RE: IORE 78537 von Roco

#1 von Goshiny , 06.09.2013 11:10

Moin,
gestern habe ich meine bestellt IORE vom Händler abgeholt und zum ersten Mal negative Erfahrungen mit Roco erlebt.
Der erste Punkt: die Loks gehen so schwer aus der Verpackung, dass ich Sorge hatte, etws abzubrechen.

Der Zusammenbau beider Lokhälften ist eine Herausforderung, um nicht Zumutung zu schreiben.
Während die Kupplung einfach (NEM) zu montieren ist, sind die beiden elektischen Laschen nur mit viel Fummelei in die Kupplung zu stecken (man sollte wohl das geklippste Oberteil abnehmen, die Kabel einlegen und das Oberteil wieder einklippsen). Alles eigentlich mit Kinderhänden zu erledigen, dabei ist die Lok für Kinder unter 14 Jahren nicht geeignet (steht zumindest drauf)

Als drittes läuft die zweite Lok-Hälfte erst bei einer 10 Uhr Reglerstellung an und gefühlsmässig langsamer als der vordere Lokteil.

Zum vierten Punkt: beim Einlaufversuch bei mittlerer Geschwindigkeit (Regler auf 12 Uhr) schaltete nach 30-60 Sekunden der Decoder auf Überlast und damit die Lok ab.

Also ging heute morgen die Lok per Post zurück ins Werk zur Reparatur, denn eigentlich ist es ein gelungene Doppeltraktion, die ich einsetzen möchte. Schön schwer (1256 g) und vielleicht auch zugkräftig (konnte ich nicht ausprobieren).

Den Decoder konnte meine Ecos II auch nicht auslesen, aber der Decoder war unter DCC ansprechbar.

Viele Grüße
Wolfgang


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RE: IORE 78537 von Roco

#2 von rhb651 , 06.09.2013 17:40

Hallo Wolfgang,

ich kenne jetzt nicht den Unterschied der alten und neuen IORE, aber die alte hat die 68 Wagen anstandslos gezogen.


Viele Grüße,
Achim
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RE: IORE 78537 von Roco

#3 von Goshiny , 07.09.2013 00:16

Hallo Achim,
ich vermute, dass Roco keine Neukonstruktion der IORE aufgelegt hat. Meine hat als AC-Modell 8 Haftreifen und 8 angetriebene Achsen.

Wie kommst Du mit den Stromanschlüssen zwischen den beiden Loks zurecht?

Viele Grüße
Wolfgang


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RE: IORE 78537 von Roco

#4 von rhb651 , 07.09.2013 07:38

Hallo Wolfgang,

die Lok wurde einmal gekuppelt und seit dem Zeitpunkt nicht mehr getrennt. Sie hat für den Nichteinsatz eine kleine 60cm-Vitrine und für die Stammtische wird sie per TrainSafe bewegt.
Ich wollte sie nicht laufend trennen und wieder zusammenbauen....


Viele Grüße,
Achim
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RE: IORE 78537 von Roco

#5 von Johannes Braser , 07.09.2013 10:36

Hallo.
Kann es sein das da ein Uhlenbrock Decoder werkelt.
Gruß
Johannes


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RE: IORE 78537 von Roco

#6 von Goshiny , 07.09.2013 11:05

Moin Johannes,
bislang hatten meine neueren Roco Loks alle Uhlenbrock Decoder. Nur diesen konnte die ECOS 2 nicht erkennen. Angeblich soll ein Decoder für 1,5 A Leistung in der Lok sein. Es könnte also auch ein anderer Hersteller sein.

