RE: Erfahrungen mit "wire glue"?

#1 von hjkoenig , 20.01.2018 23:05

Hallo;
hat jemand Erfahrung mit elektrisch leitendem Kleber, z.B. "wire glue"? Ich möchte ihn an Stellen, an denen ich nicht löten kann (z.B. bei Kontaktschwierigkeiten mit Minitrix Gleisen) verwenden.
Gruß, Hajo König


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RE: Erfahrungen mit "wire glue"?

#2 von HD-Mainz-MoBa , 21.01.2018 00:30

Hallo Hajo,
warum nimmst Du nicht Silberleitlack? Wenn der ausgetrocknet ist leitet der auch recht ordentlich. Was bei einer Roco-Kurzkupplung zur Stromübertragung funktioniert, sollte auch Deine Kontaktschwierigkeiten in den Griff bekommen; oder soll es kleben, das habe ich damit noch nicht ausprobiert.
Gruß aus Mainz
Hans-Dieter


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RE: Erfahrungen mit "wire glue"?

#3 von hjkoenig , 21.01.2018 14:13

Hallo, Hans-Dieter,
an Silberleitlack hatte ich noch nicht gedacht. Ich habe eine ältere Minitrix Startpackung geschenkt bekommen und probiere alles mögliche damit aus. Leider sind viele Schienenverbinder arg ausgeleiert und die Stromübertragung manchmal gestört - ein leidiges Problem, dass ich als C-Gleis Bahner kaum kenne. Nun kann ich natürlich die Schienenverbinder austauschen, was ich bei den meisten Schienen auch machen werde. Einige Gleise habe ich aber in ein "Sandbett" (aus Sägemehl und Weißleim) gesetzt, ohne die Übertragungsprobleme zu bedenken. Für die bräuchte ich nun etwas, was ich nachträglich benutzen kann, also eine Überbrückung an den Schienenstößen. Ist Silberleitlack dafür zu gebrauchen?
Gruß, Hajo König


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#4 von DerMödlinger , 22.01.2018 12:00

Servus Hajo!

Meiner Meinung nach nicht.
Die Gleise "arbeiten" bei Temperaturschwankungen. Noch viel mehr das Holz darunter bei Schwankungen der Luftfeuchtigkeit.
Das wird zu Rissen der Leitlach-Schicht führen, und früher oder später hast Du wieder dasselbe Problem.
Ich würde die Schienenstöße verlöten oder noch besser mit einer(!) Kupferlitzeflexibel verbinden.


LG
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RE: Erfahrungen mit "wire glue"?

#5 von hjkoenig , 22.01.2018 13:19

Hallo,
ich hatte ja schon eine trübe Ahnung, dass diese Antwort kommen würde. Den Silberleitlack kann ich für diesen Zweck offensichtlich streichen. Schade, dass sonst niemand mit dem Namen "wire glue" etwas anfangen kann.

Beim Löten von Minitrix Schienen habe ich das Problem, dass ich widersprüchliche Informationen gelesen habe. Einige sagen: "Geht nicht!" andere dagen: "Kein Problem!" Mein erster eigener Versuch ist misslungen. Das Schienenmaterial hat das Lötzinn nicht angenommen. Ich kann natürlich einen eigenen Lötfehler nicht ausschließen.

Wie verbindest die Schienen mit einer Kupferlitze? Da versagt mein Vorstellungsvermögen.
Gruß, Hajo König


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RE: Erfahrungen mit "wire glue"?

#6 von DerMödlinger , 22.01.2018 13:55

Servus!

Ein kurzes Stück seitlich an beide Schienenenden anlöten.
Mit Königswasser sollte das gehen.


LG
DerMödlinger


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RE: Erfahrungen mit "wire glue"?

#7 von Lanz-Franz , 22.01.2018 14:26

Hallo Hajo.

Zitat

Beim Löten von Minitrix Schienen habe ich das Problem, dass ich widersprüchliche Informationen gelesen habe. Einige sagen: "Geht nicht!" andere dagen: "Kein Problem!" Mein erster eigener Versuch ist misslungen. Das Schienenmaterial hat das Lötzinn nicht angenommen. Ich kann natürlich einen eigenen Lötfehler nicht ausschließen.


Soweit ich mich erinnere gibt/gab es die Gleise in verschiedenen Varianten. Mal silbrig, mal in Richtung messingfarben. Beides ließ sich mehr oder weniger gut Löten.
Hab mir dann damit beholfen, indem ich vor dem Löten die Oberfläche metallisch blank gemacht habe. Geht ganz gut mit einer kleinen Feile oder feinem Schmirgelleinen.

mfG Werner


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RE: Erfahrungen mit "wire glue"?

