Moin Andreas,
Die DB AG hat da eine eigene Abteilung, wo "Bahnvermögen" jeglicher Art "versilbert" wird, allerdings wollen die auch meistens fast den "Neupreis" von ihrem ausrangierten "Schrott" haben, wohl um deren Defizite schnellstmöglich zu sanieren?
Günstiger kann man es über den "kleinen Dienstweg" bekommen, wenn man es "inoffiziell" über deren Magazine oder noch vorhandene Bahnmeistereien abwickelt, da kann man dann auch mal "Schnäppchen" machen.
Damals, um 1992/93 als die Zugschlußlaternen abgeschafft wurden, fragte ich einen Rangierleiter, wo man solch eine ZS Leterne den bekommen könnte.
Er ging zu der Stelle im Hamburger Hbf wo zig von diesen Laternen herumstanden, kehrte vollgepackt wieder zurück und stellte mir vier Laternen vor die Füße und sagte: "Nimm mit, die braucht keiner mehr! Wenn die leergebrannt sind werden die verschrottet."
Cool, mal eben vier ZS Laternen für lau abgegriffen.
Im Bahnhof zu Hause angekommen, kam der Stellwerker aus seiner Bude und fragte wo ich die geklaut hätte?
Ich sagte, die Rangierer im HH Hbf verschrotten die ZS Laternen.
Er rannte kurz mal in seine Wohnung im Bahnhof und kam mit seiner Frau wieder, die dann mit dem Zug nach Hamburg fahren mußte, wohl ihm auch ein paar Laternen zu sichern.
Zwei Jahre später nachdem die meisten ZS Laternen tatsächlich verschrottet wurden, wurden im BahnShop 1435 Replica Laternen aus China angeboten, die extra nach alten Plänen gefertigt wurden...da verstehe mal einer deren Firmenpolitik.
Hätte ich eine offizielle Anfrage bei der Direktion gemacht hätte ich bestimmt eine Absage erhalten, denn bewegliches Mobiliar wird von der Bahn nicht einfach verschenkt, sondern kann gegen Entrichtung einer Schutzgebühr von damals 149,– DM käuflich erworben werden.
Der "kleine Dienstweg" ist sehr oft günstiger.
Die für BÜ Blinklichtanlagen verwendeten Spezialglühlampen haben Leuchtelemente in zweifacher Ausführung, brennt ein Glüfaden durch wird bei nächster Gelegenheit die ganze Lampe getauscht.
Wie bei Verkehrsampeln auch, sind diese Leuchtmittel in der Anschaffung sehr teuer.
Oftmals empfiehlt es sich aber auch Museumsbahnen zu befragen oder örtliche Privatbahnen oder Signaltechniker örtlicher Firmen oder Techniker von nicht bundeseigenen Eisenbahnen, die sind sehr oft kulanter und aufgeschlossener bei solchen Anfragen und helfen auch mit Adressen von Bezugsmöglichkeiten.
Bei Tagen der "offenen Tür" oder an "Verkehrstagen" kann man dann Werkstätten von der Bahn oder Trambahnen besichtigen, einfach dort mal die Mitarbeiter befragen.