Ich suche ein Relais, welches ich mit Gleichspannung (hinter einem QDecoder) schalten kann. Gesxhaltet werden soll aber ein Wechselstromartikel (Andreaskreuz Blinklicht). Ich muss also irgendwo die Wechselspannung anschließen um bei Schaltung das Andreaskreuz mit Wechselspannung zu versorgen. Der Schaltrom des Relais (Gleichstrom) ist also nicht der Strom zum schalten des Artikels. Welches Relais kann ich nehmen? Gleichspannung kommt aus der z21, also ca. 18V.
Gleichstrom zum Schalten ist perfekt - sonst müsstest Du einen Gleichrichter vorschalten. Und was du damit schaltest - Gleich- oder Wechselstrom - ist wurscht. Es darf nur kein zu großer Strom geschaltet werden - das Typenblatt des Relais sagt, wieviel erlaubt ist.
Vor der Relaissuche musst Du noch entscheiden, ob Du einen Schaltimpuls über den Decoder abgeben möchtest, und danach soll Dein Blinklicht dauernd leuchten. Dann brauchst Du ein bistabiles Relais (1x ein oder 1x um). Dann ist ein zweiter Impuls erforderlich, um das Relais zurück- und damit das Blinklicht auszuschalten.
Soll das Blinklicht aber nur leuchten, solange der Decoder Strom abgibt, reicht ein monostabiles Relais (1x ein oder 1x um). Das ist Pfennigskram.
Relais findest Du bei Conrad oder Reichelt.
Gruß, Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
ergänzend möchte ich mal die Frage stellen, was das für eine Blinkschaltung ist, die Wechselspannung benötigt (?) ... i.d.R. dürfte eine solche Schaltung an erster Stelle einen Gleichrichter enthalten, der auch Gleichstrom locker durchlassen würde ...
Viele Grüße, Bodo
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. (Jean-Jacques Rousseau)
Der Versorgungsstromkreis ist im Prinzip bei allen Relais getrennt vom Schaltstromkreis. Der eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Du benötigst also ein Relais für 18V DC im Versorgungsstromkreis. Relais für 12V DC benötigen dann einen Vorwiderstand vor der Relaisspule, Relais für 24V DC werden evenzuell nicht sicher schalten. Im Datenblatt ist aber oft angegeben, in welchem Spannungsbereich das Relais sicher schaltet.
Der Schaltstromkreis ist der, in dem der zu schaltende Verbraucher hängt, hier die Schaltung für das Andreaskreuz. Dabei ist die Schaltleistung und -Spannung zu beachten, siehe Datenblatt des Relais.
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Das Blinklicht ist noch aus DDR Zeiten und da ist noch eine Platine dran. Ich kann es direkt mit der z21 verbinden und da geht es am Digitalstrom. Hinter denn Decoder geht es aber nicht mehr.
So etwas Unbekanntes würde ich nie an die teure Zentrale anschließen. Das kann Dir unter Umständen die Zentrale zerstören. Nimm dafür einen gewöhnlichen alten Trafo mit 16V AC Zubehör-/Lichtausgang. Die Schaltung mit dem Relais funktioniert da auch genauso. der Trafo speist nur den Schaltstromkreis, nichts Digitales.
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Das ist ja meine Idee. Digital schalten will ich nur das Relais mit dem Gleichstrom aus denn decoder. Am Relais selbst will ich aus einem alten Trafo 16V Wechseelstrom einspeisen der bei schaltung an das Blinklicht geht. Ich bin kein Elektriker - aber ich bräuchte glaube ich 6 Anschlüsse an einem monostabilen Relais: Anode und Katode um das Relais zu schalten (vom Decoder) - solange Strom anliegt schaltet das Relais. 2 Anschlüsse um den Wechselstrom an das Relais anzulegen und 2 um die Andreaskreuze ranzuhängen. Ich bin nur leider im Netz nicht fündig geworden. Oder liege ich mit meiner Annahme falsch?
Hallo Franz, die beiden Anschlüsse für die Relaisspule werden an den QDecoder angeschlossen. Die Freilaufdiode am Relais benötigst du nicht, wenn der Decoderhersteller sie nicht ausdrücklich in den Unterlagen fordert. Sonst könnte man ja auch keine Weichenantriebe anschließen, sind elektrisch gesehen das gleiche wie eine Relaisspule. Deine Blinklichtschaltung verbindest du mit dem Trafo. Jetzt hast du Dauerblinken. Einen der beiden Drähte zwischen Trafo und Blinklicht trennen und hier den Einschaltkontkt des Relais anschließen. Volker @Klaus, lies doch den Treat komplett. der Fragesteller benutzt einen QDecoder, da ist deine Aussage einen Märklin Decoder zu nehmen wenig hilfreich.
Das Blinklicht ist noch aus DDR Zeiten und da ist noch eine Platine dran. Ich kann es direkt mit der z21 verbinden und da geht es am Digitalstrom. Hinter denn Decoder geht es aber nicht mehr.
