RE: Um Längen England hinterher...

#1 von bahngarfield , 15.12.2013 19:21

...sind wir wohl in Sachen technikgeschichtliches Erbe, wenn ich mir das hier ansehe:

http://www.p2steam.com/

Wie alt muss ich werden, bis ein solcher Trailer mit einer deutschen Dampflok als "Hauptdarsteller" im Netz erscheint?

Mit bewundernden Grüßen!

Christian


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RE: Um Längen England hinterher...

#2 von nakott , 15.12.2013 21:03

Hallo Christian,

Danke fürs posten. Ein wriklich tolles Video.

Grüße Dirk


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RE: Um Längen England hinterher...

#3 von märchenerzähler , 15.12.2013 22:32

Zitat von bahngarfield
Wie alt muss ich werden, bis ein solcher Trailer mit einer deutschen Dampflok als "Hauptdarsteller" im Netz erscheint?



Guten Abend Christian,

welcher Schnellzugdampfer sollte hierzulande neu gebaut werden?


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RE: Um Längen England hinterher...

#4 von DeMorpheus , 16.12.2013 14:31

Zitat von märchenerzähler
welcher Schnellzugdampfer sollte hierzulande neu gebaut werden?

Der hier! Sieht bloß nicht so aus als wäre in dem Projekt noch Leben drin.

Grüße,
Moritz


Viele Grüße,
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RE: Um Längen England hinterher...

#5 von bahngarfield , 16.12.2013 19:06

Zitat von DeMorpheus

Zitat von märchenerzähler
welcher Schnellzugdampfer sollte hierzulande neu gebaut werden?

Der hier! Sieht bloß nicht so aus als wäre in dem Projekt noch Leben drin.

Grüße,
Moritz




Och, zuletzt stirbt die Hoffnung. Ich halte den Schlusssatz des letzten Eintrages für eine recht plausible Erklärung warum es in manchen Projektphasen bei einem derartigen Vorhaben recht zielführend sein kann, die Öffentlichkeitsarbeit auf "0" herunterzuschrauben. Die Jungs vom "A-1 Trust" brauchten übrigens 18 Jahre, um ihre "Tornado" auf die Beine zu stellen - aber sie schafften es; die P2 ist ihr Nachfolgeprojekt. Auf deutsche Verhältnisse übertragen käme das einem 06-Nachbau direkt im Anschluss an die Fertigstellung des Henschel-Wegmann-Zuges gleich...

Grüße!

Christian


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RE: Um Längen England hinterher...

#6 von Mallardfahrer , 30.12.2013 18:07

Hallo Christian,
das ist natürlich auch für GB ein besonderes Projekt.
Außerdem gibt es sogar 2 Gruppen die ein P 2 neu bauen wollen.
Die andere will eine P 2 mit Verkleidung bauen.
Die würde dann so aussehen:


Generell sind die Menschen in GB bereit viel mehr Geld für ihr technisches Erbe und da besonders für Ihre Eisenbahn auszugeben.
Mir ist kein anderes Land in der Welt bekannt das über 2000 betriebsfähige Dampfloks besitzt.

Schöne Grüße
Sören


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RE: Um Längen England hinterher...

#7 von bahngarfield , 30.12.2013 19:24

Hallo Sören!

Zitat von Mallardfahrer
Hallo Christian,
das ist natürlich auch für GB ein besonderes Projekt.
Außerdem gibt es sogar 2 Gruppen die ein P 2 neu bauen wollen.
Die andere will eine P 2 mit Verkleidung bauen.
Die würde dann so aussehen:



Ja nee, is' klar. Zwei Gruppen, und das, nachdem mit der "Tornado" bereits ein Vollbahndampferneubau erfolgreich realisiert wurde. Ich werd' nicht mehr. Bei uns - der Germanisierungstransfer ist quasi nur noch unter Alkoholeinfluss zu bewerkstelligen - würde das also heißen, dass im Norden eine Gruppe Enthusiasten eine 06 zusammendremelt, während irgendwo in Bayern die sechsundzwanzigste 96er entsteht.

