RE: ALternative zu Märklin Fahrzeugmagneten

#1 von Jochem , 04.04.2016 21:26

Wir betreiben in unserem Modellbahnclub eine kleine Modulanlage die über Reedkontakte gesteuert/geschaltet wird. Nun sind mir die Märklin Fahrzeugmagnete erheblich zu teuer und als Alternative Neodym-Magnete aufgefallen. Die gibt es in verschiedenen Magnetstärken beispielsweise N35 oder N50. Das sagt mir aber nichts und ich möchte der Gefahr aus dem Weg gehen, dass die Magnete die Reedkontaktröhrchen aus den Schienen ziehen oder die Weichenzungen durch zu starke Magnetkraft angezogen und beschädigt werden.
Hat jemand eine Empfehlung, welche Magneten für die Reedkontakte in der Modellbahnwelt geeignet sind?
Vielen Dank schon mal, für Eure Mithilfe.


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RE: ALternative zu Märklin Fahrzeugmagneten

#2 von Jochem , 05.04.2016 08:12

Kann denn keiner etwas dazu sagen?


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RE: ALternative zu Märklin Fahrzeugmagneten

#3 von supermoee , 05.04.2016 08:44

Hallo Jochen,

das ist schwer zu sagen. So eine allgemeine Empfehlung kann man nicht geben. Das hängt von der Beschaffenheit des Fahrzeugbodens ab, wo dann später der Magnet befestigt wird. Bei mir hängt z.B. der Magnet am letzten Wagen. Da ist die zu überbrückende Distanz höher als unter der Lok. Bei Personenwagen mit Drehgestellen ist die Distanz geringer als bei Güterwagen ohne. N35 oder N50 ist mir erstmal egal. Wichtigste Angabe für mich ist die Haftkraft. Je grösser die Entfernung zum Gleis, desto grösser muss auch die Haftkraft sein.

Ich habe mir bei Supermagnete so eine Zusammenstellung an verschiedenen Magnetformen bestellt um dann zu testen. Die Kosten sind eh vernachlässigbar. Der Preis für einen Magneten liegt im Centbereich, so what?

Neodym Magnete sind um einiges stärker als die von Märklin. Das ist meine Erfahrung. Von denen braucht man eher kleinere. Ich habe mit Würfel-, Scheiben- und Quadermagnete in verschiedenen Grössen bestellt und probiere sie dann fahrzeugspezifisch aus.

Wenn Magnete in der Nähe von Achsen eingebaut werden, können die Weichenzungen gar nicht beschädigt werden, da die Achse die Zunge in Position hält.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: ALternative zu Märklin Fahrzeugmagneten

#4 von MoBaBramstedt , 27.04.2016 13:24

Hallo Jochen,
ich habe seit Jahren Neodym-Magnete im Einsatz und habe noch keine Schäden festgestellt, egal welche Stärke.
Gruß Robert


 
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RE: ALternative zu Märklin Fahrzeugmagneten

#5 von rocky mountaineer , 11.05.2016 23:05

Hallo,

ich habe beste Erfahrungen mit Fa. Supermagnete https://www.supermagnete.de/faqs gemacht.
Schon allein die FAQs im Web beantworten viele Fragen, dazu gibt es eine Menge Artikel und die Hotline ist sehr bemüht.

Grüße aus Unterfranken

Joern


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RE: ALternative zu Märklin Fahrzeugmagneten

#6 von shaddowcanyon , 12.05.2016 22:27

Hallo zusammen,

Ich verwende auch ausnahmslos Neodym-Magnete für die Betätigung der Reed-Kontakte. Dabei nehme ich stets das Magnetmaterial mit der höchsten Magnetisierung, dafür aber kleine Bauformen, z.B. Magnetquader mit 3 mm Kantenlänge, oder flache Magnetplättchen. Je nach dem, was sich an der Lok am besten montieren läßt. Ich bringe die Magnete immer so an, dass:
1. der Abstand zu den Reedkontakten beim Überfahren etwa 2 bis 3 mm beträgt (nicht weniger).
2. die Magnetisierungsrichtung des Magneten immer parallel, nicht quer zur Montagerichtung des Reed-Kontakts ist.
Mit der Magnetiserung von Weichenzungen, also dass die kleben bleiben, hatte ich noch nie Schwierigkeiten.

