[tom_k]

Hallozusammen,
ich benötige mal wieder eure Hilfe.
Ich hatte ja vor ca.3Jahren meine 3078 Lok diditalisiert mit dem Umrüstsatz 6076.
Diese fuhr auch tadellos.
Nun macht Sie bei.. höheren Geshwindigkeiten "pfeifende " Geräusche und bleibt fast stehen.
Ich habe hier ein Video, ich hoffe das dient der Veranschaulichung
https://youtu.be/_7e7ALLhRKU
Ich habe die Lok komplett zerlegt , gereinigt aber nichts gefunden.
Vielleicht die Kohlen ??

Bitte um Tips / Meinungen.
Vielen Dank im voraus.
Gruß Tom

[MSC]

Hallo Tom,
kontrollier mal deine Zahnräder auf der Antriebsachse und dem Anker.
Hört sich für mich so an als wenn da eins nicht mehr richtig fest sitzt und dann auf der Achse durchdreht.
Eine andere Möglichkeit wäre das das Getriebe zu viel Spiel hat und ein Zahnrad hin und her wandert und sie nicht mehr in einandergreifen.

Gruß
Michael

[tom_k]

Vielen Dank,
werde ich morgen mal testen.
Danke

[Marky]

Zitat

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.....Nun macht Sie bei.. höheren Geshwindigkeiten "pfeifende " Geräusche und bleibt fast stehen.......

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Moin,

höhere Geschwindigkeiten ist gut

Egal was das Problem ist, aber Dir ist sicher bewußt, daß Deine Lok fast ICE Tempo fährt. Geschätzt mind. 3 fache V max Vorbild

Wenn die V max angepaßt wird ist es garantiert schon besser. Wie kann man eine Rangierlok so über die Gleise jagen ?


Gruß Markus

[Hexdi]

Guten Abend Tom,
so wie das auf dem Video aussieht, läuft die Ankerwelle zeitweise trocken im Gehäuse.
Beim ursprünglichen Märklin Antriebskonzept verwendete man eine sehr ungünstige Werkstoffpaarung für das rückseitige Ankerlager, nämlich Stahl (Welle) gegen Zink (Druckguss Getriebeblock). Um das zu beherrschen, ist rückseitig am Druckguss Block eine Art "Tasche" in der ursprünglich ein Stückchen Filz, später ein Stückchen Schaumstoff steckte. Das ganze gut mit Öl getränkt, hält den Anker am laufen, wobei die Ankerdrehzahl verdammt hoch ist.
Wenn es immer wieder kurzzeitig in den höchsten Tönen schrillt und pfeift, liegt der Fehler oft hier.
Abhilfe: alles rauskratzen, was in der Tasche drin steckt / ausblasen / etwas Öl direkt auf die Ankerwelle und ein paar Mal durchdrehen / neuer Schaumstoff oder Filz rein / diesen gut tränken / Motor zusammenbauen / probefahren / evtl. muss nochmal nachgeölt werden. Es gelingt an dieser Stelle leider nicht immer, nur sehr sparsam mit dem Öl umzugehen, wie es ansonsten grundsätzlich richtig ist.
BItte mal probieren.

Gruß
Berthold

[klein.uhu]

Moin,

Hat das arme rasende Lökchen in 3 Jahren wenigstens mal ein Tröpfchen Öl bekommen? Bei dem Tempo dürfte das nur so aus den Lagern geflogen sein.

klein.uhu

[SAH]

Guten Abend Tom,

ein klein wenig Öl auf das Läuferlager vom Motorschild könnte helfen.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

[Erich Müller]

Zitat

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Hallo Tom,
kontrollier mal deine Zahnräder auf der Antriebsachse und dem Anker.
Hört sich für mich so an als wenn da eins nicht mehr richtig fest sitzt und dann auf der Achse durchdreht.
Eine andere Möglichkeit wäre das das Getriebe zu viel Spiel hat und ein Zahnrad hin und her wandert und sie nicht mehr in einandergreifen.

Gruß
Michael

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Bei diesen Motordrehzahlen würde der Eingriff garantiert nicht mehr wieder hergestellt werden...

Wie die Vorredner schon gesagt haben: das ist ein Problem der Schmierung. Es tritt so auch gern auf bei Loks, die lange gestanden oder gelegen haben...
und die Abhilfe ist die genannte: Lok reinigen (speziell den Anker und den Motordeckel, wo sich Kohlestaub absetzt), Schwämmchen ersetzen (guten Filz nehmen, der nicht auffasert) und mit Öl versehen. Beim ersten Tränken des neuen Filzes gern auch mal zwei Tropfen, dann aber nur mehr einen).
Am Motordeckel nur sehr verhalten bis gar nicht ölen. Hier sorgt eher der Abrieb aus den Bürsten für Schmierung; mit Öl zusammen gibts aber zähen Brei. (wie in alten Schlössern: nur Graphitpulver, nie Öl!)

[tom_k]

Hallo zusammen,
ich bin immer wieder überwältigt über dieses Forum.. so schnell / so viele Antworten.Recht herzlichen Dank soweit.
Ich werde es "demnächst" überprüfen.
Aber aufgrund des soo guten Wetters fällt es doch schwer an der Lok weiter zu tüfteln.Ferner geht es über das lange WE fort.

