauslaufen muss, zeigt die Entwicklung von mir: Trackswitch. Für solche Fälle (und vieles weitere) geschaffen.
Du musst dir also auch jede Rangierbewegung als Fahrstraße vorstellen. Auch wenn es der gleiche Fahrweg ist, Vorwärts oder Rückwärts. Alles immer eine eigene Fahrstraße. Und das Gleisbildstellwerk hilft, das ganze Übersichtlich und einfach bedienbar zu machen. Wie dieses Gleisbildstellwerk ausgeführt ist, bleibt dabei zweitrangig. Es kann natürlich auch eine Eigenbaulösung sein.
Gruß Holger


95er

RE: Gleisstellpult - und keine Ahnung

#19 von dampflok-Fan , 05.08.2018 19:22

Hallo Andree,
ich habe auch lange nach einer Lösung gesucht, die zwar rein analog ist, aber die Weichenstellung auch ohne Rückmeldung erkennen lässt. Die Stell- und Tastenpulte am Anlagenrand wollte ich nicht haben. Herausgekommen ist ein reiner Eigenbau, der zugegebenermaßen bei der ersten Veröffentlichung wenig Resonanz hatte. Trotzdem habe ich mich bei meinem derzeitigen Neubau wieder an die " alte Technik" erinnert und werde die Weichen wieder genauso stellen. Wenn ich Dich zu einem Besuch nach: :viewtopic.php?f=15&t=141574
einladen darf findest Du schon im Beitrag 1 (2. Bild) ein Foto davon. Evtl. entspricht das ja Deinen Vorstellungen ??
Bei Interesse könnte mann ja über Einzelheiten noch reden -aber wie gesagt : alles Eigenbau .
Grüße Bernd


hier gehts zu meiner Baustelle :viewtopic.php?f=15&t=141574


 
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RE: Gleisstellpult - und keine Ahnung

#20 von joda44 , 06.08.2018 11:51

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Anregungen bis jetzt

@Holger:
Ja - vielleicht hab ich das alles auch nur nicht verstanden
Weil - Im grunde ist das na klar ne tolle 'Sache, ich wüsst jetzt nur nicht wie ich eine Fahrstraße definiere?
Weil dann würde sich Arduino mehr als nur anbieten würde?

@Bernd:

Ja, von der Optik ist das schon so ziemlich das, was ich mir vorstelle
ich bin da am rumdenken , wie das am besten von der Größe muss.


Für den Anschluss / die Verbindung der Kiste zur anlage müssten ja SubD (Kabel) reichen ?


Gruß
Andree


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RE: Gleisstellpult - und keine Ahnung

#21 von 95er ( gelöscht ) , 06.08.2018 21:43

Hallo Andre,
eine Fahrstraße definiert sich eigentlich ganz einfach: Beispiel, Zugfahrt Abfahrt aus Gleis 2 des Bahnhofes in die Strecke nach B, Gleis 2 ist Startpunkt, Strecke B ist Zielpunkt. Umgekehrt Zugfahrt von Strecke B ins Gleis 2 ist eine andere Fahrstraße (zumindest die Signale werden anders geschaltet.
Rangierfahrten finden meist innerhalb eines Bahnhofes statt, z.B. aus dem Lokschuppen an den Zug, der schon am Bahnsteig auf Gleis 2 steht. Dann ist der Lokschuppen Startpunkt und Gleis 2 Zielpunkt der Fahrstraße. Es kann auch sein, dass hierfür 2 oder meherer solcher Fahrstraßen notwendig sind. Also jeweils Fahrten ohne weitere Unterbrechung der Fahrt. So kann sich die Fahrt von einem Ende zum anderen Ende eines großen Bahnhofes auch aus meheren Fahrstraßen zusammensetzen, von Signal zu Signal eben.
Natürlich bietet sich sicher auch ein Arduino an. Doch der muss dann auch erst einmal programmiert werden, um das zu tun, was du dir vorstellst. Ich habe das ohne Arduino, aber auch auf µC- Ebene gemacht und im Laufe von bald 15 Jahren immer noch Veränderungen + neue Erkenntnisse vorgenommen / eingepflegt. Das ist ein sehr komplexes Thema und nicht mal eben ein "Bastelnachmittag"
Gruß Holger


95er

RE: Gleisstellpult - und keine Ahnung

#22 von joda44 , 07.08.2018 09:22

Hallo Holger,


ja - vom Prinzip her ist das einleuchtend.
Wie ich das allerdings auf einem Stellpult irgendwie ... darstelle - keine Ahnung. also den 'knopf' um Fahrstraße 2 zu schalten.
Auf jeden Fall sollte ich alle Leitungen mal soweit rausführen, das ich mir die Möglichkeit offenhalte 'später' mal eine Logik zwischen zu schalten?

Gruß
Andree


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RE: Gleisstellpult - und keine Ahnung

#23 von klein.uhu , 07.08.2018 12:42

Moin,

in Beitrag #10 hatte ich bereits zur Beschreibung meines Gleisbildpultes verlinkt,
viewtopic.php?f=21&t=94381&p=1016571&hilit=Gleisbild#p1016571
hier folgen jetzt einige Fotos dazu.

