RE: Das Deutsche Desaster

#1 von Schachtelbahner , 21.12.2018 18:00

Hallo Bahnfreunde und die, die es werden wollen.

Mich treibt es schon eine Zeilang um, das Deutsche Bahndesaster das mir einen sooooo dicken Hals bereitet. Ich könnte schreien und unseren Verkehrsverhinderungsminister Scheuer mit der ganzen CSU Konsorte auf den Mond jagen.

Grund dazu hat ein Video beigetragen das ich mir eben angesehen habe, Der Bau des Eppenberg Tunnel in der Schweiz.

https://www.youtube.com/watch?v=Vi2rmEl8ULA&t=701s

Da muss uns die kleine Schweiz vormachen wie man die Bahn Optimieren und Ertüchtigen kann, Deutschland oder die DB AG bekommt ja nichts auf die Reihe.

In diesem Video wird angekündigt, dass eine 2 Gleisige Strecke um 2 weitere Gleise erweitert wird und weil die Bebaung es nicht anders zulässt wird einfach ein Tunnel gebohrt. Wobei die Bauzeit in Unsicherem Gelände erfolgt und dazu noch in 2019 fertiggestellt sein soll. Bauzeit dann etwa 4 Jahre. Davon darf man bei unserer Bahn träumen, ich erinnere an das Desaster in Rasstadt. Das kommt davon wenn bei der DB AG alles immer billig gerechnet wird und unfähige Planer an solche Projekte rangehen, ist ja auch alles politisch so gewollt. Dass bei uns solche Projekte auch noch jeden Kostenrahmen um ein vielfaches sprengen ist ein weiteres Desaster.

Dass solche Großprojekte auch besser gehen hat der bau des Gotthardtunnel ja bewiesen. Nur leicht über dem Kostenrahmen aber vor seiner geplanten Zeit fertiggestellt. Hier hätte die DB AB und auch unser Verkehrverhinderungsminister den Beweis, dass man einen Tunnel zur Entlastung der rechten Rheinstrecke von Koblenz bis Wiesbaden bauen könnte, wenn man will. Aber wo kein Wille ist liegt auch kein Gleis. Ich habe das mal nur als Beispiel genannt, da könnte ich eine Menge weiterer nennen was diesen Bericht sprengen würde.

Es ist ja eine Tatsache, dass die DB AG total hinter ihrem selbstgesteckten Ziel hängt die Rechtsreinische Strecke von Holland bis Basel so zu ertüchtigen dass da Züge mit 200 kmh fahren und eine Entlastungsstrecke für den Güterverkehr zu bauen. ist der Bundesregierung zu teuer. Anstelle dessen werden für Millionen Lärmschutzwände gebaut, die Züge aber nicht schneller werden.

Da sollen ja auch bis 2020 alle Güterwagen mit Flüstersohlen kommen, Was unser Verkehrsverhinderungsminister als einen Riesen Deutschen Erfolgsbeitrag verkauft hat. Das hätte die Bahn auch nicht auf die Reihe bekommen hätte die Schweiz nicht gesagt, ab 2020 läuft kein Wagen ohne Flüstersohlen durch das Land. Ist ja eigentlich Erpressung. Wir habe jedes Jahr ein Plus von mehreren Milliarden in der Kasse und dann heist es, es ist kein Geld da!

So könnte ich noch so einiges weitere Beitragen. Ich frage mich nun, wie könnte man das ändern oder können wir das ändern?

Wenn ich zu unseren Westlichen Nachbarn sehe muss ich feststellen, man könnt wenn man wollte. Dort wurde auf dem Weg der Demonstration etwas bewirkt. Ob das auch bei uns Möglich sein könnte?????

Sollten wir nicht mal zu einer Ordentlichen Denonstration aufrufen??? Ist nicht Politisch, soll nur der DB AG auf die Sprünge helfen. Ich bin sehr nachdenklich.


Grüße von Kurt
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RE: Das Deutsche Desaster

#2 von Roli , 21.12.2018 18:19

ja, das ist halt Dr. A. Merkel Land
Gruss Roli


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RE: Das Deutsche Desaster

#3 von Erich Müller , 21.12.2018 20:59

Wenn man so ein großes Wort führt, sollte man sich dann nicht wenigstens korrekturlesen, bevor man den Beitrag absendet?

Ich meine nicht mal die kreative Verwendung von Groß- und Kleinschreibung oder die nicht lesefreundliche Verweigerung von Zeichensetzungsregeln (es fehlen reihenweise Kommas, dafür werden Fragezeichen ie Herdentiere behandelt), sondern schlichte Flüchtigkeitsfehler wie diese:

Zitat

Rasstadt


Zitat

DB AB


Der Leser wird deinen Text so sorgfältig lesen, wie du ihn sorgfältig schreibst.