Zitat
Generell sind die Menschen in GB bereit viel mehr Geld für ihr technisches Erbe und da besonders für Ihre Eisenbahn auszugeben.



Das stimmt. Wie ich sagte: Wir sind diesbezüglich England um Längen hinterher. Hier gibt es nichtmal eine Diskussion zu dem Thema.

Zitat
Mir ist kein anderes Land in der Welt bekannt das über 2000 betriebsfähige Dampfloks besitzt.



Das allein ist bemerkenswert; ich würde desgleichen auch nicht für Deutschland fordern wollen. Überhaupt ist manches auf den Inseln nicht 1:1 auf unsere Verhältnisse übertragbar. Ich verneige mich aber zutiefst vor dem Mut, der Courage und der Entschiedenheit, dass und wie in England das Wagnis Vollbahn-Neubaudampflok angegangen wird. Vergleichbares ist mir hierzulande - abgesehen vom rühmlichen Beispiel "C" - nicht bekannt.

Grüße!

Christian


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RE: Um Längen England hinterher...

#8 von Mallardfahrer , 31.12.2013 00:12

Hallo Christian,

ich finde es auch toll wie die Briten ihr Erbe erhalten.
Die wissen aber auch wie man richtig für solche Sachen wirbt.
Vor 4 Jahren brauchte man 250.000 GBR für die Aufarbeitung
der 4472 Flying Scotsman.
Diese Aufarbeitung fand in dem Teil der Werkstätten des NRM in York statt
die über eine Galerie von oben für die Besucher einzusehen sind.
Dort oben auf der Galerie wurde eine Spendenbox aufgestellt.
Das Geld war nach 1,5 Jahre zusammen.
Dort warfen auch Touris Geld ein die vielleicht garnicht so Eisenbahnverrückt sind
wie die Briten, die sich aber dachten:Ich bin ins größte Eisenbahnmuseum der Welt umsonst reingekommen,da kann ich ja hier auch mal ein paar Pfund spenden.



Schöne Grüße
Sören


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RE: Um Längen England hinterher...

#9 von Verbundspeisepumpe , 01.01.2014 12:56

Hallo,

Ich finde auch die Dampfloks Szene in England viel besser da steht! Es gibt am wochenende bis zu 7 Sonderfahrten an einem Tag.. wurde mir mal erzählt und das in ganz England. Hier in Hamburg wo ich lebe gibt es mit Glück zwei im Jahr und das immer mit der gleichen Lok und mit IC wagen der DB im schlepp! Im Gegensatz gibt es dann aber viel mehr Fahrten in Süd Deutschland.. Auch finde ich gibt es zu wenige DB Maschienen im eigentlichen Betrieb. Da gibt es lediglich zu viele DR Maschienen. Und ich weis nie wo ich Sonderfahrten infos im internet finden kann. Ich würde gerne die 01 150 mal hier sehen. Definitiv meine Lieblingslok.


Liebe Grüße
Tomas


Unser Fuhrpark (DB) (NEUZUGANG)
viewtopic.php?f=2&t=105143


 
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RE: Um Längen England hinterher...

#10 von Sequoiadendron ( gelöscht ) , 01.01.2014 23:45

Die 01 150 fährt am 5 +6 in Süddeutschland
http://www.eisenbahnfreunde-zollernbahn.de


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RE: Um Längen England hinterher...

#11 von bahngarfield , 02.01.2014 12:37

Mich würde eigentlich am allermeisten interessieren, ob es hierzulande - die Heilbronner ausgenommen, die machen ihr Ding, da bin ich mir sicher - genügend "Verrückte" (wohlmeinend gemeint) gibt die kompetent, engagiert und entschlossen genug sind, die Realisierung eines Vollbahndampfers in Deutschland in Angriff nehmen zu wollen. Und ob die hier mitlesen...