#8 von hjkoenig , 22.01.2018 14:34

Zitat

Servus!

Ein kurzes Stück seitlich an beide Schienenenden anlöten.
Mit Königswasser sollte das gehen.



Oha!
Das Wort Königswasser verbinde ich mit einer Mischung aus zwei Säuren (Salpetersäure und Salzsäure, wenn ich nicht irre), und die kann Gold auflösen. Ist das fürs Löten wirklich empfehlenswert? Sonst wird schon vor normalem Lötwasser im Modellbahnbereich gewarnt. Andererseits sind die Minitrix Schienen offensichtlich aus Neusilber. Da brauchts wohl schon ungewöhnliche Mittel zum Löten. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen dass ein Normalverbraucher an eine Mischung aus zwei konzentrierten Säuren herankommt (wahrscheinlich aus gutem Grund). Trotzdem vielen Dank für deine Gedanken zu meinem Problem.

Hallo Werner,
Ich kämpfe mit der Schwierigkeit, dass ich schon zusammengebaute und "eingesandete" Gleise elektrisch zuverlässiger machen will. Ich komme an die Schienen also nicht mehr gut heran. Deshalb die Idee mit einem leitenden Kleber.
Gruß, Hajo König


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RE: Erfahrungen mit "wire glue"?

#9 von JoWild , 22.01.2018 14:45

Nimm kurze Stücke dünnen Klingeldraht und schiebe die mit einer Telefonzange zusätzlich in die betreffenden Schienenverbinder an der Gleisaußenseite. Damit stellst du wieder eine sichere Verbindung her.


Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim


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RE: Erfahrungen mit "wire glue"?

#10 von Schwanck , 22.01.2018 14:51

Moin Hajo,

ich würde versuchen, die ausgeleierten Schienenverbinder mit einer ganz feinen Flach- oder Spitz-Zange vorsichtig zu richten, vorausgesetzt du bist kein Grobmotoriker natürlich. Das sollte doch auch im eingebauten Zustand funktionieren?


Tschüss

K.F.


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RE: Erfahrungen mit "wire glue"?

#11 von Lanz-Franz , 22.01.2018 15:42

Hallo Hajo.

Zitat

Hallo Werner,
Ich kämpfe mit der Schwierigkeit, dass ich schon zusammengebaute und "eingesandete" Gleise elektrisch zuverlässiger machen will. Ich komme an die Schienen also nicht mehr gut heran. Deshalb die Idee mit einem leitenden Kleber.
Gruß, Hajo König



Geht es um "nur" eingesandete Gleise mit Weißleim, Sägemehl usw. oder sind die Stellen z.B. im Tunnel? Wenn du die Stellen mit einem stabilen, spitzen Werkzeug erreichen kannst ließe sich der "Schotter" abkratzen. Anschließend, wenn die Schienen wieder freiliegen, verlöten.

mfG Werner


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RE: Erfahrungen mit "wire glue"?

#12 von DerMödlinger , 22.01.2018 16:46

Servus!

Lötwasser ist auch nichts anderes als verdünntes Königswasser.
Aber wenn die Schienen ohnehin aus Neusilber sind, dann lassen sie sich auch problemlos ohne Zauberwasser löten.
Nur fett dürfen sie halt nicht sein.


LG
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RE: Erfahrungen mit "wire glue"?

#13 von klein.uhu , 22.01.2018 17:44

Zitat

hat jemand Erfahrung mit elektrisch leitendem Kleber, z.B. "wire glue"? Ich möchte ihn an Stellen, an denen ich nicht löten kann (z.B. bei Kontaktschwierigkeiten mit Minitrix Gleisen) verwenden.


Moin,

Richtige Erfahrungen damit scheint bisher keiner zu haben.

Ich halte nichts von solchen "Wundermittelchen" aller Art. Die kosten meistens nur einen Haufen Geld und füllen den Geldbeutel des Vertreibers. Ich vermute (ausnahmsweise!) mangels besserem Wissen mal, dass diese Verbindung elektrisch und mechanisch nicht besser ist als eine "geklebte", also kalte Lötstelle.

Aber ich kann Unrecht haben.

Leitlack ist mechanisch auch nicht belastbar, und zwei zu verbindende Schienenenden, die bei Überfahrt mechanisch belastet werden, da habe ich auch Bedenken wie lange der Kontakt da hält.


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Gruß von klein.uhu
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RE: Erfahrungen mit "wire glue"?