Franz
Kannst du vielleicht ein Bild einstellen von dieser DDR-Platine. Ich möchte fast wetten, dass diese Elektronik auch mit Gleichstrom funktioniert.
Am Decoder geht es nicht... In einem anderen forum hatte jemand geschrieben, dass der Digitalstrom eine Art Wechselstrom ist. Am 9V Block gehen die Andreaskreuze nicht.
man kann zwar nicht erkennen, was die zwei kleinen schwarzen Dinger über den Widerständen sind, aber ich vermute, das sind Transistoren. Damit ist das ein ganz einfacher astabiler Multivibrator. Die drei Elkos sind einer zur Versorgungsspannungs-Siebung nach der Diode und die zwei anderen sind die zeitbestimmenden für die Blinkerei. Die Schaltung funktioniert bestimmt mit Gleichspannung, wenn man die Spannung richtig anschließt, vermutlich mit Minus an dem grünen Anschluß ganz außen. Näheres kann man noch herausfinden, wenn man die andere Seite der Platine sieht und weiß, was wo angeschlossen ist.
Und ein oberschlauer wird in der übernächsten Antwort schreiben, dass man das mit einem PIC viel einfacher lösen könnte. Lass Dich nicht verwirren.
Am Decoder geht es nicht... In einem anderen forum hatte jemand geschrieben, dass der Digitalstrom eine Art Wechselstrom ist. Am 9V Block gehen die Andreaskreuze nicht.
Das scheint eine gewöhnliche Multivibratorschaltung zu sein, die mit einer Einweggleichrichtung (einzelne Diode) und Siebkondensator funktioniert. Somit Gleichstromtauglich. Doch nur mit der richtigen Polarität. Vertauscht man Plus und Minus am Eingang so funktioniert die Schaltung nicht. Wetten, mit der 9V Blockbatterie funktionierts, wenn man sie genau umgekehrt anschliesst?
ich habe mir aus alten Maschinen Relais ausgebaut, die nicht mal klacken. Allerdings ein paar cm groß. Ich habe sie für genau solchen Zweck im Einsatz, also schalte damit 16 V AC. Du könntest damit auch bis 250 V AC schalten. Im Internet gesucht, und es dürfte in etwa so ein Relais sein: https://www.voelkner.de/products/27180/C...BCABEgJinPD_BwE (Nicht identisch, aber vom Eindruck her)
OK, ziemlich oversized, aber kostenlos, funktioniert, geräuschlos, nix zu löten.
Klein-Uhu hat auch Recht: nicht mit Digistrom betreiben, sondern einen extra Licht-Trafo.
Ich selbst habe auch so ein Blinklicht - gab es wohl vor 35 Jahren auch so in der BRD
Ach, was ich eigentlich schreiben wollte: wenn Dir ein Relais reicht, mail mir per PN Deine Adresse und ich schicke Dir gerne so ein Relais zu als Halloween-Geschenk. Brauchst nur noch an die Anlage schrauben und mit Kabel verbinden.
Also erst mal Danke für die Antworten! Ich hab’s noch mal in allen möglichen Verkabelungen Ann decoder versucht - zwecklos. Ich werde es wohl dann am Wechselstromtrafo betreiben und mir einen Schalter anbauen.
@Michael, danke für das Angebot! Ich werde es aber nun ohne Relais machen.
Hallo sekbutcher ich hoffe mal ich komme nicht zu spät mit meinem Senf. Bei der Platine handelt es sich offensichtlich um einen "Wechselblincker". Die grünen Anschlüsse sind der wechselstrom Eingang mit Halbwellen Gleichrichter. Da aufgrund der Diodenlage eine Minusspannung erzeugt wird werden die Transistoren Germaniumtransistoren sein. Diese hatten am Emitteranschluss die Plusspannung. Wird am äusersten grünen Anschluss der Minus einer Gleichspannungsquelle (eventuell 12 V) und andem zweiten der Pluspol angeschlossen sollte dieser Baustein auch mit Gleichspannung funktionieren. Ich hatte zu meinem Berufsanfang mit solchen Germaniumtransistoren die ersten Gehversuche in Elektronik gemacht. Zwinker Viel Erfolg fowler
Zitat Hallo sekbutcher ich hoffe mal ich komme nicht zu spät mit meinem Senf. Bei der Platine handelt es sich offensichtlich um einen "Wechselblincker". Die grünen Anschlüsse sind der wechselstrom Eingang mit Halbwellen Gleichrichter. Da aufgrund der Diodenlage eine Minusspannung erzeugt wird werden die Transistoren Germaniumtransistoren sein. Diese hatten am Emitteranschluss die Plusspannung. Wird am äusersten grünen Anschluss der Minus einer Gleichspannungsquelle (eventuell 12 V) und andem zweiten der Pluspol angeschlossen sollte dieser Baustein auch mit Gleichspannung funktionieren. Ich hatte zu meinem Berufsanfang mit solchen Germaniumtransistoren die ersten Gehversuche in Elektronik gemacht. Zwinker Viel Erfolg fowler
Bei der Transistorpolarität geht es meist um NPN oder PNP Transistoren und nich um Germanium oder Silizium. PNP oder NPN gibts oder gabs sowohl bei Silizium Transistoren als auch bei Germanium Transistoren. Germanium als Halbleitermaterial ist weitgehend verschwunden. Wie es in der DDR war, weiss ich nicht.