Viele Grüße
Wolfgang


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RE: IORE 78537 von Roco

#7 von Johannes Braser , 11.09.2013 20:46

Hallo Wolfgang.
Bei meiner IORE habe ich damals einen Esu Soundlopi nachgerüstet (ausgetauscht).
Die Uhlenbrock Decoder habe ich bis auf 2 Piko Lok´s alle aus den anderen Lok´s verbannt und Lopi´s eingebaut.
Ich kann mich mit der Programmierung der Uhlenbrockdecoder nicht anfreunden.
Aber das muß jeder selbst wissen.
Gruß
Johannes


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RE: IORE 78537 von Roco

#8 von Münch ( gelöscht ) , 12.09.2013 11:56

hallo
Es ist dringend anzuraten,dass man nach einmaligem Kuppeln die Verbindung der beiden Lokhälften nicht mehr trennt.
denn die elektrische Übertragung in der Kupplung ist sehr störanfällig.
Ich hab mir bei zwei Jore daher die Mühe gemacht, die elektrische Verbindung auf Kabel(durch die Endfensteröffnungen)
umzubauen.
Beim ersten Modell hatten sich bereits nach zweimaligen An-und wieder abkuppeln die Metallbleche in der Kupplung verschoben
und für einen kurzschluß gesorgt.
In DC funktioniert die Stromübertragung so ,dass zwar von beiden Lokhälften der Strom vom Gleis abgenommen wird, das ganze aber nur in der vorderen Lok zusammengeschaltet ist.Dadurch müßten immer beide Lokhälften absolut synchron laufen.
Ist das nicht der Fall, kann es nur am Motor/Antrieb liegen.
Für den Fall, dass mal jemand ein Gebrauchtexemplar kaufen sollte, sei noch darauf hingewiesen, dass bei einer Serie
(Loknummer kann ich nachsehen) ein sehr spröder Kunststoff verwendet wurde. Ein Lokgehäuse hat sich bei mir
ohne jede äußere Einwirkung verabschiedet(gesplittert)
mfG


Münch

RE: IORE 78537 von Roco

#9 von Goshiny , 12.09.2013 12:42

Hallo Münch,
die Kabelverbindung neu zu ziehen, hatte ich mir auch überlegt. Allerdings geht dann wohl mein Gewährleistungsanspruch flöten. Also warte ich noch ein wenig (und auch auf Roco, dass sie die Lok wieder zurück schicken).

Viele Grüße
Wolfgang


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RE: IORE 78537 von Roco

#10 von Goshiny , 17.09.2013 20:20

Guten Abend,
heute kam meine Iore von Roco bzw. vom Händler zurück. Roco hat festgestellt, dass der Lok nichts fehlt.
Wenns funktioniert, soll es mir Recht sein.

Zu Hause dann der Test auf Rollenprüfstand mit angeschlossener Ecos 2 (sonst keine Lok im Zugriff) und Drehregler auf 7 Uhr. Die eine Lok fährt an, bei der anderen rührt sich nichts. Erst bei ca. 10 Uhr des Drehreglers kommt auch die zweite Lok.

Dann den Drehregler auf 12 Uhr und nach 90-120 Sekunden blinken aller Lampen. Also Überlast.

Probleme also nicht behoben.

Protokoll geändert, von DCC128 auf DCC28 und weiter auf Motorola 28 und letztlich auf Motorola 27. Fehlerbild identisch (hätte mich auch gewundert).

In meinem Frust habe ich zumindest den Zugtest, ohne die Lok einzufahren, gemacht. Die Doppeltraktion zieht 530 g. Toll!

Dann die Lok auf die Anlage gestellt, Ecos angeschlossen und fahren lassen. Dachte mir, bis zur Überlastanzeige. Es kam keine. Ich bin 20 Min. mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten gefahren. Der Decoder hat durchgehalten.
Kann das jemand plausibel erklären?
Ich habe keine Idee, warum sie auf dem Rollenprüfstand ohne andere Loks in Überlast kommt und auf der Anlage, auf der mehrere Loks stehen, nicht.

Viele Grüße
Wolfgang


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RE: IORE 78537 von Roco

#11 von DeMorpheus , 17.09.2013 21:20

Hallo Wolfgang,

wenn du die Lok andersherum auf den Rollenprüfstand stellst, welche Lokhälfte fährt dann später an? Sprich, ist vielleicht am Prüfstand etwas schwergängig?