Nun zum Inhalt:

Zitat

Wenn ich zu unseren Westlichen Nachbarn sehe muss ich feststellen, man könnt wenn man wollte. Dort wurde auf dem Weg der Demonstration etwas bewirkt. Ob das auch bei uns Möglich sein könnte?????



Das nennst du "Demonstration"? Ich nenne das "schweren Landfriedensbruch". Guck dir bitte dieses Video an, auch wenn du den Ton nicht verstehst, und sage mir ganz ehrlich: willst du so etwas in Deutschland?



Also mich erinnert das fatal an das, was mir die Älteren vom Auftreten der Braunhemden Ende der Zwanziger Jahre erzählt haben.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Das Deutsche Desaster

#4 von DerDrummer , 21.12.2018 21:06

Moin Kurt
Deine Meinung ist sehr verständlich und ich kann sie auch teilen, aber ich befürchte, dass eine Demonstration nicht viel helfen würde.
Ja, z.B. die Schweiz bekommt es besser hin, da wird aber auch deutlich mehr pro Kopf in die Bahn investiert. Da bräuchten wir schon einen ganzen Haufen Demonstrationen mit insgesamt Millionen von Teilnehmern einmal pro Woche. Mal abgesehen davon, dass wir hier im Forum vielleicht 15.000 Menschen erreichen, und das ist schon gut gerechnet. Wir haben etwa 13.000 Mitglieder, dazu noch ein paar Leser, die nicht angemeldet sind.
Mal angenommen es gibt eine Masse, die unsere Meinung teilt, müssten wir sie erst einmal mobilisieren. Facebook, Twitter und Co. können da helfen, aber das kann dauern und wahrscheinlich auch fehschlagen. Außerdem wurde Gewalt angewendet, eine Katastrophe und das Gift einer Demonstration, die etwas bewirken kann. Ich würde mitmachen, auch bei der Organisation, aber das muss erstmal konkreter werden.
Mal abgesehen davon, dass wir nicht nur die DB sondern auch die Politik umstimmen müssen. Außerdem wird es trotzdem noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, dauern, bis siche etwas tun wird. Die Pläne für die nächsten Jahre sind gemacht, das Geld ist verplant, es gibt keinen wirklichen Grund sie zu ändern.
Leider gibt es auch schon Beispiele, dass Proteste nicht viel helfen. Das Größte ist die Marschbahn, wie lange geht das nun schon so? Ganze zwei Jahre und wie viel hat sich wirklich verbessert? Gut, die Married-Pair-Wagen fahren wieder und es ist quasi ein "Normalzustand" eingekehrt, der aber nur der "Qualität" im Rest des Landes entspricht. Leider, leider wird es wohl nichts werden...

Lg Justus


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Ich auf YouTube!

Wir geben 10 Milliarden für ‘ne schiefe Haltestelle aus, haben nicht mal 75% Pünktlichkeit und nur jeder 4. ICE fährt ohne Defekte? Scheißegal, wir kleben lieber grüne Streifen auf die Züge!


 
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RE: Das Deutsche Desaster

#5 von wete , 21.12.2018 21:40

Hallo,
wurde nicht ob´s der desaströsen Zuständen Herr Pofalla installiert?
Welches staatlich gelenkte Unternehmen ist nach gewinnoptimierten Vorgaben erfolgreich?
Schöne Feiertage
Werner


 
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RE: Das Deutsche Desaster

#6 von alex218 , 21.12.2018 21:43

[quote="Erich Müller" post_id=1911914 time=1545422364 user_id=26147]


Nun zum Inhalt:

Zitat

Wenn ich zu unseren Westlichen Nachbarn sehe muss ich feststellen, man könnt wenn man wollte. Dort wurde auf dem Weg der Demonstration etwas bewirkt. Ob das auch bei uns Möglich sein könnte?????



Das nennst du "Demonstration"? Ich nenne das "schweren Landfriedensbruch". Guck dir bitte dieses Video an, auch wenn du den Ton nicht verstehst, und sage mir ganz ehrlich: willst du so etwas in Deutschland?
[/quote]

Moin,
sowas ähnliches hatten wir doch leider neulich schon. Das nannte sich, soweit ich weiß, Demo gegen den G 20 Gipfel in Hamburg.


...und jetzt komm´n Sie!

Bis neulich!
Alex

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RE: Das Deutsche Desaster

#7 von Epsuedgro44 , 23.12.2018 18:51

Hallo Schachtelbahner,


du vergleichst da aber vollkommen unetrschiedliche Dinge.

In anderen Ländern ist vieles einfacher, alleine weil die Bevölkerung selber mitspielt.