auch sehe das als eine Gleichstromschaltung, mit Schutzdiode und Pufferelko wechselspannungstauglich
Müsste ab grob 3-5 Volt funktionieren, max eventuell bis zur Spannung für die die Elkos zugelassen sind oder sogar nur bis zur Spannung für die die Transistoren zugelassen sind.
Es sollte aber nur betrieben werden bis zur Spannungsfestigkeit der Lampen, sofern im "Handbuch" Angaben zur Stromversorgung stehen logischerweise darunter LEDs werden es wohl eher noch nicht sein.
Ich würde wenn es möglich ist 1-3 Volt unter der Lampenspannung bleiben, dann halten die wesentlich länger und sind immer noch hell genug.
Germanium wäre heute wirklich selten als Transistormaterial, dann müsste die Schaltung eher aus den 1950er / 1960er Jahren sein. Als ich in den 1970er Jahren meine ersten Lötversuche gemacht habe, waren fast nur Silizium Transistoren preiswert zu kaufen. Und Bastelbeispiele aus Zeitschriften und "Bastelheften" hatten Germanium nur noch für Spezialanwendungen beschrieben (z.B. Germanium Transistoren im Glasgehäuse "freikratzen" als lichtempfindliches Bauteil)
Am Digitalstrom sollte man es nicht betreiben, dann wird voraussichtlich "eine Hälfte" des Digitalstroms stärker belastet als die andere, was zu einseitigem Spannungsverlust führen kann und bei einigen Lokdekodern im gleichen Gleisabschnitt die Bremsfunktion auslösen kann.
mit freundlichem Gruß Heinz Günther (Vorname Heinz, Nachname Günther)
geplante / im Bau befindliche Modulanlage H0 DCC Thema Hamburger Hochbahn U-Bahn BiDiB, RocRail
für den anschluss des blinkbausteins an deinen Qdecoder gibt es sicher eine lösung. Allerdings werden dafür mehr infos benötigt: Welchen Qdecoder-typ willst du verwenden? Ist es eine variante für weichenantriebe, die nur einen kurzen schlatimpuls abgibt oder schaltet der decoder dauerhaft eine spannung um? Welche endverbraucher betreibst du sonst an diesem decodertyp? Je nachdem wird ein bistabiles oder eine monostabiles relais für wenige € benötigt.
Zitat auch sehe das als eine Gleichstromschaltung, mit Schutzdiode und Pufferelko wechselspannungstauglich
Das ist keine Schutzdiode, sondern ein Einweggleichrichter. Es wird also nur eine Halbwelle genutzt, welche dann mit einem Elko gesiebt wird. Diese Bauart ist die simpelste Art aus Wechselstrom Gleichstrom zu machen. Man kann die Schaltung auch an Gleichstrom nutzen. Das ist dann aber Polaritätsabhängig, denn falsch gepolt würde die Einweggleichrichterdiode sperren und das Ganze funktioniert dann gar nicht, was ja auch die Ursprungsfrage beantwortet.
Zitat Am Digitalstrom sollte man es nicht betreiben, dann wird voraussichtlich "eine Hälfte" des Digitalstroms stärker belastet als die andere, was zu einseitigem Spannungsverlust führen kann und bei einigen Lokdekodern im gleichen Gleisabschnitt die Bremsfunktion auslösen kann.
Na, ja. Im Grunde ist das das genau gleiche wie der Betrieb an normalem Wechselstrom. Es wird nur eine Halbwelle genutzt. Beim Betrieb mit normalem Trafo gilt dieser Nachteil auch. Der Trafo wird durch Einweggleichrichter unsymetrisch belastet. Ich bevorzuge daher wenn immer möglich einen Brückengleichrichter. Braucht nur zusätzliche drei Dioden.
Germanium wäre heute wirklich selten als Transistormaterial, dann müsste die Schaltung eher aus den 1950er / 1960er Jahren sein. Als ich in den 1970er Jahren meine ersten Lötversuche gemacht habe, waren fast nur Silizium Transistoren preiswert zu kaufen.
Könnte es sein, dass es in der DDR etwas anders war? Da diese Schaltung angeblich noch aus der DDR stammt
ZitatDas Blinklicht ist noch aus DDR Zeiten und da ist noch eine Platine dran.
, kann ich mir schon Germanium vorstellen. Aber das hat nicht wirklich mit der Grundproblematik zu tun.