Grüße

Hans Martin


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RE: ALternative zu Märklin Fahrzeugmagneten

#7 von TheWorker ( gelöscht ) , 31.10.2016 12:46

Servus zusammen,

ich hab mal einen (zu Testzwecken erworbenen) ca 6x5x3 mm großen Neodym-Magnet an den Enden der Märklin-KLVM angebracht, weil diese eine etwas größere Bodenfreiheit bot als andere Fahrzeuge.
Magnet "hinten": Lok stieg vorne beim Überfahren von Weichen auf und entgleiste.
Magnet "vorne": Entlastung der Haftreifen, Lok blieb an den Weichen hängen.
Fazit: Dieser Magnet war definitiv zu stark für die Lok.
Die Magnete, die ich jetzt verwende, sind ca. 3x3x1 mm

Gruss

Bernd


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RE: ALternative zu Märklin Fahrzeugmagneten

#8 von Schwanck , 31.10.2016 14:45

Moin in die Runde,

gerade der letzte Beitrag von Bernd zeigt doch, welche Schwierigkeiten es geben kann, wenn man so schlau ist und den von Märklin vorgegebenen Magneten nicht nehmen will. Die Göppinger kennen ihr Gleismaterieal, das ja mit Absicht nicht aus Neusilber besteht, wohl am besten, sie haben sich dann auch wohl bei der Auswahl der von ihnen angebotenen Magnete etwas gedacht - sollte man meinen.


Tschüss

K.F.


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RE: ALternative zu Märklin Fahrzeugmagneten

#9 von TheWorker ( gelöscht ) , 31.10.2016 14:56

Servus Schwanck,

ich benutze schon Neodym-Magnete.
Meine ersten waren von Viessmann, die tun auch sauber ihren Dienst. Mittlerweile arbeite ich eben mit Neodym-Magnete, die mir mein MoBa-Händler (selbst versierter MoBa-Bauer) empfohlen hat. Nur sind die eben wesentlich kleiner, als die von Viessmann aber mindestens ebenso kräftig.
Dadurch bringt man die Magnete auch schöner unter.
Die Magnete von Viessmann sind 10x5x1,5 mm, meine Neodym-Magnete, die ich nutze, sind, wie oben schon geschrieben, mit 3x3x1 mm.
Kostenmäßig läuft's auf's gleiche raus. 6 Viessmann kosten rund 12 €, für einen Neodym zahl ich 2 €.

Märklin-Magnete habe ich noch nie verwendet. Wusste ehrlich gesagt bis zu diesem Beitrag nicht mal, dass Märklin auch welche im Angebot hat.

Gruss

Bernd


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RE: ALternative zu Märklin Fahrzeugmagneten

#10 von rocky mountaineer , 31.10.2016 16:00

Hallo,

Zitat von Schwanck
Die Göppinger kennen ihr Gleismaterieal, das ja mit Absicht nicht aus Neusilber besteht, wohl am besten ...


Was hat Neusilber mit dem Abheben der Lok zu tun?
Im Übrigen sind m.E. mindestens die K-Flexgleise aus Neusilber.
Gruß
Joern


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RE: ALternative zu Märklin Fahrzeugmagneten

#11 von SAH , 31.10.2016 22:05

Guten Abend Joern,

Zitat von rocky mountaineer
Hallo,

Zitat von Schwanck
Die Göppinger kennen ihr Gleismaterieal, das ja mit Absicht nicht aus Neusilber besteht, wohl am besten ...


Was hat Neusilber mit dem Abheben der Lok zu tun?
Im Übrigen sind m.E. mindestens die K-Flexgleise aus Neusilber.




dann dürften die ganzen Köfs usw. gar keinen Zug ziehen können auf diesen Gleisen, weil deren Haftmagnete nicht mehr funktionieren.
Mach doch mal einen Test: nimm einen Magneten und hebe ihn ans Gleis. Bleibt er haften: Eisen, wenn nicht, dann Neusilber o.ä. (d.h. eben kein Eisen).

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: ALternative zu Märklin Fahrzeugmagneten

#12 von rocky mountaineer , 31.10.2016 22:54

Hallo Stephan-Alexander,

Zitat von SAH
Mach doch mal einen Test: nimm einen Magneten und hebe ihn ans Gleis.


Tatsächlich. Ich hatte fest geglaubt die K-Gleise mit Vollprofil seien aus Neusilber.
Danke für die Aufklärung.
Gruß

Joern


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RE: ALternative zu Märklin Fahrzeugmagneten

#13 von Lokpaint , 31.10.2016 23:03

Hallo

K- und C-Gleise haben Edelstahl Profile, was an sich nichts sagt.
Die meiste Edelstahlsorten sind nicht Magnetisch empfindlich, einigen aber doch.