Mein Gleisbildpult ist im Prinzip für AC-analog konstruiert, läßt sich aber ggf. auch anders verwenden, da alle Verbindungen einzeln herausgeführt sind.
Es ist bewußt einfach gehalten, was Bau und Kosten betrifft, also nichts für Perfektionisten. Aber es läßt sich leicht und schnell bauen, einfachste Elektrik- und Lötkenntnisse vorausgesetzt. Benötigt wird als Grundplatte nur eine Pressspanplatte (wie Schrankrückwand), oder eine Kunststoffplatte. Die Beschriftung kann mittels Gleisbildplan auf Papier oder Folie erfolgen. Um Platz und Kosten zu sparen, werden für Weichen und Signale keine handelsüblichen Taster verwendet, da diese bei mir zuviel Platz beanspruchen würden. Stattdessen wird mittels Metallstift (alter Kugelschreiber) an Masse und Polsternägeln aus Messing (billig in 100er-Packung im Baumarkt) geschaltet. Die kleinen Platinchen ferigte ich sozusagen "in Kleinserie" auf handelsüblichen Pertinax-Lochrasterplatten (2,54cm Raster).



Für die Rückmeldung der Weichen wird eine Endabschaltung des Antriebs vorausgesetzt, alternativ Weichenrelais (Tams, Schoenwitz u.ä.). Die Signale nutzen dafür entweder bei Formsignalen die Zugbeeinflussungskontakte für die Oberleitung, bei Lichtsignalen die Stellung des Umschalters für die Lichtanzeige. Bei Formsignalen im sichtbaren Bereich kann man auch auf eine Rückmeldung verzichten.

Die Platinen sind einfach mittels der LED in passende Bohrungen der Grundplatte eingesteckt. Zum Schutz gegen Kurzschlüsse sind die Bauteile mit Heißkleber "bekleckert". Alle Platinchen sind mit Steckkontakten versehen, an die die nötigen Kabel angesteckt sind.


Die Kabel an den Polsternägeln werden erst nach Montage in der Grundplatte angelötet. Das hier ist ein Testmuster.
Die LED sind im Unterschied zu Signalen bei Weichen grundsätzlich gelb.


Es wird eine Duo-LED rot/grün verwendet.

Zum Gleisbild selbst:

Das ist hier noch eine provisorische Ausführung, Plan auf Papier, aufgeklebt. Nicht gerade eine Anwärterin für einen Schönheitsperfektionistenwettbewerb, aber es funktioniert schon seit Jahren. Den Gleisplan will ich vor allem im Bahnhofsbereich noch etwas entzerren und dehnen, dann wird es besser gestaltet. Mit handelsüblichen Tastern wäre ich platzmäßig nie hingekommen.
Jeder Trafo hat zusätzlich in seinem Versorgungsbereich noch eine LED für den Fahrstrom, so dass man auch dort Kurzschlüsse sehen kann.


Bei Signalen ist grundsätzlich der zweite Kontaktnagel in Fahrtrichtung für Grün = Hp1/2, der andere für Rot = Hp0. Auf eine Darstellung von Hp2 = Gelb wurde verzichtet um Verwechslung mit den Weichen-LED zu vermeiden.
Die Schalter sind zum Abschalten der Gleisabschnitte, die grünen Taster versorgen die Abstellgleise (Loks oder Triebwagen) solange mit Strom, bis ausgefahren ist. Gleichzeitig wird hiermit ein W-Signal angesteuert.


Fahrstraßenschaltung ist nicht vorgesehen, man sieht sie sofort optisch. Wenn ich eine Fahrstraße legen möchte, gehe ich einfach alle Weichen und Signale im Fahrweg mit dem Stellstift durch und schalte direkt an den Kontaktnägeln "klick". Das vereinfacht den Bau erheblich und reicht bei kleineren Anlagen m.E. völlig.
Freunde vorbildrealistischer Gleisbildstellpulte werden sich schütteln, aber für den praktischen Betrieb (das Spielen) ist das ausreichend.




Kosten: minimal, das Teuerste sind die Kippschalter, der Rest kostet nur wenige Cent.
Fragen: gerne!


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Gruß von klein.uhu
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RE: Gleisstellpult - und keine Ahnung

#24 von Gelöschtes Mitglied , 07.08.2018 16:50

Hallo zusammen,

zu diesem Thema hatte ich auch mal etwas.

Nur zur Information: viewtopic.php?p=544585#p544585

Grüße

hajoscho



RE: Gleisstellpult - und keine Ahnung

#25 von Igo , 06.03.2021 18:29

Hallo Andre,

ich bin auch auf der Suche nach einer analogen Stellwerk-Lösung - in meinem Falle für "Z". Wenn ich richtig verstehe hast Du Dir HEKI im Detail angeschaut und meinst "diese Lösung geht in's Geld". Als Alternative denkst Du daran dein Gleisbild auszudrucken und als "Schablone" für einen Eigenbau zu verwenden. Verwechsle ich Dich jetzt, oder hast Du mit SCARM geplant ? Wenn ja, wäre ich an Deinen Erfahrungen interessiert. Ich plane auch mit SCARM und habe mit der Funktion "Konvertieren in Flexi-Gleis" eine gute Ausgangsbasis für ein Gleisbild bekommen.

Würdest Du mir bei Gelegenheit Deine Erfahrungen zukommen lassen - ich könnte mir da einen Umweg ersparen.

Gruß Igo


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Stromart Analog


   

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