#14 von hjkoenig , 22.01.2018 19:43

Hallo;
Die Schienen wurden mit Weißleim (in meinem Fall Planatol) beträufelt und dann mit Sägemehl zugedeckt. Sind es noch nicht verbaute Abschnitte, wird der lockere Überschuss abgeschüttelt und das ganze zwei bis dreimal wiederholt. Danach ist die Strecke komplett eingesandet und fertig zum Bemalen. Es müssen nur noch die Kleineisennachbildungen (was für ein Wortungetüm) und der Schienenfuß freigelegt werden, sonst laufen Lok und Wagen nicht gut. Im Tunnel ist da nix, mangels Tunnel.

Ich werde es noch einmal mit Löten versuchen. Ansonsten vielen Dank für alle Tips und die Einschätzungen.
Gruß, Hajo König


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RE: Erfahrungen mit "wire glue"?

#15 von JoWild , 22.01.2018 20:48

Zitat

Servus!

Lötwasser ist auch nichts anderes als verdünntes Königswasser.
..


Solltest du vielleicht mal nachdenken. Normal handelt es sich um Salzsäure, Salicylsäure, Acetylsalicylsäure, Adipinsäure oder um z.B. Chloridsalzlösungen (Zinkchlorid, Ammoniumchlorid). Mit Salzsäure hat man z.B. in der Kupferblechnerei die oxidische natürliche Passivierung entfernt.


Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim


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RE: Erfahrungen mit "wire glue"?

#16 von tom_holzwurm , 22.01.2018 21:24

Als nicht suizidgefährdeter Modellbahner würde ich dringend von echt "sch.-gefährlichem" Zeug wie Salz- oder gar Salpetersäure die Finger lassen, zumal das völliger Overkill für die armen Gleise ist. Es gibt im Elektronikhandel Flussmittelstifte, ich nehme so einen für schwierige Reparaturen an SMD
Platinen.
Meine Lösung, die ich in H0 erfolgreich praktiziere: wenn's wirklich irgendwo reißt, sind mechanische/thermische Spannungen im Gleis: dann auch wie schon erwähnt, die Verbindung mit flexiblem Draht ( Litze) durch Löten herstellen. Reinigen der Lötstelle mit Glasfaserstift oder Flussmittelstift, damit lassen sich auch brünierte Gleise sauberkriegen.
Leitlack oder "wire glue" ist schon allein deshalb schlecht geeignet, weil man keine Kontrolle über die Leiterdichte hat und damit immer die Gefahr des Durchbrennens besteht, wenn die Schicht zu dünn ist. Bei der Reparatur der Autoheckscheibenheizung ist viel mehr Platz da, da hält der Lack auch 10A aus !
Daher keine Wundermittel, sondern eine gescheite Lötstation
Gruß Thomas


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RE: Erfahrungen mit "wire glue"?

#17 von volkerS , 22.01.2018 22:18

Hallo Hajo,
Thomas hat es auf den Punkt gebracht:
Daher keine Wundermittel, sondern eine gescheite Lötstation
Ich hatte zu früheren Zeiten nie Probleme mit Minitrix-Gleisen beim Löten.
Habe mit einem 100W-Kolben gearbeitet. Lötstelle perfekt, kein Gebappe.
Geht aber auch mit einer Lötstation, wichtig ist, eine große Spitze, die nicht sofort abkühlt wenn sie
mit der Schiene in Kontakt kommt.
Mache einmal Lötversuche auf einem Stück Kupferblech mit einer feinen und einer großen Lötspitze.
Da wirst du den Unterschied sofort erkennen.
Volker


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RE: Erfahrungen mit "wire glue"?

#18 von Dölerich Hirnfiedler , 22.01.2018 23:20

Hallo zusammen,

Ich verfolge diesen Thread nur deshalb aufmerksam, weil ich hoffe, dass auch mal jemand auf die EIngangsfrage eingeht.

mfg

D.



Aus einem Märklin-Patentantrag von 1975


 
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RE: Erfahrungen mit "wire glue"?

#19 von Harald , 23.01.2018 00:02

Hallo Hajo,

ich nehme zum Löten 20 %ige Phosphorsäure für Märklin K-Gleise, bitte Schutzbrille tragen !

Oberfläche (falls überhaupt notwendig) etwas anrauhen mit einer Nadel,
einen kleinen Tropfen Phosphorsäure auf diesen Punkt geben und dann
ganz normal Löten.

Es gibt wunderbare Lötstellen die auch nach vielen Jahren so schön bleiben.

Die Gleise werden auch nicht angegriffen.

Viele Grüße von Harald


 
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RE: Erfahrungen mit "wire glue"?