Ich habe noch nie ausprobiert ob ein Magnet an ein ausgebautes Schienenprofil "klebt".
Sollte dies aber nicht sein dann zieht der Magnet sich an den unterliegenden Puko-Streifen aus weissblech fest.

Bart


 
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RE: ALternative zu Märklin Fahrzeugmagneten

#14 von SAH , 01.11.2016 00:20

Hallo Bart,

Zitat von Lokpaint

K- und C-Gleise haben Edelstahl Profile, was an sich nichts sagt.
Die meiste Edelstahlsorten sind nicht Magnetisch empfindlich, einigen aber doch.
Ich habe noch nie ausprobiert ob ein Magnet an ein ausgebautes Schienenprofil "klebt".
Sollte dies aber nicht sein dann zieht der Magnet sich an den unterliegenden Puko-Streifen aus weissblech fest.



Die Gleishaftmagnete werden so eingebaut, dass sie über den Schienen sind, nicht über den Pukos. Und Märklin hat bisher immer magnetisierbares Material für die Schienen benutzt.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: ALternative zu Märklin Fahrzeugmagneten

#15 von SET800 , 05.11.2016 17:49

Hallo, ganz allgemein, statt Reedkontakten Hallelemente verwenden, Typ TLE4905L, die kosten um 60cent/Stück.

Gruß Wolfgang


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RE: ALternative zu Märklin Fahrzeugmagneten

#16 von Reiner Oppelland , 30.01.2018 00:16

Hallo allerseits,

die Anlage von Joern ist faszinierend: nicht nur von der technischen Realisierung her, sondern auch der Bericht. Das ist einfach erste Sahne in Text und Bildern! Und auf meiner (noch nicht fertigen) Anlage fahren auch ICE Experimental und andere Epochen bunt durcheinander.

Im Moment arbeite ich an der Einrichtung von Fahrstraßen im Bahnhof (je 2 Richtungsgleise), die dann ggf. im Automatikmodus auf der CS2 ablaufen sollen. Die Rückmeldeabschnitte am Gleisanfang funktionieren im Prinzip, sind aber je nach Zuglänge nicht zuverlässig. Daher möchte ich diesen Teil der Steuerung noch mit Reedkontakten (oder Hall-Sensoren) ausführen, und dann auch richtungsabhängig. Wenn ein Zug in Gegenrichtung in ein Bahnhofsgleis einfährt, oder bei Rangerbetrieb, soll zB die automatische Auslösung für Hp0 am gegensinnigen Ausfahrsignal unterbleiben. Ich habe zudem die Signale separat vom Fahrstrom geschaltet (LDT Lichtsignaldecoder + 4-fach Umschalter).

Die bisherigen Beiträge in diesem Thread sagen mir, dass hier ziemlich viel Wissen und Erfahrung zusammen gekommen ist: Bisher hatte ich versuchsweise meine Bahnhofsteuerung wie gesagt über Kontaktabschnitte und LDT RM-88 auf der CS2 probiert. Das war unbefriedigend und auch nicht richtungsabhängig. Daher habe ich mit den Magneten (7556,7557) aus Göppingen und Reed-Relais experimentiert.

Die Magnete aus Göppingen lassen sich (vor allem an älteren?) Loks schlecht bis gar nicht befestigen (zB V200 /Katalognr. 3021 und andere). Sie sind auch eigentlich zu groß für die Loks, selbst die flacheren 7556 mit 10 x 5 x 1,5 mm; und die von Märklin vor Jahren noch beigelegten Skizzen mit den Loknummern sind sehr wenig aussagekräftig, wo an welcher Lok man die Magnete befestigen soll. Ich habe es auch nicht geschafft, selbst die kleineren Magnete brauchbar anzubringen. Ähnliches wurde auch hier https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=21&t=15972 berichtet.

Ich lerne aus Euren Beiträgen:
- Neodym Magnete 3x3x1 mm sind gut geeignet; habe ich bei Supermagnete in der Größe aber nicht gefunden.
- Einbau ca. 2-3 mm über Gleis bzw. Reed Kontakt ist gut
- Montage mit TESA Power Strip hält gut (habe ich schon probiert); Fa. Supermagnete rät zu UHU Max Repair
- HALL-IC TLE4905 statt Reed Relais spart Geld und Platz.