Ich melde mich auf jeden Fall, wenn ich weiter bin.

PS: Ja mir ist klar, das eine echte Rangierlok nicht so schnell fahren kann..wir (mein Sohn 10 & ich) haben aber nicht so viel Zugmaterial.. so das der Fahrspass im Vordergrund steht.
Die Loks werden regelmäßig gewartet..immerhin hat die Lok insgesamt auch schon gut 30Jahre auf dem Buckel (natürlich war diese lange Zeit eingemottet - nun digitalisiert).. lief wie gesagt, bis vor wenigen Tagen wie Sau /wie ein ICE

Viele Grüße Tom

[Railstefan]

Hallo Tom,

wenn du Fett zum Schmieren der Ankerwellen-Lager nimmst, so hält es auch länger, da es nicht so gut wegfließen kann.

Gruß
Railstefan

[Treibstange]

Zitat

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Hallo Tom,

wenn du Fett zum Schmieren der Ankerwellen-Lager nimmst, so hält es auch länger, da es nicht so gut wegfließen kann.

Gruß
Railstefan

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Hallo Railstefan,

Ich bevorzuge Stauffer - Fett anstelle von Öl. Seit ich das Getriebe einer meiner 194 iger damit gefettet habe, läuft diese Loks fast lautlos.
Auch meine anderen Stirnrad - Loks laufen seither mit sehr wenig Geräusch.

[Railstefan]

Hallo Christian,

manche nehmen auch Trix-Fett und ich nehme Vaseline, die mir vor vielen Jahren ein befreundeter Apotheker mit Öl "verdünnt" hat.
Das klappt wunderbar.

Gruß
Railstefan

[Erich Müller]

Hallo,

ich fand Trix-Fett nicht überzeugend.
Speziell in den Öltaschen der FCM-Motoren (und auf der Getriebeseite bleiben die ja auch beim Digitalumbau erhalten) taugt es nichts, wenn man das Schwämmchen nicht entfernt.
Außerdem ist meine Erfahrung, dass das Fett ziemlich schnell aus den Lagerbohrungen herausgedrückt wird; die flüchtigeren Bestandteile verfliegen, und die dickeren Bestandteile bleiben. Aber nicht im Lager, sondern auf der Wellenspitze oder irgendwo in der Lok.
Die Mischung, die sich ergibt, wenn das Fett auf der Kollektorseite nicht nach außen, sondern in den Motor hineingedrückt wird und sich mit Kohlenabrieb mischt, der im digitalen Betrieb in deutlich größerer Menge auftritt als analog, ist dann noch mal eine besondere Freude. Richtig schöne Leitpaste.

Damit habe ich den Versuch dann abgebrochen; Fett kommt bei mir in feinsten Dosen auf Zahnflanken und ansonsten nur mehr in Schneckenantriebe, und die Motorwelle bekommt getriebeseitig alle 10 gefahrenen Stunden (Rocrail protokolliert echte Fahrzeiten) ein winzig kleines Vierteltröpfchen Öl (bei Motoren ohne Öltasche; mit Öltasche gibts alle 40 Stunden einen Tropfen).
Ein Vierteltröpfchen ist so viel, wie mit viel Gefühl aus der Hohlnadel gedrückt werden kann, ohne dass sich ein Tropfen auf dem Lager bildet.

[tom_k]

Hallo,
es hat mir doch keine Ruhe gelassen, ich habe heute abend noch nach der Lok geschaut.
Ich habe nur ein winzig bißchen Fett genommen (mittels Zahnstocher) und dies dem Lager zugute getan... das wars
Vielen Dank euch allen für die tolle Unterstützung !!

[Treibstange]

Hallo Erich,

Trix - Fett hat ja auch eine andere chem.Zusammensetzung als die von anderen und mir genannten Fettsorten. In Bezug auf Trix - Fett teile ich deine Erfahrungen. Trix - Fett neigt auch zum Verharzen.

[Erich Müller]

Hallo Christian,

du hast von Staufferfett geschrieben, das ich erst mal googeln musste.
Stefan hat Trix-Fett erwähnt und seine Spezialmischung aus Vaseline und einem nicht näher bezeichneten Öl.

Nun sind gerade nicht mineralische Schmierstoffe der Alterung durch Oxidation ausgesetzt (Verharzen ist auch nichts anderes), deshalb bin ich da ziemlich skeptisch.

Grundsätzlich gut, um die Grundlagen zu lernen oder noch mal aufzufrischen - egal ob man diese Produkte nachher verwenden will - ist diese Seite: http://www.lokfett.com/

Staufferfett (wenn auch mit einem f zu wenig geschrieben - dabei hat es mit der Kaiserdynastie nichts zu tun) wird da übrigens aus mir einleuchtenden Gründen für ungeeignet in der Modellbahn erklärt: wegen zu großer Viskosität, anders gesagt: es klebt.

[Treibstange]

Hallo Erich,

lassen wir es dabei. Ich habe keine Lust in diesem Forum über Schmierstoffe eine "Vorlesung" abzuhalten.

[Erich Müller]

Hallo Christian,

da man eher die Empfehlung liest, keine Schmierstoffe pflanzlicher Herkunft zu verwenden, sondern mineralische, wäre es schon interessant, warum du genau das Gegenteil tust.