Grüße!

Christian


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RE: Um Längen England hinterher...

#12 von bahngarfield , 02.01.2014 12:50

Hallo Sören!

Zitat von Mallardfahrer
Hallo Christian,
das ist natürlich auch für GB ein besonderes Projekt.
Außerdem gibt es sogar 2 Gruppen die ein P 2 neu bauen wollen.
Die andere will eine P 2 mit Verkleidung bauen.
Die würde dann so aussehen:



Hast Du von der zweiten "P2-Gruppe" einen Weblink für mich? Ich find nix...

Danke!

Grüße!

Christian


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RE: Um Längen England hinterher...

#13 von bahngarfield , 02.01.2014 16:36

Zitat von DeMorpheus

Zitat von märchenerzähler
welcher Schnellzugdampfer sollte hierzulande neu gebaut werden?

Der hier!

Grüße,
Moritz




Wer K sagt, muss auch C sagen. Oder so...

Grüße!

Christian


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RE: Um Längen England hinterher...

#14 von DeMorpheus , 02.01.2014 16:57

Zitat von bahngarfield
Wer K sagt, muss auch C sagen. Oder so...

Oh
Die K wäre natürlich der absolute Knaller! Da scheint auch eine fähige Gruppe hinter zu stehen, das lässt doch hoffen.

Schöne Grüße,
Moritz


Viele Grüße,
Moritz

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RE: Um Längen England hinterher...

#15 von mobaz , 02.01.2014 17:47

Welcher Promi in Deutschlnd traut sich, von seiner Modellbahn im Keller zu erzählen. Wer gibt zu, Dampflokfan zu sein. Wer so etwas macht, ist doch ein Spinner und Verückt
So lange sich das nicht ändert, wird sich die Szene bei uns nicht bessern.
Schönen Gruß
Maik


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RE: Um Längen England hinterher...

#16 von Mallardfahrer , 02.01.2014 20:03

Hallo Christian,
frohes neues Jahr.
Hier kommt der Link zur zweiten P2 Gruppe.
http://www.cockothenorth.co.uk/
Wenn du noch ganz durchdrehen willst:
http://newbuildsteam.com
Da hab ich nicht wirklich reingeguckt weil dann mein alter
Rechner zusammenklappt(zu viel Infos und Bilder).
Aber ich würde mal schätzen das es mindestens 20 Gruppen in
GB gibt die sich ernsthaft mit dem Neubau oder der Komplettrestaurierung von
großen Dampfloks beschäftigen.
Ein Grund mehr in 2 bis 3 Jahren zu den Verrückten auszuwandern !!!

Schöne Grüße
Sören


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RE: Um Längen England hinterher...

#17 von bahngarfield , 02.01.2014 20:12

Zitat von mobaz
Welcher Promi in Deutschlnd traut sich, von seiner Modellbahn im Keller zu erzählen. Wer gibt zu, Dampflokfan zu sein. Wer so etwas macht, ist doch ein Spinner und Verückt
So lange sich das nicht ändert, wird sich die Szene bei uns nicht bessern.
Schönen Gruß
Maik



Abgesehen davon dass ich dies nicht als Argument dagegen ein solches Vorhaben zu starten gelten lassen würde - es gibt genug Prominente mit deutlich krasseren Vorlieben - würde ich mir doch erlauben unter Verweis auf diesen, diesen und diesen Link zu widersprechen.

Aber der Gedanke ein oder zwei - seriöse - zugkräftige Promis als Fundraiser für so ein Vorhaben zu gewinnen ist nicht von der Hand zu weisen. Ideal wäre natürlich eine Art koordinatives Sammelbecken, in dem sich in klar strukturierter Weise Fachleute einerseits und Medienexperten andererseits zusammentäten um die Erfolgswahrscheinlichkeit eines solchen Projektes zu erhöhen.