Die Ausrichtung der Magnete ist mir nicht recht klar: wenn ich 3x3x1 mm Plättchen nehme, klebe ich die flach unter die Lok, oder? Und wie müssen die Hall-ICs orientiert sein, sprich im Gleis eingebaut werden? Die 3 Beine in Längsrichtung oder quer zum Gleis?

Und eine schon anderweitig ähnlich diskutierte Frage; ist der Impuls lang genug, wenn der Magnet (also die Lok) schnell über den Hall-Sensor fährt?

Vielen Dank für Eure Antworten schon mal!

Reiner


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RE: ALternative zu Märklin Fahrzeugmagneten

#17 von MoBaBramstedt , 16.02.2018 10:26

Hallo Reiner,
ich habe mich seit einigen Jahren mit der analogen Steuerung eines Schattenbahnhofs (auch) mit Reed-Kontakten beschäftigt. Ich habe die (teuren) Reed-Kontakte von Märklin verwendet (Schattenbahnhof hat K-Gleise). Magnete sind NeoDyms von verschiedenen Lieferanten (die bekannten Elektronikversender haben NeoDym-Magnete in jeder Form, recht preiswert), meist so 3 mm auf 2 mm (rund) oder kleiner. Ergebnis: Die Schaltung ist nicht 100% sicher, je nach Geschwindigkeit der Lok und Einbaulage der Magnete. Eine fahrtrichtungsabhängige Schaltung ist damit nicht möglich (oder mir nicht gelungen). Auch das Verwenden von 2 Kontakten hintereinander verbesserte die Sicherheit kaum. Ich schalte jetzt den Schattenbahnhof mit einer konfektionierten Relaisschaltung mittels Kontaktgleisen. Seither sind Probleme im Schattenbahnhof eine Rarität. Mit Reed schalte ich nur noch Effekte, da ist es egal, ob sie funktionieren.
Zum Thema Einbau: Ich habe alle Magnete mit Heißkleber an den Lokomotiven befestigt. Einbauort variiert von Lok zu Lok. Meist am Drehgestell, oft Vorlaufachse oder Chassis unten. Je nach Lage brauche ich mehrere Magnete. Dann lasse ich die Lok testweise über die Reed-Kontakte fahren. Wenn es nicht klappt, wird ein neuer Einbauort gesucht, bis es sicher läuft.
Hallsensoren habe ich noch nicht verwendet.
Zum Thema Bahnhof und Fahrstraßen: Wie oben berichtet, würde ich Fahrstraßen, Signalstellungen, Bremsabschnitte etc nur über Kontaktgleise schalten. Alles, was ich darüber schalte (Schattenbahnhof, bogobit-Bremsstrecken) funktioniert zu 99% sicher. Vielleicht musst du nochmal über die Planung der Kontaktstrecken nachdenken. Da ich aber nicht über eine CS2 verfüge, kann ich da wenig beitragen.
Ich hoffe, dir damit geholfen zu haben.
Gruß Robert


 
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RE: ALternative zu Märklin Fahrzeugmagneten

#18 von Reiner Oppelland , 18.02.2018 13:17

Hallo Robert,
vielen Dank für deinen Beitrag. Ich hatte schon befürchtet dass so schnell keiner bei diesem Thema wieder rein schaut. Ich kann mir sehr gut die Erkenntnisse vorstellen, von denen Du berichtest. Nachdem ich voriges Jahr bei den Märklin Digital Tagen bei unserem Händler vor Ort gesehen hatte, dass Märklin auf der Demo-Anlage (C-Gleis) selber die Reed Relais -anstelle von Schaltgleisen- verwendet, habe ich probeweise auch eines von Märklin gekauft. Probleme hatte ich wie gesagt mit der Montage und der Auswahl der Magnete. Dein Tip zum Einbau könnte mir da weiterhelfen. Vom Märklin Service habe ich dazu kürzlich erfahren, dass Märklin die Magnete nicht an den Loks, sondern am ersten Waggon anbringt. Das geht natürlich nur bei festen Zugverbänden. Offenbar ist Märklin selber sich des Montageproblems je nach Lok-Modell bewusst.