[s]Es gab oder gibt einen ähnlichen (offiziellen?) Hinweis bezüglich der Voith Maxima der Saewag: Man soll das Modell nicht längere Zeit auf einem Rollenprüfstand betreiben, da es dort überhitzen kann. Im Anlagenbetrieb tritt dies nicht auf.[/s] (Meine Erinnerung hat mich da ein wenig getäuscht)

Viele Grüße,
Moritz


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Moritz

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RE: IORE 78537 von Roco

#12 von Goshiny , 17.09.2013 21:40

Hallo Moritz,
der Anfahrmangel tritt auch auf der Anlage auf. Ich vermute, dass entweder das Getriebe etwas schwergängig ist oder der Motor. Um beides zu prüfen, müßte ich die Lok öffnen und etwas auseinander bauen. Dann verliere ich wohl meine Gewährleistungsansprüche.

Sind 2 Minuten auf einem Rollenprüfstand zu lange? Meine anderen Loks halten mehr aus. Allerdings soll die IORE einen Decoder (Zimo) besitzen, der Last bis 1,5 Ampere aushält. Ich habe die Stromanzeige an der Ecos beobachtet. Sie kommt auf bis zu 1,1 Ampere (Iore alleine). Vielleicht hat der Decoder eine Macke?



Viele Grüße
Wolfgang


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RE: IORE 78537 von Roco

#13 von trashmaster , 17.09.2013 22:54

Zitat von Goshiny
Hallo Moritz,
der Anfahrmangel tritt auch auf der Anlage auf. Ich vermute, dass entweder das Getriebe etwas schwergängig ist oder der Motor. Um beides zu prüfen, müßte ich die Lok öffnen und etwas auseinander bauen. Dann verliere ich wohl meine Gewährleistungsansprüche.



Nein, die Lok darfst du sehrwohl öffnen und zum Warten zerlegen, ohne Ansprüche zu verlieren.


Grüße Georg


 
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RE: IORE 78537 von Roco

#14 von Volker Gundlach , 18.09.2013 09:50

Hallo Wolfgang,
die beiden Motoren müssen gleichzeitig und synchron anfahren, sie werden vom Decoder mit identischen Werten angesteuert. Ich würde bei der roco ServiceRufn. anrufen und die Sachlage schildern und dann die Lok unter Bezugnahme auf das Gespräch wieder einschicken.
Es ist auch die Frage ob es das Getriebe oder der Motor ist. Gut, du könntest die Motoren der Sektionen austauschen um den Fehler einzugrenzen. Dann ließe Roco mit sich reden und du würdest nur den Motor austauschen. Ich habe dies mit einem defekten Rauchsatz bei der Roco BR10 so gemacht ohne die gesamte Lok einsenden zu müssen.
Die Frage ist ob du dies möchtest, denn die Iore ist wie die DM3 ein Modell der etwas komplexeren Art. Solltest du dich dafür entscheiden, dann denk nicht mehr an die Garantie sondern daran, dass du eine funktionierende Lok möchtest.

Ich bin gerade dabei meine DM3 "Malte" von Roco fitt zu machen, das Teil lag einige Jahre im Karton weil sie mir durch fehlende Traktion am Berg und Kurzschlüsse auf Kreuzungs- und Bogenweichen keinen sichern Fahrbetrieb hingelegt hatte. Die Kurzschlüsse sind durch den Einbau von Märklin Schleifern beseitigt, für die Traktion habe ich bereifte Roco-Aschsen bestellt.

Gruß,
Volker


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RE: IORE 78537 von Roco

#15 von heineken ( gelöscht ) , 18.09.2013 14:33

Zitat von DeMorpheus
Es gab oder gibt einen ähnlichen (offiziellen?) Hinweis bezüglich der Voith Maxima der Saewag: Man soll das Modell nicht längere Zeit auf einem Rollenprüfstand betreiben, da es dort überhitzen kann. Im Anlagenbetrieb tritt dies nicht auf.