Verblichene Promis scheiden dabei natürlich aus.

Grüße!

Christian


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RE: Um Längen England hinterher...

#18 von bahngarfield , 04.01.2014 20:27

Hallo Sören!

Erstmal alles Gute im Neuen Jahr - und Danke für die Links!

Zitat von Mallardfahrer
Hallo Christian,
frohes neues Jahr.
Hier kommt der Link zur zweiten P2 Gruppe.
http://www.cockothenorth.co.uk/
Wenn du noch ganz durchdrehen willst:
http://newbuildsteam.com
Da hab ich nicht wirklich reingeguckt weil dann mein alter
Rechner zusammenklappt(zu viel Infos und Bilder).
Aber ich würde mal schätzen das es mindestens 20 Gruppen in
GB gibt die sich ernsthaft mit dem Neubau oder der Komplettrestaurierung von
großen Dampfloks beschäftigen.



Mei Härtsdroppe, schnell...!!!

Nachdem ich meine Schnappatmungsphase überwunden hatte habe ich dann - the Internet macht's möglich - Dank Sörens Links mit einigen ferrophilen Inselbewohnern Kontakt aufgenommen. Ich weiß, ist nix besonderes, kann jeder von Euch auch. Aber mir fielen ein paar Punkte auf von denen ich meine, sie könnten den hiesigen Gedankenaustausch noch etwas befruchten:

- in vielen Projekten geht es gar nicht so sehr um die Fertigstellung der Lok an sich. Man macht sich - getreu dem Spruch "Ihr habt Uhren, wir haben Zeit" - keinerlei Zeitdruck da es nicht um die Fertigstellung der Lok X zum Zeitpunkt Y geht, sondern um die Weitergabe von Wissen als Kulturgut. In der Tat heißt Tradition das Feuer am Brennen halten und nicht Asche anzubeten, das wusste schon Mahler. Der demographische Wandel bedingt dass eine ganze Generation wegstirbt ohne die Gelegenheit gehabt zu haben, ihr Wissen über die Dampflok, Maschinenbau und das gesamte Drumherum an Jüngere weitergegeben zu haben. Und große Teile dieses Wissens umfassen nuneinmal explizit zum Bau und nicht "nur" - dies soll in keiner Art und Weise geringschätzig gemeint sein, im Gegenteil! - zum Betrieb einer Dampflok notwendige Fertigkeiten. Es klingt simpel, aber wenn man keine Dampfloks baut verlernt man Dampfloks zu bauen. So einfach ist das.

- viele Dampflokomotiven erreichen mittlerweile eine Altersgrenze von 60, 70 Jahren und mehr. Da stellt sich zu recht die Frage inwieweit das Bemühen, diese Loks betriebsfähig zu erhalten nicht Zerstörung historischer Substanz darstellt. Man fühlt sich an Opas alten Hammer erinnert: Drei neue Stile, vier neue Köpfe, aber immer noch der gleiche Hammer! Auf die Dampflok übertragen bedeutet das: Um eine Lok unter aktuellen Konditionen betriebsfähig zu halten besteht die Gefahr, dass man sukzessive so viel von der alten Substanz erneuern muss - sprich: historisch Wertvolles entfernen - , dass vom ursprünglich zum Erhalt gedachten historischen Kern nichts mehr übrig ist. Diese Diskussion ist weder inselspezifisch noch neu: Auch in Deutschland hat man bewusst Lokomotiven nicht betriebsfähig hergerichtet, weil sie dann einfach nicht mehr Original gewesen wären. Außerdem birgt jeglicher Fahrbetrieb insbesondere bei historisch wertvollen Einzelstücken immer Zerstörungsgefahren. In England hat man kein Problem damit, eine "Standard" ins Museum zu stellen und mit ihrem Nachbau ihre Zeit fahrenderweise hochleben zu lassen.