Im Schattenbahnhof konnte ich die Steuerung komplett über die Rückmeldeabschnitte (und LDT RM-8 lösen, die ich allerdings nachträglich noch einmal unterteilt habe, so dass die langen Schnellzugwagen sicher mit beiden Drehgestellen den Kontaktabschnitt berühren, aber gleichzeitig der letzte Wagen nicht auf dem Abschnitt stehen bleibt. Das funktioniert jetzt sehr zuverlässig (bis auf einen Weichenantrieb...), außerdem habe ich in die Fahrradstraßen an den passenden Stellen mehrere Sekunden Verzögerung eingefügt, damit der einfahrende Zug steht, bevor das nächste Gleis Ausfahrt bekommt. Allein dafür hat sich die Anschaffung der CS zwei bezahlt gemacht.
Vor der Unterteilung der Rückmeldeabschnitte hatte ich versucht, in die Fahrstraßen eine Bedingung einzufügen, dass dieser Abschnitt frei sein muss, um sie auszulösen. Ab einer bestimmten Zuglänge hatte das dann doch nicht einwandfrei funktioniert.

Im Bahnhof selber ist leider die Gleislänge deutlich kürzer als im SBF. Die Rückmeldeabschnitte hinter der Einfahrweiche sind schon so kurz wie möglich. Genau diese würde ich aber sehr gern für die Fahrstraßenfunktion mit Reed Relais oder Hallsonden ersetzen, weil Schnellzüge selbst mit 4 Waggons schon zu lang sind und die Idee mit der Bedingung (s.o.) bei der Fahrstraße zu unsicher ist. Bin da gerade in der Probephase mit Rundmagneten von Reichelt D=2mm L=8mm und dem TLE4905, der bei LDT schaltungstechnisch zu finden ist. Meine Hoffnung ist, das Hall-IC zuverlässig mit Magneten schalten zu können und bei passender Positionierung im Gleis auch noch die richtungsabhängige Funktion zu realisieren.

Ich bin mir natürlich im Klaren, dass die Situation insgesamt auf mangelnde Erfahrung in der Planung und Bau der Rohanlage vor über 25 Jahren zurück zu führen ist; ein anderer Fehler damals war zB das Kleben der K-Gleise mit Ponal, trotz Kork-Bett sehr laut, und rostet an der Unterseite mit den Jahren. Das Märklin Memory hatte ich schon, das war damals noch völlig neu. Wenn es nicht anders geht, verzichte ich auf die Automatisierung der Fahrstraßen im Bahnhof. Der wichtigere Teil war ja die Automatisierung des SBF.

Eine neuere Erkenntnis betrifft die Lokomotiven mit den liegenden Motoren. Die halten sofort an bei konventionellen Signal-Unterbrechungsabschnitten; die alten Loks rollen mehr oder weniger weit aus, was ich in der Länge der Unterbrechung berücksichtigen musste. Ohne die neuen und kostspieligen Signale mit Bremsabschnitten sind neue Loks nicht so toll. Gut, dass ich noch einige alte Loks habe

Wenn ich die Hall-ICs besser kenne, melde ich mich wieder dazu.

Gruß, Reiner


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RE: ALternative zu Märklin Fahrzeugmagneten

#19 von MoBaBramstedt , 19.02.2018 22:00

Hallo Reiner,
das mit den Jahren ist mir auch gut bekannt. Nicht zu Unrecht heißt meine Anlage: Anlage 2007... Zehn Jahre später sind die Möglichkeiten ganz andere. Ich würde auch vieles ändern ...
Nochmal zur Befestigung: es findet sich immer ein Platz. Wenn der Abstand größer ist, sind halt auch mal 2 oder 3 drunter. Sind ja nicht so teuer. Zum Teil kann man sie ja auch schwarz anmalen, wenn sie stören. Ich will mich mit den ersten Wagen nicht so festlegen, und mehrere mit Magnet sind auch nicht immer für die Effekte wünschenswert. Ein Effekt ist z.B. ein Glockenschlag. Wenn der mehrfach käme, wäre nicht so schön.
Wenn das mit Hall-Sensoren besser laufen sollte, wäre ich für eine Rückmeldung dankbar.
Zu den Bremsstrecken: ich verwende bogobit in diversen Varianten (classic, oneway) und bin sehr zufrieden damit. Preislich auch eine Alternative. Erfordert nicht so viel Umbau bezüglich Unterteilungen. Im Digitalbereich kann man über die Bremsverzögerung einiges erreichen.
Gruß Robert


 
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RE: ALternative zu Märklin Fahrzeugmagneten

#20 von Reiner Oppelland , 09.04.2018 01:09

Hallo Robert,
bei einem Besuch vor zwei Wochen im MiWuLa erfuhr ich, dass dort sicherheitshalber keine Magnete verwendet werden, sondern nur Gleisabschnitte und die LDT RM-88 Module. Verständlich, denn wenn dort eine der vielen hundert Loks den Magneten verlieren sollte, geht die Sucherei los. Ganz zu schweigen von den fehlenden Auslösungen.

