RE: US-Bahnen: Standardrangierlokomotiven?

#1 von KLVM , 18.03.2018 19:42

Hallo,

ich habe gerade über folgendes nachgedacht:

Bei den US-Loks, die ich kenne, fallen mir eigentlich nur Loks für den Streckeneinsatz ein.

-American 4-4-0 sozusagen als Standard-Westernlok
-Bigboy
-F7 ff.

Aufgrund ihrer Bauweise mit einseitiger Orientierung und ihrem Gewicht dürften sie aber auch nur für den Streckeneinsatz geeignet sein.

Ihre Gegenstücke in Deutschland wären z.B. 110, 111, 140, 150, 151 oder 218 und 220.

Aber von US-Rangierloks kenne ich garnichts!

In Deutschland haben wir die Köfs für den Kleinkram, die 360 als Standardrangierlok und Loks vom Kaliber einer 290 für die schwereren Sachen. Dann gibt es noch die 211/212, welche für Nebenstrecken konstruiert wurden und auch dort anfallende Rangieraufgaben wie das Holen von Wagen aus Anschlussgleisen übernehmen können.

Was wären deren Gegenstücke in den USA?


Ich mag kein Streumaterial.


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RE: US-Bahnen: Standardrangierlokomotiven?

#2 von Analogbahner , 18.03.2018 20:44

Sowas?



Quelle: http://www.railroad24.de/modellbahnbilder/bilder.php?id=5222

Bei Dampfloks waren es häufig 0-4-0-Typen (Switcher usw.).


Gruß Analogbahner


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RE: US-Bahnen: Standardrangierlokomotiven?

#3 von kartusche , 19.03.2018 07:51


Gruss, Ralf
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RE: US-Bahnen: Standardrangierlokomotiven?

#4 von BigDiesel , 19.03.2018 08:02

Moin,

es kommt auch darauf an wo rangiert wird. Ich habe da schon Loks auch in doppel oder dreifachtraktion gesehen. Da werden auch mal 2 SD60 als Rangierloks verwendet. Oder etwas ältere GP38 im Dreifach Pack. Ist ja auch logisch wenn da mal 80-100 Waggons am Haken hängen. Zum Vergleich sind da deutsche Loks nur Spielzeug. flaster:


Gruß
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RE: US-Bahnen: Standardrangierlokomotiven?

#5 von Elchrich Elch , 19.03.2018 10:45

Eigentlich kann vieles zum Rangieren hergenommen werden. Eine ältere GP-7 oder GP-40 zum Beispiel. Lokomotiven dieser Klasse werden als Roadswitcher bezeichnet und sind mit ihrem Aufgabenspektrum am ehesten mit der deutschen Baureihe 294 vergleichbar. Sie können die einzelnen Wagen bei den Industrieanschlüssen Abholen, um diese dann im nächsten Yard zu einen längeren Güterzug zusammenzustellen. Diese Aufgabe wird aber auch von der schwereren SD-45 oder ähnliche übernommen.
Wenn es sich nur um wenige Wagen handelt gab/gibt es noch die Klasse der [urlhttps://en.wikipedia.org/wiki/GE_44-ton_switcher]44-Tonner[/url]. Dies sind die kleinsten Rangierdiesel, die ich kenne. 44 Tonnen oder 90.000 Pfund ist die Gewichtsgrenze, die einen zweiten Mann im Führerstand vorschreibt.
Spezialisten mögen mich bitte korrigieren.

Auch interessant sind die Operationen mit einem Cow-Calf Gespann.

Natürliuch gibt es dazu noch manigfaltige andere Lösungen.

cu, Rainer

Disclaimer:
Alle Aussagen beziehen sich auf meinen Wissenstand und sind nicht der Weisheit letzter Schluß!


 
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RE: US-Bahnen: Standardrangierlokomotiven?

#6 von rayman , 29.03.2018 23:18

Hallo!
In den USA sind "echte" Rangierlokomotiven zuletzt in den 1970er bis 1980 Jahren entwickelt und gebaut worden. Dabei handelt es sich um die Baureihen EMD MP15AC und EMD MP15DC. Danach kam man auf die Idee, ältere Streckenlokomotiven für den Rangierdienst zu nutzen.Anfangs begann man mit der GP7 und GP9; Mittlerweile ist man bei der SD40-2 angekommen. In den 2000er Jahren kam es auf Grund der neuen Umweltauflagen zu einem Umbauprogramm bei Rangierlokomotiven. Grundlage dafür waren meist Loks vom Typ EMD GP9 . Der Umbau kam einen faktischen Neubau gleich. Bis auf den Rahmen und die Drehgestelle wurde alles ersetzt und neu aufgebaut. Heraus kamen Typen wie z.B. die NRE 2GS-14B.
Rangierdampfloks sind in den USA bis in die 1960er Jahre im Einsatz gewesen. Such bitte dabei nach Loks mit den Achsfolgen 0-4-0; 0-6-0 und 0-8-0. Erste Diesel-Rangierloks von Alco-General Electric und Ingersoll- Rand kamen in den 1920er Jahren zum Einsatz. In der Zeit ab dem 2.WK wurden viele weiter Typen von Alco, Baldwin, Lima-Hamilton, Fairbanks- Morse und EMD entwickelt und gebaut. Bsp: Alco HH600; Baldwin VO1000; Baldwin S8 ; Fairbanks- Morse H10-44; EMD SW1. Viele dieser Typen sind auch als Modell erhältlich
Zum Schluß noch: Die Milwaukee Road und die Pennsylvania RR setzten auf ihrem Streckennetz auch Rangier-E Loks ein.


Grüße Ray.
Mein Diorama: Hillbilly Junction


 
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