- warum eigentlich Vollbahn-Schnellzugdampfloks? Schon aus rein betrieblichen Gründen müssen Züge touristischen Charakters (man achte auf diese zarte Umschreibung) in der Lage sein, in den heutigen Zugverkehren "mitschwimmen" zu können. Dies bedingt eine Mindestleistung- und geschwindigkeit. Die Idee eine P 2 zu bauen entstand, wie es sich für mich darstellt, schlicht aus diesen Sachzwängen heraus - nicht aus Jux und Tollerei. Es sei denn der Prophet kann nicht zum Berg kommen (sprich: der Zug zu den Leuten), dann muss der Berg eben zum Propheten. Das bedeutet eine Lokomotive hoher Attraktivität zu schaffen deren Einsatz exklusiv auf eine und aber nur diese eine Strecke beschränkt ist. Soll heißen, wer diese Type sehen will muss nach XYZ kommen - und sei es im voll besetzten Sonderzug.

Nur die skizzenhafte Umreißung einiger erster Gedankenfetzen, und doch signalisierend dass es möglicherweise unter Berücksichtigung der britischen Erfahrungen eine technologisch-ökonomische Nische für Neubaudampfloks auch bei uns geben mag.

Grüße!

Christian


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RE: Um Längen England hinterher...

#19 von Mallardfahrer , 04.01.2014 21:32

Hallo Christian,
dazu fallen mir zwei Worte ein: Good point

Schöne Grüße
Sören


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RE: Um Längen England hinterher...

#20 von bahngarfield , 11.02.2017 12:50

Ist zwar USA und nicht England, aber das werde ich doch mal äußerst interessiert mitverfolgen:

https://www.prrt1steamlocomotivetrust.org/




Grüße!


Christian


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RE: Um Längen England hinterher...

#21 von Ronny_Sommer ( gelöscht ) , 11.02.2017 14:37

Das einzige wo wir UK wirklich hinterher hinken sind die Museumsstrecken. Während sich in Deutschland alles mehr oder weniger um eine Drehscheibe und einen Patriarchen hortet, wurde und wird in UK völlig anders ran gegangen - mit Erfolg.
Gerade die Zeit nach der Wende und dem "sterben" vieler DR Strecken hätte etliche Möglichkeiten geboten echten, historischen Eisenbahnbetrieb aufzuziehen.
Leider hört bei vielen deutschen Bahnfans die Welt am Puffer der (Dampf)Lok auf


Ronny_Sommer

RE: Um Längen England hinterher...

#22 von Mallardfahrer , 16.02.2017 11:40

Hallo Christian,
hier ist das neueste Video von der P2:

https://www.youtube.com/watch?v=6TyFvOstIEg

Dieses Mal werde sie schneller fertig sein, da sie schon viel schneller das Geld ,das sie brauchen um zu starten zusammen hatten.
Spätestens in 5 Jahren wird sie fertig sein.

Ronny: Die Sache mit den Museumsstrecken in UK ist,das es oft garkeine sind.
Was hier im Harz abläuft,gibt es in UK viel öfter,natürlich brauchen alle Strecken viele Freiwillige damit der Betrieb ganzjährig läuft,aber davon gibt es immer genug,die diesen Job gerne machen.
Außerdem werden z.B. die Schmalspurbahnen im Harz weiterhin subventioniert,sonst bräuchte die auch viele Freiwillige um den Laden am laufen zu halten.
Wenn du mal nach Wales kommst fahr mal hier mit:
http://www.festrail.co.uk/

60 km Schmalspur, ganzjährig Betrieb,60 feste Mitarbeiter, 300 Freiwillige
das hat nichts mit Museumsbahn zu tun.

Beispiele gibt es genug:
http://www.nymr.co.uk/

http://www.bluebell-railway.co.uk/


Schöne Grüße
Sören


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RE: Um Längen England hinterher...