Am Wochenende habe ich das Thema wieder aufgegriffen und beim Grübeln über die Befestigung und Führung der 3 Beine vom TLE4905 plötzlich die Idee gehabt, die kleinen Dinger in ein Loch ca. 2x4 mm zwischen den Schwellen vom K-Gleis von unten durchzustecken, bis sie in etwas bündig mit den Schwellen sind. Das funktionierte überraschend zuverlässig, vor allem im Vergleich mit einem Märklin Reed-Relais direkt daneben. Und die Montage von unten ist auch sehr angenehm, wenn das Hall-IC zuvor mit Drähten oder anderen Anschlüssen angelötet wird.

Natürlich hängt das auch vom Magneten ab, ich hatte zufällig einen (vermutlich Neodym-) Magneten mit 10x5x1 oder 1,5 mm zu Testen unter eine V200 geklebt. Das Kleben ist auch noch ein Punkt, aber das wurde hier schon mehrfach behandelt, glaube ich.

Das Ergebnis ist sehr positiv: ich hatte beide Schalter an je einen Eingang eines RM-88-N Moduls gelegt und damit eine Besetzt-Anzeige ausgelöst. Das Hall-IS schaltete ausnahmslos zuverlässig, das Reed-Relais manchmal; hier ist sicherlich der Magnet und sein Abstand ein Punkt. Aber nun der Clou: es funktionierte auch richtungsabhängig! In der Gegenrichtung hat der Hall-IC Kontakt beim Überfahren des Hall-ICs mit der V200 nie ausgelöst (das Reed.-Relais auch nicht.

Ich werde noch weiter testen, vor allem mit weiteren Loks.
Gruß, Reiner

Anbei noch ein paar Fotos:
.

Nachtrag:
Nach Rücksprache mit Herrn Littfinski /LDT habe ich den pin für die Versorgungsspannung Vs für das Hall-IC einfach an den Bahnstrom <rot> angeschlossen, den pin <Ground> an braun. Im IC ist eine Schutzdiode enthalten, die hier als Gleichrichter dient und die erforderlichen 12...24 VDC liefert. Ist vielleicht etwas gewagt, funktioniert aber. Im endgültigen Einbau würde ich alle Hall-ICs im Bahnhofsbereich (4 Gleise) an benachbarten Stellen einbauen und mit einer "richtigen" Spannung versorgen, zB vom Trafo und extern gleichrichten und sieben. Bei LDT gibt es das Anschlussschema hier:
http://www.ldt-infocenter.com/dokuwiki/_...e/page_1557.pdf.

Noch eine Anmerkung: im Datenblatt des TLE4905 ist die magnetisch empfindliche Stelle in der Mitte des Gehäuses gezeigt. Die senkrechte Position (in einem Bohrloch) ist dafür nicht ideal; ich werde das optimieren. Hier spielen natürlich die Magnet-Pole bezüglich Montage und Ausrichtung eine große Rolle.


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RE: ALternative zu Märklin Fahrzeugmagneten

#21 von shaddowcanyon , 11.04.2018 18:41

Hallo zusammen,

Danke für die Bilder von der Montage der Fahrzeugmagnete und für die sonstigen Infos!

Ich hätte auch noch ein paar Kleinigkeiten beizusteuern, die, wie ich denke, das Leben mit den Reedkontakten erleichtern. Also:

- K-Gleis-Schienen sind zwar Ebelstahl, aber trotzdem magnetisch. Im Gegensatz dazu bestehen die Zungen der Weichen aus unmagnetischem Material. Wenn die Schienen also magnetisiert werden sollten, dann "kleben" die Zungen nicht. Das ist beruhigend.

- Ich verwende bei mir auf der Anlage gern kleine, schwarze SMD-Reedkontakte im Kunststoffgehäuse: 14 mm lang, 2 mm breit. Also wesentlich kleiner und unauffälliger als die Märklin-Reedkontakte. Leider kann ich die z.Z. im Sortiment des großen "C" nicht finden, weshalb ich im Augenblick ähnlich kleine Reedkontakte aus Glas einbaue.