#20 von klein.uhu , 23.01.2018 02:23

[quote="Dölerich Hirnfiedler" post_id=1784645 time=1516659644 user_id=409]
Ich verfolge diesen Thread nur deshalb aufmerksam, weil ich hoffe, dass auch mal jemand auf die EIngangsfrage eingeht
[/quote]
Der ist gut!
Genau drauf hatte ich bisher auch gewartet, das Zeug kennt aber wohl keiner.
Deshalb meine Einordnung unter "Wundermittelchen". Gibt es das Zeug auf Kaffeefahrten?

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RE: Erfahrungen mit "wire glue"?

#21 von Stadtbahner , 23.01.2018 07:54

Ich habe schon erfolgreich Litzen auf die Drehgestelle meiner Primex S-Bahn löten können, zwecks besserer Masseabnahme. Ich nehme mal an, bei dem Material handelt es sich um Stahlblech.

1. Die zu lötende Stelle habe ich mit einer Feile gründlich angeraut und gereinigt.
2. Mit einen Flussmittelstift Flussmittel aufgetragen.
3. 80W-Lötstation mit breiter (!) meißelförmiger(!) Lötspitze (Weller WS-81) anheizen (innerhalb von 10 Sekunden einsatzbereit, hehe). Lötzinn (z.B. Sn60Pb40, also das übliche Wald- und Wiesenbleilot) auf die Lötstelle auftragen. Ruhig 0,5 mm dünnes Lötzinn verwenden, das lässt sich viel angenehmer handhaben als die üblichen 1mm dicken Stränge.
4. Schwache Lötkolben brauchen zu lange zum Aufheizen, verlieren die Wärme zu schnell an großen Masseflächen und schmelzen am Ende eher das Plastik anliegender Teile (z.B. Schwellen).
5. Verzinnte Litze anlöten.
6. Die Stelle mit Flussmittelreiniger säubern. Dann gibts später keine hässlichen braunen Flecken.


Viele Grüße, Stadtbahner

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RE: Erfahrungen mit "wire glue"?

#22 von Dölerich Hirnfiedler , 23.01.2018 09:12

Zitat


Deshalb meine Einordnung unter "Wundermittelchen". Gibt es das Zeug auf Kaffeefahrten?





Hallo,

Nein, das Mittel wird in asiatischen Versandhäusern und von dort auch über namhafte europäische Plattformen angeboten. Es ist nicht ganz billig. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass es eine Lösung für bisher unlösbare Probleme sein kann. Zum Beispiel weil man an einer Schadensstelle wegen naheliegenden Kunststoffteilen wirklich nicht löten kann. Oder man ein Teil nicht ausbauen kann um zu löten. Für solche Spezialreparaturen wird es angepriesen. Mich interessiert vor allem, wie der Kleber aushärtet, wie die elektrischen Eigenschaften beurteilt werden und ob sich der Klebstoff nach dem aushärten mechanisch bearbeiten lässt.

mfg

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RE: Erfahrungen mit "wire glue"?

#23 von Lanz-Franz , 23.01.2018 10:16

Hallo zusammen.
Wegen "Erfahrungen mit wire glue"
Ohne erhobenen Zeigefinger und wertneutral.
Eine Suchmaschine füttern.
Z.B. bei Amazon gibt es Kudenbewertungen. Bei anderen "Portalen" werden mehr techn. Details erörtet. (Haltbarkeit der Klebung, elektr. Widerstand usw.)
Praktische Erfahrungen eines Stummikolegen wären natürlich wesentlich interessanter. Aber...
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RE: Erfahrungen mit "wire glue"?

#24 von hjkoenig , 24.01.2018 18:11

Hmm ...
bei Amazon gibt es drei Bewertungen, von denen zwei eine geringe Leitfähigkeit beanstanden und eine begeistert ist. Ich werde mir mal eine kleine Menge in einer Spritze bestellen. Wenn es ein Flop wird, habe ich jedenfalls nicht viel Geld verloren.
Und dann mache ich mich mal an den nächsten Lötversuch ...
Gruß, Hajo König


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RE: Erfahrungen mit "wire glue"?

#25 von klein.uhu , 24.01.2018 20:01

Ich weiß was ich von solchen Bewertungen zu halten habe: NICHTS.
Die guten können reine Lobhuddelei sein, die schlechten werden teilweise unterdrückt.

Das ist das selbe wie mit den angeblichen Gewinnern von irgendwelchen Preisausschreiben, auch wenn deren Initialen + Foto veröffentlich werden. Bewertungen hier im Forum sehe ich da etwas anders, wenn der Verfasser auch sonst aktiv ist und gute Beiträge liefert, man sich schon Jahre "kennt".

klein.uhu


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