Das wäre mir neu. Es gibt aber praktisch eine Warnung vor Rollenprüfständen – und hier muß ich jetzt selbst aufpassen, nichts zu verwechseln – von »KPF Zeller«, also nicht »Marion Zeller«, dessen Laufkatzen sich als ziemlich spanabhebenden Sch*** erweisen.


heineken

RE: IORE 78537 von Roco

#16 von DeMorpheus , 18.09.2013 14:51

Hallo Sven,

das kann sein dass sich der Hinweis auf einen bestimmten Rollenprüfstand bezog. Ich hatte nur noch im Hinterkopf dass es irgendwo mal so einen Hinweis über mögliche Probleme gab - kann aber nicht mehr sagen wo und von wem.


Viele Grüße,
Moritz

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RE: IORE 78537 von Roco

#17 von Goshiny , 18.09.2013 18:25

Hallo Volker,

Zitat von Volker Gundlach
Hallo Wolfgang,
die beiden Motoren müssen gleichzeitig und synchron anfahren, sie werden vom Decoder mit identischen Werten angesteuert. Ich würde bei der roco ServiceRufn. anrufen und die Sachlage schildern und dann die Lok unter Bezugnahme auf das Gespräch wieder einschicken.
Volker



Heute Nachmittag war ich so weit und wollte Deinen Rat befolgen. Nun habe ich vermutlich den Fehler gefunden.

Am Vormittag wollte ich die Lok einfahren. Je 30 Min. in jeder Richtung mit wechselnder Geschwindigkeit. Verbunden mit der Hoffnung, dass sich dann auch die Langsamfahreigenschaften verbessern. Die ersten 30 Min. waren soweit OK und in den zweiten 30 Minuten hörte ich ein paar Mal kratzende Geräusche, sah eine stockende Lok und dann beim 6. oder 7. Mal Überlast. Die Ecos stromlos gemacht und dann das ganze von vorne. Wieder bis zum Stllstand der Lok (ich hatte die Nase voll und wollte Deinen Rat befolgen).

Nach einer Stunde abschalten (und qualmen), habe ich die Lok geöffnet. Zuerst die Gehäuse entfernt und mit viel Licht alles ausgeleuchtet, ob ich was entdecke. Alles sah normal aus. Mit den Fingern die Schwungscheiben beider Motoren gedreht. Gingen auch leicht.

Dann die Getriebdeckel geöffnet. Beim vierten Getriebdeckel ragte etwas rotes aus dem Fett.



Mit der Pinzette herausgeholt und gemessen. Durchmesser 0,4 mm, Länge 3 mm.
Danach alle sichtbaren Zahnräder und die Achslager mit dem überschüssigen Fett nochmals gefettet und die Deckel wieder 'draufgeschraubt.

Dann noch den Decoder gegen eine Lenz Standard getauscht und die Lok auf die Gleise gesetzt (ohne Gehäuse).

Sie läuft jetzt mit dem Lenz sofort und synchron an. Hat sehr gute Langsamfahreigenschaften.

Vermutlich habe ich die Ursache damit gefunden. Der Zimo Decoder verträgt nur 1 A und nicht, wie ich gestern geschrieben habe, 1,5 A. Beide Motoren ziehen vom Decoder relativ viel Strom (600 mA) bei Vollast. Bei geringster Fahrstufe sind es 200 mA.
Meine Erklärung (für mich) ist, dass das Kunststoffstück kurzfristig das Getriebe eines Antiebes blockiert hat, aber nicht auf Dauer. Der Decoder kam dadurch über 1 A und hat abgeschaltet.

Mal sehen. Werde morgen nochmal die Lok länger laufen lassen und den Lenz Decoder 'drin lassen.

Viele Grüße
Wolfgang


Goshiny  
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