- Die Reedkontakte funktionieren dann am sichersten, wenn die Magnetfeldlinien parallel verlaufen. Das heißt, die Fahrzeugmagnete sollten so montiert werden, dass Nord- und Südpol etwa parallel zum Gleis ausgerichtet sind. Leider ist das etwas dumm, wenn man diese kleinen plättchenförmigen Neodym-Magnete verwendet. Da sind Nord- und Südpol nämlich die Stirnflächen. Wenn man die Dinger einfach mit der Stirnfläche an den Boden der Lok klebt, ist das eher ungünstig (auch wenn das durchaus funktionieren kann). Besser wäre es, wenn die Stirnflächen in Fahrtrichtung zeigen. EIn kleiner Spielzeugkompas hilft übrigens ungemein bei der Lokalisierung der Magnetpole.

- Noch eine böse Falle bei Reedkontakten (und Hallsensoren): die Schienenstöße! Da sollte man keine solchen Sensoren einbauen, weil dort erhebliche Magnetfelder entstehen. Der Grund ist folgender: tatsächlich sind die K-(und C-)Gleis-Metallschienen immer etwas magnetisch. Das läßt sich gar nicht verhindern. Nur merkt man das normalerweise nicht, weil die Feldlinien immer in der Schiene entlanglaufen und nicht seitlich herauskommen. Nur an den Schienenenden passiert das. Wenn jetzt zwischen zwei Gleisstücken bzw. zwischen den Schienen ein kleiner Spalt ist (was ja manchmal auf der Moba nicht zu vermeiden ist), dann geht ein Teil der Feldlinien auch seitlich weg. Und wenn da gerade ein Reed- oder Hallsensor im Weg ist, dann spricht der wahrscheinlich an und bemerkt die darüberfahrende Lok nicht mehr.
Es ist mit den Schienen wie beim Schraubenzieher: wenn der einmal magnetisch ist, dann zieht er alle Schrauben mit seiner Spitze an. Bei mir auf der Anlage habe ich dafür gesorgt, dass die Reedkontakte immer mindestens 15 mm Abstand vom nächsten Schienenstoß haben. Damit ist es bisher o.k.

Magnetismus ist halt eine tolle, aber auch eine heikle Sache. Christoph Kolumbus hat dadurch den Weg über den Ozean gefunden. Der hatte die Sache im Griff. Ich habe aber keine Ahnung, wieviele Schiffe mit weniger magnetischer Sachkenntnis noch immer nach Amerika unterwegs sind.

Viel Spaß beim Basteln

Hans Martin
Viel Spaß


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shaddowcanyon
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RE: ALternative zu Märklin Fahrzeugmagneten

#22 von Reiner Oppelland , 12.04.2018 00:00

Hallo Hans Martin und alle anderen,

das sind sehr nützliche Hinweise, danke dafür! Bei der Suche nach geeigneten Magneten, die -in ähnlicher Bauform und -größe- für die verschiedenen Loks in Betracht kommen, war ich jüngst auf die Schweizer Firma BBA AG gestoßen, die dazu auch gute Informationen auf der Homepage haben.

Auf Nachfrage erhielt ich allerdings von BBA heute die Auskunft „…liefern wir keine Magnete für diese Anwendung. Wir gehen aber davon aus, dass das gewählte Material und die Grösse grundsätzlich in Ordnung ist, um die gewünschte Funktion und die benötigte Flussdichte zur Schaltung des Sensors zu erhalten.“ Ab 1000 Stück sei eine Herstellung erst wirtschaftlich realisierbar. Ganz so viele Loks habe ich dann doch nicht

Dann bleibt Fa. Supermagnete eine gute Bezugsquelle, wo man sich erst einmal durch die umfangreiche Palette arbeiten muss. Vor allem, damit die Pole nach dem Ankleben an der „richtigen“ Stelle sitzen. Wobei der Platz an den Drehgestellen und erst recht an kleinen 3-achsigen Loks (BR89, V260… nicht groß und schon gar nicht eben ist. Und mein Plan mit der richtungsabhängigen Verwendung macht es auch nicht leichter. Nach einem Telefonat mit der Hotline von Supermagnete werde ich dort das <Set aus 114 kleinen Magneten> für weitere Tests bestellen. Hat jemand neuere Erfahrungen mit den Magneten von Fa. Supermagnete hierzu?

