[quote="Wolfgang 01" post_id=1699357 time=1498206927 user_id=30232]
Hallo zusammen,
Bin neu hier und dabei, meine Fleischmann Profi-Gleise wieder zum Leben zu erwecken. Habe leider von der Elektrik wenig bis gar keine Ahnung. Trotzdem möchte ich meinen 6-gleisigen Schattenbahnhof mit den "Denkenden"Weichen und Reedkontakten automatisieren. Dazu brauche ich, wie ich annehme, Relais. Ohne bleibt die Lok auf dem Reed stehen und die Weiche kann nicht mehr geschaltet werden. Jetzt zu meiner, wie ich zugebe, Anfängerfrage: wie schließe ich zwei Weichen und zwei Reedkontakte an das Relais an? Es ist ein 6955. Das hatte ich noch von früher. Es gibt bestimmt günstigere in der Bucht, welche kann ich nehmen?
Für Eure Hilfe wäre ich sehr dankbar, sonst komme ich nicht weiter.
Schönen Gruß
Wolfgang
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Hallo Wolfgang!
Sehe jetzt erst diesen Thread.
So wie ich Dich verstehe soll eine in den Schattenbahnhof einfahrende Lok nach Auslösung des Reeds das nächste (oder jeweils andere) Gleis freischalten und die aktuelle Lok anhalten. Dein Problem: Sobald die Lok das Reed auslöst, schaltet natürlich sofort die denkende Weiche auf das nächste Gleis, die aktuelle Lok ist sofort stromlos und bleibt genau über dem Reed stehen, wodurch der eigentlich als Impuls gedachte Schaltstrom auf dauerhaft ausgelöst bleibt.
Wenn die Fahrtrichtung immer gleich bleibt, gibt es eine relativ einfach Lösung ohne Relais. Zumindest erinner ich mich aus meiner Fleischmann Spur-N Zeit, dass ich mit den Fleischmann Reedschaltern direkt die Magnetartikel schalten konnte:
Du machst nur die Weichen "denkend" - also durch Entnahme der Drahtbügel, die in Fahrtrichtung die Ausfahrt regeln. Die einfahrenden Weichen bleiben "dumm", leiten also dauernd den Strom in alle Gleise. Jetzt isolierst Du auf der Gleisseite, die durch die denkende Weiche stromlos geschaltet wird (ist nur eine Seite, ich glaube die innere) eine grosszügige Loklänge vor der Weiche ab. Der Reedkontakt wird dann vor diesen Halteabschnitt platziert, also noch in dem Gleisbereich, der durch die Einfahrweiche mit Strom versorgt wird.
Damit löst eine einfahrende Lok den Kontakt aus, fährt aber noch weiter bis in den isolierten Abschnitt. Die Ausfahrweiche ist dann schon geschaltet, der andere Zug fährt also schon los und die erste Lok hält dann im stromlosen Abschnitt und bleibt eben nicht direkt über dem Reedkontakt stehen.
Soweit die Low-Tech Lösung. Ein Relais alleine würde da selbst auch nichts bringen, da auch da Impulse ja sofort wirken. Von TAMS gibt es zeitliche Impulsverzögerer, die ich mal in einem ähnlichen Fall verbaut hatte. (TAMS-Multimer für vier Schaltkontakte) Die würde ich nehmen, wenn Deine Zuglängen die Platzierung der Reedkontakte erst im Halteabschnitt erlauben.