#23 von Sinerb , 18.02.2017 11:39

Gruß in die Runde

nun sollte man sich schlechter machen als man ist auch iin Deutschland sind neue Dampfloks gebaut worden,
sieh Zitat aus Meiningen:


Aufsehen erregten nicht zuletzt auch die Neubauprojekte der Jahre 2008 und 2009. In einer Bauzeit von weniger als 12 Monaten gelang es die Lok 99 324 für die Mecklenburgische Bäderbahn „Molli“ GmbH auf die Schiene zu stellen. Es war fast 50 Jahre her, dass die letzte Neubaudampflok für den Regelbetrieb eine Werkstatt in Deutschland verlassen hatte. Mit diesem Projekt konnte bewiesen werden, dass man auch heute durchaus noch in der Lage ist, komplette Dampflokomotiven neu entstehen zu lassen.

Parallel zur 99 324 wurde auch das zweite Neubauprojekt, die „Sächsische I K Nr. 54“ umgesetzt. In enger Kooperation mit zahllosen Firmen im Freistaat Sachsen konnte die erste sächsische Serienschmalspurlokomotive als repräsentatives Unikat an den Auftraggeber „VSSB e.V.“ übergeben werden.

Ich sehe für meinen Teil eher das Problem das die DB immer mehr Strecken in ICE Strecken umbaut oder gleich Neubaustrecken anlegt,
die dann Schnurgerade durch die Landschaft führen. Diese Stecken verlieren dann meiner Meinung nach aber ihren touristischen Reiz
mit einer Dampflok gerade durch die Landschaft zu dampfen ist nicht so der Brüller. man möchte schon mal hören wie die Lok an einer Steigung
arbeitet. Auch haben wir hier in Deutschland gute Damploks die in Vereinen gepflegt und auch wieder aufgearbeitet werden. Und aus Mangel
von Ersatzteilen kommt eine aufarbeitung schon einem Neubau gleich, leider sind aber Werkstätten die noch die Notwendigen Maschinen oder
Gußformen haben sehr rar da man ja alles immer schnell verschrottet hat, sodaß es meist Jahre dauert bis man die Teile finanziert und
hergestellt hat. Aber solange wir hier die vielen Ehrenamtlichen in unseren Vereinen haben ist mir nicht bange das auch weiter Dampfloks
hier fahren.

Wenn mal ein Neubau wäre mein persönlcher Wunsch eine BR 45 mal wieder unter Dampf und etwas utopisch wäre die BR 53 die es ja nur
als Modell gibt,wäre aber interesant ob der Borsig Entwurf auch funktioniert hätte.

Schönes WE
Sinerb


"Eine Regierung muss sparsam sein,weil das Geld, das sie erhält aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt."
Friedrich der Große


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RE: Um Längen England hinterher...

#24 von Ronny_Sommer ( gelöscht ) , 18.02.2017 18:05

Zitat

Ronny: Die Sache mit den Museumsstrecken in UK ist,das es oft garkeine sind.



Irgendwie kann ich dir nicht folgen, wenn ich mir diese Liste ansehe:

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Br...rivate_railways


Ronny_Sommer

RE: Um Längen England hinterher...

#25 von Mallardfahrer , 18.02.2017 22:13

Hallo Ronny,
auf dem Papier hast du natürlich recht.
Aber ich gehe davon aus wie der Betrieb einer Museumseisenbahn hier zulande aussieht.
Da gibt es mangels Geld und Nachwuchs ein paar Termine an denen wirklich Betrieb gemacht wird.
Diese Bahnen haben es wirklich schwer und ich versuche immer sie wie es mir möglich ist , diese Bahnen zu unterstützen.
Wenn aber eine Bahn ganzjährig oder zumindest an 50 oder mehr Tagen Dienst tut ist das für mich eine normale Bahn,die nur nicht so oft fährt wie andere Gesellschaften.
Also nur eine Frage des Standpunktes.

Schöne Grüße
Sören


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