(Habe gesehen, dass verschiedene Beiträge in 2016 von Stephan, Robert, Hans Martin und Joern hierzu schon Informationen gaben. Frage an Bernd:

Zitat
Die Magnete von Viessmann sind 10x5x1,5 mm, meine Neodym-Magnete, die ich nutze, sind, wie oben schon geschrieben, mit 3x3x1 mm.


Den Viessmann-Magneten habe ich offenbar zum o.g. Test verwendet, bei Supermagnet finde ich -wie schon gesagt- allerdings die Größe 3x3x1 nicht. Wo hast Du den bekommen?)

Danke schon mal, und viele Grüße,
Reiner


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RE: ALternative zu Märklin Fahrzeugmagneten

#23 von Peter BR44 , 13.04.2018 12:34

Hallo Reiner,

habe früher auch meine Anlage mit Reedkontakten und Magneten automatisiert.
Hatte auch die gleichen verbaut wie Hans Martin. Preiswerter und nicht so sichtbar wie die Alternativen.
Magnete und Reed hatte ich bei Völkner gekauft. Ersteres passend zu den einzelnen Schluß-Fahrzeugen.
Hat auch alles super funktioniert. Besitze heute noch die Schaltplatinen für die Weichenstrassen.
Wichtig ist, dass der letzte Wagen den den Magneten bekommt. Oder auch die Schublok.
Denn sollte sich mal der Verband lösen und stehen bleiben,
kann keine weiterer Kontakt ausgelöst werden, der einen Auffahrunfall auslöst oder Weichenstrassen freigibt.
Ein weiterer Vorteil ist, dass eine Weiche oder Weichenstrasse, erst nach überfahren des letzten Gefährt, umgeschaltet wird.
Dann spielt auch die Zuglänge bis zu einem gewissen Punkt, keine Rolle mehr.


Viele Grüße Peter

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RE: ALternative zu Märklin Fahrzeugmagneten

#24 von Reiner Oppelland , 13.04.2018 20:40

Hallo Peter,

ja, das sind durchaus Interessante Aspekte. Das Risiko verlorener Waggons und Chaos bei den Weichen usw. kenne ich -eigentlich schon aus den 60er Jahren mit den M-Gleis Schaltgleisstücken. Ich umgehe das teils durch Verzögerungen, die ich in der CS2 einstelle. Entweder steht der auslösende Zug schon eine Weile im Bahnhof, bevor das Nachbargleis Ausfahrt /HP1 oder 2 bekommt. Oder der Fahrdienstleiter hat etwas Zeit zum Eingreifen = STOP-Taste auf der CS2. Sehr nett funktioniert übrigens, dass ich die Ausfahrsignale (Viessmann) über den LDT-Lichtsignaldecoder separat vom Bahnstrom schalte: erst leuchtet am Signal grün oder grün-orange, nach 3 Sekunden schaltet der LDT-Decoder das Relais für den Bahnstrom ein.

Ein weiterer Grund für Magnete an der Lok ist der Wunsch eines Mitspielers (Sohn), außer automatisierten Fahrstraßen auch per Handbetrieb zu fahren und Züge beliebig zusammen zu stellen. Da weiß man nicht im Voraus, welcher Waggon am Zugende gereiht ist.

Das <Set 114 aus 114 kleinen Magneten > von Supermagnete ist unterwegs; ich berichte, wenn es Ergebnisse gibt.

Viele Grüße, Reiner


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RE: ALternative zu Märklin Fahrzeugmagneten

#25 von shaddowcanyon , 15.04.2018 18:04

Hallo zusammen,

Habe heute spaßeshalber ein kleines Experiment gemacht und meinen Kompass auf einen Zug gelegt. Damit bin ich dann die Gleise auf meiner Anlage abgefahren. Hier ein kurzes Video davon:



Ich musste ganz langsam fahren, damit die Kompasnadel nicht vom Fahren durchgeschüttelt wird.
Und tatsächlich: immer wenn die Kompassnadel an einer Gleisverbindung vorbeifährt, schlägt sie deutlich aus. Habe diese Stellen mit kleinen blauen Selbstklebeetiketten markiert. Das zeigt, dass hier wirklich ziemlich konzentrierte Magnetfelder entstehen. Hätte nicht gedacht, dass das so deutlich zu sehen ist. Kein Wunder, dass Reedkontakte, die nahe an Schienenstößen montiert werden, häufiger zu kleben scheinen.

Nebenbei bemerkt: die niedrigste Fahrstufe bei meiner Mikado mit dem alten FX-Dekoder ist gar nicht so schlecht.

Viel Spass

Hans Martin


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