Hallo zusammen,
dass es heutige Loks bei der DB nicht mehr so lange aushalten, wie früher eine 140 oder 110 liegt einfach auch am zurückgehenden Bedarf und der relativ strikten Trennung der Transportbereiche Fernverkehr, Regio und DB Chaos, äh Cargo.
Im Regionalverkehr geht der Trend immer weiter Richtung Triebzüge und weg vom lokbespannten Wagenzug. Gerade verdrängen in NRW die RRX-Triebzüge nahezu jeden noch verbliebenen lokbespannten Doppelstockzug. In dem Maße, wie hier Fahrzeuge freigesetzt werden, kann DB Regio anderswo keine neuen Verkehre hinzu gewinnen. Das ist dann eben das Ende für die gute, alte 111. Ein Herabstufen vom Fernverkehr zum Nahverkehr, wie einst bei der 110, kommt so für eine ohnehin problematische, wie stückzahlarme Lik, wie die 120 nicht mehr in Frage.
Im Fernverkehr ist der klassische Wagenzug (IC 1 genannt, seit es die IC-2 Dostos von Bombardier gibt) eben auch am Ende seiner Nutzzeit angelangt. Die meisten Wagen sind da ja schon deutlich jenseits der 40 Jahre. Ersetzt werden die Züge durch die Triebzugähnlichen IC 2, die ja offenbar nur mit der jeweils damit gelieferten Lokbaureihe einigermaßen funktionieren. Dann soll es ja bald diese Talgo-IC geben und das war es dann mit lokbespannten Zügen, der Rest werden Triebzüge werden.
Wenn dann die 120 demnächst verschwunden ist, wird aber auch für die 101 nicht mehr genug an Aufgaben vorhanden sein, weil eben die klassischen Wagenzüge langsam aber sicher verschwinden.
Wo soll die DB denn hin mit den 101-ern? Regio braucht sie nicht und DB Cargo verliert so rasant an Marktanteilen an die Privaten, dass die auch froh sind um jede Lok, die sie nicht im Bestand haben.
Im Übrigen gibt es den Sparvectron von der Stange (Smartron) schon für wenig mehr (<2,5 Mio) als die 1,9 Mio für das Refit einer Lok 2000.
Die Zeiten haben sich geändert, 33 Jahre und mehr sind noch eine respektable Leistung, das werden viele der heute im Gebrauch stehenden Loks nicht mehr erreichen.
Beste Grüße
Thomas (WiTo)