In Deutschland eine neue Strecke zu bauen ist alleine wegen des ganzen grünen Gezumpels doch ein Jahrhundertwerk.

Grüne Umwelt und Klimaschutz ja bitte aber NICHT vor deren Haustür !

Alleine der Umbau einer Strecke zieht sich doch Jahre hin, bis alle Einsprüche gegen die Maßnahmen abgearbeitet sind.


Dazu kommt dann noch der EU-Ausschreibungswahn.....früher hat man eine ansässige Firma beauftragt und los ging es.Heute muß groß
ausgeschrieben werden und dann bekonmmst du einen Billigheimer der kurz nach Baufertigstellung "Wundersameweise" die Firma aufgibt.

Den Pfusch dieser Koryphäen darf man dann für 4mal so viel Geld beseitigen.


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RE: Das Deutsche Desaster

#8 von Jandrosch ( gelöscht ) , 25.12.2018 17:49

Kurt, wenn Du Deine Augen aufmachst, wirst Du feststellen, das diese Problematik nicht nur den Beteich der DB AG betrifft.
Scheinbar geht es dem Michel immer noch viel zu gut, statt sich mal auf die Hinterbeine zu stellen.

Übrigens ist in Deutschland es auch ein ganz großes Problem, jemanden zu finden, der eine Lösung eines Problemes in die Hand nimmt - auf das Problem aufmerksam machen tun viele, es richten sollen aber gefälligst Andere.
Hier wäre es schön, wenn auch mal jemand Verantwortung übernehmen würde - solche Dinge kennt man aber heutzutage kaum noch. Aber wer will schon Verantwortung für Kosten übernehmen - Profit ist angesagt, Gewinnmaximierung at its best.

Traurige Erkenntnis - einen Weg zu finden, ist nicht so einfach. Zu viele Meinungen mit “gewichtigen“ Gründen verhindern eine Lösung oder machen sie fast unmöglich.
Insofern kann man oder ganz besonders Du, der DB AG keine alleinige Schuld an der Vorgehensweise machen. Es gibt leider eine monetäre Gruppe, denen es nur wichtig ist, ihre schon sehr große Kapitalmenge zu mehren. Um die Belange der Allgemeinheit geht es schon lange nicht mehr.
Und leider wird die Gruppe der Nachahmer immer größer, weil man es eben cool findet.


Jandrosch

RE: Das Deutsche Desaster

#9 von Sinerb , 25.12.2018 18:33

Grüß Euch

und wieder ein Beispiel zur Kundenfreundlichkeit der Bahn .

https://de.yahoo.com/nachrichten/bericht...4--finance.html

Da müssen wohl wieder die nächsten Vorstandsbonis angespart werden.

Und da jetzt wohl mehr in die Instandsetzung der Schrott ICE´s gesetzt werden muß spart man eben

an wenig vorhandenen Service ein. Es ist eben schwachsinnig einen Betrieb der eine

Gesellschaftliche Dienstleistung (Wohnen,Strom und Wasser zählen auch dazu) erbringen soll auf Gewinnmaximierung zu trimmen.

Weihnachtliche Grüße Sinerb


"Eine Regierung muss sparsam sein,weil das Geld, das sie erhält aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt."
Friedrich der Große


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RE: Das Deutsche Desaster

#10 von TTbeilroder , 25.12.2018 18:44

Zitat

Übrigens ist in Deutschland es auch ein ganz großes Problem, jemanden zu finden, der eine Lösung eines Problemes in die Hand nimmt - auf das Problem aufmerksam machen tun viele, es richten sollen aber gefälligst Andere.
Hier wäre es schön, wenn auch mal jemand Verantwortung übernehmen würde - solche Dinge kennt man aber heutzutage kaum noch. Aber wer will schon Verantwortung für Kosten übernehmen - Profit ist angesagt, Gewinnmaximierung at its best.



GENAU SO IST ES !!!


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RE: Das Deutsche Desaster

#11 von Erich Müller , 25.12.2018 23:00

Hallo,

und du bist drauf reingefallen!

Zitat

https://de.yahoo.com/nachrichten/berich ... nance.html



Der Artikel besteht aus

  • einer unbewiesenen Behauptung unter Berufung auf angebliche interne Dokumente der Bahn AG
  • einer klaren Stellungnahme der Bahn AG, die die Behauptung als falsch hinstellt
  • einer reißerischen Überschrift, die genau die unbewiesene Behauptung als erwiesene Wahrheit hinstellt.


Damit hätte man früher seine Eintrittskarte zu "Nepper, Schlepper, Bauernfänger" gelöst.
Wem nützt es wohl, das Volk mit solchen Behauptungen aufzuwiegeln?


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
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